Larynx (Kehlkopf)

Der Larynx oder auch Kehlkopf genannt, stellt die Verbindung zwischen Oropharynx Oropharynx Pharynx und Trachea Trachea Trachea dar. Er befindet sich auf Höhe der Wirbelkörper C3-C6 im Hals. Die Anatomie des Larynx setzt sich aus 9 Knorpeln zusammen, die über diverse Membranen, Bänder und Muskeln miteinander verbunden sind. Innerhalb des Larynx befinden sich, die für das Sprechen sehr wichtigen Ligg. vocalia (Stimmbänder). Die Hauptstrukturen umfassen den Schildknorpel (Cartilago thyroidea), der die Prominentia laryngea  (Adamsapfel) bildet, den Ringknorpel (Cartilago cricoidea) und den Kehldeckel (Epiglottis). Der Larynx umfasst einige wichtige Funktionen: Er ist als luftleitender Weg an der Atmung beteiligt, ermöglicht die Stimmbildung (Phonation) und verhindert, dass es beim Schluckakt zur Aspiration von Fremdkörpern in die Atemwege kommt.

Aktualisiert: 08.05.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Entwicklung und Gesamtanatomie

Entwicklung

  • Die Larynxknorpel entwickeln sich aus dem 4., 5. und 6. Paar der Schlundbögen.
  • Der M. cricothyroideus entspringt dem 4. Schlundbogen.
  • Der Rest der intrinsischen Muskulatur des Kehlkopfes entstammt dem 6. Schlundbogen.

Makroskopische Anatomie

Der Kehlkopf ist ein Gerüst, das hauptsächlich aus Knorpel besteht, welcher durch Muskeln und Bänder zusammengehalten wird. Es wird zwischen extrinsischen und intrinsischen anatomischen Strukturen unterschieden.

Tabelle: Makroskopische Anatomie
Knorpel Unpaarig
  • Epiglottis
  • Cartilago cricoidea (Ringknorpel)
  • Cartilago thyroidea (Schildknorpel)
Gepaart
  • Cartilago arytaenoidea
  • Cartilago corniculata
  • Cartilago cuneiformis
Bänder Extrinsisch
  • Membrana thyrohyoidea
  • Ligamentum hyoepiglotticum
Intrinsisch
  • Ligamentum cricothyroideum
  • Ligg. vocalia (Stimmbänder), innerhalb der Plicae vocales (Stimmfalten)
  • Membrana quadrangularis
  • Ligg. vestibularia (Taschenbänder) innerhalb der Plicae vestibulares (Taschenfalten)
  • Plica aryepiglottica
Muskeln Extrinsisch
  • Suprahyoidale Gruppe: M. stylohyoideus, M. digastricus, M. mylohyoideus und M. geniohyoideus
  • Infrahyoidale Gruppe: M. sternohyoideus, M.omohyoideus, M. sternothyroideus und M. thyrohyoideus
Intrinsisch
  • M. cricothyroideus
  • M. thyroarytaenoideus
  • M. cricoarytaenoideus posterior
  • M. cricoarytaenoideus laterales
  • M. arytaenoideus transversus
  • M. arytaenoideus obliquus
  • M. vocalis
Anterior and right lateral views of the larynx

Anteriore (oben) und rechte laterale (unten) Ansichten des Kehlkopfes mit Darstellung seiner anatomischen Orientierungspunkte

Bild: “Larynx” by OpenStax. Lizenz: CC BY 4.0

Kehlkopfgelenke:

  • Art. cricothyroidea: ermöglicht eine nach vorne und nach unten geneigte Bewegung des Schildknorpels zwischen den unteren Hörnern des Schildknorpels und dem Ringknorpel
  • Art. cricoarytenoidea: ermöglicht die Abduktion und Adduktion der Stimmbänder mittels Ring- und Aryknorpel

Etagen des Kehlkopfes:

  • Supraglottischer Raum: auch Vorhof genannt, erstreckt sich vom Kehlkopfeingang bis zu den Taschenfalten (Plicae vestibulares)
  • Transglottischer Raum: auch Glottis genannt, erstreckt sich von den Taschenfalten bis zu den Stimmlippen (Plicae vocales)
  • Subglottischer Raum: reicht von den Stimmlippen bis zum unteren Rand des Ringknorpels (Beginn der Trachea Trachea Trachea)
Bestandteile und Regionen des Kehlkopfes

Bestandteile und Etagen des Kehlkopfes

Bild von Lecturio.

