Reproduktionsethische Fragen

Es gibt wenige ethische Fragen in der Medizin, die schwieriger sind als solche, die sich auf die Reproduktion beziehen. Persönliche Meinungen können sehr stark sein, insbesondere, wenn Menschen unterschiedliche Werte verfolgen, die auf starken persönlichen, religiösen und/oder kulturellen Überzeugungen beruhen. Ethische Diskussionen bezüglich der Reproduktion werden u. a. zu folgenden Themen immer wieder neu entfacht: Kontrazeption, Sterilisation, Schwangerschaftsabbruch Schwangerschaftsabbruch Spontanabort (Fehlgeburt), Leihmutterschaft, assistiere Reproduktionstechnologien, Präimplantationsdiagnostik und die Spende von Spermien oder Eierzellen. Zu den wichtigsten Prinzipien der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik gehören das Prinzip der Schadensvermeidung, das Patient*innenwohl, das Recht auf Selbstbestimmung und die soziale Gerechtigkeit.

Aktualisiert: 29.06.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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durch Physikum, M2 und M3.

Einführung

Grundsätze der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik

Es existieren einige Grundsätze in der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik. Die 4 Prinzipien des Georgetown-Mantras sind jedoch die geläufigsten.

  1. Prinzip der Schadensvermeidung
  2. Patient*innenwohl
  3. Recht auf Selbstbestimmung
  4. Soziale Gerechtigkeit

Medizinethische Dilemmata versus persönliche ethische Dilemmata

Im Allgemeinen sind medizinethische Dilemmata Situationen, in denen innerhalb der 4 Hauptprinzipien der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik Widersprüche entstehen.

Beispiel: Die Zeug*innen Jehovas lehnen Bluttransfusionen oft ab, weil sie religiöse Einwände dagegen haben.

  • Medizinethisches Dilemma:
    • Erfüllung des Rechts auf Selbstbestimmung: Recht darauf, die Behandlung abzulehnen
    • Verstoß gegen Prinzip der Schadensvermeidung: Schaden durch diese Entscheidung möglich
  • I. d. R. Gewinn des Rechts auf Selbstbestimmung: Betroffene Person erhält keine Bluttransfusion Bluttransfusion Transfusionsprodukte.
  • Kein medizinethisches Dilemma bei Personen, die keine persönlichen Einwände gegen Bluttransfusionen haben

Das Recht auf Selbstbestimmung ist sowohl für ärztliches Personal als auch für Patient*innen wichtig:

  • Ärztliches Personal muss bei der Behandlung von Patient*innen nicht gegen ihre persönliche Ethik verstoßen.
  • Patient*innen haben ein Recht auf Behandlung nach ihren eigenen Überzeugungen, sofern dies medizinisch angemessen ist.
  • Pflicht des ärztlichen Personals, Patient*innen an anderes ärztliches Personal zu überweisen, wenn ihm*ihr die Behandlung nach den Wünschen der betroffenen Person (sofern medizinisch angemessen) Unwohlsein bereitet

Kontrazeption bei Minderjährigen

Definition

Kontrazeption bezieht sich auf Maßnahmen, die eine Person oder ein Paar ergreift, um eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung zu verhindern. Es gibt verschiedene Arten von Kontrazeptiva, darunter:

Argumente dafür

  • Recht auf Selbstbestimmung: Patient*innenrecht, über die Kontrazeption zu bestimmen
  • Prävention ungewollter Schwangerschaften und derer Folgen
  • Abwägen von Risiken und Nutzen:
  • Weitere nicht-kontrazeptive medizinische Vorteilen hormoneller Kontrazeptiva:
    • Abnahme der Hypermenorrhoe
    • Behandlung von Dysmenorrhoe
    • Reduktion des Risikos von Ovarial-, Tuben- und Endometriumkarzinomen

Potenzielle Hindernisse

  • Inhärente UAWs der Kontrazeption, in erster Linie:
    • Leicht erhöhtes Thromboserisiko
    • Hormonbedingte UAWs (z. B. Kopfschmerzen, Nausea, Stimmungsschwankungen)
  • Jugendliche: Angst davor, die Erziehungsberechtigten sexuelle Aktivitäten zu offenbaren
  • Kulturelle/religiöse Ansichten der Person und/oder ihrer Erziehungsberechtigten in Bezug auf Geschlechtsverkehr und Reproduktion:
    • Kulturelle Ansichten zu Geschlechtsverkehr, Jungfräulichkeit und Ehe
    • Ablehnung von Kontrazeption in einigen Religionen (z. B. Glaube, dass Kontrazeption gegen Gottes Willen verstößt)
  • Kulturelle/religiöse Ansichten von Arbeitgeber*innen des ärztlichen Personals:
    • Verbot einiger Ärzt*innen durch die Arbeitgeber*innen, Kontrazeptiva zu verordnen
    • V.a. in katholischen und/oder anderen religiösen Krankenhäusern und Gesundheitssystemen
  • Fälschlicherweise Assoziation von Kontrazeption mit Interruptio graviditatis

Primäre ethische Fragen

  • Recht auf Selbstbestimmung (und Privatsphäre)
  • Prinzip der Schadensvermeidung
  • Gewährleistung eines angemessenen Zugangs zu Kontrazeptiva

