Kolorektales Karzinom

Das Kolorektalkarzinom (KRK) ist die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern, sowie die dritthäufigste bei Frauen in Deutschland. Kolorektale Karzinome stellen ein heterogenes Krankheitsbild dar, welches ätiologisch auf genetische und epigenetische Anomalien mit Einfluss von Umweltfaktoren zurückzuführen ist. Fast alle KRK sind Adenokarzinome, wobei die meisten Läsionen durch maligne Transformation eines adenomatösen Polypen entstehen. Da Betroffene überwiegend asymptomatisch sind, werden bei Menschen ab 50 Jahren im Allgemeinen Vorsorgekoloskopien oder Stuhluntersuchungen auf okkultes Blut empfohlen. Die Diagnose eines kolorektalen Karzinoms wird durch Koloskopie gestellt, die eine Visualisierung, sowie eine Biopsieentnahme ermöglicht. Die Therapie erfolgt in erster Linie chirurgisch, wobei Chemotherapeutika bei fortgeschritteneren Stadien hinzugezogen werden.

Aktualisiert: 20.02.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

Epidemiologie

  • In Deutschland bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung
  • Inzidenz: Ca. 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr 
  • Zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern, dritthäufigste bei Frauen
  • Inzidenz und Mortalität des kolorektalen Karzinoms sind in den letzten Jahren rückläufig
  • Mehrheit: Adenokarzinome
  • Die meisten kolorektalen Karzinome (KRK) entstehen aus Polypen (adenomatös oder serratiert).

Risikofaktoren

Ätiologie

Kolorektale Polypen

  • Abnorme Gewebewucherungen, die von der Dickdarmschleimhaut ausgehen und sich in das Lumen erstrecken
  • Die häufigsten Läsionen, aus denen ein KRK entsteht
  • Morphologie:
    • Breitbasig: Polyp ohne Stiel
    • Gestielt: Polyp mit Stiel
  • Bei ca. 30 % der Menschen >60 Jahren vorliegend

Arten von Polypen:

  • Entzündliche Polypen (nicht neoplastisch)
  • Hamartomatöse Polypen (↑Risiko für KRK, wenn mit PJS assoziiert)
  • Sessile serratierte Läsionen:
    • Sessile serratierte Adenome/Polypen
    • Traditionelle serratierte Adenome
    • Hyperplastische Polypen (Ähnliche Morphologie wie sessile serratierte Adenome)
  • Adenomatöse (neoplastische) Polypen:
    • Tubulär (> 60 %)
    • Villös (mehrheitlich breitflächig aufsitzend)
    • Tubulovillös

Hochrisikopolypen:

  • Polypen > 1 cm groß
  • Adenome mit villöser Morphologie (KRK-Risiko > 3-fach höher als bei tubulären Adenomen) oder hochgradige Dysplasie
  • Serratierte Polypen/Adenome
Dickdarmpolypen

Koloskopie Polyp des Sigmas: Der Polyp ist gestielt (mit kurzem Stiel).

Bild : “Colon polyp” von Dr. FC Turner. Lizenz: CC BY 2.5

Karzinogenese Karzinogenese Karzinogenese

Die meisten Polypen sind benigne. Die maligne Transformation wird durch eine Reihe von Mutationen und Umweltfaktoren beeinflusst.

Mutationen:

  • Keimbahnmutation:
    • Auftreten vor der Befruchtung
    • Vererbbar (von Eltern auf Nachkommen)
    • Vorliegen bei den häufigen erblichen Syndromen (z. B. FAP, Lynch-Syndrom Lynch-Syndrom ), die < 10 % der kolorektalen Karzinome ausmachen
  • Somatische Mutation:
    • Spontane Mutation in Spermien/Eizelle oder Zygote
    • Kein Vorliegen der Mutation bei Eltern, jedoch Möglichkeit der Weitervererbung an künftige Nachkommen
    • Vorliegen bei sporadischen kolorektalen Karzinomen (> 70 %)

APC-Gen (adenomatöse Polyposis coli):