Knorpel

Unpaarige Knorpel

  • Epiglottis (Kehldeckel):
    • Elastischer Knorpel
    • Blattförmiger Körper
    • Vollständig von Schleimhaut bedeckt
    • Projiziert nach oben und hinten in den Pharynx Pharynx Pharynx und dient zum Schließen des Kehlkopfes beim Schlucken Schlucken Gastrointestinale Motilität, um das Eindringen von Nahrung in die Atemwege zu verhindern
    • Über das Ligamentum hyoepiglotticum am Os hyoideum (Zungenbein) befestigt
    • Wird über das Ligamentum thyreoepiglotticum in der Mittellinie am Schildknorpel befestigt
  • Cartilago cricoidea (Ringknorpel):
    • Hyaliner Knorpel
    • Ringförmiger Körper und damit der einzige vollständige Knorpelring im Kehlkopf
    • Wird über das Lig. cricothyroideum am Schildknorpel befestigt
    • Befestigung am 1. Trachealring über das Lig. cricotracheale
  • Cartilago thyroideum (Schildknorpel):
    • Der größte Larynxknorpel
    • Hyaliner Knorpel
    • V-förmiger Körper, mit anteriorer Fläche und ohne posteriore Komponenten
    • Die ventrale Fläche, auch Prominentia laryngea genannt, bildet den Kehlkopfwulst, auch bekannt als Adamsapfel.
    • Dorsolateral formt der Schildknorpel beidseits den Cornus superius und Cornus inferius (Obere und untere Hörner).
    • Verbindung mit dem Os hyoideum über die Membrana thyrohyoidea und das Lig. thyrohyoideus
    • Befestigung am inferioren Ringknorpel über das Lig. cricothyroideum

Gepaarte Knorpel

  • Cartilago arytaenoidea (=Stellknorpel, Aryknorpel):
    • Hyaliner Knorpel
    • Pyramidenförmige Körper:
      • Superore Spitze = Apex
      • Anteriorer Stimmfortsatz = Processus vocalis (Ansatzstelle des M. vocalis)
      • Seitlicher Muskelfortsatz = Processus muscularis
    • Oberhalb des hinteren Teils des Ringknorpels gelegen, zwischen den Seitenlamellen des Schildknorpels
    • Haftet an den oberen Spitzen der Cartilago corniculata
  • Cartilago corniculata:
    • Elastischer Knorpel
    • Kegelförmige Körper
    • Befinden sich superior, posterior und medial der Cartilago arytaenoidea und dient zu deren Verlängerung
    • Eingeschlossen in die Plica aryepiglottica
  • Cartilago cuneiformis:
    • Elastischer Knorpel
    • Keulenförmige Körper
    • Oberhalb und ventral der Cartilago corniculata gelegen
    • Eingeschlossen in die Plica aryepiglottica (aryepiglottischen Falte der Schleimhaut)

Bänder und Membranen

Die Bänder und Membranen des Kehlkopfes sind dafür verantwortlich, die Knorpel zu verbinden und eine durchgehende faserknorpelige Struktur zu bilden. Einige Membranen umhüllen bestimmte Knorpel oder Bänder in Umschlagfalten, wie z. B. bei den Stimmbändern.

Extrinsisch

Membrana thyrohyoidea:

  • Breites, faseriges Gewebeblatt
  • Verbindet das Zungenbein mit dem Schildknorpel
  • Durchbohrt von der A. laryngea superior und dem Ramus internus des Nervus laryngeus superior
  • Verdickte Bereiche umfassen das einzelne mediane Lig. thyrohyoideum und die beiden dünneren und kleineren Ligg. thyrohyoidea.

Ligamentum hyoepiglotticum:

  • Dünnes, elastisches Gewebe
  • Verbindet die vordere Fläche der Epiglottis mit dem oberen Rand des Os hyoideum
  • Schützt den supraglottischen Kehlkopf
Seitenansicht des Kehlkopfes mit den Membranen und Knorpel

Laterale Ansicht des Kehlkopfes mit den Membranen und Knorpel

Bild von Lecturio.

Intrinsisch

Ligamentum cricothyroideum:

  • Verbindet den unteren Rand des Schildknorpels mit dem oberen Rand des Ringknorpels
  • Bestehend aus einem medianen und lateralen Anteil:
    • Median: ein verdickter Bereich an der vorderen Mittellinie zwischen den Knorpeln
    • Seitlich: auch als Conus elasticus (elastischer Kegel) bekannt; dünner als das Mittelband und erstrecken sich vom oberen Rand des Ringknorpels bis zum unteren Rand der Stimmbänder
    • Stimmbänder und Conus elasticus sind miteineander verbunden
  • Durch diese Struktur wird während einer Koniotomie Koniotomie Grundlegende Verfahren ein Schnitt gemacht, um einen offenen Atemweg für den Notfall herzustellen.

