Orbita und extraokuläre Muskeln

Die Augenhöhle ist eine Höhle des Schädels, in der nicht nur das Auge selbst, sondern auch einige weitere Gefäße, Nerven und Gewebestrukturen liegen. Die Orbita besteht aus 7 Knochen Knochen Aufbau der Knochen und hat eine pyramidenförmige Form, wobei ihre Spitze nach dorsal-medial zeigt. Der Orbitalinhalt umfasst das Auge; orbitale und retrobulbäre Faszie; extraokulare Muskeln; Hirnnerven Hirnnerven Überblick über die Hirnnerven II, III, IV, V und VI; Blutgefäße; Fett; Tränendrüse mit ihrem Sack und Tränennasengang; Augenlider; Lid- und Aufhängebänder; Ziliarganglion; und kurze Ziliarnerven.

Aktualisiert: 29.08.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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durch Physikum, M2 und M3.

Knochen und Strukturen der Orbita

  • Wie eine viereckige Pyramide geformt, mit einer oberflächlichen Basis (Margo orbitalis) und einer tiefen posteromedialen Spitze. Die Orbita wird durch 7 Knochen Knochen Aufbau der Knochen geformt.
    • Margo orbitalis (Rand der Orbita):
      • Kranialer Rand: Os frontale
      • Medialer Rand: Maxilla
      • Kaudaler Rand: Maxilla, Os zygomaticum, Os palatinum
      • Lateraler Rand: Os frontale und Os zygomaticum
    • Apex: Foramen opticum
  • Wände: durch Periorbita bedeckt (spezielles Periost Periost Aufbau der Knochen)
    • Oribtadach: Os frontale
    • Medial: Os ethmoidale, Ala minor des Os sphenoidale, Os frontale, Os lacrimale und Maxilla
    • Orbitaboden: Os palatinum, Os zygomaticum, Maxilla
    • Lateral: Ala major des Os sphenoidale, Os zygomaticum
  • Wichtige Durchtrittsstellen: Foramen und Canalis opticus, Foramen ethmoidale anterior und posterior, Fissura orbitalis superior und inferior, Foramen infraorbitale und supraorbitale, Foramen nasolacrimalis
Tabelle: Durchtrittsstellen der Orbita
Ort Inhalt
Foramen und Canalis opticus Apex, begrenzt durch das Os sphenoidale und dessen Ala minor
  • N. opticus (II)
  • A. ophthalmica
Foramina ethmoidalis
  • Im Übergang zwischen der oberen und der medialen Orbitawand
  • Im Os ethmoidale, lateral der Fossa olfactoria
A./V./N. ethmoidalis anterior und posterior
Fissura supraorbitalis Zwischen Ala minor und major des Os sphenoidale Innerhalb des Anulus tendineus communis:
  • N. nasociliaris
  • N. oculomotorius (III)
  • N. abducens (VI)
Außerhalb des Anulus tendineus communis:
  • N. frontalis
  • N. lacrimalis
  • N. trochlearis (IV)
  • A. ophthalmica superior
Fissura orbitalis inferior
  • Lateraler Rand des Orbitalbodens
  • Gebildet vom Ala major des Os sphenoidale nach oben und Os palatinum und Maxilla nach unten
  • V. ophthalmica inferior
  • A./V. infraorbitalis
  • Äste des N. maxillaris (V2) aus dem N. trigeminus (V) – N. zygomaticus und infraorbitalis
  • Orbitale Äste des Ganglion pterygopalatinum
Foramen infraorbitalis Mitte des Orbitabodens (Maxilla) A./V./N. infraorbitalis
Foramen supraorbitale Orbitadach(Os frontalis) A./V./N. supraorbitalis

Eselsbrücke 1

Die Knochen der Orbita: “Zebras mit Fransen lachen eher sehr peinlich”

  • Zebras: Os zygomaticum
  • Mit: M axilla Axilla Axilla und Plexus brachialis
  • Fransen: Os frontale
  • Lachen: Os lacrimale
  • Eher: Os ethmoidale
  • Sehr: Os sphenoidale
  • Peinlich: Os palatinum

Extraokuläre Muskeln

Tabelle: Extraokuläre Muskeln
Muskel Ursprung Ansatz Versorgung Innervation Funktion
M. rektus medialis Anulus tendineus communis Vordere, mediale Oberfläche des Auges R. inferior der A. ophthalmica R. inferior des N. oculomotorius (III) Adduktion
M. rectus lateralis Vordere, laterale Oberfläche des Auges A. lacrimalis N. abducens (VI) Abduktion
M. rectus inferior Vordere, inferiore Augenoberfläche R. inferior der A. ophthalmica und R. infraorbitalis der A. maxillaris R. inferior des N. oculomotorius (III) Depression, Außenrotation und Adduktion. Bei abduzierten Auge nur Depression
M. rectus superior Vordere, superiore Augenoberfläche R. superior der A. ophthalmica R. superior des N. oculomotorius (III) Elevation, Innenrotation und Adduktion. Bei abduzierten Auge nur Elevation
M. obliquus superior Ala minor des Os sphenoidale, medial zum Canalis opticus; Über Trochlea Trochlea Arm umgelenkt Posteriore, superiore, laterale Oberfläche des Auges R. superior der A. ophthalmica N. trochlearis (IV) Innenrotation, Depression und Abduktion
M. obliquus inferior Lateral der Fossa lacrimalis (Maxilla) Posteriore, inferiore, laterale Oberfläche des Auges R. inferior der A. ophthalmica und A. infraorbitalis R. inferior des N. oculomotorius (III) Außenrotation, Elevation und Abduktion
M. levator palpebrae superioris Ala minor des Os sphenoidale, oberhalb des Canalis opticus Tarsus superior R. supraorbitaler der A. ophthalmica R. superior des N. oculomotorius (III).
Sympathische Fasern innervieren die glatten Muskelfasern der Lamina profunda.
Retraktion und Elevation des Augenlids

