Anti-HIV-Medikamente

Die antiretrovirale Therapie (ART) greift in den Replikationszyklus des humanen Immundefizienz-Virus ( HIV HIV Retroviren: HIV) ein und wird anhand der Ansätze der einzelnen Medikamentenklassen klassifiziert. So werden entweder Enzyme Enzyme Grundlagen der Enzyme des Virus in ihrer Funktion gehemmt oder bereits das Eindringen des Virus verhindert. Das Therapieziel besteht darin, die Virusreplikation so zu unterdrücken, dass eine nicht nachweisbare Viruslast erreicht wird. Gegenwärtig werden Reverse Transkriptase-, Protease-, Integrase- und Entry-Inhibitoren im Rahmen der ART verwendet. Das Kombinations- oder auch 3-Medikamenten-Schema wird verwendet, um durch genetische Mutationen entstehende Medikamenten- sowie Kreuzresistenzen zu verhindern.

Aktualisiert: 21.06.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

Antiretrovirale Medikamente

  • Klassifikation anhand der Zellzyklusphase des Retrovirus, in die das Medikament eingreift
  • Ziel: Störungen der Virusreplikation bei einer Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus ( HIV HIV Retroviren: HIV)
  • Standardtherapie: Kombination von mind. 3 Medikamenten

Virionstruktur von HIV HIV Retroviren: HIV

Replikationszyklus des HIV HIV Retroviren: HIV

HIV-Replikationszyklus

Replikationszyklus des HIV:
1. Virion bindet den CD4-Rezeptor und einen Chemokinrezeptor → Konformationsänderung → ermöglicht Fusion von Virion und der Wirtszelle
2.Uncoating (Freisetzung der Virusgenoms und weiterer Proteine) des Kapsidproteins, sobald das Virion sich im Zytoplasma befindet
3. Durch Reverse Transkriptase vermittelte Synthese proviraler DNA aus viraler RNA
4. Transport viraler DNA in den Zellkern und Integration in die Wirts-DNA mittels Integrase
5. Transkription viraler DNA, Erstellung mehrerer Kopien neuer HIV-RNA und Transport in das Zytoplasma + neue HIV-RNA wird zum Genom neuer Viren + Zytokinaktivierung der Zelle
6. Migration neuer viraler RNA + Proteine + Enzyme an die Zelloberfläche und Ausbildung nicht infektiöser Partikel.
7. Ausknospung von Virusbestandteilen (virale RNA + Proteine) an der Zellmembran aus der Wirtszelle heraus → unreifes HIV. Spaltung neu synthetisierter Polyproteine durch virale Protease → reifes HIV → Freigabe in den Körperkreislauf durch Lyse der Wirtzelle

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Hauptklassen antiretroviraler Medikamente

Tabelle: Hauptklassen antiretroviraler Medikamente
Medikamentengruppe Wirkmechanismus
Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
  • NRTIs: Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
  • NtRTIs: Nukleotidanaloge Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
  • NNRTIs: Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
Integrase-Inhibitoren (INIs)
  • Verhinderung die Insertion des viralen Genoms in die Wirts-DNA
  • Beeinflussung der Integration
Protease-Inhibitoren (PIs)
  • Verhindern die Spaltung von Proenzymen, die für die Herstellung infektiöser Viruspartikel notwendig sind
  • Beeinflussung der Knospung und Reifung
Entry-Inhibitoren:
  • CCR5-Antagonisten
  • Fusionsinhibitoren
  • Bindungsinhibitoren
  • Hemmung der Virionbindung an gp120 (Bindungs-Inhibitor) oder CCR5-Rezeptor (CCR5-Antagonist) und Fusion der Zellmembranen von HIV HIV Retroviren: HIV und der CD4-Zelle (Fusionsinhibitor)
  • Beeinflussung des Eintritts des Virus
Post-Attachment-Inhibitoren Bindet CD4-Moleküle, verhindert den Eintritt, aber nicht die Bindung
HIV-Medikamentenklassen

Schematische Beschreibung des Wirkmechanismus der 4 Klassen antiretroviraler Medikamente gegen HIV:
Fusions- oder Entry-Inhibitoren: stören die Bindung, Fusion oder den Eintritt des HIV-Virions
Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: stören die Translation von viraler RNA in DNA
Integrase-Inhibitoren: verhindern die Insertion des viralen Genoms in die Wirts-DNA
Protease-Inhibitoren: Verhindern die Spaltung von Proenzymen, die für die Herstellung infektiöser Viruspartikel notwendig sind

Bild: „HIV-drug-classes“ von Thomas Splettstoesser. Lizenz: CC BY 3.0, bearbeitet von Lecturio.

