Überblick über die Proteinfunktionen

Proteine Proteine Proteine und Peptide haben im Körper umfangreiche Funktionen. Strukturproteine tragen dazu bei, die physische Integrität von Zellen zu erhalten und ermöglichen den Transport von Substanzen innerhalb der Zellen. Enzyme Enzyme Grundlagen der Enzyme haben katalytische Funktionen und sind für fast alle biologischen Funktionen (z.B. Stoffwechsel, Koagulation, Verdauung Verdauung Digestion und Resorption) entscheidend. Kommunikations-, Signal- und Regulationsproteine sind entscheidend für die Koordination von Reaktionen im gesamten Organismus und umfassen Rezeptoren Rezeptoren Rezeptoren, Hormone Hormone Endokrines System: Überblick, Neurotransmitter, intrazelluläre Signalmoleküle (wie Kinasen und G-Proteine) und Transkriptionsfaktoren. Darüber hinaus sind Proteine Proteine Proteine und Peptide am Transport von Substanzen durch den Blutkreislauf sowie durch Zellmembranen beteiligt. Proteine Proteine Proteine und Peptide spielen auch eine entscheidende Rolle im Immunsystem.

Aktualisiert: 04.07.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

Proteine Proteine Proteine und Peptide sind einer der 3 wichtigsten Makronährstoffe, die im Körper verwendet werden. Proteine Proteine Proteine und Peptide bestehen aus Aminosäuren (AS) und haben im Körper umfangreiche Funktionen, darunter:

Strukturproteine

Strukturproteine sind wichtig für die Aufrechterhaltung der Zellform und der physischen Integrität.

  • Normalerweise einfache Struktur:
    • Oft nur Primär- und Sekundärstruktur (fehlende komplexere Tertiär- und Quartärstruktur)
    • Häufige Wiederholungen von AS
    • Viel Glycin
    • Bildung langer (fibrillärer) Fäden
  • Wichtige fibrilläre Strukturproteine:
  • Wichtige globuläre Strukturproteine (Verbindung untereinander zu langen Fäden):
    • Aktin: viele strukturelle und kontraktile Funktionen
      • Muskelkontraktion
      • Bestandteil des Zytoskeletts
      • Zellmotilität und -teilung
      • Bewegung von Vesikel und Organellen Organellen Die Zelle: Organellen innerhalb der Zelle
    • Tubulin: Bestandteil der Mikrotubuli
Bildung von Aktinfilamenten aus einzelnen Aktinproteinen

Bildung von Aktinfilamenten aus einzelnen Aktinproteinen:
Freies Aktin wird durch ATP aktiviert. Es bildet sich ein Aktivierungskern und die Polymerisation beginnt. Nach dem Zusammenbau des Aktinfilaments wird ein einzelnes Phosphat (Pi) aus den einzelnen Aktinproteinen freigesetzt, wodurch es zu einer “Deaktivierung” kommt und ein stabiles Aktinfilament entsteht. An jedem Aktin bleibt ein ADP gebunden.

Bild von Lecturio.

Motorproteine

  • Kinesin und Dynein:
    • Verwendung von ATP, um sich entlang der Mikrotubuli zu bewegen
    • Stofftransport innerhalb der Zelle
    • Bewegungsrichtung von Kinesin: vom Minus- zum Plus-Ende der Mikrotubuli
    • Bewegungsrichtung von Dynein: vom Plus- zum Minus-Ende der Mikrotubuli
  • Myosin:
Kinesin geht durch Mikrotubuli

Beispiel dafür, wie Kinesin mittels ATP entlang von Mikrotubuli wandert:
Wenn ATP an Kinesin bindet, führt dies zu einer Konformationsänderung des Moleküls, wodurch es auf dem Tubulin „schwenkt“. Dies führt zu einer „Wanderbewegung“ des Kinesins (und den von Kinesin zu transportierenden Stoffen) entlang der Mikrotubuli innerhalb der Zelle.
Pi: Phosphat

Bild von Lecturio.

