Anatomie des Ohrs

Das Ohr zählt zu den Sinnesorganen und ist für den Hör- und Gleichgewichtssinn maßgeblich verantwortlich. Anatomisch lässt sich das Ohr in 3 Teile gliedern: Das äußere Ohr (Auris externa), das Mittelohr (Auris media) und das Innenohr (Auris interna). Das äußere Ohr besteht aus der Ohrmuschel (Auricula auris) und dem äußeren Gehörgang (Meatus acusticus externus), es ist durch das Trommelfell vom Mittelohr getrennt. Das Mittelohr beinhaltet die Paukenhöhle (Cavum tympani), die Tuba auditiva und den Processus mastoideus. Die Cochlea liegt im Innenohr.

Aktualisiert: 15.05.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Embryologie

Die Entwicklung des Ohres beginnt in der 3. Schwangerschaftswoche als Ohrplakode und ist normalerweise nach der 20. Schwangerschaftswoche abgeschlossen.

Innenohr

  • Das über dem Rhombencephalon Rhombencephalon Entwicklung des ZNS, Neurocraniums und Viscerocraniums liegende Ektoderm Ektoderm Gastrulation und Neurulation verdickt sich und bildet die Ohrplakode.
  • Die Ohrplakode stülpt sich ein und wird zur Ohrgrube.
  • Die Ohrgrube löst sich vom Oberflächenektoderm und bildet so das Ohrbläschen.
  • Das Ohrbläschen teilt sich in ein dorsales und ventrales Kompartiment.
    • Das dorsale Kompartiment bildet:
      • Bogengänge (Ducti semicirculares)
      • Utriculus
      • Ductus endolymphaticus
    • Das ventrale Kompartiment bildet:
      • Die Cochlea
      • Sacculus
  • Der Sacculus ist mit Endolymphe gefüllt, er bildet eine spiralförmige Ausstülpung in das umgebende Mesenchym, diese verdichtet sich und bildet die mit Perilymphe gefüllten Räume.
  • Perilymphräume werden zur Scala tympani und zur Scala vestibuli.
  • Zellen aus der Plakode wandern während der Bildung des Ohrbläschens nach medial → Ganglion vestibulare und spirale cochleae → Hirnnerv VIII

Mittelohr

  • Entwicklung aus den 3 Keimblättern
  • Paukenhöhle (Cavitas tympani) und Tuba auditiva entwickeln sich aus der 1. Schlundtasche
  • Aus dem 1. Schlundbogen entwickeln sich Amboss (Incus) und Hammer (Malleolus), der Steigbügel (Stapes) entwickelt sich aus dem 2. Schlundbogen.
  • Kurz vor der Geburt weitet sich die Paukenhöhle und entwickelt sich postnatal zum Processus mastoideus, der im Verlauf pneumatisiert.
Schematische Darstellung des Gehörgangs, der vom ersten Rachenbeutel ausgeht

Schematische Darstellung des Gehörgangs, der äußere Gehörgang entwickelt sich aus der 1. Schlundfurche und die Paukenhöhle aus der 1. Schlundtasche.

Bild von Lecturio.

Trommelfell

Äußeres Ohr

  • 1. Schlundfurche wächst nach Innen bis sie primitive Paukenhöhle (aus 1. Schlundtasche) erreicht → Meatus acusticus externus
  • 1. und 2. Schlundbogen → Ohrhügel → Ohrmuschel
Sechs Ohrmuscheln wölben sich von den Rachenbögen nach außen und verschieben sich, um die charakteristische Form des Außenohrs zu bilden

Die 6 Ohrmuschelhöcker des Fötus wölben sich von den Schlundbögen nach außen und verschieben sich, um die charakteristische Form der Ohrmuschel zu bilden.

Bild von Lecturio.

Anatomie des äußeren Ohrs

Ohrmuschel

Die Ohrmuschel besteht aus muskulokutanem Gewebe und elastischem Knorpel, der von Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion bedeckt ist. Die Struktur ist für das Sammeln und Umleiten von Schallwellen in den äußeren Gehörgang verantwortlich.

