Adipositas

Adipositas ist ein Zustand, der mit übermäßigem Körpergewicht und insbesondere mit der Ablagerung von übermäßigem Fettgewebe Fettgewebe Fettgewebe: Histologie einhergeht. Adipositas gilt als globale Epidemie. Wesentliche Einflüsse gehen von der westlichen Ernährung und der bewegungsarmen Lebensweise aus, aber die genauen Mechanismen umfassen wahrscheinlich eine Mischung aus genetischen und Umweltfaktoren. Mehrere Krankheiten werden mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht, darunter Diabetes Diabetes Diabetes Mellitus, Bluthochdruck und Herzkrankheiten, die alle zu erheblichen Kosten im Gesundheitswesen beitragen. Die Diagnose basiert in den meisten Fällen auf der Messung des BMI, wobei Adipositas als BMI > 30 definiert ist. Die Behandlung umfasst Änderungen des Lebensstils, Medikamente oder, in schweren Fällen, eine bariatrische Operation.

Aktualisiert: 19.09.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

Definition

Adipositas ist ein Zustand, der mit übermäßigem Körpergewicht und insbesondere mit einer übermäßigen Ablagerung von Fettgewebe Fettgewebe Fettgewebe: Histologie einhergeht.

Messungen zur Adipositas

  • Adipositas kann durch den BMI oder den Körperfettanteil genau definiert werden.
  • Der Taillenumfang ist ein Maß für stammbetonte Adipositas und wird mit erhöhten kardiovaskulären Risiken in Verbindung gebracht.
  • Der BMI wird mit Gewicht (kg)/Größe² (m²) berechnet.
  • BMI-Klassifizierung:
    • Untergewicht < 18,5
    • Normalgewicht: 18,5–24,9
    • Übergewicht: 25–29,9
    • Adipositas Grad I: 30–34,9
    • Adipositas Grad II: 35–39,9
    • Adipositas Grad III: ≥ 40
  • Körperfettanteil = 1,2(BMI) + 0,23(Alter) – 10,8(Geschlecht) – 5,4:
    • Normal:
      • Männer (Geschlecht = 1): 15–20
      • Frauen (Geschlecht = 0): 25–30
    • Adipositas:
      • Männer: > 25 %
      • Frauen: > 33 %
  • Der Taillenumfang deutet auf ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko hin:
    • Männer: > 102 cm
    • Frauen: > 88 cm
Berechnung des Body Mass Index

Body-Mass-Index-Tabelle

Bild von Lecturio.

Epidemiologie

  • 24 % der Erwachsenen in Deutschland leiden an Adipositas.
  • Die Prävalenz scheint stetig zu steigen und ist bei Männern höher als bei Frauen.
  • Die Prävalenz der Adipositas ist von 21 % im Jahr 1998 auf 24 % im Jahr 2011 gestiegen.
  • Etwa 8 % der Kinder und Jugendlichen sind davon betroffen.
  • Im Jahr 2015 waren weltweit etwa 108 Millionen Kinder und 604 Millionen Erwachsene adipös.

Ätiologie

Es wird angenommen, dass die Adipositas multifaktoriell bedingt ist. Eine bewegungsarme Lebensweise und eine erhöhte Kalorienzufuhr scheinen die häufigsten Ursachen zu sein.

Die Ursachen können weiter kategorisiert werden:

  • Ernährungsbedingte Faktoren: Überernährung, fettreiche Ernährung
  • Soziale/verhaltensbezogene Faktoren: sozioökonomische Faktoren, psychologische Faktoren, nächtliches Essen, Binge-eating-Störung Binge-Eating-Störung Binge-Eating-Störung
  • Bewegungsarmer Lebensstil: Bewegungsmangel und sitzende Tätigkeiten; Inaktivität aufgrund von Operationen, Behinderung oder zunehmendem Alter
  • Iatrogen: aufgrund bestimmter Medikamente oder hypothalamischer Operationen
  • Genetische Veranlagungen
  • Zugrundeliegende neuroendokrine Störungen: Cushing-Syndrom Cushing-Syndrom Cushing-Syndrom, Hypothyreose Hypothyreose Hypothyreose, Wachstumshormonmangel, Hypogonadismus Hypogonadismus Hypogonadismus