  • Die Entstehung vieler KRK wird initiiert mit der Inaktivierung des adenomatösen Polyposis coli (APC) -Gens (entweder durch Keimbahn- oder somatische Mutation).
  • Entwicklung eines KRK dauert i.d.R. 10–15 Jahre, unter bestimmten Bedingungen auch schnellere Progression möglich
  • APC-Protein, kodiert von APC-Gen, fördert β-Catenin-Abbau
  • Fehlen des APC-Proteins:
    • Aktivierung T-Zellfaktor (Tcf) abhängiger Transkription bestimmter Zielgene durch β-Catenin
    • Darunter MYC und Cyclin D1 (Onkogene), die Proliferation fördern
  • APC-Mutationen: ursächlicher Prozess für Adenombildung, aber für Progress des KRK sind weitere DNA-Schädigungen erforderlich

Pathophysiologie

APC

Die adenomatöse Polyposis coli ist eine initiale Genmutation.

  • Die meisten Adenome und kolorektalen Karzinome entwickeln sich auf dem Boden einer APC -Gen-Inaktivierung (entweder durch Keimbahn- oder somatische Mutation).
  • Entwicklung eines KRK dauert i.d.R. 10–15 Jahre, unter bestimmten Bedingungen auch schnellere Progression möglich
  • APC-Protein, kodiert von APC-Gen, fördert β-Catenin-Abbau
  • Fehlen des APC-Proteins: Aktivierung T-Zellfaktor (Tcf) abhängiger Transkription bestimmter Zielgene durch β-Catenin
  • Darunter MYC und Cyclin D1 (Onkogene), die Proliferation fördern

Molekulare Mechanismen der Tumorentstehung

Für das Fortschreiten des kolorektalen Karzinoms sind mehrere DNA-Mutationen erforderlich.

Akkumulation von Mutationen und molekularen Schäden:

Die Anhäufung von Mutationen und molekularen Schäden (z. B. genetische Veränderung, DNA-Methylierung, Überexpression) trägt zur Karzinogenese Karzinogenese Karzinogenese bei.

  • Chromosomale Instabilität:
    • Strukturelle Chromosomenaberrationen (Deletionen oder Verlust der Heterozygotie)
    • Mögliche Verstärkung von Onkogenen oder Beeinträchtigung von Tumorsuppressorgenen (TSG)
    • Vorliegen bei genetischen Veränderungen von APC
    • Weitere Gene: DCC, TP53/p53 und SMAD4 (Tumorsuppressorgene) oder KRAS (Proto-Onkogen)
    • Etwa 85 % der kolorektalen Karzinome entwickeln sich durch diesen Mechanismus.
  • Mikrosatelliteninstabilität (MSI):
    • Auch genannt Mutator-Phänotyp/Mismatch-Reparaturweg
    • Mikrosatelliten: repetitive, kurze, nicht kodierende DNA-Sequenzen
    • Instabilität definiert über Nachweis von Mikrosatelliten unterschiedlicher Größe, die nicht in der entsprechenden Keimbahn-DNA zu finden sind, aufgrund von defekter DNA-Mismatch-Reparatur
    • Ursache: Keimbahnmutation der Gene MLH1, MSH2 oder PMS2, die zu dysfunktionalen DNA-Mismatch-Repair-Enzymen führt
    • Akkumulation bei MSI-H (hochgradige Mikrosatelliteninstabilität) -Tumoren
    • Biologisches Kennzeichen des Lynch-Syndroms
    • In bis zu 15 % der sporadischen Kolorektalkarzinome zu finden
  • Promotor (CpG)-Methylierungen:
    • DNA-Hypo- oder -Hypermethylierung kann Auswirkung auf Genexpression haben
    • Bei Tumorsuppressorgenen (TSG) kommt es zu einer vermehrten Methylierung von CpG-Inseln ( Cytosin Cytosin Nukleinsäuren gefolgt von einer Guaninbase, verbunden durch eine Phosphodiesterbindung).
    • Methylierung inaktiviert TSG, was zur Tumorprogression führt.

