Entzündung

Eine Entzündung ist eine komplexe Reihe von Reaktionen auf Infektionen und Verletzungen, an denen Leukozyten als die wichtigsten zellulären Mediatoren bei der Abwehr des Körpers gegen pathogene Organismen beteiligt sind. Entzündungen werden auch als Reaktion auf Gewebeverletzungen im Prozess der Wundheilung Wundheilung Wundheilung gesehen. Die 5 wichtigsten Anzeichen einer Entzündung sind Rötung (Rubor), Überwärmung (Calor), Schmerz (Dolor), Schwellung (Tumor) und Funktionsverlust (Functio laesa). Die wichtigste zelluläre Reaktion umfasst Neutrophile Neutrophile Zellen des angeborenen Immunsystems und Makrophagen Makrophagen Zellen des angeborenen Immunsystems, um den schädlichen Organismus zu phagozytieren und zu lysieren oder nach einer Verletzung nekrotisches Gewebe zu reparieren. Eine Entzündung kann pathologisch sein, wenn sie länger anhält oder wenn normale Prozesse eine übermäßige Reaktion hervorrufen (wie bei Atherosklerose Atherosklerose Atherosklerose). Es gibt mehrere Entzündungsmediatoren, die sich mit der angeborenen Immunität überschneiden, wenn sie auf schädliche Reize reagieren. Die Entzündung kann chronisch werden, was zur Bildung von Granulomen, Gewebeschäden und zum Verlust der Organfunktion führt.

Aktualisiert: 18.04.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Einführung und klassische Zeichen

Entzündungen sind komplexe Reaktionen auf Infektionen und Verletzungen, an denen Leukozyten als die wichtigsten zellulären Mediatoren bei der körpereigenen Abwehr gegen pathogene Organismen beteiligt sind. Entzündungen werden auch als Reaktion auf Gewebeverletzungen im Prozess der Wundheilung Wundheilung Wundheilung gesehen.

Entzündungsreaktionen

Typen:

  • Physiologisch (z.B. Wundheilung Wundheilung Wundheilung, lokale Infektionen)
  • Pathologisch (z.B. Malignität, chronische Entzündung)

Auslöser einer akuten Entzündung:

Merkmale einer akuten Entzündung:

  • Sofortiger Beginn (Minuten)
  • Kurze Dauer: Löst sich innerhalb von Tagen auf
  • Klassische Anzeichen und Symptome
  • Primäre Reaktion durch Neutrophile Neutrophile Zellen des angeborenen Immunsystems:
    • Entfernen Krankheitserreger und nekrotische Zellen/Gewebe
    • Brücke zur angeborenen Immunität
    • Leiten Gewebereparatur ein
    • Freisetzung von Proteasen, die normales Gewebe schädigen können

Merkmale einer chronischen Entzündung:

Angeborene Entzündung:

  • Hat entzündungsfördernde und entzündungshemmende Kontrollen und Gleichgewichte
  • Kann Schaden anrichten
Kontrastierende akute und chronische Entzündungen

Kontrastierende akute und chronische Entzündungen

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Klassische Zeichen (Kardinalzeichen der Entzündung)

  • Rubor (Rötung, Hyperämie der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion): Aufgrund von ↑ Durchblutung und Ansammlung an der Stelle der Verletzung oder Entzündung
  • Calor (Überwärmung): Aufgrund einer Kombination aus Blutfluss und lokaler Reaktion
  • Tumor (Schwellung/Ödem): Durch Entzündungsmediatoren →↑ Flüssigkeitsaustritt → Ödem
  • Dolor (Schmerz): Vermittelt durch Zytokine, Bradykinin und Prostaglandine
  • Functio laesa (Eingeschränkte Funktion): Folge einer Gewebeschädigung
Akute Entzündungsreaktion

Akute Entzündungsreaktion

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Entzündungsmediatoren

Es gibt mehrere Entzündungsmediatoren, die Entzündungszellen an den Ort der Verletzung bringen und sich mit der angeborenen Immunität überlappen, wenn sie auf schädliche Reize reagieren.