  • Helix: gebogene äußere Wulst
  • Anthelix: gebogene innere Wulst
  • Tragus und Antitragus: Höcker vor Porus acusticus externus
  • Concha: Vertiefung vor Porus aucusticus externus
  • Lobulus auriculae: Ohrläppchen
  • Fossa triangularis: dreieckige Einziehung des anterosuperioren Ohres
Anatomie des Ohrs

Das äußere Ohr mit den anatomischen Orientierungspunkten der Ohrmuschel

Bild von Lecturio.

Meatus acusticus externus

Der äußere Gehörgang ist typischerweise 3–4 cm lang und 5–10 mm breit.

  • Lateraler/äußerer Anteil ist knorpelig und macht ⅔ von der Gesamtlänge aus.
  • Medialer/innerer Anteil ist knöchern.
  • Umgebende Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion enthält Drüsen → Ohrenschmalz

Trommelfell

Überträgt Schallwellen aus der Luft auf die Gehörknöchelchen → mechanische Schwingungen

  • Befindet sich zwischen Meatus acusticus externus und Mittelohr
  • Über Anulus fibrocartilagineus am Os temporale befestigt
  • 4 Quadranten
  • Pars tensa: straff, groß
  • Pars flaccida: schlaff, klein
  • Der Hammer ist über den Umbo am Trommelfell besfestigt.
Trommelfell

Trommelfell:
Pars flaccida und Pars tensa

Bild von Lecturio.

Mittelohr

Paukenhöhle

  • Knöcherner Hohlraum, dessen Strukturen von einer dünnen Schleimhaut ausgekleidet werden
  • 6 Wände, ist mit Luft gefüllt
  • Enthält die Gehörknöchelchen, Muskeln und Nerven
  • Decke bildet Paries tegmentalis, die das Mittelohr von der mittleren Schädelgrube trennt
  • Mediale Wand = Paries labyrinthicus:
    • Fenestra ovalis = Fenestra vestibuli (Verbindung zum Vestibulum labyrinthi, verschlossen durch Stapes und Ligamentum anulare stapedis)
    • Fenestra cochleae = rundes Fenster (“zweites” Trommelfell, auch verschlossen)
    • Promontorium
    • Prominentia nervi facialis mit Nervus facialis Nervus facialis Überblick über die Hirnnerven im Canalis facialis
    • Prominentia canalis semicircularis lateralis
  • Beziehungen:
    • Paries lateralis (Seitenwand): Trommelfell
    • Paries mastoideus (Hinterwand):
      • Antrum mastoideum
      • Mastoidzellen
    • Paries caroticus (Vorderwand):
      • Dünne Knochenschicht, Abgrenzung zum Canalis caroticus mit A. carotis interna
      • M. tensor tympani tritt durch dieses Kompartiment in Paukenhöhle ein
      • Öffnung/Eingang zur Tuba auditiva
    • Paries jugularis (Boden): trennt Paukenhöhle vom Bulbus sup. v. jugularis internae
  • Gehörknöchelchen:
    • Verstärkung von Schallwellen und Weiterleitung an das Labyrinth des Innenohrs
    • Verbindung des Trommelfells mit dem Fenestra vestibuli
    • Kleinste Knochen Knochen Aufbau der Knochen des menschlichen Körpers
    • Lateral → medial: Hammer (Malleus), Amboss (Incus), Steigbügel (Stapes)
Anatomy of the middle ear

Das Mittelohr mit den Gehörknöchelchen, die das Trommelfell mit dem ovalen Fenster verbinden

Bild: “Anatomy of the middle ear” von BruceBlaus. Lizenz: CC BY 3.0

Muskeln des Mittelohrs

Die Mittelohrmuskulatur ist für die Bewegung des Trommelfells verantwortlich.

  • M. tensor tympani:
    • Ursprung: Semicanalis musculi tensoris tympani des Pars petrosa ossis temporale
    • Verlauf: Umlenkung am Processus cochleariformis
    • Ansatz: Manubrium Manubrium Brustwand mallei
    • Innervation: Ast des N. pterygoideus aus V3
    • Funktion:
      • Versteift Gehörknöchelchenkette
      • Spannt das Trommelfell an durch Zug am Hammergriff
  • M. stapedius:
    • Ursprung: Cavum musculi stapedii
    • Ansatz: Caput stapedis
    • Innervation: N. facialis (VII)
    • Funktion:
      • Reduzierung der Kraftübertragung
      • Eventuell Hyperakusis bei peripherer Fazialisparese
Muskeln und Gehörknöchelchen des Mittelohrs

Muskeln und Gehörknöchelchen des Mittelohrs:
Der Hammer ist mit dem Trommelfell verbunden, während sich Amboss und Steigbügel vollständig im Mittelohr befinden. Der M. stapedius verhindert ein übermäßiges Schwingen der Gehörknöchelchen.

