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Harninkontinenz

Harninkontinenz ist der unfreiwillige Verlust der Blasenkontrolle oder das unbeabsichtigte Blasenentleeren, was für den Patienten ein hygienisches oder soziales Problem darstellt. Harninkontinenz ist ein Symptom, ein Zeichen und eine Störung. Die 5 Harninkontinenz-Typen umfassen Belastungs, Drang-, Misch-, Funktionelle-Inkontinenz und Inkontinenz bei chronischer Harnretention. Die Ätiologie der Harninkontinenz ist multifaktoriell. Zu den Risikofaktoren für Frauen zählen frühere vaginale Entbindungen und die Menopause; der Hauptrisikofaktor für Männer ist eine vorangegangene Prostataoperation. Die Diagnose erfolgt klinisch. Gelegentlich sind speziellere Tests erforderlich. Die Therapie richtet sich nach der Art der Inkontinenz und der Ursache und umfasst nicht-chirurgische und chirurgische Ansätze. Insbesondere bei Früherkennung wird eine gute Prognose erwartet.

Aktualisiert: Oct 23, 2022

Überblick

Definition

Harninkontinenz ist der Verlust der Blasenkontrolle, der zu unfreiwilligem Urinverlust oder unkontrolliertem Urinverlust führt, was für den Einzelnen ein hygienisches oder soziales Problem darstellt und die Lebensqualität beeinträchtigt.

Epidemiologie

  • Frauen > Männer
  • Prävalenz ↑ mit dem Alter
  • Beide Geschlechter sind ab dem 80. Lebensjahr gleichermaßen betroffen.
  • Es wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen, da dieses Thema einen hohen Tabucharakter hat.
  • Weltweit leiden etwa 35 % der Personen > 60 Jahre an Harninkontinenz.
  • Bis zu 80 % der Frauen in Pflegeheimen haben eine Harninkontinenz.
  • Nur 25 % der von Harninkontinenz betroffenen Personen suchen aufgrund des sozialen Stigmas eine Behandlung auf.

Ätiologie und Risikofaktoren

  • Viele Geburten
  • Aktuelle Schwangerschaft
  • Vaginale Entbindung
  • Schäden durch Operation oder Trauma nahe/an der Blase oder dem Beckenboden
  • Prostataoperation
  • Menopause
  • Erkrankungen des Gehirns oder des Rückenmarks, wie zum Beispiel:
    • Schlaganfall
    • Multiple Sklerose
    • Parkinson Krankheit
    • Zerebralparese
  • Diabetes Mellitus
  • Chronische Nierenerkrankung
  • Fettleibigkeit
  • Harnwegsinfektion
  • Medikamente:
    • Antipsychotika und Antidepressiva mit anticholinergen Eigenschaften
    • Alpha-adrenerge Agonisten
    • Alpha-Antagonisten
    • Diuretika
    • Kalziumkanalblocker
    • Beruhigende Hypnotika
    • Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer
    • Medikamente gegen Parkinson
  • Verstopfung
  • ↑ Alkohol- oder Koffeinkonsum
  • ↑ Alter

Folgen der Harninkontinenz

  • Erhöht:
    • Rate von Depressionen und sozialer Isolation
    • Krankenhausaufenthalte
    • Harnwegsinfektion
    • Dekubitus
    • Aufnahme in eine stationäre Pflegeeinrichtung
  • Verringert:
    • Arbeitsproduktivität
    • Allgemeine Gesundheit
    • Lebensqualität

Pathophysiologie

Normale Blasenfunktion

  • Die Blase hat 2 Hauptfunktionen:
    • Urin aufbewahren
    • Urin ausscheiden
  • Die Blasenfunktion wird gesteuert durch:
    • Detrusormuskel → kontrahiert beim Entleeren
    • Urether Sphinkter → zieht sich während der Füllung zusammen
  • Die Blase wird vom parasympathischen, sympathischen und willkürlichen Nervensystem innerviert.
  • Während der Blasenfüllung:
    • Sympathische Stimulation → Entspannung der Detrusormuskulatur
    • Kontraktion des Blasenhalses
    • Kontraktion des äußeren Urethra Sphinkters
  • Während der Entleerung:
    • Blasendehnung → Aktivierung von Mechanorezeptoren → afferente Signale zum Pons
    • Hemmung der sympathischen Stimulation und Entspannung des Blasenhalses
    • Parasympathische Aktivierung des Detrusors
  • ↑ Der intraabdominale Druck wird während des Valsalva-Manövers gleichmäßig auf Urethra und Blase übertragen, was zu Kontinenz führt.
  • Die Urethra wird durch die Beckenbodenmuskulatur gestützt, die dabei hilft, die Harnröhrenöffnung zu verschließen.
  • Eine Schädigung des Gleichgewichts zwischen dem Detrusormuskel und dem Harnröhrenschließmuskel trägt zur Harninkontinenz bei.