Ligg. vocalia (Stimmbänder):

  • Erstrecken sich auf beiden Seiten vom Proc. vocalis des Aryknorpels bis zum Schildknorpel
  • Teil der Stimmlippen (Plicae vocales)

Membrana quadrangularis:

  • Dünn, erstreckt sich zwischen den seitlichen Rändern der Epiglottis und den anterolateralen Rändern der Aryknorpel
  • Ligamentum vestibulare:
    • Der dicke freie untere Rand der Membrana quadrangularis
    • Umschlossen von einer Schleimhautfalte zur Bildung der Taschenfalten (= falsche Stimmbänder), die sich vom Schildknorpel bis zu den Aryknorpeln erstrecken
  • Plica aryepiglottica:
    • Der freie obere Rand der viereckigen Membran
    • Gebildet durch eine Schleimhautfalte
    • Im hinteren Teil befinden sich 2 Knötchen: Darunter liegen jeweils die beiden Knorpel Cartilago cuneiformis und Cartilago corniculata
Die Bänder und Membranen des Kehlkopfes

Die Bänder und Membranen des Kehlkopfes

Bild von Lecturio.

Muskeln

Extrinsische Kehlkopfmuskulatur

Suprahyoidale Gruppe:

Die suprahyoidalen Kehlkopfmuskeln sind durch ihre Lage über dem Zungenbein für das Anheben des Os hyoideum zuständig. Diese Bewegung ist Teil des Schluckaktes. Darüber hinaus ist diese Muskelgruppe auch an der Phonation beteiligt.

Tabelle: Suprahyoidale Gruppe
Muskel Ursprung Ansatz Innervation
M. stylohyoideus Processus styloideus des Os temporale Os hyoideum (=Zungenbein) N. facilis
M. digastricus Venter anterior: Fossa digastricus der Mandibula Sehne am Os hyoideum Venter anterior: N. mylohyoideus, Ast des N. mandibularis
Venter posterior: Incisura mastoidea Venter posterior: N. facialis
M. mylohyoideus Linea mylohyoidea der Mandibula Os hyoideum und Raphe medianus N. mylohyoideus, Ast des N. mandibularis
M. geniohyoideus Spina mentalis der Mandibula Ós hyoideum C1–C2 des Plexus cervicalis über den N. hypoglossus
Die suprahyoide Gruppe der extrinsischen Kehlkopfmuskulatur

Die suprahyoidale Gruppe der extrinsischen Kehlkopfmuskeln:
Der Musculus geniohyoideus ist nicht dargestellt.

Bild von BioDigital , bearbeitet von Lecturio

Infrahyoidale Gruppe:

Die infrahyoidalen Kehlkopfmuskeln liegen unterhalb des Os hyoideum und können dieses bei Kontraktion senken. Damit ist diese Muskelgruppe der Gegenspieler zu der suprahyoidalen Gruppe und ebenfalls wichtig für das Schlucken Schlucken Gastrointestinale Motilität.

Tabelle: Infrahyoidale Gruppe
Muskel Ursprung Ansatz Innervation
M. sternohyoideus Dorsale Oberfläche des Manubrium Manubrium Brustwand sterni und des Sternoklavikulargelenks Os hyoideum C1–C3 des Plexus cervicalis
M. omohyoideus
  • Oberer Rand des Schulterblatts
  • Zwischensehne des Muskels: tiefe Halsfaszie (Schlüsselbein, 1. Rippe)
Os hyoideum (verbunden mit der Karotisscheide)
M. sternothyroideus Dorsale Oberfläche des Manubrium Manubrium Brustwand sterni Linea obliqua des Schildknorpels
M. thyrohyoideus (Fortsetzung der M. sternothyroideus) Linea obliqua des Schildknorpels Corpus und Cornua majora des Os hyoideum N. hypoglossus (Hirnnerv XII), über den vorderen Ast von C1
Vorder- und Seitenansicht der infrahyoidalen Gruppe der extrinsischen Kehlkopfmuskulatur

Ventrale und laterale Ansicht der infrahyoidalen Gruppe der extrinsischen Kehlkopfmuskulatur

Bild von BioDigital , bearbeitet von Lecturio

Intrinsische Kehlkopfmuskulatur

Die intrinsischen Kehlkopfmuskeln dienen der Phonation, indem sie die Länge und Spannung der Stimmbänder und die Größe der Rima glottidis (der Öffnung zwischen den Stimmbändern) verändern.