Bild von Lecturio.

Tuba auditiva (Eustachische Röhre, Ohr-/Hörtrompete)

  • Kontrolle des Drucks im Mittelohr und auf beiden Seiten des Trommelfells
  • Eingangsöffnung in Paries caroticus der Paukenhöhle gelegen
  • Verbindung der Paukenhöhle mit dem Nasopharynx Nasopharynx Pharynx
Ohrtrompete

Die Tuba auditiva verbindet die Paukenhöhle mit dem Nasopharynx:
Diese Verbindung ermöglicht den Ausgleich des Luftdrucks zwischen der Paukenhöhle und der Außenwelt.

Bild von Lecturio.

Innenohr (Labyrinth)

Das Innenohr befindet sich in der Pars petrosa ossis temporalis und enthält die Hör- und Gleichgewichtsorgane.

Knöchernes Labyrinth (Labyrinthus osseus)

Das knöcherne Labyrinth enthält das membranöse Labyrinth (Labyrinthus membranaceus), zwischen den beiden Labyrinthen befindet sich ein Spalt, der mit Perilymphe gefüllt ist. Das Labyrinth wird durch die Paries labyrinthicus der Paukenhöhle vom Mittelohr getrennt. Das knöcherne Labyrinth wird wie folgend eingeteilt.

  • Vestibulum:
    • Enthält die Makulaorgane: Utriculus und Sacculus
    • Mit Perilymphe gefüllt
    • Steht mit folgenden Räumen in Verbindung:
      • Lateral durch das ovale Fenster mit der Paukenhöhle
      • Anterior mit der Cochlea
      • Posterior mit den Bogengängen
  • Canales semicirculares (knöcherne Bogengänge): 3 Kanäle in 90° zueinander und in 45° zur Sagittalebene
    • Lateraler Bogengang: Querebene
    • Posteriorer Bogengang: Frontalebene
    • Anteriorer Bogengang: Sagittalebene
  • Cochlea: spiralförmig
    • Zentrale knöcherne Säule = Modiolus, Ursprung der Lamina spiralis ossea
    • Lamina spiralis ossea entspringen Basilarmembran, welche den Canalis spiralis cochlea in obere Etage = Scala vestibuli und untere Etage = Scala tympani einteilt.
Knochen- und häutige Labyrinthe

Schematische Darstellung der knöchernen und häutigen Labyrinthe mit ihren anatomischen Orientierungspunkten:
Der Ductus cochlearis innerhalb des membranösen Labyrinths und der Utriculus und der Sacculus innerhalb des Vestibulums.

Bild von Lecturio.

Membranöses/häutiges Labyrinth (Labyrinthus membranaceus)

Das häutige Labyrinth ist mit Endolymphe gefüllt und besteht aus dem Labyrinthus vestibularis und cochlearis.