Pathophysiologie der Inkontinenz

  • Belastungsinkontinenz (früher Stressinkontinenz):
    • Nicht willkürlicher Urinverlust bei körperlicher Belastung (Niesen, Husten, Lachen) ohne Harndrang.
    • Intraabdominaler Druck > Blasensphinkterdruck
  • Dranginkontinenz: Überaktivität des Detrusormuskels (Detrusorhyperaktivität). Nicht willkürlicher Urinverlust in Kombination mit gleichzeitigem oder plötzlichem Drangempfinden.
  • Mischinkontinenz: kombinierte Pathologie des Detrusormuskels und des Blasensphinkters.
  • Inkontinenz bei chronischer Harnretention (früher Überlaufinkontinenz):
    • Eine Obstruktion des Blasenausgangs oder eine beeinträchtigte Kontraktilität des Detrusors führen zu einer unvollständigen Blasenentleerung mit Restharn
    • Unfähigkeit, die Blase vollständig zu entleeren → Harnverhalt → Überblähung der Blase → ständiger oder häufiger Harnverlust
  • Funktionelle Inkontinenz:
    • Unfähigkeit, die Harnentleerung aufgrund einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung zu kontrollieren
    • Keine organische Ursache
Verschiedene Formen der Harninkontinenz

Verschiedene Formen der Harninkontinenz: Inkontinenz bei chronischer Harnretention: Überdehnung des Urins aufgrund einer Blasenauslassobstruktion oder einer gestörten Detrusorkontraktilität Belastungsinkontinez: Urinverlust bei erhöhtem intraabdominellem Druck Dranginkontinenz: Überaktivität des Detrusormuskels

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Klinik

Allgemeiner Ansatz

Konzentrieren Sie die Miktionsanamnese auf Symptome, die mit der Inkontinenz übereinstimmen. Eine ausführliche Allgemeinanamnese ist unabdingbar:

  • Tagsüber ↑ Häufigkeit des Wasserlassens
  • Zögern (Schwierigkeit, die Entleerung einzuleiten)
  • Drang zum Entleeren, aber Urinverlust vor dem Erreichen der Toilette
  • Unterbrechung der täglichen Aktivitäten durch Urinverlust
  • Urinverlust nach der Operation
  • Feuchtigkeitsgefühl in der Unterwäsche ohne das Gefühl von Urinverlust
  • Gefühl der unvollständigen Entleerung
  • Nykturie
  • Enuresis: Harninkontinenz (des Kindes) während der Nacht (> 5 Jahre, mindestens 2 Nächte/ Monat)
  • Für Personen, die Schwierigkeiten haben, sich an Symptome zu erinnern oder sie zu quantifizieren:
    • Miktionstagebuch (Miktions-Trink-Protokoll):
      • Flüssigkeitsaufnahme
      • Häufigkeit der Entleerung
      • Urinvolumen
      • Anzahl der Inkontinenzepisoden mit und ohne Harndrang
      • Dauer: 3-7 Tage
    • Vorlagentest (Pad-Test):
      • Patient:in muss die Inkontinenz-Vorlagen nach standardisierten Bewegungen (z.B. 100 Stufen auf- und absteigen, 10-mal kräftig husten, 1 min auf der Stelle laufen) und vorgegebener Trinkmenge (z.B. 500 mL innerhalb von 15 min ca. 2 h vor dem Test) selbst wiegen.
      • Die Menge des ausgetretenen Urins wird anhand des Gewichts und der Anzahl der pro Tag verwendeten Binden überprüft.