Therapieversagen einer antiretroviralen Therapie

  • Unter fortlaufender Therapie anhaltend erhöhte Plasma-HIV-RNA-Spiegel bei Patient*innen, bei denen zuvor kein Virus nachweisbar war
  • Prädiktiv für eine Resistenz gegen 1 oder mehrere Medikamente der Therapie
  • Änderung des Regimes notwendig (Einführung einer neuen Medikamentenkombination)

Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren und Nukleotidanaloge Reverse-Transkriptase-Inhibitoren

Medikamente

  • NRTIs:
    • Zidovudin (ZDV)
    • Lamivudin (3TC)
    • Abacavir (ABC)
    • Emtricitabin (FTC)
  • NtRTI (Tenofovir, das einzige Nukleotid-Analogon):
    • Tenofovir-Alafenamid (TAF)
    • Tenofovir-Disoproxilfumarat (TDF)
  • NRTIs, die nicht länger empfohlen werden (Deutsch-Österreichische Leitlinie, Stand 2020):

Wirkmechanismus

Nebenwirkungen

  • Mitochondriale Toxizität:
    • Keine Beeinflussung der humanen DNA-Polymerase α und β durch intrazelluläre Triphosphate der NRTIs
    • Hemmung humanen DNA-Polymerase γ (mitochondriales Enzym) durch einige intrazelluläre Triphosphate der NRTIs → Toxizität durch Hemmung der mitochondrialen DNA-Synthese
    • Manifestation als:
      • Lipodystrophie: abnorme Fettverteilung
      • Steatosis hepatis
      • Periphere Neuropathie
      • Pankreatitis Pankreatitis Akute Pankreatitis
      • Laktatazidose (v.a. Zidovudin)
    • Didanosin, Stavudin: Risiko einer mitochondrialen Toxizität ↑ (vor allem in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten)
    • Phosphoryliertes Emtricitabin, Lamivudin und Tenofovir haben keinen Einfluss auf die humane DNA-Polymerase γ (keine mitochondriale Toxizität)
  • Knochenmarksuppression: Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen, Neutropenie Neutropenie Neutropenie, Thrombozytopenie Thrombozytopenie Thrombozytopenie
  • Gastrointestinal (GI): Übelkeit, Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter, Durchfall Durchfall Durchfall (Diarrhö), akute cholestatische Hepatitis
  • Unruhe, Kopfschmerzen, Myalgie und Insomnie Insomnie Insomnie/Schlaflosigkeit

Wichtige Fakten

  • NRTIs: für HIV-1- und HIV-2-Infektionen
  • NRTIs sind Prodrugs: müssen triphosphoryliert werden, um aktiviert zu werden
  • NtRTI (Tenofovir): müssen diphosphoryliert werden, um aktiviert zu werden
  • Metabolisierung und Elimination:
    • Tenofovir: lange Plasmahalbwertszeit (17 Stunden)
    • Emtricitabin, Lamivudin, Tenofovir: renale Ausscheidung der Muttersubstanz
    • Zidovudin, Abacavir: Leber Leber Leber (Glukuronidierung)
  • Resistenz: schnell, insbesondere bei Anwendung als Einzelwirkstoff