Kommunikations-, Signal- und Regulationsproteine

Funktionen

  • Kommunikation zwischen und innerhalb von Zellen
  • Reaktion auf äußerliche Einflüsse
  • Koordination der Kommunikation zwischen Zellen und Organsystemen

Arten von Signal- und Regulationsproteinen

  • Membrangebundene Rezeptoren Rezeptoren Rezeptoren:
  • Intrazelluläre Rezeptoren Rezeptoren Rezeptoren:
  • Peptidhormone:
    • Transport im Blut zu den Zielzellen
    • Bindung von Membran- oder intrazellulären Rezeptoren Rezeptoren Rezeptoren
    • Auslösung einer Reaktion innerhalb der Zelle
    • Beispiele: Insulin Insulin Insulin, Oxytocin, etc.
  • Neurotransmitter (AS):
    • Übermittlung von Nervensignalen
    • Beispiele: Noradrenalin, Dopamin
  • Proteine Proteine Proteine und Peptide, die an der Signaltransduktion beteiligt sind:
    • Signaltransduktion durch intrazelluläre Proteine Proteine Proteine und Peptide
    • Primäre Mechanismen:
    • Beispiele:
      • G-Proteine: häufig an Membranrezeptoren gebunden
      • Kinasen: Beteiligung an Phosphorylierungskaskaden
  • Transkriptionsfaktoren (TFs):
    • Regulation der Gentranskription (d.h. Kontrolle der Genexpression), indem sie entweder:
      • Transkription starten lassen
      • Transkription verhindern
    • Bindung an spezifische DNA-Sequenzen (Enhancer- oder Repressor-Sequenzen)
    • Häufige Beeinflussung durch eingehende Signale:
      • Zellantwort, z.B.: Erhöhung oder Verringerung der Produktion eines Proteins
        • Dieses Protein kann wiederum ein anderer TF sein, der die Expression eines anderen Gens kontrolliert.

Enzyme

  • Katalyse von Reaktionen
  • Bindung von Substraten an ihrer Bindungsstelle und Erzeugung einer Reaktion (z.B. Hydrolyse)
  • Bindungsstellen für ein bestimmtes Antigen hochspezifisch
  • Beschleunigung der Reaktionsgeschwindigkeit um den Faktor > 1015 (1 Billiarde)
  • Beteiligung an einer Vielzahl von biologischen Funktionen, einschließlich:

Modelle zum Verständnis der Enzymfunktion

Es gibt 2 Hauptmodelle:

  • Schlüssel-Schloss-Prinzip von Fischer (älteres Modell):
    • Das Substrat passt in die Bindungsstelle des Enzyms wie ein Schlüssel, der in ein Schloss passt.
    • Beschreibung der Spezifität des Antigens/Substrats für das Enzym, aber keine Beschreibung der Funktionsweise der Katalyse
  • Induced Fit-Theorie von Koshland (neueres Modell):
    • Ähnlichkeit zwischen Bindungsstelle des Enzyms und des Substrates, aber keine perfekte Passform
    • Folglich leichte Konformationsänderung des Enzyms bei Substratbindung → Speicherung der Spannung als potentielle Energie
    • Einfluss der Spannung/Energie auf das Substrat → Ablauf der Reaktion
Enzym-Substrat-Interaktion

Bild mit den beiden Theorien der Enzym-Substrat-Wechselwirkung

Bild von Lecturio.

Transport- und Speicherproteine

Eine weitere wichtige Funktion von Proteinen ist der Transport und/oder die Speicherung von Biomolekülen, darunter Substanzen wie Sauerstoff, Vitamine und Mineralstoffe, Hormone Hormone Endokrines System: Überblick und mehr.

Zirkulierende Proteine Proteine Proteine und Peptide

Zirkulierende Proteine Proteine Proteine und Peptide transportieren Substanzen durch das Blut und/oder die Zwischenräume:

  • Häm und Myoglobin:
    • Häm: O2-Transportmolekül:
      • Variierende Affinität für O2 je nach der umgebenden O2-Konzentration
      • Höhere Affinität zu O2 bei hoher O2-Konzentration → Leichtere O2-Bindung in der Lunge Lunge Lunge: Anatomie beim Einatmen
      • Erleichterte O2-Freisetzung bei niedrigen O2-Konzentrationen → Leichtere O2-Freisetzung im Gewebe
    • Myoglobin: O2-Speichermolekül:
      • Hohe Affinität zu O2, auch bei niedrigen O2 -Konzentrationen
      • Leichte Bindung von O2, unabhängig von der umgebenden O2-Konzentration
      • Hohe Konzentration in den Muskeln, wo O2 gespeichert wird, bis es während des Trainings benötigt wird
  • Albumin:
  • Ferritin: eisenbindendes Protein, das als primäre Speicherform von Eisen Eisen Spurenelemente im Körper dient (Eisenreservoir)
Affinität von Hämoglobin und Myoglobin für Sauerstoff