Tabelle: Intrinsische Kehlkopfmuskulatur
Muskel Ursprung Ansatz Innervation
M. cricothyroideus (auch “Anticus” oder “Externus”) Anterolateraler Teil des Ringknorpels
  • Schräger Anteil: Cornus inferius des Schildknorpels
  • Gerader Anteil: Unterrand des Schildknorpels
Ramus externus des N. laryngeus superior
M. thyroarytaenoideus Innenfläche des Schildknorpels und des Lig. cricothyroideum Proc. muscularis der Aryknorpel N. laryngeus inferior, Ast des N. laryngeus recurrens
M. cricoarytaenoideus posterior (auch “Postikus”) Hinterfläche des Krikoids Proc. muscularis der Aryknorpel
M. cricoarytaenoideus laterales (auch “Lateralis”) Bogen des Krikoids
M. arytaenoideus transversus Dorsale Fläche des Aryknorpels Dorsale Fläche des gegenüberliegenden Aryknorpels
M. arytaenoideus obliquus Proc. muscularis des Aryknorpels Apex des gegenüberliegenden Aryknorpels (mit einer Verlängerung zu der Plica aryepiglottica) N. laryngeus recurrens
M. vocalis (auch “Vocalis) Innenfläche des Schildknorpels Proc. vocalis der Aryknorpel

Gefäßversorgung und Innervation

Blutversorgung

  • A. laryngea superior:
    • Zweig der A. thyreoidea superior
    • Entsteht nahe dem oberen Rand des Schildknorpels
    • Begleitet den inneren Ast des N. laryngeus superior
    • Versorgt die innere Oberfläche des Kehlkopfes
  • R. cricothyroideus:
    • Zweig der A. thyreoidea superior
    • Versorgt den M. cricothyroideus
  • A. laryngea inferior:
    • Zweig der A. thyreoidea inferior
    • Begleitet den N. laryngeus inferior
    • Versorgt die Schleimhäute und Muskeln im unteren Teil des Kehlkopfes

Venöse Drainage

  • V. laryngea superior:
    • Mündet in die V. thyroidea superior
    • Abfluss in die V. cava superior
  • V. laryngea inferior:
    • Mündet in die V. thyroidea inferior
    • Abfluss in die V. brachiocephalica
Kehlkopfdurchblutung und Innervation

Kehlkopfdurchblutung und Innervation

Bild von Lecturio.

Innervation

Die Innervation des Kehlkopfes wird von 2 Ästen des N. vagus versorgt: dem N. laryngeus superior und N. laryngeus inferior.

N. laryngeus superior:

  • Entstammt dem Ganglion inferius
  • Teilt sich in 2 Äste:
    • Ramus internus:
      • Sensorische und autonome Fasern
      • Größerer der zwei Äste
      • Versorgt die Schleimhäute des supraglottischen Raums und der Glottis sowie die kraniale Oberfläche der Stimmlippen mit sensorischen Fasern
    • Ramus externus:
      • Motorisch
      • Kleinerer der 2 Äste
      • Innerviert den M. constrictor pharyngis inferior und den M. cricothyroideus

Nervus laryngeus inferior:

  • Stellt die überwiegende motorische Versorgung des Kehlkopfes sicher
  • Fortsetzung des N. laryngeus recurrens (Zweig des N. vagus)
    • Der linke N. laryngeus recurrens entspringt tiefer aus dem N. vagus als der rechte Nerv und verläuft um den Aortebogen herum zurück nach kranial.
    • Der rechte N. laryngeus recurrens entspringt höher aus dem N. vagus als der linke Nerv und zieht um die Arteria subclavia herum zurück nach kranial.
  • Begleitet die A. laryngea inferior
  • Teilt sich in vordere und hintere Äste
    • Der vordere Ast versorgt die folgenden Muskeln:
      • M. cricoarytenoideus lateralis
      • M. thyroarytenoideus
      • M. vocalis
    • Der hintere Ast versorgt die folgenden Muskeln:
      • M. cricoarytenoideus posterior
      • M. arytenoideus transversus und obliquus

Mikroskopische Anatomie

  • Kehlkopf: Schleimhaut mit Flimmerepithel (Atemepithel)
  • Falten:
    • Taschenfalten (Plicae vestibulares):
      • Stratifiziertes nicht keratinisierendes Plattenepithel
      • Seromuköse Drüsen
    • Stimmlippen (Plicae vocales):
      • Stratifiziertes nicht keratinisierendes Plattenepithel
      • Keine Drüsen
      • enthält Stimmbänder (Ligg. vocalia) und den Stimmmuskel (= M. vocalis)