Anamnese

  • Belastungsinkontinenz:
    • Urinverlust aufgrund von Anstrengung oder Anstrengung
    • Bei Stoppen des Ereignisses, das zum ↑ intraabdominalen Druck führt (z. B. Husten), werden die kleinen Urinverluste aufhören.
    • Im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt, Verstopfung und Fettleibigkeit
  • Dranginkontinenz:
    • Plötzlicher und unerwarteter Harndrang
    • Verknüpft mit:
      • Syndrom der überaktiven Blase → Harndrang tritt mit oder ohne Inkontinenz auf
      • Blasenentzündung
      • Multiple Sklerose
      • Schlaganfall
      • Parkinson Krankheit
      • Prostatahyperplasie
  • Mischinkontinenz: Unfreiwilliges Auslaufen ist mit Drang- und Belastungsinkontinenz verbunden.
  • Inkontinenz bei chronischer Harnretention :
    • Harnverhalt oder unvollständige Blasenentleerung
    • Kontinuierlicher oder häufiger Urinverlust
    • Kann resultieren aus:
      • Becken-/Bauchchirurgie
      • Vergrößerte Prostata
      • Druck auf die Harnröhre durch einen Tumor
      • Harnröhrenstriktur
      • Verstopfung
      • Schwangerschaft
      • Medikament
      • Neurologische Beeinträchtigung
  • Funktionelle Inkontinenz:
    • Kognitive oder physische Faktoren, die die Fähigkeit der Person beeinträchtigen, die Toilette zu erreichen oder zu benutzen.
    • Verknüpft mit:
      • Eingeschränkte Mobilität oder Geschicklichkeit
      • Demenz/kognitive Beeinträchtigung
      • Verwirrung
      • Schlechte Sehstärke
      • Ärmere Umgebung oder eine Veränderung der Umgebung (z. B. Krankenhausaufenthalt)

Körperliche Untersuchung

  • Beckenuntersuchung zur Überprüfung auf:
    • Die Integrität der Beckenbodenmuskulatur
    • Vaginalatrophie
    • Prolaps von Beckenorganen
    • Digitale Untersuchung für Raumforderungen im Becken/Uterus
  • Abdomen Untersuchung zum Abtasten von Raumforderungen im Becken und Bauch
  • Rektale Untersuchung:
    • Bestimmung der Größe und Konsistenz der Prostata
    • Ausschluss von Verstopfungen
    • Auf rektale Raumforderungen untersuchen

Diagnostik

Labor

  • Urinanalyse:
    • Um eine Harnwegsinfektion auszuschließen
    • Um das Vorhandensein von Blut im Urin auszuschließen
    • Um das pathologische Vorhandensein von Proteinen oder Zellen auszuschließen, die einer weiteren Untersuchung bedürfen
  • Blut:
    • Kreatinin
    • Blutharnstoffstickstoff
    • Geschätzte glomeruläre Filtrationsrate

Klinische Tests

  • Belastungstest der Blase (Stresstest bei v.a. Belastungsinkontinenz):
    • Bei voller Blase
    • Bitten Sie die Person, im Stehen zu husten oder niederzudrücken.
    • Beobachten Sie jeglichen Urinverlust.
  • Messung des Restharns nach dem Toilettengang:
    • Eine Beurteilung des Urins, der nach der Entleerung in der Blase verbleibt (durch Ultraschall oder geraden Katheter)
    • Abnormal: > 150 ml oder ⅓ des vorherrschenden Volumens
  • Urodynamische Tests misst den Druck, dem die Blase/der Urethra Sphinkter Muskel standhalten kann und den Urinfluss:
    • Zystometrie: misst Druck und Volumen der Flüssigkeit in der Blase während des Füllens, der Aufbewahrung und der Entleerung
    • Uroflowmetrie: misst die Rate des Urinflusses
    • Urethradruckprofil: testet die Harnröhrenfunktion
    • Leckstellendruck: bestimmt den Blasen- oder Abdominaldruck bei einer Leckage

Radiologie

  • Nicht immer notwendig
  • Becken-Ultraschall:
    • Tumore erkennen
    • Nephrolithiasis erkennen
    • Um das Urinvolumen vor und nach der Entleerung zu überprüfen
  • Zystoskopie: Ein dünner Schlauch mit einer Kamera wird durch die Harnröhre und in die Blase geführt.
  • Abdominal-CT: Ausschluss von Raumforderungen/Infektionen (z. B. Nierenkarzinom, Pyelonephritis)
  • Wirbelsäulen-MRT: Rückenmarkskompression, Cauda equina und Spinalabszess ausschließen