Überblick über NRTIs und NtRTIs

Tabelle: NRTIs und NtRTIs
Medikament Nebenwirkungen Wechselwirkungen/Kontraindikationen
Zidovudin (ZDV):
  • Erstes ARV-Medikament gegen HIV HIV Retroviren: HIV
  • Plazentagängig (verhindert Mutter-Kind-Transmission)
Emtricitabin (FTC): strukturell Lamivudin ähnlich Nicht mit Lamivudin kombinieren (Konkurrenz um intrazelluläre Phosphorylierung).
Lamivudin (3TC): wirksam gegen HBV
  • Generell gut verträglich
  • Pankreatitis Pankreatitis Akute Pankreatitis bei Kindern
  • Schwere Hepatitis bei HBV-Patient*innen, wenn Medikation abgesetzt wird
Nicht mit Emtricitabin kombinieren (Konkurrenz um intrazelluläre Phosphorylierung).
Abacavir (ABC) Überempfindlichkeitsreaktion (letaler Verlauf möglich): Fieber Fieber Fieber, Hautausschlag Hautausschlag Generalisierte und lokalisierte Exantheme, Bauchschmerzen, Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter, Dyspnoe Dyspnoe Dyspnoe (Atemnot/Luftnot)
  • Kontraindiziert bei Patient*innen, die HLAB*5701 positiv sind (Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion)
  • Verbunden mit kardiovaskulären Ereignissen
Tenofovir (NtRTI): TAF und TDF (TAF: wirksam gegen das HBV)
  • GI-Symptome
  • Nierenversagen (TDF > TAF), Fanconi-Syndrom, Knochendichte ↓ (TDF > TAF)
  • Schwere Hepatitis bei HBV-Patient*innen, wenn Medikation abgesetzt wird
  • Gleichzeitige Einnahme von Didanosin kontraindiziert
  • Senkt den Atazanavir-Serumspiegel
ARV: antiretroviral
GI: Gastrointestinal
HBV: Hepatitis-B-Virus
HIV: humanes Immundefizienz-Virus
TAF: Tenofovir-Alafenamid
TDF: Tenofovir-Disoproxilfumarat

Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren

Medikamente

  • 1. Generation:
    • Efavirenz (EFV)
    • Nevirapin (NVP): in den USA nicht zur Erstbehandlung von HIV HIV Retroviren: HIV empfohlen
  • 2. Generation:
    • Etravirin (ETR)
    • Rilpivirin (RPV)
    • Doravirin (DOR)

Wirkmechanismus

Nicht-kompetitive Inhibition der Reversen Transkriptase:

  • Direkte Bindung der reversen Transkriptase und somit Hemmung der viralen DNA-Synthese
  • Induktion einer Konformationsänderungen in der Enzymstruktur → Inaktivierung
Antivirale Medikamente Anti-HIV-Medikamente

Schematische Darstellung des Wirkmechanismus von NRTIs und NNRTIs:
A: NRTIs inhibieren die Elongation des viralen DNA-Genoms, indem sie natürlich vorkommende Nukleoside ersetzen und Kettenabbrüche herbeiführen.
B: NNRTIs binden direkt das Enzym reverse Transkriptase und verhindern direkt die Synthese viraler DNA.
NRTI: Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
NNRTI: Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
RNAseH: Ribonuklease H

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Nebenwirkungen

Wichtige Fakten

  • Anwendbar bei HIV-1-Infektion
  • Keine Auswirkung auf die DNA-Polymerase der Wirtszelle
  • Metabolisierung: Leber Leber Leber (durch Cytochrom P450 [CYP])
  • Gleichzeitige Anwendung starker CYP-Induktoren oder -Inhibitoren sollte vermieden werden
  • Resistenz:
    • Arzneimittelresistenzrate: 2–8 %
    • Medikamente der 1. Generation haben andere Resistenzprofile als Medikamente der 2. Generation.
    • Nicht zur Monotherapie geeignet → sollte zur Vermeidung von Resistenzen mit anderen Medikamenten kombiniert werden