Cyclooxygenase (COX)-2 Überexpression:

  • COX-2: bei 43 % der Adenome und 86 % der Karzinome überexprimiert
  • Eine medikamentöse Hemmung der COX-2 reduziert die Zahl der Darmpolypen.

Morphologische Mechanismen der Tumorentstehung

Adenom-Karzinom-Sequenz:

  • Die meisten kolorektalen Karzinome folgen dieser Sequenz.
  • Progression: frühes Adenom (tubulär oder tubulovillös) → fortgeschrittenes Adenom (villös) → Adenokarzinom
  • Adenomatöse Polypen:
    • Entwicklung mit gestörter Epithelerneuerung
    • Der Ersatz der Oberflächenepithelien wird mit zunehmender Größe der Adenome dysplastisch.
  • APC-Mutation häufig
  • Assoziierter molekularer Mechanismus: chromosomale Instabilität
Adenoma carcinoma sequence

Adenom-Karzinom-Sequenz vom normalen Kolongewebe zum Karzinom:
Die Karzinogenese beginnt mit einer APC-Genmutation (ererbt oder erworben) und Methylierungsanomalien. Andere Veränderungen können eine KRAS-Genmutation umfassen. Später im Prozess können p53-Deletion, Verlust der Heterozygotie bei 18q21 (einschließlich SMAD2 und SMAD4) mit Überexpression von COX-2 zu weiterem Wachstum und Progress zum Karzinom beitragen. Die Akkumulation von Mutationen ist bei der Karzinogenese am wichtigsten.

Bild von Lecturio

Progression serratierter Polypen:

  • Serratierte Polypen: weisen malignes Potenzial auf
  • In 10-20 % der Fälle
  • Progression: sessiler serratierter Polyp/Adenom → Adenokarzinom
  • BRAF-OnkogenAktivierung mit KRAS-Mutationen festgestellt
  • Assoziierte molekulare Mechanismen:
    • CpG-Methylierungen (Hauptmechanismus, der den Prozess zum Karzinom fördert)
    • MSI
Klassisches Adenom-Karzinom und gezackte Bahnen

Schematische Darstellung der klassischen (Adenom-Karzinom) und serratierten Sequenz.
Obere Hälfte: Kolorektale Karzinogenese, ausgehend von serratierten Polypen, die 10-20 % der Kolorektalkarzinome zugrunde liegt. Der Signalweg ist mit den folgenden genetischen Merkmalen verbunden: BRAF/KRAS-Mutationen, MSI (Mikrosatelliten-Instabilität) und CIMP (CpG-Insel-Methylator-Phänotyp). Serratierte Läsionen können hyperplastische Polypen, sessile serratierte Adenome/Polypen und traditionelle serratierte Adenome sein. Die letzteren 2 sind mit Dysplasie und Progression zum Karzinom assoziiert.
Untere Hälfte: Adenom-Karzinom-Sequenz oder klassischer Weg, der ätiologisch bei den meisten KRK zugrunde liegt. Zu den genetischen Merkmalen zählen Mutationen in APC/KRAS/p53-Genen und chromosomale Instabilität. Durch diese Sequenz wird aus dem Adenom ein Adenokarzinom.

Bild :“Schematic diagram of the classical (adeonoma-carcinoma) and serrated pathways”von Centre for Tumor Biology, Barts Cancer Institute, Barts and the London School of Medicine and Dentistry, Queen Mary University of London, London, UK. Lizenz: CC BY 4.0

Klinik

Allgemeine klinische Befunde

Rechtsseitige Karzinome

Linksseitige Karzinome

  • Vom Colons transversum bis zum Colon Colon Colon, Caecum und Appendix vermiformis descendens wird Stuhl geformter.
  • Daher können karzinomatöse Läsionen den Stuhlgang behindern und Folgendes verursachen:
    • Abdominelle Krämpfe oder kolikartige Schmerzen
    • Veränderungen der Stuhlgewohnheiten ( Obstipation Obstipation Obstipation im Wechsel mit Diarrhö)
    • Blutverschmierter Stuhl oder Hämatochezie
    • Vermindertes Stuhlkaliber aufgrund von Obstipation Obstipation Obstipation