Affinität von Hämoglobin und Myoglobin für Sauerstoff (O2) in Abhängigkeit von der O2-Sättigung:
Die Affinität von Hämoglobin variiert, basierend auf der umgebenden O2-Sättigung. Dies bedeutet, dass Hämoglobin O2 leicht bindet, wenn reichlich O2 vorhanden ist (z.B. während der Inhalation in der Lunge), es jedoch leicht freisetzt, wenn die O2-Sättigung niedrig ist (z.B. in den Geweben).
Dies macht Hämoglobin zu einem hervorragenden O2-Transportmolekül. Andererseits hat Myoglobin eine hohe Affinität für O2 unabhängig von der umgebenden O2-Sättigung, was bedeutet, dass es O2 leicht bindet und es erst dann freisetzt, wenn die umgebende O2-Sättigung nahezu 0 beträgt. Dies macht Myoglobin zu einem perfekten O2-Speichermolekül.
P50 : Sauerstoffpartialdruck, bei dem 50 % der Moleküle (Hämoglobin oder Myoglobin) mit O2 gesättigt sind

Bild von Lecturio.

Membranproteine

Membranproteine transportieren Stoffe durch die Zellmembran Zellmembran Die Zelle: Zellmembran.

  • Kanäle:
    • Membrantransport bestimmter Moleküle
    • Beispiele:
      • Epitheliale Natriumkanäle (Englisches Akronym: ENaCs): Kanäle, die Na+ in den distalen gewundenen Tubuli in den Nieren Nieren Niere resorbieren (Wirkungsort von Amilorid, einem K+-sparenden Diuretikum)
      • Kanäle für AS
  • Symporter:
    • Cotransporter
    • Transport zweier Moleküle in die gleiche Richtung
    • Z.B.: Na-K-2Cl-Cotransporter (NKCC2): Transmembranprotein, das 1 Na+, 1 K+ und 2 Cl in die Nierentubuluszellen in der Henle-Schleife transportiert (Wirkungsort von Schleifendiuretika Schleifendiuretika Schleifendiuretika)
  • Antiporter (d.h. Austauscher):
    • Cotransporter
    • Transport zweier Moleküle in entgegengesetzte Richtungen
    • Z.B.: Chlorid-Bikarbonat-Austauscher: Resorption und Ausscheidung von Cl und HCO3
  • ATPase/Pumpen:
    • ATP-abhängige Kanäle für den Transport von Substanzen (normalerweise entgegen des elektrochemischen Gradienten
    • Z.B. Na+/K+-ATPase:
      • Wichtiges transmembranäres Enzym
      • Transport von 3 Na+ aus der Zelle und von 2 K+ in die Zelle (beide jeweils entgegen ihres Konzentrationsgradienten)
      • ATP-abhängig
      • Erzeugung eines elektrochemischen Gradienten, der in mehreren Prozessen verwendet wird (z.B. Erregungsübertragung, Nährstoffaufnahme)
Funktionsweise des Na/K-ATPase-Transporters

Bild, das die Funktion der Na+/K+-ATPase, einem sehr wichtigen Transmembranprotein, zeigt
Pi: Phosphat

Bild von Lecturio.

Antikörper

Überblick

  • Vom adaptiven Immunsystem produzierte globuläre Glykoproteine Glykoproteine Chemie der Kohlenhydrate
  • Erkennung und Bindung bestimmter Moleküle (Antigene)
  • Funktionen:
    • Neutralisation von Toxinen und Krankheitserregern durch Bindung an Bindungsstellen und “Bedecken” dieser
    • Aktivierung des Komplementsystems
    • Opsonierung (Markierung von Antigenen, wodurch die Phagozytose verstärkt wird)
  • 2 Formen:
    • Löslich (Sekretion in das Blut)
    • Membrangebunden