Zu den Medikamenten, die mit einer Gewichtszunahme einhergehen, gehören:

Pathophysiologie und adipositasbedingte Morbidität

Pathophysiologie

  • Adipositas kann hypertroph (vergrößerte Fettzellen) oder hyperplastisch (vergrößerte Anzahl von Zellen) bedingt sein:
    • Die hypertrophe Variante ist typisch für die stammbetonte Adipositas.
    • Die hyperplastische Variante ist häufig mit Übergewicht im Kindesalter und sehr schwerer Adipositas verbunden.
  • Eine Reihe von Hormonen ist an der Regulierung von Appetit, Sättigung, Stoffwechsel und Fettverteilung beteiligt.
  • Zu den appetitstimulierenden Hormonen, die an der Appetitanregung beteiligt sind, gehören Ghrelin, Endocannabinoid und Neuropeptid Y.
  • Zu den appetitzügelnden Hormonen, die an der Unterdrückung des Appetits beteiligt sind, gehören Leptin, GLP-1 und Peptid YY.
  • 2 Hormone Hormone Endokrines System: Überblick, die wahrscheinlich die größte Rolle bei der Regulierung von Appetit und Körpergewicht spielen, sind Ghrelin und Leptin:
    • Ghrelin:
      • Hauptsächlich im Magen Magen Magen produziert
      • Sendet Signale an den lateralen Kern des Hypothalamus Hypothalamus Hypothalamus (Hungerzentrum), um den Appetit zu steigern und das Hungergefühl anzuregen
      • Spiegel ↑ bei Hungern/Fasten und Schlafentzug
      • Spiegel ↓ nach der Nahrungsaufnahme
    • Leptin:
      • Hauptsächlich vom Fettgewebe Fettgewebe Fettgewebe: Histologie produziert
      • Sendet Signale an den ventromedialen Kern des Hypothalamus Hypothalamus Hypothalamus (Sättigungszentrum), um den Appetit zu verringern
      • Wirkt dem Ghrelin entgegen, indem es dem Hypothalamus Hypothalamus Hypothalamus das Gefühl der Sättigung signalisiert
      • Spiegel ↑ durch Nahrungsaufnahme, erhöhtes Gewicht und erhöhtes Körperfett aufgrund zunehmender Leptinresistenz
      • Spiegel ↓ bei Hungern, Schlafentzug und Bewegung

Adipositas-assoziierte Morbidität

Adipositas wird mit einer erhöhten Mortalitätsrate in Verbindung gebracht und wirkt sich auf fast alle Organsysteme negativ aus. Stammbetonte Adipositas wird insbesondere mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko in Verbindung gebracht.

Zu den häufig beobachteten Wirkungen gehören:

Auswahl Adipositas-assoziierter Komplikationen

Auswahl Adipositas-assoziierter Komplikationen

Bild von Lecturio

Diagnose

Anamnese

Körperliche Untersuchung

  • Die Patient*innen sollten im Hinblick auf ihren BMI untersucht werden.
  • Bei der Verwendung des BMI gibt es einige Vorbehalte:
    • Der BMI berücksichtigt nicht den prozentualen Anteil des Gewichts, der aus Muskeln und nicht aus Fett besteht. Das kann bei Patient*innen mit viel Muskelmasse (z. B. Sportler*innen, Bodybuilding) zur Fehldiagnose führen.
    • Der BMI unterschätzt möglicherweise die Adipositas bei Personen, wie z. B. älteren Menschen, die aufgrund ihres Alterns Muskelmasse verloren haben.
    • Der BMI berücksichtigt nicht die Körperfettverteilung, wie z. B. die stammbetonte Adipositas, die an sich schon ein Risikofaktor ist.
  • Der Körperfettanteil ist möglicherweise ein genaueres Instrument zur Beurteilung von Personen mit viel Muskelmasse.
  • Der Taillenumfang sollte bei Personen mit einem BMI zwischen 25 und 35 gemessen werden, um die stammbetonte Adipositas zu beurteilen.
Bauch eines fettleibigen Teenagers