Rektumkarzinome

  • Tastbare ulzerierende Masse bei rektaler Untersuchung
  • Tenesmus
  • Rektale Blutung
  • Obstruktion

Metastasierung Metastasierung TNM-Klassifikation: Grading, Staging und Metastasierung

Diagnostik

Koloskopie

  • Wichtigste diagnostische Untersuchung
  • Ermöglicht Visualisierung der Läsion(en) und eine Gewebeentnahme (Biopsie oder Exzision)
  • Vorsorgekoloskopie:
    • Asymptomatische Personen
    • Nicht-Risikopersonen: Männer ab 50. Lebensjahr, Frauen ab 55.
    • Bei Risikopersonen kann eine präventive Koloskopie auch in früherem Lebensalter indiziert sein.
  • Diagnostische Koloskopie:
    • Durchgeführt bei Vorliegen einer Symptomatik
    • Indiziert für Patient*innen mit auffälligen Befunden in der Bildgebung
  • Befunde:
    • Polypen
    • Karzinom:
      • Große exophytische Raumforderung
      • Ringförmige einschnürende Läsionen
Darmkrebs

Kolonkarzinom bei Koloskopie festgestellt und durch Biopsie bestätigt

Bild : “Primary tumor” von Second Department of Surgery, Wakayama Medical University, School of Medicine, 811-1 Kimiidera, Wakayama 641-8510, Japan. Lizenz: CC BY 2.0

Computertomographie Computertomographie Computertomografie (CT) (CT) Kolonographie

  • Virtuelle Koloskopie
  • Erfordert mechanische Vorbereitung
  • Kann bei inkompletter Koloskopie (z. B. aufgrund von Obstruktion/ gewundenem Kolon) indiziert sein
  • Die Koloskopie bleibt der Goldstandard.
  • Limitationen:
    • Keine Biopsie oder Exzision von Läsionen möglich

Kapselendoskopie

  • Kapselendoskopie des Kolons: Patient*innen schlucken Schlucken Gastrointestinale Motilität ein Endoskop in Kapselgröße
  • Erwogen bei inkompletter Koloskopie
  • Betroffene sollten keine Obstruktion aufweisen

Weitere bildgebende Verfahren

  • Kolonkontrasteinlauf: weitgehend durch endoskopische Techniken und andere bildgebende Verfahren ersetzt worden. Kann ein sogenanntes Serviettenring-Zeichen aufweisen.
  • CT-Untersuchung:
    • Für das präoperative Staging, insbesondere bei unklaren Befunden
    • Darstellung assoziierter Komplikationen (z. B. Obstruktion, Perforation, Fistel)
    • Beurteilung von Metastasen
  • Magnetresonanztomografie ( MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT)) des Beckens oder transrektale endoskopische Sonografie:
    • Bei Rektumkarzinom
    • Zur Beurteilung der Infiltrationstiefe in die Rektumwand und perirektale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem

Labordiagnostik

  • Karzinoembryonales Antigen (CEA):
    • Tumormarker für Kolorektalkarzinome
    • Keine Anwendung für Screening- oder diagnostische Untersuchungen
    • Bestimmung als Ausgangswert vor Therapiebeginn
    • Dient zur Kontrolle im Rahmen der Nachsorge
    • Großes Blutbild: ggf. Anämie
  • Metabolische Parameter:

Klassifikation

Nachdem die Diagnose eines Kolorektalkarzinoms gestellt wurde, ist eine Stadieneinteilung der Erkrankung für eine angemessene Therapie erforderlich.