Struktur

  • 4 Polypeptidketten:
    • 2 schwere Ketten (H-Ketten von engl. heavy chains): Y-Form, die durch Disulfidbrücken verbunden ist
    • 2 leichte Ketten (L-Ketten von engl. light chains): Bindung an schwere Ketten durch Disulfidbrücken
  • 2 Domänen:
    • Variable (V) Regionen:
      • An den Spitzen der leichten und schweren Ketten
      • Identifikation von Antigenen
      • Vielfalt an variablen Regionen durch somatische Rekombination
    • Konstante (C) Regionen: Determinierung der Antikörperklasse
  • Aufspaltung in Fragmente durch Papain und Pepsin:
    • Fab-Fragment (Antigenbindendes Fragment):
      • Bestehend aus jeweils 2 C- und 2 V-Regionen der schweren und leichten Ketten
      • 2 Fragmente pro Antikörper → Bindung von 2 Antigen-Epitopen je Antikörper möglich
    • Fc-Fragment (kristallisierbares [von engl. crystallizable] Fragment)
      • Bestehend aus C-Regionen der schweren Ketten
      • Bindung anderer Immunzellen
      • Aktivierung des Komplementsystems
Struktur des Antikörpers (Regionen)

Struktur eines Antikörpers:
Der Antikörper hat eine individuelle variable Region (bestehend aus schweren und leichten Ketten), die in der Lage ist, ein anderes Antigen zu binden, und eine konstante Region (bestehend aus schweren Ketten), die die Antikörperklasse bestimmt.

Bild: Figure 42.22“ von OpenStax. Lizenz: CC BY 4.0, bearbeitet von Lecturio.

Funktionen der verschiedenen Ig-Klassen

Es gibt 5 verschiedene Klassen von Immunglobulinen:

  • IgM:
    • Vorkommen: Blut und (in Monomer-Form) naive B-Lymphozyten (als B-Zell-Rezeptor)
    • Struktur: Pentamer
    • Größter Antikörper
    • Hauptantikörper der primären Immunantwort → Hinweis auf frische Infektionen
    • Erleichterung der Aktivierung der B-Zellen B-Zellen B-Zellen durch Bindung an T-Helferzellen
    • Komplementaktivierung → Lyse von Mikroorganismen
    • Agglutination von Pathogenen → erleichterte Elimination von Krankheitserregern
  • IgG:
    • Vorkommen: Blut (dort höchste Konzentration), reife B-Lymphozyten (als B-Zell-Rezeptor)
    • Struktur: Monomer
    • Hauptantikörper in der sekundären Immunantwort
    • Komplementaktivierung
    • Neutralisation von Toxinen
    • Opsonierung
    • Phagozytose
    • Plazentagängig (Nestschutz)
  • IgA:
    • Vorkommen: Blut, Tränen, Speichel, Muttermilch (Nestschutz), Schleimhautoberflächen
    • Struktur:
      • Monomer im Blut
      • Dimer in Sekreten
    • Transport über die Mukosa
    • Prävention der bakteriellen Kolonisation von Schleimhautoberflächen
  • IgE:
  • IgD:
    • Vorkommen: Blut (geringe Mengen), B-Lymphozyten (gemeinsam mit IgM Bestandteil der B-Zell-Rezeptoren naiver B-Lymphozyten)
    • Struktur: Monomer
    • Gegenstand aktueller Forschung
Tabelle: Die 5 Ig-Klassen
IgM-Pentameter IgG-Monometer Sekretorisches IgA-Dimer IgE-Monomer IgD-Monomer
Schwere Ketten μ γ α ε Δ
Anzahl der Antigen-Bindungsstellen 10 2 4 2 2
Molekulargewicht (Dalton) 900,000 150,000 385,000 200,000 180,000
Prozentualer Anteil am Gesamtanteil der Antikörper im Serum 6 % 80 % 13 % 0.002 % 1 %
Plazentagängig Nein Ja Nein Nein Nein
Komplementaktivierung Ja Ja Nein Nein Nein
Bindung des Fc-Fragments an Phagozyten Mastzellen Mastzellen Zellen des angeborenen Immunsystems und Basophile Basophile Zellen des angeborenen Immunsystems
Funktion Hauptantikörper der Primärantwort, am besten bei Komplementaktivierung, B-Zell-Rezeptor (monomere Form), Aktivierung von B-Zellen B-Zellen B-Zellen, Agglutination von Pathogenen Hauptantikörper in der sekundären Immunantwort, Neutralisation von Toxinen, Opsonierung, Phagozytose Hauptsächlich in Sekreten und auf Schleimhautoberflächen Allergische und antiparasitäre Aktivität B-Zell-Rezeptor

Differentialdiagnosen

Unzählige klinische Störungen werden durch Anomalien oder Mangel an Proteinen und/oder einen abnormalen Proteinstoffwechsel verursacht.