Abdominale Adipositas

Bild: „Stammbetonte Adipositas“ von OctoMocto. Lizenz: Public Domain

Labordiagnostik

  • Nüchternglukose und/oder HbA1c
  • Schilddrüsenstimulierendes Hormon (TSH)
  • Leberwerte
  • Nüchtern-Blutfettwerte
  • Cholesterin Cholesterin Cholesterinstoffwechsel
  • Weitere Untersuchungen sollten durchgeführt werden, wenn Anamnese, Untersuchungsbefunde oder erste Laborwerte den Verdacht auf sekundäre Ursachen nahelegen:
    • Wachstumshormonspiegel
    • Adrenocorticotropes Hormon/Cortisol

Therapie

Therapieziele

  • Vorbeugung, Behandlung oder Umkehrung der durch Adipositas bedingten Morbidität
  • Eine Gewichtsabnahme von 5 %–7 % des Körpergewichts wird mit einer Verringerung des Risikos von Diabetes Diabetes Diabetes Mellitus, Bluthochdruck und Dyslipidämie in Verbindung gebracht.
  • Bei Personen mit einem BMI von über 30 ist eine Gewichtsabnahme von etwa 11 kg mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und der Gesamtmorbidität verbunden.

Änderungen des Lebensstils/Verhaltens

  • 1. Schritt bei der Behandlung von Fettleibigkeit
  • Änderungen bei der Ernährung:
    • Verringerung der Kalorienzufuhr im Verhältnis zum Kalorienverbrauch
    • Empfohlene Kalorienzufuhr zur Gewichtsabnahme: 800–1200 kcal/Tag
    • Eine bestimmte Ernährungsart ist nicht vorrangig wichtig, aber eine insgesamt gesündere Lebensmittelauswahl sollte empfohlen werden.
  • Mehr körperliche Aktivität/Bewegung
  • Verhaltenstherapie/Verhaltensanpassungen:
    • Empfohlen, um Patient*innen bei langfristigen Veränderungen zu helfen
    • Patient*innen ermutigen, die Nahrungsaufnahme und die körperliche Aktivität zu verändern und zu überwachen und sie für Trigger, die das Essen stimulieren, sensibilisieren
    • Kurzfristige, realistische Ziele setzen, um das Verhalten der Patient*innen zu ändern und einen Plan zur Erreichung der Ziele entwickeln
  • Patientenschulung:
    • Aufklärung der Patient*innen über die Risiken und Vorteile, die mit ihrem Gewicht und ihren Lebensgewohnheiten verbunden sind
    • Beratung der Patient*innen zu gesünderen Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmöglichkeiten

Medikamentöse Therapie

Medikamente zur Gewichtsreduktion sind für folgende Patient*innen vorbehalten:

  • Reduktion von > 5 % des Gesamtgewichts ist innerhalb 3–6 Monaten nicht gelungen trotz Änderung des Lebensstils UND
  • BMI von ≥ 27 mit Risikofaktoren ODER BMI von ≥ 30 mit oder ohne Risikofaktoren

Überlegungen und Ergebnisse:

  • Die Einnahme von Medikamenten zur Gewichtsreduktion führt in der Regel zu einem Gewichtsverlust von 4 %–8 % des Körpergewichts über einen Zeitraum von 6–12 Monaten.
  • Die medikamentöse Therapie soll nur in Kombination mit einer Lebensstil-/Verhaltensänderung als Basistherapie erfolgen.
  • Gewichtsverlust, Blutdruck und Herzfrequenz Herzfrequenz Herzphysiologie der Patient*innen sollten während der gesamten Dauer der medizinischen Behandlung genau dokumentiert werden.
  • Das Absetzen von Medikamenten zur Gewichtsreduktion wurde mit einer erneuten Gewichtszunahme in Verbindung gebracht.