TNM Klassifikation:

  • Bestimmt das Ausmaß der Erkrankung
  • Einteilung basierend auf:
    • Präoperative Untersuchung (z. B. Aszites Aszites Aszites, befallene Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem)
    • Befunde der Bildgebung:
      • CT-Untersuchung (Thorax/Abdomen/Becken)
      • MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) (Leberläsionen, Hirnmetastasen, Rektumkarzinom)
      • Transrektaler endoskopischer US (bei Rektumkarzinom)
    • Endoskopie (mit Biopsie) und Lymphknotenbiopsie
Tabelle: Tumorstadien nach der Union for International Cancer Control (UICC)
Stadium nach UICC (Union for International Cancer Control) Tumor (T) Regionale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem (N) Fernmetastasen (M)
Stadium 0
  • Tis: Carcinoma in situ (intramukosales Karzinom)
  • M0: keine Fernmetastasen
Stadium I
  • T1: Infiltration der Submukosa
  • T2: nfiltration der Muscularis propria
  • M0: keine Fernmetastasen
Stadium II
  • T3: Infiltration der Subserosa (intraperitoneale Anteile)/ des perikolischen/perirektalen Fettgewebes
  • T4a: Perforation des viszeralen Peritoneums
  • T4b: Infiltration anderer Organe/Strukturen
  • M0: keine Fernmetastasen
Stadium III
  • Jedes T
  • M0: keine Fernmetastasen
Stadium IV
  • Jedes T
  • Jedes N

Prävention

  • Protektiver Effekt einer Langzeittherapie mit Acetylsalicylsäure (≥75 mg/Tag) für Ösophagus-, Pankreas-, Lungen-, Magen-, Prostata- und das kolorektale Karzinom belegt
    • Neuere Studien hinterfragen diesen Effekt
    • Nach aktuellen Leitlinien sollen ASS, COX-2 Hemmer, Statine Statine Statine oder eine Hormontherapie bei Frauen nicht zur Prophylaxe des kolorektalen Karzinoms eingesetzt werden
  • Nicht-Risikopersonen:
    • Beginn im Alter von 50 Jahren
    • Screening-Verfahren:
      • Jährliche Untersuchung auf okkultes Blut im Stuhl
      • Koloskopie (Männer ab 50, Frauen ab 55)
        • Bei vollständiger Koloskopie ist keine Untersuchung auf okkultes Blut nötig
        • Bei unauffälligem Befund: Wiederholung alle 10 Jahre
        • Bei Ablehnung der Koloskopie: Sigmoidoskopie alle 5 Jahre und jährliche Untersuchung auf okkultes Blut
  • Personen mit Familienanamnese Familienanamnese Vorsorgeuntersuchungen und Prävention im Erwachsenenalter eines kolorektalen Karzinoms / fortgeschrittenem Adenom / fortgeschrittener serratierter Läsion:
    • Koloskopie im Alter von 40 oder 10 Jahre vor dem Alterszeitpunkt des Auftretens des Karzinoms beim Indexpatienten (je nachdem, was zuerst eintritt)
    • Wiederholung mindestens alle 10 Jahre

Therapie

Allgemeine Prinzipien

  • Resektion des Primärtumors:
  • Eine regionale Lymphknotendissektion (mindestens 12 Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem) wird mit Resektion durchgeführt (histologische Untersuchung zur sicheren Beurteilung des Lymphknotenstatus).
  • Chemotherapie:
    • Adjuvante Chemotherapie: je nach Stadium des Kolonkarzinoms
    • Neoadjuvante Chemotherapie und/oder Strahlentherapie: genutzt bei Patient*innen mit Rektumkarzinom (T3 oder höher, Befall von Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem)
    • Chemotherapieschemata:
      • FOLFOX ( 5-Fluorouracil/5-FU + Folinsäure/Leucovorin + Oxaliplatin)
      • FOLFIRI (5-Fluorouracil + Folinsäure + Irinotecan)
      • CAPOX/XELOX: orales Capecitabin (Xeloda) zur Anwendung mit Oxaliplatin

Das Stadium des Kolorektalkarzinoms und die Molekularbiologie (im Falle einer Target-Therapie) bestimmen die genaue chirurgische und medikamentöse Therapie.