Überblick über NNRTIs

Tabelle: NNRTIs
Medikamente Nebenwirkungen Wechselwirkungen/Kontraindikationen
Etravirin (ETR): am häufigsten verwendete NNRTI bei resistenten HIV-Fällen
  • Ausschlag
  • Brechreiz
Interaktion mit anderen antiretroviralen Medikamenten möglich (z.B. sollte die Maraviroc-Dosis bei Kombination verdoppelt werden)
Efavirenz (EFV)
  • ZNS bzw. psychoaktive Nebenwirkungen: Konzentration ↓, Schwindel, Dysphorie
  • Ausschlag
  • QT-Verlängerung
  • Hepatitis
Bei Long-QT-Syndrom Long-QT-Syndrom Long-QT-Syndrom, Lebererkrankungen, psychiatrischen Erkrankungen vermeiden
Doravirin (DOR) ZNS bzw. psychoaktive Nebenwirkungen ähnlich wie bei Efavirenz (jedoch viel seltener) Anwendung mit Rifampin kontraindiziert (Doravirin-Exposition ↓)
Rilpivirin (RPV)
Nevirapin (NVP): keine Erstbehandlung therapienaiver Patient*innen (Toxizität ↑)
  • Sollte bei Patient*innen mit mittelschwerer bis schwerer Lebererkrankung vermieden werden (Empfehlung USA)
  • Sollte bei Frauen mit einer CD4-Zellzahl > 250 Zellen/µl oder bei Männern > 400 Zellen/µl vermieden werden (jeweiliger Schwellenwert für Hepatotoxizität)
ZNS: zentrales Nervensystem

Protease-Inhibitoren

Medikamente

  • Darunavir (DRV)
  • Atazanavir (ATV)
  • Ritonavir (RTV)
  • Lopinavir (LPV): nicht zur Erstbehandlung von HIV HIV Retroviren: HIV
  • Fosamprenavir (FPV): nicht zur Erstbehandlung von HIV HIV Retroviren: HIV
  • Tipranavir (TPV): nicht zur Erstbehandlung von HIV HIV Retroviren: HIV
  • In den USA nicht mehr zur Verwendung empfohlen (HHS, 2019) und ich deutsch-österreichischer Leitlinie nicht vorkommend (Stand 2020):
    • Indinavir (IDV)
    • Nelfinavir (NFV)
    • Saquinavir (SQV): in den USA eingestellt

Wirkmechanismus

  • Bindung an die HIV-1-Protease → Verhinderung der Spaltung → neue Virione unreif/nicht infektiös
  • Geboosterte Protease-Inhibitoren (PIs):
    • Ziel: Inhibition der metabolischen Clearance von HIV-PIs (Verbesserung der oralen Bioverfügbarkeit und die Verlängerung der Plasmahalbwertszeit)
    • Verwendete Medikamente/Booster:
      • Ritonavir (/r)
      • Cobicistat (/c): besser verträgliches Ritonavir-Analogon
    • Wirkung:
      • Ermöglicht Reduzierung der Dosis und Häufigkeit der Einnahme
      • Erhöht die Medikamentenkonzentration

Nebenwirkungen

Wichtige Fakten

  • Wirksam gegen:
  • Metabolisierung:
    • Weitgehend metabolisiert durch CYP 3A4 (außer Nelfinavir: CYP 2C19)
    • Gleichzeitige Anwendung anderer potenter CYP-Induktoren oder -Inhibitoren sollte vermieden werden
  • Selten Resistenz

Überblick über Protease-Inhibitoren

Tabelle: Protease-Inhibitoren
Medikament Nebenwirkungen Wechselwirkungen/Kontraindikationen
Atazanavir (ATV)
Darunavir (DRV)
  • GI-Symptome
  • Hepatotoxizität
  • Ausschlag
  • Verabreichung mit niedrig dosiertem Ritonavir/Cobicistat; Kombinationspräparat erhöht den Maraviroc-Spiegel (entsprechend dessen Dosisreduktion)
  • Bei schwerer Lebererkrankung vermeiden
Ritonavir: Booster
  • GI-Symptome
  • Parästhesien
  • Lipidstoffwechsel-Störungen
Einer der potentesten bekannten Inhibitoren von CYP3A4 → Vermeidung von Medikamenten mit geringer therapeutischer Breite.
Lopinavir: mit Ritonavir kombiniert
  • GI-Symptome
  • Lipidstoffwechsel-Störungen
Nicht zur Erstbehandlung (wegen Potenz und Toxizität)
GI: Gastrointestinal
PPIs: Protonenpumpeninhibitoren