Therapiedauer:

  • Nur wenn die Patient*innen innerhalb von 4 Wochen nach der ersten Einnahme mindestens 2 kg abgenommen haben, sollte das Medikament weiter verschrieben werden.
  • Einziges zugelassenes Medikament in Deutschland: Orlistat

Auch zur Behandlung von Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes Diabetes Diabetes Mellitus, Hyperlipidämie und Depression können Medikamente erforderlich sein:

  • Nach Möglichkeit Medikamente, die mit einer Gewichtszunahme einhergehen, vermeiden
  • Medikamente wählen, die ebenfalls zu einer Gewichtsabnahme führen können
  • Beispiele für Medikamente, die die Gewichtsabnahme unterstützen können:
    • Metformin oder Semaglutid (Ozempic) für die Behandlung von Diabetes Diabetes Diabetes Mellitus
    • Fluoxetin (Prozac) zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen

Bariatrische Chirurgie Bariatrische Chirurgie Bariatrische Chirurgie

  • 12 bis 18 Monate nach dem Eingriff kann ein Gewichtsverlust von bis zu 40 % des Ausgangsgewichts festgestellt werden.
  • Indikationen:
    • BMI > 35 kg/m2
    • Scheitern konservativer Versuche zur Gewichtsabnahme seit mindestens 6 Monaten
  • Psychologisches Screening vor Operationen notwendig
  • Bestes Mittel zur Heilung von durch Adipositas bedingten Komplikationen (Bluthochdruck, Diabetes Diabetes Diabetes Mellitus)
  • Chirurgische Möglichkeiten:
    • Schlauchmagen-OP
    • Roux-en-Y-Magenbypass
    • Laparoskopisches Magenband
    • Magenballon

Differentialdiagnosen

Sekundäre Ursachen der Adipositas

  • Hypothyreose Hypothyreose Hypothyreose: eine Erkrankung, die durch einen Mangel an T3 und T4 verursacht wird. Die klinischen Merkmale der Hypothyreose Hypothyreose Hypothyreose spiegeln die Auswirkungen einer verringerten Stoffwechselrate wider und umfassen Müdigkeit, Bradykardie Bradykardie Bradyarrhythmien, Kälteempfindlichkeit und Gewichtszunahme. Die Diagnose wird anhand von Schilddrüsenfunktionstests gestellt. Erhöhtes schilddrüsenstimulierendes Hormon und niedriges freies Thyroxin Thyroxin Schilddrüsenhormone (T4) sind hierbei diagnostisch wegweisend. Die Behandlung erfolgt mit synthetischem T4.
  • Cushing-Syndrom Cushing-Syndrom Cushing-Syndrom: eine Störung, die auf Hypercortisolismus zurückzuführen ist. Das Cushing-Syndrom Cushing-Syndrom Cushing-Syndrom kann durch die übermäßige Einnahme von Kortikosteroiden oder durch etwas im Körper entstehen, das überschüssiges Cortisol produziert. Zu den klinischen Merkmalen gehören stammbetonte Adipositas, ein rundes Mondgesicht, vermehrtes Fett am oberen Rücken/Nacken (Stiernacken), Striae densae und leichte Blutergüsse. Das Cushing-Syndrom Cushing-Syndrom Cushing-Syndrom geht mit Bluthochdruck und Hyperglykämie Hyperglykämie Diabetes Mellitus einher. Die Diagnose basiert auf der Messung des Cortisolspiegels. Die Behandlung hängt von der Ursache des überhöhten Cortisolspiegels ab.
  • Prader-Willi-Syndrom Prader-Willi-Syndrom Prader-Willi-Syndrom und Angelman-Syndrom: eine seltene genetisch bedingte neurologische Entwicklungsstörung. Das Prader-Willi-Syndrom Prader-Willi-Syndrom Prader-Willi-Syndrom und Angelman-Syndrom geht mit Hypotonie Hypotonie Hypotonie, Kleinwuchs Kleinwuchs Kleinwuchs bei Kindern, geistiger Behinderung und Adipositas einher. Es wird vermutet, dass extrem hohe Ghrelinspiegel bei Patient*innen für Adipositas, Hyperphagie und Heißhunger verantwortlich sind. Gentests bestätigen die Diagnose. Ein multidisziplinärer Behandlungsansatz umfasst Gewichtsmanagement, eine Reihe von Therapien (z. B. physikalische, sprachliche und verhaltenstherapeutische) sowie krankheitsspezifische Behandlungen.