Pflichten des ärztlichen Personals

  • Respektieren des Rechts auf Selbstbestimmung:
    • Information der betroffenen Person über alle Kontrazeptionsmethoden inklusive Vorteile und UAWs
    • Gewährleistung, dass die betroffene Person eine fundierte Entscheidung bezüglich der Kontrazeption treffen kann
  • Zugang zu Kontrazeption: frei und ohne Hindernisse
  • Gynäkologische Untersuchung Gynäkologische Untersuchung Gynäkologische Untersuchung vor Beginn der Kontrazeption nicht erforderlich
  • Recht auf Privatsphäre bei Minderjährigen in Bezug auf Kontrazeption:
    • Zustimmung oder Wissen der Eltern i. d. R. nicht erforderlich, bevor eine Kontrazeption verschrieben wird (ab 16 Jahren; zwischen 14 und 16 Jahren Entscheidung des ärztlichen Personals)
    • Erklärung, was für die Erziehungsberechtigte sichtbar sein wird (z. B. Krankenakte, Versicherungsunterlagen, usw.).
  • V.a. bei Bedenken hinsichtlich der Offenbarung sexueller Aktivitäten gegenüber Erziehungsberechtigten oder bei institutionellen Hindernissen → Fragestellung nach Symptomen wie Dysmenorrhoe und/oder Hypermenorrhoe:
    • Hormonelle Kontrazeption: Mittel der Wahl in beiden Fällen
    • Häufige Erkrankungen, deren klinische Diagnostik auf der Anamnese der betroffenen Person beruht
    • Häufig besseres Wohlbefinden einiger jugendlichen Personen (und Erziehungsberechtigten), wenn Kontrazeption aus therapeutischen (statt aus kontrazeptiven) Zwecken eingenommen wird
    • Ausnahmeerlaubnis vieler Arbeitgeber*innen, die die Verschreibung von Kontrazeptiva verhindern, wenn diese zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden
  • Pflicht des ärztlichen Personals, betroffene Personen an anderes ärztliches Personal zu überweisen, wenn die Verschreibung von Kontrazeptiva (ohne medizinische Kontraindikationen) Unwohlsein bereitet
Orale Kontrazeptiva

Orale Kontrazeptiva

Bild von Lecturio

Fall

Eine 16-jährige Jugendliche kommt allein in die Klinik und bittet um die Verschreibung eines Kontrazeptivums. Sie ist mit ihrem aktuellen Partner sexuell aktiv und benutzt Kondome, möchte aber etwas Zuverlässigeres, um eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung zu verhindern. Sie hatte einen anderen Partner, mit dem sie bis vor 6 Monaten zusammen war. Sie hat keine medizinischen Probleme und nimmt keine Medikamente ein. Ihre Eltern wissen nicht, dass sie sexuell aktiv ist und sie möchte nicht, dass sie wissen, dass sie Kontrazeptiva einnimmt. Wie gehen Sie vor?

Diskussion

Diese Patientin hat das Recht, ihre eigenen Entscheidungen bezüglich der Kontrazeption zu treffen, einschließlich der Entscheidung, hormonelle Kontrazeptiva Hormonelle Kontrazeptiva Hormonelle Kontrazeptiva einzunehmen. Sie benötigt keine gynäkologische Untersuchung Gynäkologische Untersuchung Gynäkologische Untersuchung oder die Zustimmung der Eltern. Wenn behandelnde ärztliche Personal ihr keine Kontrazeptiva verschreiben möchte oder der Arbeitgeber*in dies aus religiösen oder kulturellen Gründen nicht erlaubt, sollte sie ohne Urteilsbildung an anderes ärztliches Personal überweisen, das die Medikation verschreiben kann und wird. Außerdem sollten mit ihr auch Safer-Sex-Praktiken besprochen werden, einschließlich der Empfehlung, weiterhin Kondome zu verwenden, um sexuell übertragbare Infektionen (englisches Akronym: STIs STIs Überblick: Sexuell übertragbare Infektionen) zu verhindern. Schließlich sollte ihr, falls noch nicht geschehen, ein Screening auf Chlamydien Chlamydien Chlamydien angeboten werden, das als jährliches Screening für sexuell aktive Frauen ≤ 25 Jahren empfohlen wird.

Sterilisation

Definition

Ein operativer Eingriff, der die Person fortpflanzungsunfähig macht. Bei Frauen* geschieht dies typischerweise über einen Verschluss der Tuben. Bei Männern* erfolgt die Sterilisation durch Vasektomie Vasektomie Nichthormonelle Kontrazeption (Verschluss des Ductus deferens).

Ethische Fragen

  • Recht auf Selbstbestimmung entscheidend: keine Durchführung einer Sterilisation, es sei denn, die betroffene Person stimmt zu
  • Einverständniserklärung → Sicherstellung, dass die Patient*innen den dauerhaften Charakter des Verfahrens verstehen
  • Zustimmung nur von betroffener Person (nicht von Partner*in) erforderlich
  • Sterilisation trotz Einwand von Partner*in möglich
  • Abwägen von Risiken und Nutzen:
    • Eingriffsrisiken viel geringer als Schwangerschaftsrisiken
    • Verzicht auf hormonelle Kontrazeptiva Hormonelle Kontrazeptiva Hormonelle Kontrazeptiva möglich, die auf lange Sicht mit höheren Risiken verbunden sein können
    • Größtes Sterilisationsrisiko: Reue (besonders bei jüngeren Betroffenen)
  • Wie bei der Kontrazeption haben einige Ärzt*innen und/oder Institutionen persönliche religiöse/kulturelle Einwände.