  • Labyrinthus vestibularis:
    • Bestehend aus den Makulaorganen, Verbindungsgängen und den Ducti semicirculares (häutige Bogengänge)
    • Enthält Sinnesorgane, die für die Balance verantwortlich sind
  • Makulaorgane:
    • Sacculus:
      • Enthält Endolymphe und Sinnesfelder
      • Vorderes Vorhofsäckchen
      • Vertikale Linearbeschleunigung
    • Utriculus
      • Enthält Endolymphe und Sinnesfelder
      • Hinteres Vorhofsäckchen
      • Horizontale Linearbeschleunigung
  • Sinnesfelder der Makulaorgane:
    • Sinnesepithel:
      • Rezeptorpotenzial
      • Vestibuläre Haarzellen mit vielen Stereozilien (über “Tip-links” verbunden) und einem Kinozilium
        • Haarzellen Typ 1: flaschenförmig, afferent innerviert
        • Haarzellen Typ 2: zylindrisch, afferent und efferent innerviert
      • Striola:
        • Trennlinie zwischen Haarzellen
        • Einteilung in Polarisation
        • Sacculus: Polarisation entgegen Striola
        • Utriculus: Polarisation Richtung Striola
      • Stützzellen: Stützen Haarzellen
    • Otholitenmembran:
      • Gallertschicht aus Glykoproteinen
      • Otolothen (kleine Kristalle) sind eingelagert
      • Haarzellen ragen in Otholitenmembran
  • Verbindungsgänge:
    • Saccus endolymphaticus: Aussackung
    • Ductus reuniens: Zwischen Sacculus und Ducuts cochlearis
    • Ductus utriculosaccularis: Zwischen Utriculus und Sacculus
    • Ductus endolymphaticus: Zwischen Ductus utriculosaccularis und Saccus endolymphaticus
  • Ducti semicirculares:
    • Ductus semicircularis anterior: vertikale Kopfbewegung
    • Ductus semicircularis posterior: seitliche Kopfbewegung
    • Ductus semicircularis lateralis: horizontale Kopfbewegung
  • Sinnesfelder der Bogengänge
    • In den Ampullen
    • Auch Cristae ampullares genannt
    • Sinnesepithel
      • Wie in Makulaorganen
      • Ampulla anterior und posterior: Polarisation entgegen Utriculus
      • Ampulla lateralis: Polarisation in Richtung Utriculus
    • Cupula ampullaris: Gallertschicht OHNE Otolithen

  • Labyrinthus cochlearis:
    • Akustischer Teil des Innenohrs
    • Sinnesepithel im Ductus cochlearis
    • Scala vestibuli:
      • Enthält Perilymphe
      • Vorderkammer, durch die der Schall wandert
    • Scala tympani:
      • Enthält Perilymphe
      • Hinterkammer, durch die der Schall wandert
    • Scala media (Ductus cochlearis):
      • Enthält Endolymphe
      • Zwischen Scala vestibuli und Scala tympani
      • Paries vestibularis: Reissner-Membran
      • Paries tympanicus: Lamina spiralis ossea und Basilarmembran (auf Basilarmembran liegt das Corti-Organ)
  • Corti-Organ:
    • Enthält spezielle sekundäre Sinnesepithelzellen, die Haarzellen genannt werden.
    • Haarzellen sind für die Schallwahrnehmung zuständig
    • Innere und äußere Haarzellen
      • Beide Arten haben an der Spitze unterschiedlich lange Stereozilien.
      • Stereozilien reagieren auf die Bewegung der Endolymphe.
      • Stereozilien sind über “Tip-links” an der Spitze miteinander verbunden.
      • Haarzellen im Corti-Organ besitzen kein Kinozilium.
Das Corti-Orgel befindet sich in der Scala media

Das Corti-Organ befindet sich in der Scala media.
Es nimmt Schall in Form von Schwingungen auf und leitet die Informationen über den N. cochlearis weiter.

Bild von Lecturio.
Haarzellen Typ I und Typ II

Haarzellen des Vestibulums:
Haarzellen ermitteln die Bewegung und Position des Kopfes im Raum.

Bild von Lecturio.

Gefäßversorgung und Innervation des Ohrs

Tabelle: Gefäßversorgung und Innervation des Ohrs
Struktur Blutversorgung Lymphgefäße Innervation
Ohrmuschel
  • A. auricularis posterior
  • A. temporalis superficialis
Oberflächliche Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem der Parotis, des Proc. mastoideus und des Halses
  • Ventral: N. auriculotemporalis des N. mandibularis (V3) des N. trigeminus (V)
  • Mittig: N. auricularis posterior des N. facialis (VII)
  • Dorsal: Plexus cervicalis des N. occipitalis minor und N. auricularis magnus
  • Meatus acusticus externus: N. glossopharyngeus (IX) und N. vagus (X)
Trommelfell
  • Äste der A. maxillaris
  • Äste der A. auricularis posterior aus der A. carotis externa
  • A. tympanica inferior
Periaurikuläre Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
  • Lateral: Äste des N. auriculotemporalis und des N. vagus (X)
  • Mediale Seite: N. glossopharygeus (IX)
Paukenhöhle
  • Aa. tympanicae
Retroaurikuläre zervikale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
  • Paukenhöhle: Plexus tympanicus des N. glossopharyngeus (IX)
  • Muskeln: N. trigeminus und N. stapedius des N. facialis (VII)
Knochenlabyrinth
  • A. tympanica anterior
  • A. stylomastoidea
  • A. petrosa
Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem der Parotis, des Mastoid und die oberflächlichen Halslymphknoten
  • Hören: N. cochlearis vom Spiralganglion
  • Gleichgewicht: N. vestibularis aus den Bogengängen, Utriculus und Sacculus
  • N. cochlearis und vestibularis vereinigen sich und bilden den N. vestibulocochlearis (VIII)
Membranöses Labyrinth A. labyrinthi (Ast der A. basilaris)