Erkrankungen im Zusammenhang mit Adipositas

  • Polyzystisches Ovarialsyndrom: eine häufige endokrine Störung, die Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Das polyzystische Ovarialsyndrom ist durch Hyperandrogenismus, unregelmäßige Menstruationszyklen und Stoffwechselstörungen gekennzeichnet und erhöht bekanntermaßen das Risiko von Unfruchtbarkeit Unfruchtbarkeit Unfruchtbarkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Ätiologie ist unklar, aber es wird angenommen, dass Genetik Genetik Grundbegriffe der Genetik und ein übermäßiger Hormonspiegel eine Rolle spielen. Es handelt sich um eine Ausschlussdiagnose. Die Behandlung umfasst den Versuch, den normalen Eisprung durch Gewichtsabnahme, orale Kontrazeptiva und Unterstützung bei der Fruchtbarkeit wiederherzustellen.
  • Metabolisches Syndrom Metabolisches Syndrom Metabolisches Syndrom: eine Gruppe von Erkrankungen, zu denen Bluthochdruck, gestörter Nüchternglukosespiegel, Dyslipidämie und ein großer Taillenumfang gehören. Die Patient*innen sind typischerweise übergewichtig und haben überwiegend eine zentrale (stammbetonte) Fettverteilung. Die Diagnose wird auf der Grundlage des Vorliegens der oben genannten Bedingungen nach einer Untersuchung und Laborwerte gestellt. Die Behandlung umfasst Lebensstiländerung und die Verabreichung von Medikamenten zur Bewältigung der damit verbundenen gesundheitlichen Probleme.
  • Diabetes Diabetes Diabetes Mellitus mellitus Typ 2: eine Stoffwechselstörung, die durch chronisch erhöhte Glucosewerte in Blut und Urin gekennzeichnet ist. Diabetes Diabetes Diabetes Mellitus mellitus Typ 2 ist das Resultat einer Insulinresistenz in den Geweben und/oder die Unfähigkeit der Bauchspeicheldrüse, ausreichend Insulin Insulin Insulin zu synthetisieren. Zu den Symptomen gehören erhöhter Durst, häufiges Wasserlassen, erhöhtes Hungergefühl, Müdigkeit und Missempfindungen. Zur Bestätigung der Diagnose werden Laboranalysen durchgeführt. Die Behandlung umfasst Änderungen des Lebensstils und die Einnahme von Medikamenten.
  • Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS): ein Zustand, der durch episodische Apnoen oder Atemaussetzer während des Schlafs gekennzeichnet ist, wobei der Zeitraum der Apnoe > 10 Sekunden dauert. Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom entsteht durch einen teilweisen oder vollständigen Kollaps der oberen Atemwege und geht mit Schnarchen, Unruhe, Kopfschmerzen am Tag und Schläfrigkeit einher. Zur Bestätigung der Diagnose wird eine Schlafanalyse durchgeführt. Die Behandlung umfasst eine Gewichtsabnahme und die Verwendung von Geräten, wie z. B. einem CPAP-Gerät (Continuous Positive Airway Pressure), das die Atemwege offen hält.
  • Leistentunnellähmung: eine Erkrankung, die durch Kompression des Nervus cutanus lateralis femoralis verursacht wird, der die den lateralen Oberschenkel Oberschenkel Oberschenkel sensibel innerviert. Die Leistentunnellähmung ist gekennzeichnet durch Kribbeln, Taubheitsgefühl und brennende Schmerzen an der Außenseite des oberen seitlichen Oberschenkels und tritt häufig bei Personen mit hohem BMI auf. Die Diagnose basiert auf der Anamnese und der Untersuchung, wobei auch Tests durchgeführt werden können, um andere Erkrankungen auszuschließen. Die Behandlung umfasst Gewichtsabnahme, medikamentöse Therapie, Steroidinjektionen und in seltenen Fällen eine chirurgische Dekompression.