Pflichten des ärztlichen Personals

  • Durchführung einer vollständigen Anamnese und Prüfung, ob die betroffene Person für das Verfahren medizinisch betrachtet geeignet ist
  • Ausführliche Beratung:
    • Aufklären über die Irreversibilität des Verfahrens (Refertilisierung in manchen Fällen möglich, jedoch ohne Garantie)
    • Sicherstellen, dass die Betroffenen (v.a. jüngere Personen) sich des Risikos der Reue bewusst sind
    • Sicherstellen, dass die Betroffenen alle alternativen Verhütungsmethoden kennen (z. B. Intrauterinpessare Intrauterinpessare Hormonelle Kontrazeptiva, Verhütungspflaster, usw.).
    • Aufklären über die Risiken des Verfahrens
  • Gleichgewicht zwischen dem Recht auf Selbstbestimmung und dem Risiko der Reue:
    • Beurteilen des Risikos der Reue: Ggf. taktvoll fragen, ob Betroffene das Verfahren bereuen würden, wenn Partner*in und/oder alle lebenden Kinder plötzlich sterben würden (z. B. bei einem Autounfall)
    • Respektieren des Rechts auf Selbstbestimmung
    • Kein absolutes Alter oder absolute Anzahl von Kindern, bei der eine Sterilisation kontraindiziert ist
    • Höchste Prävalenz von Reue bei Personen < 25 Jahren
    • Kinderlosigkeit: häufige Assoziation mit einem geringeren Risiko der Reue (Theorie: Personen, die immer wussten, dass sie nie Kinder haben wollten, sind selbstbewusster in ihren Entscheidungen)
  • Aufklären, ab wann das Verfahren wirksam ist (z. B. Spermaanalyse 3 Monate nach einer Vasektomie Vasektomie Nichthormonelle Kontrazeption obligat, um die Sterilisation zu bestätigen)
  • Ermutigung der betroffenen Personen, das Verfahren mit Partner*in zu besprechen

Fall

Eine 23-jährige Frau (Gravida 4, Para 3) stellt sich in der Klinik mit dem Wunsch einer Tubenligatur vor. Sie ist verheiratet und hat mit ihrem Mann 3 Kinder unter 4 Jahren. Sie hatte auch einen elektiven Abort während der Schulzeit. Die Frau hat keine medizinischen Probleme und verwendet derzeit orale Kontrazeptiva zur Kontrazeption. Sie berichtet, während der Einnahme der Kontrazeptiva starke Migräne Migräne Migräne (mit Aura) zu bekommen und möchte die Medikation absetzen. Zudem sagt sie, dass sie und ihr Mann „völlig fertig“ damit seien, Kinder zu haben. Sie berichtet, dass sie sich überfordert fühlt, sich um 3 kleine Kinder zu kümmern, und möchte unbedingt vermeiden, weitere Kinder zu bekommen. Wie gehen Sie das Gespräch an?

Diskussion

Diese junge Mutter berichtet von emotionalem Stress beim Gedanken an eine weitere Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung. In diesem Fall ist es wichtig, zunächst festzustellen, ob der Patientin andere Kontrazeptionsmöglichkeiten überhaupt bekannt sind. Da sie Migräne Migräne Migräne mit Aura bekommt, ist eine kombinierte hormonelle Kontrazeption für sie kontraindiziert. Unabhängig von Ihrer endgültigen Entscheidung zur Sterilisation sollte sie daher von ihren derzeitigen Kontrazeptiva umgestellt werden.

Hinsichtlich ihres Wunsches einer Sterilisation sollte sie ausführlich über die Dauerhaftigkeit des Verfahrens und das hohe Risiko bei jungen Frauen, die Handlung zu bereuen, aufgeklärt werden. Auch wenn sie sich jetzt sehr sicher fühlt, ist es wichtig für sie, zu erkennen, dass sich die Gefühle ändern können, wenn die Kinder älter werden.

Viele Expert*innen würden ihr wahrscheinlich dringend empfehlen, ein Intrauterinpessar (IUP) auszuprobieren, bevor sie direkt die Sterilisation angeht. Im Allgemeinen birgt ein IUP auch geringere medizinische Risiken als eine Sterilisation und eliminiert das Risiko der Reue.

Wenn die Patientin jedoch unnachgiebig und beharrlich in ihrem Wunsch nach einer Sterilisation ist, wäre es angebracht, dieser Patientin die Sterilisation, basierend auf dem Recht auf Selbstbestimmung, anzubieten. Dennoch kann es sein, dass sich einige Ärzt*innen bei dem jungen Alter unwohl fühlen und ihren Wunsch basierend auf dem Prinzip der Schadensvermeidung ablehnen, da sie das hohe Risiko der Reue kennen. Wenn die Bitte abgelehnt wird, sollte ihr eine alternative sichere Kontrazeption angeboten werden und/oder sie soll an anderes ärztliches Personal überwiesen werden. In jedem Fall sind exzellente Kommunikation und Empathie der Schlüssel zum Herstellen einer therapeutischen Beziehung zwischen ärztlichem Personal und der betroffenen Person.