Funktionen

Tabelle: Funktionen des Kehlkopfes
Muskel Funktion
M. cricothyroideus
  • Bewegung des Schildknorpels nach vorne unten
  • Strafft und verdünnt die Stimmbänder → Erzeugung von höheren Tönen
M. cricoarytaenoideus posterior
  • Abduktion und Außenrotation der Aryknorpel
  • Primärer Öffner der Stimmritze
M. cricoarytaenoideus laterales
  • Innenrotation der Aryknorpel und Adduktion der Stimmbänder
  • Schließt die Rima glottidis („Schließmuskel des Kehlkopfeingangs“)
  • Hilft bei der Produktion von Flüsterphonation
M. arytaenoideus transversus
  • Adduktion der Aryknorpel
  • Schließt die Rima glottidis („Schließmuskel des Kehlkopfeingangs“)
M. artyteenoideus obliquus
  • Adduktion der Aryknorpel und der Plica aryepiglottica
  • Schließt die Rima glottidis („Schließmuskel des Kehlkopfeingangs“)
M. thyroarytaenoideus
  • Schließmuskel des Kehlkopfeingangs
M. vocalis
  • Passt die Spannung der Stimmlippen an

Bewegungen des Kehlkopfes:

Je nach Aktion (z. B. Atmung, Phonation etc.) regulieren die Kehlkopfmuskeln die Bewegungen der Stimmbänder und bestimmen die Größe der Rima glottidis, der Öffnung zwischen den Stimmlippen

Tabelle: Kehlkopfbewegungen
Bewegungen
Atmung Bei ruhiger Atmung:
  • Cartilago arytenoidea werden abduziert
  • Der Kehlkopfeingang ist geöffnet
  • Rima glottidis ist offen und dreieckig
Bei forcierter Inspiration:
  • Cartilago artytenoidea werden nach lateral rotiert
  • Stimmfalten werden abduziert
  • Rima glottidis ist weiter geöffnet
Phonation
  • Cartilago arytenoidea und Stimmlippen sind adduziert
  • Luft wird durch Rima glottidis gepresst.
Flüsterstellung
  • Rima glottidis ist vollständig geschlossen
Schlucken Schlucken Gastrointestinale Motilität
  • Der Kehlkopfeingang ist verengt
  • Rima glottidis ist geschlossen
  • Der Kehlkopf bewegt sich nach oben und nach vorne
  • Epiglottis schwingt nach unten
Die Funktionen der intrinsischen Kehlkopfmuskulatur

Die Funktionen der intrinsischen Kehlkopfmuskulatur:
Beachten Sie die Auswirkungen auf die Stimmbänder und die Rima glottidis.

Bild von Lecturio.
Kopf-Hals-Kehlkopf und Epiglottis

Intrinsische Muskulatur des Kehlkopfes

Bild von Lecturio.

Klinische Relevanz

Infektionskrankheiten des Kehlkopfes

Angeborene Erkrankungen des Kehlkopfes

Laryngomalazie Laryngomalazie Laryngomalazie und Tracheomalazie: Übermäßige Schlaffheit des supraglottischen Kehlkopfes führt dazu, dass er während der Inspiration aus der Position gesaugt wird, was zu Stridor führen kann: Dieser Zustand manifestiert sich bei der Geburt und verschwindet nach 2 Jahren.

Verschiedene Erkrankungen des Kehlkopfes

Fremdkörperaspiration Fremdkörperaspiration Fremdkörperaspiration: potenziell lebensbedrohlicher Notfall, der am häufigsten bei Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren auftritt. Präsentiert sich als plötzliches Auftreten von Husten, Würgen, Stridor und Dyspnoe Dyspnoe Dyspnoe (Atemnot/Luftnot).

Quellen

  1. Drake, R., et al. Gray’s Anatomy for Students E-Book. Elsevier Health Sciences, 2014.
  2. Standring, S. Gray’s Anatomy: The Anatomical Basis of Clinical Practice, 41st ed. Edinburgh: Churchill Livingstone/Elsevier, 2016.
  3. Duale Reihe Anatomie. Aumüller G, Aust G, Engele J, Kirsch J, Mayerhofer A, Mense S, Reißig D, Salvetter J, Schmidt W et al. 3. Auflage. Thieme Verlag; 2014. doi:10.1055/b-002-99154

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

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Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

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Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

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Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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