Quellen

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  2. Gonzalez-Campoy, J.M. (2015). Pharmacological Management of Obesity: Agents and Mechanisms of Action. https://www.endocrineweb.com/professional/obesity/pharmacological-management-obesity-agents-mechanisms-action
  3. Perreault, L. (2020). Obesity in adults: Prevalence, screening, and evaluation. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/obesity-in-adults-prevalence-screening-and-evaluation (Zugriff am 24.02.2021)
  4. Perreault, L. (2020). Obesity in adults: Drug therapy. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/obesity-in-adults-drug-therapy (Zugriff am 25.02.2021)
  5. Perreault, L., Apovian, C. (2020). Obesity in adults: Overview of management. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/obesity-in-adults-overview-of-management (Zugriff am 25.02.2021)
  6. Lim, R.B. (2020). Bariatric procedures for the management of severe obesity: Descriptions. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/bariatric-procedures-for-the-management-of-severe-obesity-descriptions (Zugriff am 25.02.2021)
  7. Ellsmere, J.C. (2019). Late complications of bariatric surgical operations. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/late-complications-of-bariatric-surgical-operations (Zugriff am 25.02.2021)
  8. Le, T., Dehlendorf, C., Mendoza, M., Ohata, C. (2008). First aid for the family medicine boards. McGraw-Hill.
  9. Perreault, L., Rosenbaum, M. (2021). Obesity: Genetic contribution and pathophysiology. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/obesity-genetic-contribution-and-pathophysiology (Zugriff am 25.02.2021)
  10. Klok, M. D., Jakobsdottir, S., Drent, M. L. (2006). The role of leptin and ghrelin in the regulation of food intake and body weight in humans: A review. https://doi.org/10.1111/j.1467-789X.2006.00270.x
  11. Robert-Koch-Institut, Studie DEGS1, (2009–2011). Übergewicht und Adipositas https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Uebergewicht_Adipositas/Uebergewicht_Adipositas_node.html
  12. Robert-Koch-Institut, (2018). Kindliche Adipositas: Einflussfaktoren im Überblick. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Adipositas_Monitoring/AdiMon_Infobroschuere.pdf?__blob=publicationFile
  13. Deutsche Adipositas Gesellschaft, (2014). Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur „Prävention und Therapie der Adipositas“. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/050-001l_S3_Adipositas_Pr%C3%A4vention_Therapie_2014-11-abgelaufen.pdf

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eLearning Award 2023

Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.

eLearning Award 2019

Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie “Videotraining”.

Comenius-Award 2019

Comenius-Award 2019

Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch,  inhaltlich und gestalterisch
herausragende didaktische Multimediaprodukte auszeichnet.

IELA-Award 2022

Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

Comenius-Award 2022

In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

B2B Award 2020/2021

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

B2B Award 2022

Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet.
In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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