Interruptio graviditatis

Definitionen

Eine Interruptio graviditatis (elektiver Abort, Abtreibung) bezeichnet einen vorsätzlichen Schwangerschaftsabbruch Schwangerschaftsabbruch Spontanabort (Fehlgeburt) mittels medikamentösen (z. B. Misoprostol) oder mechanischen (z. B. Aspiration oder Kürettage) Verfahren.

Ein therapeutischer Abort wird durchgeführt, wenn das Leben der schwangeren Person in Gefahr ist.

Notiz: Medizinisch bezieht sich der Begriff Abort auf den Abbruch einer Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung und umfasst ebenso den Spontanabort, der umgangssprachlich als Fehlgeburt Fehlgeburt Spontanabort (Fehlgeburt) bezeichnet wird.

Demonstration gegen Abtreibungsgesetze

Protest für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in São Paulo, Brasilien

Bild: „Ato em São Paulo pede a legalização do aborto“ von Rovena Rosa/Agência Brasil. Lizenz: CC BY 3.0

Indikationen

Rechtslage in Deutschland

  • Durchführung des Verfahrens nach § 218 Strafgesetzbuch (StGB) grundsätzlich rechtswidrig, Ausnahmen:
    • Beratungsregelung, Inhalt:
      • Entscheidung der Schwangeren, die Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung zu beenden
      • Besuch in einer staatlich anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle obligat
      • Mindestens 3 Tage Abstand zwischen Beratung und Eingriff
      • Abstand zwischen Konzeption und Eingriff max. 12 Wochen
      • Durchführung des Eingriffs von ärztlichem Personal (darf nicht das Gespräch in der Beratungsstelle durchgeführt haben)
    • Medizinische Indikation
    • Kriminologische Indikation

Ethische Fragen

  • Elektiver Abort als einzigartiges Beispiel in der Medizin, bei dem es 2 „Patient*innen“ gibt, deren medizinische Gesundheit miteinander verbunden ist, die jedoch potenziell gegensätzliche Interessen haben
    • Grundlegende Frage: Wie wird das Recht auf Leben des Fötus gegen das Recht auf Selbstbestimmung der Schwangeren abgewogen?
    • Gültige ethische Argumente für und gegen elektive Aborte existent
  • Leben und Persönlichkeit des Fötus: Wann wird aus einem Fötus eine Person?
    • Bei der Konzeption?
    • Mit Bildung der inneren Zellmasse?
    • Mit Organogenese/Herzschlag?
    • Bei Lebensfähigkeit?
    • Bei der Geburt?
    • Diese Frage steht oft im Mittelpunkt von Debatten über elektive Aborte und wird stark von den persönlichen, religiösen/spirituellen Überzeugungen einer Person beeinflusst.
  • Recht auf Selbstbestimmung der Schwangeren: Recht auf Kontrolle über den eigenen Körper im Vordergrund der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik
  • Spielt die Gesundheit und/oder Lebensfähigkeit des Fötus eine Rolle bei der Entscheidungsfindung?
  • Recht auf Selbstbestimmung des ärztlichen Personals:
    • Ärztliches Personal kann nicht gegen den eigenen Willen zur Durchführung von elektiven Aborten gezwungen werden.
    • Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Verfahren des elektiven Aborts:
      • Vorhandene Bereitschaft, Medikamente für einen medikamentösen Abort zu verschreiben, die die Patientin* selbst einnimmt, allerdings keine Bereitschaft, operative Aborte durchzuführen
      • Bereitschaft zur Durchführung im Rahmen von Vergewaltigung Vergewaltigung Sexueller Missbrauch/Inzest, jedoch nicht in „rein elektiven“ Fällen

Argumente dafür

Recht auf Selbstbestimmung der Schwangeren:

  • Eine Person kann nicht gezwungen werden, mit ihrem Körper etwas zu tun, was sie nicht tun möchte, selbst wenn dies zum Tod eines anderen führt.
  • Alternatives hypothetisches Szenario: Ein Kind enthält eine einzigartige Art eines Blutantigens und blutet langsam zu Tode. Es wird sterben, wenn es keine Bluttransfusion Bluttransfusion Transfusionsprodukte von einer kompatiblen Spenderperson erhält. Es wurde eine einzige kompatible Spenderperson gefunden. Diese Person weigert sich jedoch, Blut zu spenden. Nach Ansicht der meisten Medizinethiker*innen kann dieser (erwachsene) Mensch weder zum Blutspenden gezwungen noch kann der Person gegen ihren Willen Blut abgenommen werden, selbst wenn dies den Tod des Kindes zur Folge hat. Dies kann mit einer Frau* verglichen werden, die ihren Uterus nicht „spenden“ möchte, um einen Fötus zu unterstützen.

Prinzip der Schadensvermeidung:

Die Legalisierung eines Verfahrens ist eine Maßnahme des Staates, die darauf abzielt, unsichere und geheime Durchführungen von Verfahren zu stoppen.

Gegenargumente

Das Hauptargument gegen einen elektiven Abort ist, dass der Embryo/Fötus unabhängig vom Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung ein Recht auf Leben hat.