Integrase-Inhibitoren

Medikamente

  • Raltegravir (RAL)
  • Elvitegravir (EVG)
  • Dolutegravir (DTG)
  • Bictegravir (BIC)

Wirkmechanismus

Nebenwirkungen

  • In der Regel gut verträglich
  • Gewichtszunahme
  • GI-Symptome, Schwindel, Müdigkeit
  • Erhöht die Kreatinkinase (potenzielle Myopathie oder Rhabdomyolyse Rhabdomyolyse Rhabdomyolyse)
  • Depression (Suizidgedanken)

Wichtige Fakten

  • Wirksam gegen HIV-1 und HIV-2
  • Bevorzugtes drittes Medikament für behandlungsnaive Patient*innen
  • Kein Einfluss aus Lipidstoffwechsel/Wirkung auf Lipide Lipide Fettsäuren und Lipide → Option für Patient*innen mit koronarer Herzkrankheit
  • Metabolisierung:
    • Raltegravir und Dolutegravir: Glukuronidierung
    • Bictegravir: Clearence über Glukuronidierung und CYP
    • Elvitegravir: geboostert mit Cobicistat (das über CYP metabolisiert wird) → Assoziation mit Arzneimittelwechselwirkungen ↑
  • Resistenz gegen Raltegravir oder Elvitegravir erhöht das Risiko einer Integraseresistenz
  • Gelegentlich Resistenz bei Dolutegravir, Bictegravir

Überblick über Integrase-Inhibitoren

Tabelle: Integrase-Inhibitoren
Medikamente Nebenwirkungen Wechselwirkungen/Kontraindikationen
Raltegravir (RAL)
  • In der Regel gut verträglich
  • GI-Symptome am häufigsten
  • Schwindel, Kopfschmerzen, potenzielle Myopathie, Depression (Suizidgedanken)
  • Ausschlag
Enzyminduktoren (z.B. Rifampin) erhöhen Metabolisierung, indem die UDP-Glucuronosyltransferase induziert wird
Dolutegravir (DTG) Leichte, reversible Kreatininerhöhung (Inhibition des renalen Transporters: OCT2)
  • Kontraindiziert bei Patient*innen mit Q148-Mutation
  • Enzyminduktoren (z.B. Rifampin) erhöhen Metabolisierung, indem die UDP-Glucuronosyltransferase induziert wird
Elvitegravir (EVG): mit Cobicistat oder Ritonavir geboostert GI-Symptome Bislang nur als Fertigpräparat mit Tenofovir, Emtricitabin und Cobicistat (Arzneimittelwechselwirkungen ↑)
Bictegravir (BIC): Präparat mit Emtricitabin und TAF
  • Diarrhö
  • Kopfschmerzen
  • Gewichtszunahme
Einnahme mit Rifampin oder Dofetilid kontraindiziert
GI: Gastrointestinal
OCT2: organischer Kationentransporter-2
TAF: Tenofovir-Alafenamid
UDP: Uridin-5′-diphospho