Therapie

Die Therapie der Harninkontinenz hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Art und Schwere der Inkontinenz
  • Ursache
  • Reaktion auf die Behandlung
  • Das Alter
  • Allgemeiner Gesundheitszustand und psychischer Zustand

Lebensstil-/Verhaltensänderungen

  • Behandlung von Verstopfung
  • Koffeinkontrolle
  • Gewichtskontrolle
  • Diabetes- und Bluthochdruck-Management
  • Beseitigen Sie die Einnahme von Blasenreizmitteln:
    • Zuckerersatz
    • Zitrusfrüchte
    • Scharfes Essen
  • Raucherentwöhnung
  • Zeitgesteuertes Entleeren vor körperlichen oder anstrengenden Aktivitäten:
    • Alle 2–4 Stunden urinieren.
    • Urinieren Sie vor körperlichen oder anstrengenden Aktivitäten.
    • Warten Sie nicht auf den Harndrang.
  • Doppeltes Entleeren: Vermeiden Sie Überlaufinkontinenz, indem Sie urinieren und nach einigen Minuten erneut urinieren.
  • Vermeiden Sie ↑ intraabdominale Druckmanöver (z.B. schweres Heben).
  • Kegel-Übungen:
    • Wirksam bei Belastungs- und Dranginkontinenz
    • Bei Männern und Frauen ähnlich:
      • Ziehen Sie die Muskeln an, um den Urinfluss für 5 Sekunden zu stoppen.
      • Entspanne die Muskeln für die nächsten 5 Sekunden.
    • Es sollte versucht werden, nach und nach auf 10 Sekunden pro Kontraktion fortzuschreiten.
    • 3 Wiederholungen pro Tag
  • Einlagen tragen
  • Blasentraining:
    • Die Zeit zwischen den Toilettengängen verlängert sich zunehmend.
    • Beginnen Sie mit einer kurzen Pause und nach und nach ↑
    • Vergrößern Sie die Lücke, bis 2,5–3,5 Stunden erreicht sind.

Medikamente

  • Topisches Östrogen (bei Frauen):
    • Tonisiert und verjüngt das Harnröhren- und Vaginalgewebe
    • Postmenopausale Anwendung
  • Alphablocker (bei Männern):
    • Wird bei Männern mit gutartiger Prostatahyperplasie verwendet
    • Entspannt die Muskulatur des Blasenhalses
  • Anticholinergika:
    • Entlastet überaktive Blase
    • Hilft bei Dranginkontinenz
    • Häufige Nebenwirkungen:
      • Verstopfung
      • Trockener Mund
      • Verschwommenes Sehen
      • Schlaflosigkeit
    • Kann bei älteren Menschen zu Veränderungen des mentalen Zustands führen
  • Mirabegron:
    • Wird bei Dranginkontinenz verwendet
    • β3-Adrenorezeptor – Agonist (verursacht eine Entspannung der Blase)
  • Duloxetin:
    • Wird bei Stressinkontinenz verwendet
    • Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer
    • Wirkt hauptsächlich im Rückenmark auf ↑die Aktivität des Pudendusnervs
    • ↑ Verschlussdruck des Harnröhrensphinkters
  • Botulinumtoxin Typ A:
    • Wird bei überaktiver Blase verwendet
    • Ein Neurotoxin, das die präsynaptische Freisetzung von Acetylcholin hemmt
    • ↓ Kontraktilität des Detrusormuskels
    • Alle 6–12 Monate direkt in den Detrusormuskel der Blase injiziert
    • Kann zu Blasenlähmung führen
  • Desmopressin:
    • Wird bei Nykturie verwendet
    • Ein synthetisches Analogon von Vasopressin (antidiuretisches Hormon)
    • Überwachung des Natriumspiegels indiziert (Risiko einer Hyponatriämie).