  • Betrachten des elektiven Aborts als Verstoß gegen das Prinzip der Schadensvermeidung des Fötus
  • Gibt es einen Unterschied zwischen elektiven Aborte vor oder nach der Lebensfähigkeit?
  • Spielt es eine Rolle, wenn der Fötus eine Anomalie hat, die mit dem Leben nicht vereinbar ist?
  • Was ist der Unterschied zwischen dem elektiven Abort eines potenziell lebensfähigen Kindes und Mord?

Pflichten des ärztlichen Personals

  • Überweisen der betroffenen Person an gynäkologisches Personal
  • Beratungsgespräch: objektiv und frei von persönlichen Vorurteilen
  • Akzeptieren der Entscheidung der betroffenen Person nach dem Beratungsgespräch und dem Ablauf von 3 Tagen
  • Recht des ärztlichen und pflegenden Personals und der Pharmazeut*innen, nicht an der Durchführung des Verfahrens beteiligt zu sein
    • Überweisen an Personal, das willig ist, das Verfahren durchzuführen
    • Kein Behindern der betroffenen Person an der Entscheidungsfindung, einen legalen Abort vorzunehmen, z. B.:
      • Aufhalten der Person, bis sie außerhalb des legalen Zeitrahmens ist
      • Überweisen der Person an unseriöse Institutionen, die z. B. gegen Abtreibungen sind

Fall

Eine 40-jährige Frau (Gravida 1, Para 0) im Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung von 19 Wochen stellt sich für ihren routinemäßigen Sonografie-Termin vor. Diese Patientin kämpfte jahrelang mit Infertilität und wünscht sich unbedingt dieses Kind. Während der Sonografie erfährt sie, dass ihr Kind eine Anenzephalie Anenzephalie Neuralrohrdefekte hat – eine Anomalie, die in dem Moment, in dem die Chorda umbilicalis durchtrennt wird, nicht mit dem Leben vereinbar ist. Sie ist am Boden zerstört und möchte ärztlichen Rat, was sie tun soll, denn sie möchte immer noch ein Kind.

Diskussion

Es ist wichtig, mit Empathie an diese Situationen heranzugehen und zu erkennen, dass die Patientin möglicherweise sehr starke Ansichten zum Thema Interruptio graviditatis hat. Bei der Besprechung einer nicht mit dem Leben vereinbaren Diagnose ist es wichtig, den Eltern während des Gesprächs Zeit zum Trauern zu lassen. Bei der Besprechung, was als Nächstes zu tun ist, sollten die wichtigsten Optionen aufgearbeitet werden: Austragen der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung mit konsekutivem Entbinden oder Abbrechen der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung.

Es ist wichtig, den Kinderwunsch der Frau zu berücksichtigen – mit 40 Jahren verringert jeder weitere Monat aufgrund des natürlichen altersbedingten Rückgangs der Fertilität ihre Chancen, ein weiteres Kind zu bekommen, nachdem sie bereits mit Infertilität zu kämpfen hatte. Es ist wichtig, dass sie versteht, wie ihre Chancen auf eine Konzeption aussehen (entweder auf natürliche Weise oder durch In-vitro- Fertilisation Fertilisation Fertilisation und die erste Woche der Embryonalentwicklung (IVF)), wenn sie die Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung jetzt abbrechen würde, anstatt bis nach der Geburt zu warten.

Für einige Personen ist die Vorstellung, ein Kind auszutragen, von dem sie wissen, dass sie es in 20 Wochen verlieren werden, mehr, als sie emotional ertragen können. Die Interruptio graviditatis ist umso sicherer, je früher sie in der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung durchgeführt wird. Aus rein medizinischer Sicht ist die Interruptio graviditatis jetzt die sicherste Option für die Frau. Auch das Recht der Schadensvermeidung des Fötus fällt in diesem Fall weniger ins Gewicht, da dieser Säugling kein Leben außerhalb des Uterus führen könnte.

Bei anderen Personen würde der Gedanke, ein Kind abzutreiben, mehr Schuldgefühle und emotionalen Stress verursachen, als sie ertragen können, selbst wenn dieses Kind keine Überlebenschancen hätte. In diesen Fällen sollte das Recht auf Selbstbestimmung der betroffenen Person respektiert und die Schwangerschaftsbetreuung fortgeführt werden. Die Entbindung sollte nach den individuellen Wünschen der betroffenen Personen geplant werden. Manche möchten zum Beispiel, dass eine Person aus der Glaubensgemeinschaft dort eine Zeremonie (z. B. Taufe) durchführt, bevor die Chorda umbilicalis durchtrennt wird. Es sollte die Frage geklärt werden, ob die Frau sich eine Sectio caesarea wünschen würde, damit das Baby lebend zur Welt kommt, wenn es während der Wehen zu Komplikationen kommen sollte.

In beiden Fällen sollten Patient*innen und Familien psychologische Unterstützung und Trauerbegleitung angeboten werden. Wenn Sie sich in einem Krankenhaus befinden, kann es auch hilfreich sein, Seelsorger*innen zu rufen.