Entry-Inhibitoren und Post-Attachment-Inhibitoren

Entry-Inhibitoren

  • CCR5-Antagonist: Maraviroc (MVC)
    • Wirkmechanismus: Blockiert den CCR5-Korezeptor und behindert den Eintritt von HIV HIV Retroviren: HIV in die Wirtszelle
    • Nebenwirkungen:
    • Wichtige Fakten:
      • Wirksam gegen überwiegend CCR5-trope Viren (HIV-1)
      • Metabolisierung: Nieren Nieren Niere und Leber Leber Leber
      • In allen Therapieregimen, in denen Maraviroc mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln kombiniert wird, ist eine Dosisanpassung erforderlich.
      • Bei Kombination mit CYP3A-Inhibitoren → Maraviroc-Dosis niedriger; mit CYP3A-Induktoren → Maraviroc-Dosis ist höher
      • Resistenz, wenn Auftreten von Korezeptorwechseln (Verschiebung des Tropismus)
  • Fusionshemmer : Enfuvirtid (T-20)
    • Wirkmechanismus: bindet gp41 des HIV HIV Retroviren: HIV und verhindert so die Fusion mit CD4+ T-Zellen T-Zellen T-Zellen
    • Nebenwirkungen:
      • Komplikationen an der Injektionsstelle (Schmerzen, Erythem, Verhärtung und Knötchen)
      • Erhöhte Inzidenz von Pneumonien
    • Wichtige Fakten:
      • Wirksam gegen HIV-1-Infektion
      • Verabreichung als subkutane Injektion
      • Keine Inhibition/Beeinflussung von CYP (-Substraten)
  • Bindungsinhibitor: Fostemsavir (FTR)
    • Wirkmechanismus:
      • Fostemsavir: ein Prodrug, das in Temsavir umgewandelt wird
      • Temsavir bindet gp120 und hemmt die Virionenanheftung an die T-Zelle des Wirts
    • Nebenwirkungen:
    • Wichtige Fakten:
      • Wirksam gegen HIV-1-Infektion
      • Starker CYP3A-Induktor, der Plasmaspiegel anderer Medikamente senkt
      • Erst seit 2021 in der EU zugelassen und noch nicht Gegenstand der Leitlinien
HIV-Eintrag in eine Wirtszelle

Schematische Darstellung des Viruseintritts und der durch Enfuvirtid und Maraviroc gehemmten Schritte:
Die trimere gp120-Untereinheit des viralen Glykoprotein-Hüllen-Komplexes bindet CD4 auf der Zielzelloberfläche und löst eine Konformationsänderung aus, die die Interaktionen mit Chemokinrezeptoren (in diesem Fall CCR5) bewirkt. Die trimere Transmembran-Untereinheit gp41 wird aktiviert, um die Membranfusion zu vermitteln, sodass der Inhalt des Virus in die Zelle eindringen kann. Maraviroc blockiert den CCR5-Korezeptor. Enfuvirtid bindet gp41 und verhindert so die Fusion.

Bild: „HIV entry into a host cell“ vom Laboratory of Experimental Virology, Department of Medical Microbiology, Center for Infection and Immunity Amsterdam (CINIMA), Academic Medical Center, University of Amsterdam. Lizenz: CC BY 2.0

Post-Attachment-Inhibitor

  • Medikament: Ibalizumab
  • Wirkmechanismus:
    • Monoklonaler Antikörper
    • Bindet das CD4-Molekül und blockiert den Eintritt von Virionen
  • Nebenwirkungen:
    • Ausschlag
    • GI-Symptome
    • Schwindel
    • Erhöhtes Kreatinin
  • Wichtige Fakten:
    • Wirksam gegen HIV-1-Infektion
    • Geeignet für Patient*innen mit Mehrfachresistenz
    • Intravenöse Verabreichung (Initialdosis, danach 14-tägig)

Antiretrovirale Therapieschemata (ART)

Deutsch-Österreichische Leitlinie zur antiretroviralen Therapie der HIV-1-Infektion (Stand: 2019)

  • Antiretrovirale Therapie (ART) empfohlen für:
    • Unterdrückung Plasma-HIV-RNA
    • Verbesserung der immunologischen Kompetenz
    • Reduzierung HIV-assoziierter Komplikationen und Verlängerung der Lebenserwartung
    • Verhinderung von Transmission
  • Die ART muss unmittelbar nach der Diagnose von HIV HIV Retroviren: HIV eingeleitet werden.
  • Eine Therapie muss lebenslang durchgeführt werden.
  • Basiskombination der kombinierten antiretroviralen Therapie (ART):
    • Die ART besteht in der Regel aus einer klassischen Dreifach- oder dualen Therapie aus 2 NRTIs und entweder einem INI, einem NNRTI, einem mit Ritronavir geboostertem PI oder aus Lamivudin/Dolutegravir (Kombinationspräparat)
    • Ein Präparat sollte immer liquorgängig sein
    • Nukleosidanalagoga (je eine angegebene Kombination):
    • Kombinationspartner:
      • NNRTI:
        • Doravirin
        • Rilpivirin (nicht bei Virämie > 100.000 RNA-Kopien/ml)
      • PI:
        • Darunavir + 100 mg Ritonavir
        • Alternative: Atazanavir + 100 mg Ritonavir
      • Integrase-Inhibitoren:
        • Bictegravir
        • Dolutegravir
        • Raltegravir
        • Alternative: Elvitegravir