Primäre zelluläre Antwort (WBCs)

Entzündungsmediatoren

  • Akute-Phase-Proteine (z.B. CRP)
  • Zytokine: Signalproteine, die von Immunzellen freigesetzt werden
  • Reaktive Sauerstoffspezies (ROS)
  • Thrombozytenaktivierender Faktor:
    • Hergestellt aus Membranphospholipiden
    • Verursacht Vasodilatation, ↑ Gefäßpermeabilität und Thrombozytenaktivierung
    • Ist auch ein Zytokin Zytokin Erworbene Immunantwort
  • Arachidonsäure (AA)-Metaboliten:
    • Prostaglandine → Vasodilatation; erhöhte Gefäßdurchlässigkeit
    • Prostacyclin (Prostaglandin I2 (PGI2)) → Vasodilatation; hemmt die Thrombozytenaggregation
    • Thromboxan A2 → Vasokonstriktion Vasokonstriktion Physiologie des Blutkreislaufs; fördert die Thrombozytenaggregation (entgegengesetzte Wirkung von Prostacyclin)
    • Leukotriene (proinflammatorisch) → Vasokonstriktion Vasokonstriktion Physiologie des Blutkreislaufs, Bronchospasmus, ↑ Gefäßpermeabilität

Akute-Phase-Protein (APPs)

  • Unter dem Einfluss von Zytokinen (IL-1 und IL-6) produzieren Hepatozyten Hepatozyten Leber APPs.
  • > 30 effektive APPs werden produziert.
  • Wird als Labormarker für akute Entzündungen verwendet
Tabelle: Ausgewählte Akute-Phase-Reaktanten (APRs)
Reaktant Funktion
CRP
  • Aktiviert die Komplementkaskade → fördert die Phagozytose
  • Sensibel, aber unspezifisch
  • ↑ innerhalb von 12 Stunden nach Beginn
  • Halbwertszeit: 24 Stunden
BSG
  • Labormarker
  • Erhöht ein ↑ in Fibrinogen (daher ist es unspezifisch)
Haptoglobin
  • Bindet Eisen Eisen Spurenelemente an ↓ Verfügbarkeit für Krankheitserreger
  • Entfernt freies Häm aus der Hämolyse (Häm ist ein Oxidationsmittel → Zellschädigung)
SAA Verursacht die Rekrutierung von Immunzellen am Ort der Entzündung
BSG: Blutsenkungsgeschwindigkeit
SAA: Serum-Amyloid A

Physiologie der akuten Entzündung

Allgemeiner Ablauf

  • Erkennung der Verletzung → vaskuläre Reaktionsphase → zelluläre Reaktionsphase (Neutrophilenrekrutierung, Phagozytose und Abtötung, Mediatorfreisetzung) → Gewebeschwellung
  • Verteidigungslinien:

Erkennung von Gewebeverletzungen

Gefäßreaktionsphase

Vasodilatation:

  • Bringt mehr Blut in das Gewebe
  • Ermöglicht die Abgabe von Zellen und Mediatoren an das verletzte Gewebe zur Reaktion
  • Mediatoren der Gefäßantwort:
    • Mastzelldegranulation → Histaminfreisetzung → Entspannung der glatten Muskulatur (Vasodilatation) → ↑ Blutfluss
    • Stickstoffmonoxid (von Endothel und Makrophagen Makrophagen Zellen des angeborenen Immunsystems synthetisiert) → Vasodilatation → ↑ Blutfluss
    • Eicosanoide Eicosanoide Eicosanoide (Prostaglandine und Leukotriene): verursachen auch Vasodilatation

Erhöhte Permeabilität:

  • Verursacht eine extrazelluläre Flüssigkeitsverschiebung
  • Verlangsamt den Blutfluss und ermöglicht die Zellrekrutierung
  • Deponiert zirkulierende Mediatoren am Ort der Verletzung
  • Frühzeitiges Ansprechen (in Minuten) → direkte Endothelverletzung und angetrieben durch:
    • Histamin
    • Bradykinin
    • Leukotriene
  • Die späte Reaktion (Stunden später) erfolgt durch Leukozyten-vermittelte Schädigung durch:
  • Ödeme werden gesehen aufgrund von:
    • ↑ Endotheliale Permeabilität
    • Endothelschädigung
    • Vasodilatation und Stase

Die zelluläre Freisetzung von Chemikalien verursacht:

  • Vorübergehende Vasokonstriktion Vasokonstriktion Physiologie des Blutkreislaufs durch Endothelzellkontraktion
  • Gefolgt von Endothelzellretraktion → Vasodilatation
  • ↑ Gefäßpermeabilität → Exsudation von Flüssigkeit und Zellen ins Gewebe → Flüssigkeitsverschiebung

Zelluläre Reaktionsphase

Rekrutierung von Neutrophilen:

  • Chemotaktische Stoffe:
    • N-Formylmethionin (an Bakterienzellwänden)
    • Leukotrien B4
    • Komplementfaktor C5a
    • Thrombozytenaktivierender Faktor
    • Chemokine Chemokine Zellen des erworbenen Immunsystems:
      • Aktiviert Leukozyten-Integrine
      • Ziehen Leukozyten an, um aus dem Blutkreislauf zu gelangen
      • Aktiviert antimikrobielle Funktionen
  • Aktivierung und Adhäsionen:
    • Endothelzellen exprimieren, unter dem Einfluss von TNF TNF Tumornekrosefaktor (TNF) und IL-1, E-Selectin und P-Selectin→ Bindung an das Sialyl-Lewis-X-Glykoprotein auf Neutrophilen → Endothelzellen exprimieren ICAM-1 (interzelluläres Adhäsionsmolekül 1, ein Glykoprotein, auch bekannt als CD54) und Chemokine Chemokine Zellen des erworbenen Immunsystems aktivieren die Integrine auf den Neutrophilen → Aktivierung und Adhäsion der Neutrophilen
  • Transmigration:

Phagozytose und Tötung:

Mediator Freisetzung:

  • Entzündungsreize an Membranphospholipiden → Kaskade von AA-Metaboliten:
    • Der COX-Weg ist proinflammatorisch und produziert:
      • Prostaglandine → Vasodilatation, ↑ Gefäßpermeabilität
      • PGI2 → Vasodilatation, hemmt die Thrombozytenaggregation
      • Thromboxan A2 → Vasokonstriktion Vasokonstriktion Physiologie des Blutkreislaufs, fördert die Thrombozytenaggregation (entgegengesetzte Wirkung von Prostacyclin)
    • Der Lipoxygenase-Weg produziert:
      • Leukotriene (proinflammatorisch) → Vasokonstriktion Vasokonstriktion Physiologie des Blutkreislaufs, Bronchospasmus, ↑ Gefäßpermeabilität
      • Lipoxine (entzündungshemmend) → hemmen die Adhäsion von Neutrophilen und Chemotaxis
  • ROS: beteiligt an der Abtötung von Leukozyten
  • Thrombozytenaktivierender Faktor: aktivierte Thrombozyten Thrombozyten Thrombozyten lösen Kaskaden von Kininen (Oligopeptide) und Gerinnungsfaktoren aus → Schmerzen und Gerinnung
Zusammenspiel verschiedener Chemokine

Zusammenspiel verschiedener Chemokine:
Verschiedene Liganden und Rezeptoren binden und fördern die Extravasation von Neutrophilen.
C3a und C5a: Komplement
ICAM-1: interzelluläres Adhäsionsmolekül 1
LPS: Lipopolysaccharide
TNF-α: Tumornekrosefaktor alpha

Bild von Lecturio.

Gewebeschwellung

  • Flüssigkeit im Zwischenraum enthält ↑ Mengen an Protein und Fibrinogen:
  • Faktor XIIa (Hageman-Faktor):
    • Aktiviert die Kininkaskade → Bradykinin →
      • Schmerzen
      • ↑ Gefäßdurchlässigkeit → Schwellung
    • Aktiviert den Gerinnungsweg → Gerinnung
    • Aktiviert indirekt gleichzeitig mit der Gerinnung das fibrinolytische System (Antikoagulation) →
      • Zerlegt Fibrin, um die Gerinnung zu begrenzen
      • Aktiviert die Komplementkaskade, die an der Phagozytose und Abtötung beteiligt ist
  • Faktor IIa (Thrombin):
    • Löst akute Entzündungen aus
    • Spaltt Fibrinogen zu Fibrin → Fibrinspaltprodukte

Ergebnisse einer akuten Entzündung

Entzündungen können sich auflösen, Abszesse bilden oder chronisch werden.