Assistierte Reproduktionstechnologien (ART) und Präimplantationsdiagnostik (PID)

Definitionen und Beschreibungen der Verfahren

Assistierte Reproduktionstechnologien beschreiben die Verwendung medizinischer Techniken und Technologien, um die Fertilisation Fertilisation Fertilisation und die erste Woche der Embryonalentwicklung und die Geburt eines Kindes zu bewirken, einschließlich:

Anwendungsgebiete in der klinischen Praxis

Argumente dafür

  • Patient*innenwohl: Ermöglichen des Kinderwunsches
  • Linderung psychischer Schmerzen und sozialer/kultureller/religiöser Stigmatisierung im Zusammenhang mit Kinderlosigkeit
  • PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens:
    • Beseitigung der zufälligen Wahrscheinlichkeit, dass ein Paar mit bekannten genetischen Mutationen ein Kind mit einer potenziell schwerwiegenden, lebenslimitierenden Krankheit bekommt
    • Erhebliche Reduktion der Wahrscheinlichkeit einer Aneuploidie

Ethische Fragen

  • Ggf. komplizierte Besitzregelung bzgl. Gameten oder Embryonen, die bei ART verwendet werden
  • Keine Implantation aller erzeugten Embryonen:
    • Erzeugen von viel mehr Embryonen möglich, als auf einmal reimplantiert werden können (z. B. Erzeugen von 10 Embryonen, aber Reimplantation von nur 1 Embryo pro Zyklus)
    • Übrige Embryonen: Kryokonservierung und spätere Verwendung (z. B. für das 2. und 3. Kind)
    • Oftmals Übrigbleiben von Embryonen bei abgeschlossener Familienplanung
  • Möglichkeiten mit übriggebliebenen Embryonen:
    • Entsorgung/Einäscherung
    • Spende zu Reproduktionszwecken (Embryoadoption: Lediglich die nicht-kommerzielle Embryonenspende ist in Deutschland unter gewissen Voraussetzungen möglich.)
    • Spende für die Wissenschaft
  • Hohe Kosten: ethische Bedenken hinsichtlich Zugang und Fairness
  • PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens:
    • Theoretisch: Erlaubnis, dass Paare Embryonen basierend auf bestimmten wünschenswerten genetischen Eigenschaften auswählen

Pflichten des ärztlichen Personals

  • Überweisen der betroffenen Person an Spezialist*innen, falls Sie nicht spezialisiert sind
  • Beratungsthemen:
    • Alle Möglichkeiten der Reproduktion
    • Die mit jeder Option verbundenen Kosten, Risiken und Erfolgschancen
    • Sicherstellen, dass das Paar mit dem Plan einverstanden sind
    • Besprechen, was mit den Embryonen zu tun ist, die nicht implantiert wurden
  • Beachten der Gesetzgebung

Fälle

Fall 1: IVF mit PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Aneuploidie-Testung

Eine 34-jährige Frau (Gravida 1, Para 0) und ihr Mann kommen zu Ihnen und sagen, dass sie Kinder haben möchten, aber angesichts ihres Alters besorgt sind über das Risiko des Down-Syndroms. Sie berichtet, dass sie eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung mit Aneuploidie mit ziemlicher Sicherheit abbrechen würde. Das Paar recherchierte online und las über die PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens nach. Es ist daran interessiert, eine IVF mit PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens durchzuführen. Vor 10 Jahren durchlebte sie (mit einem anderen Partner) eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung, hatte allerdings nach 8 Wochen eine Fehlgeburt Fehlgeburt Spontanabort (Fehlgeburt). Sie und ihr jetziger Partner sind beide gesund und haben noch nicht versucht, schwanger zu werden. Wie gehen Sie vor?

Diskussion

Diese Patientin hatte in der Vorgeschichte eine Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung und keinen medizinischen Grund für den Verdacht auf Infertilität. Eine wichtige ethische Frage im Zusammenhang mit der Verwendung von IVF ist, was mit den Embryonen geschehen soll, die erzeugt, aber nicht verwendet werden, da die Mehrheit verworfen wird. Ähnlich wie beim Thema Interruptio graviditatis stellt sich die Frage, wie das Recht auf Selbstbestimmung des Paares gegenüber den Rechten eventuell erzeugter Embryonen abgewogen werden soll. Manche Menschen haben (oft aus religiösen Gründen) starke Ansichten über die Rechte, die einem Embryo zustehen, und die persönlichen Meinungen zu diesem Thema können sehr unterschiedlich sein. Hier kommen alle 4 Prinzipien der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik ins Spiel.

Im Allgemeinen bevorzugen medizinethische Grundsätze in erster Linie das lebende Paar und nicht die Embryonen. Die IVF wird weithin als ethisch einwandfreie medizinische Behandlungsoption für Paare mit Infertilität akzeptiert, die biologische Kinder haben wollen. Dies wird mit dem Recht auf Selbstbestimmung und dem Patient*innenwohl begründet. Obwohl diese Meinung für Patient*innen ohne Infertilität, die eine IVF beantragen, möglicherweise schwächer ausfällt, wird das Verfahren immer noch weithin akzeptiert und basiert auf dem Recht auf Selbstbestimmung.

Die andere wichtige ethische Frage betrifft den Einsatz der PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Vermeidung von Aneuploidien. Derzeit wird die PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Aneuploidie-Testung fast immer älteren Paaren im Rahmen einer IVF empfohlen (z. B. bei Frauen ab 38 Jahren), da das Aneuploidie-Risiko mit zunehmendem Alter steigt.