Enzymanomalien/-mängel

  • Hypo- und Hyperkoagulopathien Hyperkoagulopathien Hyperkoagulopathien: Hierbei liegen ein Mangel an oder Mutationen von Enzymen vor, die an der Gerinnungskaskade beteiligt sind.
  • Phenylketonurie Phenylketonurie Störungen des Aminosäurestoffwechsels: Sie ist eine Stoffwechselstörung, die durch Mutationen im Phenylalaninhydroxylase (PAH)-Gen verursacht wird, das für das Enzym PAH kodiert, das Phenylalanin in Tyrosin umwandelt. Dies führt zu einer Akkumulation von Phenylalanin, das durch unbekannte Mechanismen Schäden an den Fasern der weißen Substanz und an Myelin verursacht, was zu neurologischen Defiziten führt. In den meisten Fällen sind die Tyrosinspiegel normal oder leicht erniedrigt.
  • Lysosomale Speicherkrankheiten (Englisches Akronym: LSD): Es liegen genetische Mutationen lysosomaler Enzyme Enzyme Grundlagen der Enzyme vor, die zu einem gestörten Stoffwechsel und einer Akkumulation von Glykosaminoglykanen, Glykoproteinen oder Glykolipiden führen. Beispiele für LSDs umfassen den Morbus Gaucher Morbus Gaucher Morbus Gaucher, den Morbus Tay-Sachs und Mucopolysaccharidosen Mucopolysaccharidosen Mucopolysaccharidosen.
  • Glykogenspeicherkrankheiten Glykogenspeicherkrankheiten Glykogenspeicherkrankheiten (Englisches Akronym: GSD): GSDs sind Störungen, die durch einen abnormalen Glykogenabbau aufgrund genetischer Defekte eines der am Prozess beteiligten Schlüsselenzyme gekennzeichnet sind. Ein Mangel an diesen Enzymen kann Hypoglykämien und/oder eine abnormale Glykogenablagerung im Gewebe verursachen. Zu den häufigsten GSDs gehören die Von-Gierke-Krankheit, der Morbus-Pompe und die Cori- und McArdle-Krankheit.

Pathologische Strukturproteine

Abnorme Transportproteine

  • Sichelzellenanämie Sichelzellenanämie Sichelzellkrankheit: Sie ist eine vererbbare Erkrankung, bei der veränderte Hämoglobinmoleküle (Hämoglobin S) Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten in sichelförmige Zellen umwandeln. Dies führt zu einer chronischen hämolytisch korpuskulären Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen, vasookklusiven Krisen, Schmerzen und Organschäden.
  • Mukoviszidose Mukoviszidose Mukoviszidose (Zystische Fibrose) (zystische Fibrose): Die Mukosviszidose stellt eine autosomal-rezessiv vererbbare Erkrankung dar, die durch Mutationen im CFTR-Gen verursacht wird. Die Mutationen führen zu einer Dysfunktion der Chloridkanäle, was zu einem hyperviskosen Schleim und einer Sekretansammlung führt.

Pathologische Signal- und Rezeptorproteine

  • Myasthenia gravis Myasthenia gravis Myasthenia gravis: Sie ist eine neuromuskuläre Autoimmunerkrankung und ist gekennzeichnet durch eine progrediente Schwäche und Ermüdbarkeit der Skelettmuskulatur Skelettmuskulatur Muskelphysiologie der Skelettmuskulatur. Dies wird durch eine Dysfunktion/Zerstörung von Acetylcholinrezeptoren an der neuromuskulären Endplatte verursacht. Weitere Symptome sind Müdigkeit, Ptosis, Diplopie Diplopie Strabismus, Dysphagie Dysphagie Dysphagie und Atembeschwerden.
  • Morbus Basedow Morbus Basedow Morbus Basedow (Graves’ Disease): Der Morbus Basedow Morbus Basedow Morbus Basedow (Graves’ Disease) ist eine Autoimmunerkrankung, die durch das Vorhandensein von zirkulierenden Antikörpern gegen die Rezeptoren Rezeptoren Rezeptoren des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) gekennzeichnet ist, was zu einer Hyperthyreose Hyperthyreose Thyreotoxikose und Hyperthyreose führt.
  • Diabetes Diabetes Diabetes Mellitus mellitus Typ 2: Die Hauptursache ist eine periphere Insulinresistenz. Insulin Insulin Insulin selbst ist ein Peptidhormon, das für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Chronische Hyperglykämien führen zu einer chronisch erhöhten Insulinsekretion, was wiederum zu einer Herunterregulierung und einer verminderten Empfindlichkeit der Insulinrezeptoren führt.
  • Komplette Androgenresistenz Androgenresistenz Androgenresistenz (AIS) (Englisches Akronym: CAIS): Sie wird X-chromosomal-rezessiv vererbt. Es liegt hierbei eine genetische Mutation zugrunde, die die Funktion von Androgenrezeptoren beeinflusst und zu einer Testosteronresistenz führt. Betroffene zeigen einen 46,XY-Karyotyp und Hodenhochstand mit äußeren weiblichen Genitalien und Brustentwicklung (aufgrund der peripheren Umwandlung des überschüssigen Testosterons in Östrogen).