Karzinom in einem Polypen

  • Endoskopische Entfernung oder Polypektomie
  • Bei unklarem Befund/Verdacht auf invasives Karzinom: Markierung der Läsion mittels Clip (bei zeitnaher OP) oder Tusche (zur Lokalisierung)
  • Faktoren, die auf ein hohes Risiko verbliebener Tumoranteile oder Lymphknotenmetastasen hinweisen (ggf. Indikation zur radikalen Exzision):
    • Schlecht differenzierte Histologie
    • Tumorgewebe am Stielrand
    • Lymphovaskuläre Invasion
    • T2-Läsion
    • Invasives Karzinom bei einem sessilen Polypen

Kolonkarzinom Stadium I–III

  • Es wird eine breite Resektion der Läsion mit regionaler Lymphadenektomie durchgeführt.
  • Chirurgische Varianten:
  • Bei Personen mit Infiltration der angrenzenden Organe oder Verwachsungen mit angrenzenden Strukturen wird eine multiviszerale Resektion mit negativen Rändern der betroffenen Struktur empfohlen.
  • Chemotherapie:
    • Stadium I: keine adjuvante Therapie
    • Stadium II: umstritten; Betroffene mit hohem Rezidivrisiko können von einer adjuvanten Therapie profitieren
    • Stadium III (Lymphknoten-positive Erkrankung):
      • Deutlicher Nutzen durch adjuvante Therapie
      • MSI-H-Tumore: profitieren nicht von 5-FU-basierten Chemotherapie

Metastasierung Metastasierung TNM-Klassifikation: Grading, Staging und Metastasierung oder Stadium IV

  • In der Mehrheit der Fälle liegt keine resektable (kurativ zu therapierende) Erkrankung vor
  • Chemotherapie: Standardtherapie; kann die Tumorprogression verlangsamen
  • Isolierte Leber-/Lungenläsionen: Auf Leber Leber Leber oder Lunge Lunge Lunge: Anatomie beschränkte metastasierende Läsionen können reseziert werden.
  • Die Zugabe von biologischen Wirkstoffen/ Target-Therapien kann das Überleben verbessern.
  • Nicht resektable metastasierte Erkrankung:
    • Therapie assoziierter Komplikationen ( Obstipation Obstipation Obstipation, Perforation)
    • Lokale ablative Techniken (Kryochirurgie, Radiofrequenzkoagulation, Embolisation, hepatische intraarterielle Chemotherapie) oder Bestrahlung

Rektumkarzinom

  • Präoperative (neoadjuvante) Chemotherapie und/oder Strahlentherapie:
    • Rektumkarzinome des mittleren und unteren Drittels (UICC-Stadien II und III)
    • Tumorlokalisation im oberen Drittel mit hohem Risiko für Lokalrezidive
  • Der operative Ansatz nach der Chemotherapie ist abhängig von:
    • Höhe des Tumors über der Linea dentata
    • Größe und Infiltrationstiefe
    • Klinischem Gesamtstatus des Betroffenen
  • Bei minimalinvasiven, kleinen (unter 3 cm), gut differenzierten T1-Rektumtumoren: transanale Exzision
  • Stadium II–III:
    • Anteriore Resektion:
      • Kontinenzerhaltendes Operationsverfahren
      • Mäßig oder gut differenzierte Tumore innerhalb von 2 cm um den Analsphinkter
      • Schlecht differenzierte Tumore innerhalb von 5 cm um den Analsphinkter
    • Abdominoperineale Rektumexstirpation:
      • Totale rektale Exzision mit Anlage eines permanenten endständigen Kolostomas
      • Mäßig oder gut differenzierte Tumoren < 2 cm vom Analsphinkter
      • Schlecht differenzierte Tumoren < 5 cm vom Analsphinkter
  • Inoperables Rektumkarzinom: palliative Therapie mit ableitender Kolostomie

Target-Therapie

Nachsorge

Karzinoembryonales Antigen (CEA):

  • Alle 6 Monate für mind. 2 Jahre, anschließend alle 12 Monate (für weitere 3 Jahre)
  • Erhöhte Werte nach Operation/medikamentöser Therapie:
    • Wiederholung der Untersuchung
    • Bei Bestätigung der Erhöhung können weitere Untersuchungen wie eine CT-Untersuchung und/oder eine Koloskopie zur Rezidivsuche indiziert sein.