Medizinische Geräte

  • Harnröhreneinsätze:
    • Ein tamponähnliches Material wird in die Harnröhre eingeführt, bevor eine starke körperliche Aktivität durchgeführt wird, um Inkontinenz zu verhindern.
    • Vor der Entleerung entfernt
  • Pessar:
    • Unterstützt die Uretrha
    • Ein flexibler Silikonring, der in die Vagina eingeführt wird
  • Externe Katheter und Sammelsysteme:
    • Kondomkatheter oder Schleusendrainagesysteme
    • Bevorzugt als Dauerkatheter und -pads
  • Penisklemmen:
    • Peniskompressionsgeräte
    • Geeignet für leichte bis mittelschwere Fälle, um das Auslaufen von Urin zu verhindern
    • Kurzfristige Nutzung
  • Verweilkatheter:
    • Ein Katheter verbindet die Blase mit einem externen Sammelsystem.
    • Harnwegsinfektionen sind eine häufige Komplikation.
  • Intermittierende Katheter:
    • Einmalkatheter gegen Harnverhalt
    • Personen führen bei Bedarf einen Selbstkatheter durch.
    • Kann zu Reizungen und Harnwegsinfektionen kommen (weniger als Dauerkatheter)

Therapien

  • Radiofrequenztherapien:
    • Das Gewebe der unteren Harnwege wird erhitzt, um die Bildung von Kollagen und Elastin zu fördern.
    • Festere Gewebeergebnisse, die die Blasenkontrolle unterstützen
  • Sakralnervenstimulator:
    • Der Stimulator wird unter die Haut des Gesäßes eingeführt. Ein Draht verbindet den Stimulator mit dem Nerv, der vom Rückenmark zur Blase verläuft.
    • Programmiert, um ein elektrisches Signal abzugeben, das den Nerv stimuliert und die Blasenkontrolle unterstützt
  • Injektionen von Füllmaterial:
    • In das die Harnröhre umgebende Gewebe wird synthetisches Füllmaterial eingebracht.
    • ↑ Mechanischer Druck um die Harnröhre verhindert ein Auslaufen
    • Hauptsächlich bei Stressinkontinenz
  • Elektrische Stimulation:
    • Bei Stress- und Dranginkontinenz
    • Stärkt die Beckenbodenmuskulatur
    • Zur Stimulation und Stärkung der Beckenbodenmuskulatur werden vorübergehend Elektroden in den Mastdarm oder die Vagina eingeführt.
    • Mehrere Behandlungen über mehrere Monate

Operative Therapie

Ein chirurgischer Eingriff wird in Betracht gezogen, wenn andere Behandlungsmethoden versagen.

  • Schlingenverfahren:
    • Synthetisches Material oder umgebendes Gewebe bildet eine Beckenschlinge unter der Harnröhre am Blasenhals.
    • Hauptsächlich bei Stressinkontinenz
  • Prolapsoperation:
    • Wird bei Beckenorganvorfall verwendet
    • Viele Techniken
    • Das Gewebe oder das Vaginalnetz der Person wird verwendet, um die schlaffen Beckenorgane zu fixieren oder aufzuhängen.
    • Bei gemischter Inkontinenz werden ein Schlingenverfahren und eine Prolapskorrektur durchgeführt.
  • Künstlicher Harnröhrenschließmuskel:
    • Ein Ventil wird unter die Haut implantiert und entleert bei Druck einen mit Flüssigkeit gefüllten Ring, der um den Blasenschließmuskel gelegt wird.
    • Die Deflation ermöglicht das Entleeren des Urins.
    • Im aufgeblasenen Zustand verhält sich der künstliche Schließmuskel wie ein Harnröhrenschließmuskel und beugt Inkontinenz vor.

Quellen

  1. Bardsley, A. (2016). An overview of urinary incontinence. Br J Nurs. 25(18), S14–S21. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27734727/
  2. Clemens, J.Q. (2019). Urinary incontinence in men. UpToDate. Zugriff am 3. August 2021, from https://www.uptodate.com/contents/urinary-incontinence-in-men
  3. Downey, A., Inman, R.D. (2019). Recent advances in surgical management of urinary incontinence. F1000Res. 8, F1000 Faculty Rev–1294. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31448082/
  4. Irwin, G.M. (2019). Urinary Incontinence. Prim Care Clin Office Pract. 46(2), 233–242. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31030824/
  5. Lukacz, E.S. (2021). Treatment of urinary incontinence in females. UpToDate. Zugriff am 3. August 2021, from https://www.uptodate.com/contents/treatment-of-urinary-incontinence-in-females
  6. Vasavada, S.P., Carmel, M.E. (2021). Urinary incontinence. Emedicine. Zugriff am 2. August 2021, from https://emedicine.medscape.com/article/452289-overview
  7. Burkhard et al.: EAU-Leitlinie Harninkontinenz. European Association of Urology. Stand: 2018. Abgerufen am: 15.10.2020.

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Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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