Die Anwendung der PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens wirft ethische Fragen auf, da sie eine Beurteilung durch ärztliches Personal (und Patient*innen) erfordert, um festzustellen, wie „schlimm genug“ etwas ist, wenn überlegt wird, welche Arten von Erkrankungen vermieden werden sollten. Wenn mehrere Embryonen, aber nur wenige Kinder entstehen, ist es dann vernünftig, die „gesündesten“ Embryonen auszuwählen, die die höchsten Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung und ein gesundes Leben haben?

Es besteht allgemeines Einvernehmen darüber, dass lebenslimitierende Erkrankungen (wie das Tay-Sachs-Syndrom oder die Trisomie Trisomie Arten von Mutationen 13) vernünftigerweise von einer Reimplantation ausgeschlossen werden, da diese Kinder (und ihre Eltern) körperlich (und emotional) deutlich mehr leiden würden. Die Vermeidung dieser Reimplantation ist eine vernünftige Entscheidung, die auf dem Prinzip der Schadensvermeidung beruht. Die Trisomie Trisomie Arten von Mutationen 21 ist auch ein häufiger Grund für einen elektiven Abort. Wenn ein elektiver Abort z. B. im Falle einer Trisomie Trisomie Arten von Mutationen 21 geplant wäre, ist die Anwendung einer PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens ebenfalls sinnvoll, um dies zu vermeiden.

Wie bei anderen Themen in der Reproduktionsmedizin muss sich das ärztliche Personal der eigenen persönlichen Überzeugungen und Vorurteile bewusst sein und erkennen, dass Patient*innen möglicherweise andere Überzeugungen haben. Ärzt*innen müssen die Autonomie der Patient*innen respektieren, auch wenn die eigenen Überzeugungen davon abweichen, und die Person an geeignete Häuser überweisen.

In diesem Fall sollte die Patientin an spezialisiertes Personal überwiesen werden. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und aktuellen Praxisrichtlinien ist die IVF inklusive PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Aneuploidie-Testung eine ethisch sinnvolle Option für dieses Paar.

Fall 2: PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zur Geschlechtsselektion

Eine 29-jährige Frau (Gravida 2, Para 2) stellt sich mit ihrem Mann in der Klinik vor. Sie haben bereits 2 Mädchen und wollen unbedingt einen Jungen, wissen aber, dass sie nicht mehr als 3 Kinder wollen. Sie interessieren sich für eine IVF inklusive PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens, weil sie einen männlichen Embryo auswählen möchten. Wie gehen Sie vor?

Diskussion

Der alleinige Einsatz der PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zum Zwecke der Geschlechtsselektion ist in Deutschland verboten. Die Bestimmung des Geschlechts dient lediglich medizinischen Zwecken, nämlich dem Vermeiden von geschlechtschromosomal vererbbaren Erkrankungen. Ein Beispiel hierfür ist das Vermeiden der Übertragung X-rezessiver chromosomaler genetischer Erkrankungen wie der Muskeldystrophie Duchenne oder der Hämophilie Hämophilie Hämophilie A. Es besteht sonst die Gefahr einer Diskriminierung von Geschlechtern.

Embryo-, Eizell- und Samenspende

Definitionen und Beschreibungen

  • Eizell- und Samenspende:
    • Rechtslage: Eizellspenden sind in Deutschland verboten!
      • Argumente:
        • „Gespaltene Mutterschaft“ → gebärende, soziale Mutter* ist nicht die genetische Mutter*
        • Invasivität des Verfahrens mit verbundenem Gesundheitsrisiko
    • Spende haploider Zellen (z. B. Eizellen oder Samenzellen) an eine Samen- oder Eizellbank, um sie später einer anderen Person, die nicht mit der spendenden Person verwandt ist, zur Fertilisation Fertilisation Fertilisation und die erste Woche der Embryonalentwicklung und Konzeption zur Verfügung zu stellen
    • Bereitstellung von Samenspenden durch Masturbation
    • Operative Entnahme der Eizellen nach hormoneller Stimulation der Ovarien Ovarien Ovarien (identisch mit dem Verfahren, das bei IVF-Zyklen verwendet wird)
  • Embryospende:

Rechte der Spender*innen

  • Anonymität (Erschwerung durch die Verwendung kommerzieller DNA-Tests wie 23andMe)
  • Verantwortungsfreiheit bzgl. biologischer Nachkommen

Rechte der empfangenden Person

Information über:

  • Alle bekannten genetischen Erkrankungen, die die spendende Person hat
  • Einschränkungen der aktuellen Testmöglichkeiten
  • Mögliche Komplikationen der Verfahren

Argumente dafür

  • Recht auf Selbstbestimmung bezüglich der Reproduktion
  • Erfüllen des Wunsches, Eltern zu werden und die Erfahrung zu machen, schwanger zu werden
    • Option für Paare, bei denen die Infertilität mit Problemen der Gameten zusammenhängt
    • Gleichgeschlechtliche Paare
    • Personen ohne Partner*in, die sich ein Kind wünschen
    • Privatsphäre für nicht-gleichgeschlechtliche Paare in Bezug auf Infertilität
  • Möglichkeit, die Weitergabe einer bekannten genetischen Mutation ohne PID PID Entzündliche Erkrankungen des Beckens zu vermeiden
  • Embryoadoption:
    • Möglichkeit zur Embryonenrettung: Implantation von Embryonen, die sonst entsorgt worden wären
    • Respektieren des Lebens und der Persönlichkeit des Embryos