Koloskopie:

  • Innerhalb von 6 bis 12 Monaten postoperativ, danach alle 5 Jahre

Bildgebende Verfahren:

  • Abdomensonografie (Alle 6 Monate für mind. 2 Jahre)
  • Bei Rektumkarzinom:
    • 3 Monate nach Abschluss der Therapie: CT-Untersuchung 
    • Alle 12 Monate (für insg. 5 Jahre): Röntgen-Thorax 

Familiäre Darmkrebssyndrome

Familiäre adenomatöse Polyposis Familiäre adenomatöse Polyposis Familiäre adenomatöse Polyposis

  • Autosomal dominante Vererbung
  • Mutation im APC-Tumorsuppressorgen
  • 100 Polypen im gesamten Gastrointestinaltrakt, insbesondere im Kolon
  • KRK-Risiko: 100 %, oft etwa im Alter von 40 Jahren erkannt
  • Vorsorgeuntersuchungen: Koloskopie ab dem 10. Lebensjahr
  • Therapie: prophylaktische Proktokolektomie, in der Regel ab dem 20. Lebensjahr
  • Indikationen zur Kolektomie bei FAP:
    • Elektiv
    • Verdacht auf KRK
    • Vorhandensein von Dickdarmdysplasie oder Neoplasie
    • Deutlicher Anstieg der Polypenzahl

Hereditärer Darmkrebs ohne Polyposis/ Lynch-Syndrom Lynch-Syndrom

  • Autosomal dominante Vererbung
  • Ursächliche Mutationen in DNA-Mismatch-Reparaturgenen (MSH2, MSH6, MLH1) auf, die zu Mikrosatelliteninstabilität oder einer Deletion im EPCAM-Gen führen.
  • 75 % der Mutationsträger entwickeln ein kolorektales Karzinom.
  • Risikopersonen, die die Amsterdam II-Kriterien („3-2-1 Regel“) erfüllen:
    • Wenigstens drei Familienmitglieder mit kolorektalem Karzinom oder HNPCC-assoziiertem Karzinom
    • Erkrankte in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Generationen
    • Einer der Erkrankten ist Verwandter ersten Grades der beiden anderen
    • Mindestens einer der Erkrankten muss jünger als 50 Jahre sein
    • Ausschluss einer familiären adenomatösen Polyposis (FAP)
  • Bestätigende Untersuchung: DNA-Sequenzierung
  • Screening auf Kolorektalkarzinom: jährliche Vorsorgekoloskopie ab dem 25. Lebensjahr
  • Therapie:
    • Überwachung im Allgemeinen bevorzugt
    • Chirurgischer Eingriff, wenn eine Überwachung nicht gewährleistet werden kann/bei Auftreten eines fortgeschrittenen Adenoms/kolorektalen Karzinoms

Peutz-Jeghers-Syndrom Peutz-Jeghers-Syndrom Peutz-Jeghers-Syndrom (PJS)

  • Autosomal dominante Vererbung
  • STK11-Mutation
  • Entwicklung von Hamartomen des Dünn- und Dickdarms
  • Assoziiert mit Hyperpigmentierung von Mund, Händen und Füßen
  • Risiko für Kolorektalkarzinom: 40 %
  • Malignome:

Differentialdiagnosen

  • Chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED): kann ebenfalls mit Veränderungen der Stuhlgewohnheiten, abdominellen Schmerzen und Gewichtsverlust auftreten, wobei Koloskopiebefunde und extraintestinale Manifestationen von CED helfen, dieses Krankheitsbild von einem kolorektalen Karzinom zu unterscheiden. Im Rahmen von entzündlichen Darmerkrankungen kommt es zu einer Leukozytenmigration durch die Darmwand, wobei erhöhte Werte von Calprotectin im Stuhl nachweisbar sind.
  • Hämorrhoiden Hämorrhoiden Hämorrhoiden und Analvenenthrombose: Auftreten ebenfalls mit Blutabgang aus dem Rektum Rektum Rektum und Analkanal und Veränderungen der Stuhlgewohnheiten assoziiert. Hämorrhoiden Hämorrhoiden Hämorrhoiden und Analvenenthrombose können rektale Schmerzen verursachen und sind bei einer körperlichen oder anoskopischen Untersuchung feststellbar.  Bei einer rektalen Blutung bei Betroffenen über 50 Jahre muss trotz bekanntem Hämorrhoidalleiden auch immer ein Kolorektalkarzinom ausgeschlossen werden.
  • Divertikelerkrankung: Die Divertikulose Divertikulose Divertikulose, Divertikelkrankheit und Divertikulitis bezeichnet das Auftreten multipler Divertikel im Kolon. Komplikationen sind Divertikelblutungen und Divertikulitis Divertikulitis Divertikulose, Divertikelkrankheit und Divertikulitis, die sich auch mit rektalen Blutungen und Veränderungen der Stuhlgewohnheiten präsentieren. Koloskopisch erhobene Befunde differenzieren die Divertikulose Divertikulose Divertikulose, Divertikelkrankheit und Divertikulitis von kolorektalen Karzinomen.
  • Dünndarm-Neoplasien: Ebenfalls mit rektalem Blutabgang und obstruktiven Symptomen vergesellschaftet. Um diese Neoplasien vom Kolorektalkarzinom zu unterscheiden, sind endoskopische Untersuchungen notwendig.
  • Neuroendokrine Tumore: Betreffen in den meisten Fällen das Colon Colon Colon, Caecum und Appendix vermiformis ascendens. Die Läsionen gehen mit charakteristischen Symptomen des Karzinoidsyndroms (Diarrhö, Hitzegefühl und Bronchospasmus) einher.

Quellen

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  9. Kuipers, E., Grady, W., Lieberman, D. et al. (2015). Colorectal Cancer. Nat Rev Dis Primers. 2015(1): 15065. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4874655/
  10. Kwaan M.R., Stewart Sr D.B., & Dunn K (2019). Colon, rectum, and anus. In Brunicardi F, et al. (Eds), Schwartz’s Principles of Surgery, 11th ed. McGraw-Hill. 
  11. Macrae, F., Goldberg, R., Seres, D., & Savarese, D. (Eds.). (2020). Colorectal cancer: Epidemiology, risk factors and protective factors. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/colorectal-cancer-epidemiology-risk-factors-and-protective-factors?search=colorectal%20cancer%20epidemiology&source=search_result&selectedTitle=1~150&usage_type=default&display_rank=1 (Zugriff am 3. Dezember 2020).
  12. Macrae, F., Lamont, T. & Grover, MD, S. (2020). Overview of colon polyps. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/overview-of-colon-polyps?search=overview%20of%20managememnt%20of%20colorectal%20cancer&source=search_result&selectedTitle=15~150&usage_type=default&display_rank=15 (Zugriff am 3. Dezember 2020).
  13. Ursem C, & McQuaid K.R. (2021). Colorectal cancer. Papadakis M.A., & McPhee S.J., & Rabow M.W. (Eds.), Current Medical Diagnosis & Treatment 2021. McGraw-Hill.
  14. Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Kolorektales Karzinom, Kurzversion 2.1, 2019, AWMF, Registrierungsnummer: 021/007OL, https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/kolorektales-karzinom/, (Zugriff am 20. Oktober 2022).

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eLearning Award 2023

Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.

eLearning Award 2019

Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie “Videotraining”.

Comenius-Award 2019

Comenius-Award 2019

Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch,  inhaltlich und gestalterisch
herausragende didaktische Multimediaprodukte auszeichnet.

IELA-Award 2022

Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

Comenius-Award 2022

In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

B2B Award 2020/2021

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

B2B Award 2022

Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet.
In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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