Autoimmunerkrankungen

  • Systemischer Lupus erythematodes Systemischer Lupus erythematodes Systemischer Lupus erythematodes (SLE): Der SLE ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, die zu Ablagerungen von Immunkomplexen in Organen führt, was zu systemischen Manifestationen führt. Zu den wichtigsten Symptomen gehören Lupus-Malar-Ausschäge (schmetterlingsförmig), nicht-erosive Arthritiden, Lupusnephritiden, Serositiden, Zytopenien, thromboembolische Erkrankungen, Krampfanfälle Krampfanfälle Krampfanfälle im Kindesalter und/oder Psychosen.
  • Rheumatoide Arthritis (RA): Diese Autoimmunerkrankung stellt eine meist symmetrische, entzündliche Polyarthritis dar, kann allerdings auch Auswirkungen auf die Organe haben. Die rheumatoide Arthritis tritt typischerweise bei Frauen* mittleren Alters mit Gelenkschwellungen, Schmerzen und Morgensteifigkeit auf. Die Pathophysiologie ist unvollständig verstanden, aber bei vielen Individuen kommt es zu einer erhöhten Expression des Enzyms, das Arginin zu Citrullin umwandelt (zyklisches citrulliniertes Peptid “CCP”). Antikörper binden an diese CCPs, was zur Aktivierung des Komplementsystems führt.
  • IgA-Nephropathie IgA-Nephropathie IgA-Nephropathie (Morbus Berger) ( Morbus Berger Morbus Berger IgA-Nephropathie (Morbus Berger)): Diese Nierenerkrankung kennzeichnet sich durch mesangiale IgA-Ablagerungen. In den meisten Industrieländern ist die IgA-Nephropathie IgA-Nephropathie IgA-Nephropathie (Morbus Berger) die häufigste Ursache der primären Glomerulonephritis Glomerulonephritis Membranoproliferative Glomerulonephritis. Häufige Symptome sind eine Makrohämaturie oder eine asymptomatische Mikrohämaturie bei Urinanalyse mit einer vorangegangenen Infektion der oberen Atemwege oder des Gastrointestinaltrakts.

Quellen

  1. Forbes, J., Krishnamurthy, K. (2020). Biochemistry, peptide. StatPearls. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK562260/ (Zugriff am 17. Dezember 2021).
  2. Kennepohl, D., et al. (2020). Biomolecules – amino acids, peptides, and proteins. Chapter 26 of Organic ChemistryLibreTexts. https://chem.libretexts.org/Bookshelves/Organic_Chemistry/Map %3A_Organic_Chemistry_(McMurry)/26% 3A_Biomolecules-_Amino_Acids_Peptides_and_Proteins (Zugriff am 17. Dezember 2021).
  3. Jessica Forbes, Karthik Krishnamurthy. (2020). Biochemistry, peptide. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK562260/
  4. Rodwell, V. W., Kennelly, P.J. (2006). Chapter 3: Amino acids and peptides; Chapter 4: Proteins determination of primary structure; Chapter 5: Higher orders of structure. In: Rodwell, V. W., et al. (Eds.), Harper’s Illustrated Biochemistry. McGraw-Hill, pp. 14–40.
  5. antikoerper-online.de. anti-Immunglobulin D (IgD) sekundäre Antikörper. https://www.antikoerper-online.de/resources/16/678/anti-immunglobulin-d-igd-sekundaere-antikoerper/ (Zugriff am 06. Oktober 2022).

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eLearning Award 2023

Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.

eLearning Award 2019

Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie “Videotraining”.

Comenius-Award 2019

Comenius-Award 2019

Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch,  inhaltlich und gestalterisch
herausragende didaktische Multimediaprodukte auszeichnet.

IELA-Award 2022

Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

Comenius-Award 2022

In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

B2B Award 2020/2021

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

B2B Award 2022

Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet.
In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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