Deutsch-Österreichische Leitlinie zur HIV-Therapie in der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung und bei HIV-exponierten Neugeborenen (Stand 2020)

Antiretrovirale Therapie Schwangerer

  • Behandlungsnaiven Schwangeren wird eine ART empfohlen.
  • Reduzierung der Transmissionswahrscheinlichkeit:
    • ART während der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung (spätestens ab 2. Trimenon)
    • Bei Viruslast > 50 HIV-RNA Kopien/ml Empfehlung zum Stillverzicht
    • Darunter partizipative Abwägung von Nutzen und Risiko
    • Kombinationspartner 1:
      • Empfehlung:
        • Tenofovir-DF/Emtricitabin 300 mg/200 mg 1 x tgl.
        • Abacavir/Lamivudin 600 mg/300 mg 1 x tgl. (nicht bei HLA-B 5701 + Vorsicht bei Ausgangsviruslast >100.000 Kopien HIV-RNA/ml, wenn nicht in Kombination mit Dolutegravir)
      • Alternativen:
        • Zidovudin/Lamivudin 300 mg/150 mg 2x tgl. oder 250 mg + 150 mg als Einzelsubstanzen 2x tagl.
    • Kombinationspartner 2:
      • NNRTI:
        • Empfehlung:
          • Rilpivirin 25 mg (+ Tenofovir/Emtricitabin als single tablet regimen) 1x tgl. (Nicht bei Ausgangsviruslast >100.000 Kopien HIV-RNA/ml)
        • Alternative:
          • Nevirapin 200 mg 2x tgl. (Dosierung in den ersten 2 Wochen 1 x 200 mg, dann 2 x 200 mg, zu anderen Dosierungen existiert keine Evidenz; Gefahr der Hepatotoxizität bei CD4 Zellen 250/µl vor Therapiebeginn.
      • PI:
        • Empfehlung:
          • Darunavir 600 mg + Ritonavir 100 mg 2 x tgl.
        • Alternative:
          • Atazanavir 300 mg + Ritonavir 100 mg 1 x tgl.
          • Lopinavir (mit Ritonavir geboostert) 400 mg/100 mg 2 x tgl.
      • Intergraseinhibitoren:
        • Empfehlung:
          • Raltegravir 400 mg 2 x tgl.
          • Dolutegravir 50 mg 1 x tgl. (erst ab 8. SSW)
  • Postpartal: Fortsetzen der Behandlung der Mutter

Antiretrovirale Therapie Neugeborener

  • Geringes Risiko einer perinatalen HIV-Transmission:
  • Hohes Risiko einer perinatalen HIV-Transmission:
  • Vermutete Exposition bei Neugeborenen:
    • Bei:
      • Müttern, die bei der Geburt oder nach der Geburt mindestens einen positiven HIV-Test haben
      • Müttern, deren Neugeborene einen positiven HIV-Antikörpertest haben
    • Gleiche Therapie wie bei mutmaßlicher HIV-Infektion HIV-Infektion HIV-Infektion und AIDS
  • Neugeborene mit HIV HIV Retroviren: HIV: ART mit Dreifachtherapie mit angepasster Dosis