Klinische Relevanz

  • Otitis externa Otitis externa Otitis externa: Entzündung Entzündung Entzündung des äußeren Gehörgangs. Die Otitis externa Otitis externa Otitis externa ist eine bakterielle Infektion, die am häufigsten bei Kindern auftritt. Die typischen Erreger sind Pseudomonas Pseudomonas Pseudomonas und Staphylococcus Staphylococcus Staphylococcus aureus. Das äußere Ohr ist schmerzhaft, juckt und reagiert empfindlich auf Berührungen. Die Behandlung erfolgt durch antibiotischen Ohrentropfen oder eine Salbe.
  • Akute Otitis media Akute Otitis media Akute Otitis media: akute Mittelohrentzündung Mittelohrentzündung Akute Otitis media durch virale oder bakterielle Infektionen. Die Erkrankung tritt am häufigsten bei Kindern im Alter von 6 bis 18 Monaten auf. Die Präsentation erfolgt meist mit Fieber Fieber Fieber, Symptomen einer Infektion der oberen Atemwege und Ohrenschmerzen. Die Mehrzahl der Fälle wird durch gemischte Infektionen verursacht.
  • Schwindel: Bewegungsgefühl zwischen sich selbst und der Umwelt. Schwindel ist nicht auf ein Rotationsgefühl beschränkt, sondern kann auch andere Bewegungsformen umfassen, wie z. B. Liftschwindel, Schwanken, Schaukeln oder nicht systematische Bewegungen. Es ist normalerweise ein Symptom einer Grunderkrankung wie der Labyrinthitis, Morbus Menière Morbus Menière Morbus Menière oder eine Nebenwirkung von Medikamenten.
  • Morbus Menière: gekennzeichnet durch die Symptomtrias von Drehschwindel, Tinnitus und Hörminderung Hörminderung Hörminderung. Die Schwindelanfälle können von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden andauern, und die Schwerhörigkeit Schwerhörigkeit Hörminderung betrifft hauptsächlich tiefe Frequenzen. Die Behandlung umfasst Antiemetika, Sturzprävention und Physiotherapie.
  • Hörstörungen: Hörstörungen werden in Schallleitungsstörungen und Schallempfindungsstörungen eingeteilt. Schallleitungsstörungen entstehen z.B. durch eine Schädigung des Mittelohrs, die eine ordnungsgemäße Schallübertragung verhindert. Bei einer Innenohrschwerhörigkeit ist das Hörorgan geschädigt.
  • Tinnitus: Auditive Wahrnehmung von Rauschen oder Klingeln. Der Tinnitus ist ein häufiges Symptom, das ohne externe Hörreize auftritt. Das wahrgenommene Geräusch wird als Pfeifen, Zischen, Summen, Klingeln und/oder Pulsieren beschrieben. Der Tinnitus kann mit Grunderkrankungen wie dem Morbus Menière Morbus Menière Morbus Menière, Otitiden, Sinutitiden und Hirntumoren zusammenhängen.

Quellen

  1. Bhatt RA. (2020). Ear anatomy: overview, embryology, gross anatomy. Medscape. https://emedicine.medscape.com/article/1948907-overview
  2. ONeill OJ, Brett K, Frank AJ. (2021). Middle ear barotrauma. StatPearls. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK499851/
  3. Szymanski, A. Geiger, Z. (2017). Anatomy, head and neck, ear. StatPearls. https://europepmc.org/article/nbk/nbk470359
  4. Duale Reihe Anatomie (4. Auflage, 2017). Georg Thieme Verlag. ISBN 978-3-13-241752-6

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

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Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

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Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

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