Ethische Fragen

  • Entschädigung der spendenden Person und Kommerzialisierung von Embryo-, Eizell- und Samenspenden
  • Möglichkeit für Eltern, bestimmte Merkmale auszuwählen
  • Aufkommen von Fragen, wer die „wirklichen“ Eltern sind, wenn dies nicht im Voraus klar festgestellt wird
  • Konflikt mit den persönlichen, religiösen/kulturellen Überzeugungen des ärztlichen Personals in Bezug auf Folgendes:
    • Weitergabe von Embryonen, Eizellen oder Samen oder Zeugung eines Kindes außerhalb der Ehe
    • Opposition gegen gleichgeschlechtliche Ehe

Pflichten des ärztlichen Personals

  • Überweisen der betroffenen Person an spezialisiertes Personal (z. B. Reproduktionsendokrinolog*innen)
  • Weitergabe von genauen Informationen über alle verfügbaren Optionen, unabhängig von den eigenen Überzeugungen
  • Befolgen der lokalen Gesetze

Leihmutterschaft

Definition und Beschreibung

Argumente dafür

  • Recht auf Selbstbestimmung bezüglich einer Leihmutterschaft: fundierte Entscheidung zur Teilnahme
  • Ermöglichung, dass Paare biologisch verwandte Kinder bekommen, auch wenn kein gesunder Uterus vorhanden ist
  • Oftmals bereits Bekanntschaft zwischen Leihmüttern und Paaren mit Elternwunsch vorhanden

Gegenargumente

  • Sorge um echtes Recht auf Selbstbestimmung der Leihmutter:
  • Komplexes Rechtsverhältnis der Leihmutter zum Kind

Pflichten des ärztlichen Personals

  • Überweisung an spezialisiertes Personal
  • Beraten über alle geeigneten Optionen, die den Betroffenen zur Verfügung stehen
  • Anbieten einer angemessenen Rechtsberatung:

Fälle

Fall 1

Bei einer 23-jährigen Frau (Gravida 1, Para 1) wurde nach der Geburt ihres 1. Kindes als lebensrettende Maßnahme eine Notfallhysterektomie durchgeführt, um eine schwere postpartale Blutung Postpartale Blutung Postpartale Blutung zu stoppen. Sie und ihr Mann wünschen sich ein weiteres Kind und haben beschlossen, eine Freundin als Leihmutter anzufragen. Das Paar erzeugte mittels IVF einen Embryo und der Embryo wurde in die Leihmutter implantiert.

Situation A: Während der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung der Leihmutter entschied sie, dass sie nicht mehr schwanger sein wollte und beendete die Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung.

Situation B: Während der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung der Leihmutter beschloss sie, das Kind als ihr eigenes Kind zu behalten.

Diskussion

Das Recht auf Selbstbestimmung ist bei der Betrachtung der Medizinethik Medizinethik Grundlagen der Medizinethik von größter Bedeutung. In Situation A kann dies zwar als erheblicher Verrat der Leihmutter angesehen werden, aber die Leihmutter hat ein Recht auf Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper und kann nicht gezwungen werden, die Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung gegen ihren Willen auszutragen, selbst wenn sie ursprünglich zugestimmt hat.

In Situation B landen diese Fälle häufig mit unterschiedlichen Ergebnissen vor Gericht, wer letztendlich das elterliche Sorgerecht hat. Diese Fälle sind immer eine Herausforderung und die Gesetze können variieren.

Fall 2

Ein schwules Paar wünscht sich ein Kind und eine enge Freundin stellt sich freiwillig als Leihmutter für sie. Das Paar kann sich die IVF nicht leisten, stattdessen hat einer der Männer Geschlechtsverkehr mit der Freundin und sie wird schwanger. Wer sind die rechtlichen Eltern?

Diskussion

Da die Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung in diesem Fall „auf natürliche Weise“ gezeugt wurde, haben die Frau und der Mann, deren Gameten den Embryo geschaffen haben, normalerweise bei der Geburt die elterliche Autorität. Es obliegt der Freundin, freiwillig auf ihr elterliches Recht zu verzichten, und dem Partner des Mannes, mit dem sie Geschlechtsverkehr hatte, das Kind zu adoptieren. Solche Fälle können kompliziert werden und bei Meinungsverschiedenheiten vor Gericht enden.

Quellen

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  38. Deutscher Bundestag (2021). Expertinnen sehen Eizellspenden kritisch. https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw04-pa-gesundheit-817788 (Zugriff am 05.02.2023)

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eLearning Award 2023

Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.

eLearning Award 2019

Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie “Videotraining”.

Comenius-Award 2019

Comenius-Award 2019

Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch,  inhaltlich und gestalterisch
herausragende didaktische Multimediaprodukte auszeichnet.

IELA-Award 2022

Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

Comenius-Award 2022

In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

B2B Award 2020/2021

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

B2B Award 2022

Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet.
In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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