  • Auflösung:
  • Narben können auftreten aufgrund von:
    • Mangel an Stammzellen
    • Ersatz durch fibrotisches Gewebe
  • Abszessbildung kann auftreten:
  • Systemische Wirkungen einer akuten Entzündung:
  • Chronische Entzündung:
    • Vermittelt durch IL-6 und IL-12
    • Beinhaltet die Aktivierung von T-Helferzellen → Gewebe infiltrieren
    • Anhaltende, unkontrollierte Entzündung → Gewebeschädigung und Nekrose

Chronische Entzündung

Akute Entzündungen mit anhaltender Rückschädigung können zu chronischen Entzündungen führen. Chronische Entzündungen können auch bei Virusinfektionen und Autoimmunerkrankungen beobachtet werden.

Überblick chronischer Entzündungen

Ätiologie

  • Versagen der vollständigen Entfernung des Erregers (z.B. TBC)
  • Anhaltende Reize (z. B. ein eingeatmeter Fremdkörper wie Kieselsäure)
  • Entzündungsreaktion, die einen kontinuierlichen oxidativen Schaden erzeugt, der eine chronische Entzündung stimuliert (z.B. Atherosklerose Atherosklerose Atherosklerose)

Mediatoren chronischer Entzündungen

Arten von chronischen Entzündungen

  • Unspezifisch:
    • Proliferativ
    • Unspezifisches Granulationsgewebe → Fibroblastenüberwucherung
  • Granulomatöse Entzündung:
    • Granulome sind:
    • Wird von TNF-alpha aufrechterhalten, das von Epitheloidzellen sezerniert wird
    • Verkäsendes Granulom: nekrotisierende Kerne durch infektiöses Material (z.B. TBC)
    • Nicht verkäsendes Granulom: Nicht nekrotisierter Kern aufgrund einer immunvermittelten Zellschädigung (z.B. Sarkoidose Sarkoidose Sarkoidose)
PPD-Antigen-Bead-Pulmonalgranulommodell

(A) Schematische Darstellung und (B) histologisches Erscheinungsbild eines künstlichen pulmonalen Granuloms, das in der Maus 4 Tage nach Injektion von mit gereinigtem Proteinderivat (PPD) beschichteten Kügelchen induziert wurde (H&E-Färbung; Vergrößerung: × 800)
r Wulst : Radius der Wulst
r g : Radius des Granuloms

Bild : “PPD antigen-bead pulmonary granuloma model” von Fallahi-Sichani, M., et al. Lizenz: CC BY 4.0

Ergebnis einer chronischen Entzündung

  • Narbenbildung und Fibrose im Organ → Schädigung und Funktionsverlust
  • Kontinuierliche Entzündung → Neoplasma
  • Amyloidose Amyloidose Amyloidose

Klinische Relevanz

Beispiele dafür, dass eine Entzündung zu einer pathologischen Reaktion wird:

  • Arteriosklerose: Häufige Form der arteriellen Verschlusskrankheit, bei der Lipidablagerungen eine Plaque in den Blutgefäßwänden bilden. Atherosklerose Atherosklerose Atherosklerose beginnt mit einer endothelialen Schädigung als Folge einer turbulenten Strömung und wird gefolgt von einer Lipidretention durch monozytäre Reaktion, was zur Bildung von Schaumzellen führt. Dieser Prozess führt letztendlich zur Bildung einer fibrösen Plaque. Die Plaque verengt das Lumen und kann eine Ischämie verursachen, die zu Myokardinfarkt Myokardinfarkt Myokardinfarkt, Schlaganfall, chronischer Niereninsuffizienz und anderen Organschädigungen führt.
  • Multiple Sklerose Multiple Sklerose Multiple Sklerose (MS): Chronische entzündliche Autoimmunerkrankung, die zur Demyelinisierung des ZNS führt. Eine Entzündung tritt auf, wenn der Oligodendrozyten Eigenmyelin als Fremdantigen erkennt und zur Entfernung der Myelinscheide führt. Die Symptome entstehen aufgrund der Schwellung und des Verlustes der Gewebefunktion und umfassen neurologische Symptome, die das Sehvermögen, die Motorik, die Sensibilität und die autonome Funktion beeinträchtigen.
  • Lungenfibrose: Art der interstitiellen Lungenerkrankung. Die Umweltexposition gegenüber winzigen Inhalationsmitteln wie Rauch, Schadstoffen und Staub verursacht einen Entzündungsprozess im Lungengewebe, der bei der Reparatur von Verletzungen zu einer Fibrose führt. Patient*innen präsentieren sich oft in einem mittleren bis fortgeschrittenen Stadium mit fortschreitender Dyspnoe Dyspnoe Dyspnoe (Atemnot/Luftnot) und unproduktivem Husten. Die Diagnose wird auf der Grundlage von bildgebenden Befunden und Lungenfunktionstests gestellt. Die Lungentransplantation Lungentransplantation Organtransplantation ist die einzige kurative Intervention.