Quellen

  1. Fletcher, C., Bartlett, J., Mitty, J. (2020) Overview of antiretroviral agents used to treat HIV. https://www.uptodate.com/contents/overview-of-antiretroviral-agents-used-to-treat-hiv (Zugriff am 11.01.2021)
  2. Flexner C.W. (2017). Antiretroviral agents and treatment of HIV infection. Brunton L.L., & Hilal-Dandan R, & Knollmann B.C.(Eds.), Goodman & Gilman’s: The Pharmacological Basis of Therapeutics, 13e. McGraw-Hill.
  3. Panel on Antiretroviral Guidelines for Adults and Adolescents. Guidelines for the Use of Antiretroviral Agents in Adults and Adolescents with HIV. Department of Health and Human Services. https://clinicalinfo.hiv.gov/sites/default/files/inline-files/AdultandAdolescentGL.pdf (Zugriff am 11.01.2021)
  4. Panel on Antiretroviral Therapy and Medical Management of Children Living with HIV. Guidelines for the Use of Antiretroviral Agents in Pediatric HIV Infection. https://clinicalinfo.hiv.gov/sites/default/files/inline-files/pediatricguidelines.pdf (Zugriff am 13.01.2021)
  5. Panel on Treatment of Pregnant Women with HIV Infection and Prevention of Perinatal Transmission. Recommendations for the Use of Antiretroviral Drugs in Pregnant Women with HIV Infection and Interventions to Reduce Perinatal HIV Transmission in the United States. https://clinicalinfo.hiv.gov/sites/default/files/inline-files/PerinatalGL.pdf (Zugriff am 13.01.2021)
  6. Safrin, Sharon (2021) “Antiviral Agents.” Basic & Clinical Pharmacology, 15e Eds. Bertram G. Katzung, and Todd W. Vanderah. McGraw-Hill.
  7. Herold, G. (2021) Innere Medizin 2021. De Gruyter. ISBN: 978-3-11-073889-6
  8. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien. Deutsch-Österreichische (S2k) Leitlinie zur antiretroviralen Therapie der HIV-1-Infektion (2020). AWMF-Registriernummer 055-001. https://register.awmf.org/assets/guidelines/055-001l_Antiretrovirale_Therapie_der_HIV_Infektion__2021-06.pdf (Zugriff am 13.11.2022)
  9. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien. Deutsch-Österreichische (S2k) HIV-Therapie in der Schwangerschaft und bei HIV-exponierten Neugeborenen (2020). AWMF-Registriernummer 055-002. https://register.awmf.org/assets/guidelines/055-002l_S2k_HIV-Therapie-Schwangerschaft-und-HIV-exponierten_Neugeborenen_2020-10_01.pdf (Zugriff am 13.11.2022)
  10. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien. Deutsch-Österreichische (S2k) Leitlinie zur medikamentösen Postexpositionsprophylaxe (PEP) nach HIV-Exposition (2022). AWMF-Registriernummer 055-004. https://register.awmf.org/assets/guidelines/055-004l_S2k_Medikamentoese-Postexpositionsprophylaxe-PEP-nach-HIV-Exposition_2022-06.pdf (Zugriff am 13.11.2022)
  11. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien. Deutsch-Österreichische (S2k) Leitlinie zur HIV-Präexpositionsprophylaxe (2018). AWMF-Registriernummer 055-008. https://register.awmf.org/assets/guidelines/055-008l_S2k_HIV-Praeexpositionsprophylaxe_2019-01_01.pdf (Zugriff am 13.11.2022)
  12. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien. Deutsch-Österreichische (S2k) Leitlinien zur antiretroviralen Therapie der HIV-Infektion bei Kindern und Jugendlichen (2019). AWMF-Registriernummer 048-011. https://register.awmf.org/assets/guidelines/048-011l_S2k_antiretrovirale_Therapie_der_HIV_Infektion_bei_Kindern_Jugendlichen_2019-12.pdf (Zugriff am 13.11.2022)

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eLearning Award 2023

Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.

eLearning Award 2019

Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie “Videotraining”.

Comenius-Award 2019

Comenius-Award 2019

Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch,  inhaltlich und gestalterisch
herausragende didaktische Multimediaprodukte auszeichnet.

IELA-Award 2022

Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

Comenius-Award 2022

In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

B2B Award 2020/2021

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

B2B Award 2022

Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet.
In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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