Störungen aufgrund eines Mangels an einigen Mediatoren der Entzündungsreaktion:

  • Adhäsionsdefekte: Leukozytenadhäsionsmangel I (LAD I) ist auf eine mangelhafte Synthese von Integrin in der zellulären Reaktionsphase und eine mangelhafte Bindung an Immunglobuline Immunglobuline Immunglobuline zurückzuführen, die zu wiederkehrenden Infektionen führen. Leukozytenadhäsionsmangel II (LAD II) ist eine seltene Erkrankung, bei der Neutrophilen die Expression von Sialyl-Lewis X mangelhaft sind, das für das Rollen in der zellulären Reaktionsphase der Entzündung benötigt wird. Der Leukozytenadhäsionsmangel II ist gekennzeichnet durch rezidivierende Infektionen, persistierende Leukozytose und schwere Entwicklungs- und Wachstumsdefizite.
  • Defekt in der Phagolysosomenbildung: Das Chediak-Higashi-Syndrom ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung, die durch Mutationen eines lysosomalen Trafficking-Regulatorproteins verursacht wird, wobei phagozytierte Bakterien nicht durch lysosomale Enzyme Enzyme Grundlagen der Enzyme zerstört werden. Die Chemotaxis wird ebenfalls gestört, was zu einer schlechten Rekrutierung und Funktion von Neutrophilen führt. Betroffene weisen wiederkehrende pyogene Infektionen, leichte Blutungen und blaue Flecken sowie neurologische Manifestationen auf. Die Diagnose basiert auf der Analyse des Blut- oder Knochenmarkausstrichs der Betroffenen und genetischen Tests.
  • Defekt der mikrobiziden Aktivität: Chronische Granulomatose (CGD), die bei Personen mit einer genetischen Mutation der NADPH-Oxidase beobachtet wird, die für den respiratorischen Burst in phagozytischen Leukozyten verantwortlich ist. Infektionen können eingedämmt werden; eine Lyse tritt jedoch nicht auf, was zu einer chronischen Granulombildung führt. Personen mit CGD haben ein erhöhtes Risiko für lebensbedrohliche Infektionen mit Pilzen und Katalase-positiven Bakterien.

Quellen

  1. Hall, JE, Guyton, AC (2011). Resistenz des Körpers gegenüber Infektionen I. Kapitel 33 von Guyton and Hall Textbook of Medical Physiology, 12. Aufl. Philadelphia: Saunders Elsevier, S. 428–430.
  2. Kumar, V., Abbas, AK, Aster, JC (2017). Entzündung und Reparatur. Kapitel 3 von Robbins Basic Pathology, 10. Aufl. Elsevier, S. 57–70, 79–82.
  3. Johnston, RB (2021). Ein Überblick über das angeborene Immunsystem. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/an-overview-of-the-innate-immune-system (Zugriff am 14. September 2021).
  4. Stone, WL, Basit, H., Burns, B. (2020). Pathologie, Entzündung. StatPearls. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK534820/ (Zugriff am 14. September 2021).
  5. Neumann et al.: Leitlinie Bakterielle Infektionen und Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie – Prophylaxe. Arbeitsgemeinschaft Infektionen (AGIHO) der DGHO. Stand: 2014. (Zugriff am 23. Mai 2017).
  6. Herold et al.: Innere Medizin 2020. Herold 2020, ISBN: 978-3-981-46609-6.
  7. Adam et al.: Die Infektiologie. Springer 2013, ISBN: 978-3-642-18577-9.
  8. Horn et al.: Biochemie des Menschen. 6. Auflage Thieme 2015, ISBN: 978-3-131-68096-9.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

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Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

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Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

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Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

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