Eselsbrücke 2

Um sich die Innervation der extraokulären Muskeln zu merken: RL6, OS4, 3

  • M. rectus lateralis, innerviert vom N. abducens (VI)
  • M. obliquus superior innerviert vom N. trochlearis (IV)
  • Die verbleibenden extraokulären Muskeln werden vom N. oculomotorius (III) innerviert.

Eselsbrücke 3

Um sich die Bewegungen der Muskeln zu merken: RAD

Mm. recti sind Adduktoren, mit Ausnahme des M. rectus lateralis.

Tränenapparat

  • Glandula lacrimalis:
    • Serös; gibt mittlere wässrige Schicht des Tränenfilms direkt auf den Bulbus ab
    • Minimiert Reibung, schützt und reinigt das Auge („Tränenfilm“)
    • Befindet sich an der oberen lateralen Seite der Orbita
    • Sekretion über Ausführungsgänge durch die Fornix conjunctivae superior
    • Innerviert von parasympathischen Fasern des N. facialis (VII) über das Ganglion pterygopalatinum
  • Tränenflüssigkeit:
    • Isotone Salzlösung
    • Enthält bakterizide Enzyme Enzyme Grundlagen der Enzyme (Lysozym und Lactoferrin), Immunglobulin A und Epidermal Growth Factor (EGF)
  • Tarsal- oder Meibom-Drüsen:
    • Talgdrüsen; Produzieren lipophile Phase, die das Verdunsten des Tränenfilms verringert
    • Befindet sich innerhalb der inneren Lidplatte der Augenlider (innerhalb des Tarsus superior)
  • Drainage der Tränenflüssigkeit:
    • Canaliculi lacrimales
    • Saccus lacrimalis: erweiterter Teil des Tränennasengangs
    • Ductus nasolacrimalis: mündet in den Meatus nasi inferior
Augenhöhlen-Tränenapparat

Schematische Darstellung der Glandula lacrimalis und des restlichen Tränenapparats.

Bild: “Microbiology” von CNX OpenStax. Lizenz: CC BY 4.0

Klinisch-pathologische Korrelationen

Tabelle: Ursachen und Symptome bei Nervenläsion
Nervenläsion Ursachen Symptome des betroffenen Auges
N. oculomotorius (III)
  • Infarkt des Mesencephalons
  • Aneurysma an der Verbindung der A. carotis posterior und A. carotis interna
  • Läsion der Sinus cavernosus (neoplastisch, vaskulär oder entzündlich)
N. trochlearis (IV) Auge nach oben innen rotiert
N. abducens (VI) Auge nach medial gestellt
  • Orbitaphlegmone: Mögliche Komplikation einer Sinusitis Sinusitis Sinusitis (Rhinosinusitis) oder eines Traumas der Orbita. Die Betroffenen können Fieber Fieber Fieber, Unwohlsein, einen Exophthalmus, toxischen Schock Schock Schock: Überblick und Sehstörungen zeigen.
  • Orbitafrakturen: Frakturen der Augenhöhlen werden als Orbitalrand-, direkte Orbitaboden- und “Blow-Out-Frakturen” klassifiziert. Diese Frakturen können mit verschwommenem, vermindertem oder doppeltem Sehen, einem Enophthalmus, der Einklemmung von Augenmuskeln und einem Monokelhämatom einhergehen.
  • Dakryoadenitis: eine akute Entzündung Entzündung Entzündung der Tränendrüse, die häufig auf eine bakterielle oder virale Infektion zurückzuführen ist. Tritt meist als einseitige Schwellung des lateralen Oberrands der Orbita mit Rötung, Druckempfindlichkeit und Schmerzen im Bereich der Schwellung auf. Des Weiteren kann eine Schwellung der präaurikulären Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem auftreten.
  • Sjögren-Syndrom Sjögren-Syndrom Sjögren-Syndrom: eine Autoimmunerkrankung, die die sekretproduzierenden Drüsen des Körpers betrifft. Oft trifft dabei das Sicca-Syndrom auf, eine Symptomkonstellation von einem trockenen Mund und trockenen Augen.
  • Strabismus Strabismus Strabismus: Beim Schielen kommt es zur Achsenabweichung eines Auges weg von der regulären Sehachse. Das Begleitschielen ( Strabismus Strabismus Strabismus concomitans) tritt oft in früher Kindheit auf und muss behandelt werden, um eine Amblyopie Amblyopie Strabismus oder einen Verlust des Binokularsehens zu vermeiden.
  • Blepharitis Blepharitis Blepharitis : eine der häufigsten Augenerkrankungen; gekennzeichnet durch Entzündung Entzündung Entzündung, Schuppung, Rötung und Verkrustung des Augenlids. Kann sich auch mit einem Brennen, Jucken oder Fremdkörpergefühl äußern.

Quellen

  1. Via medici. Abgerufen am 29.07.2022. https://www.thieme.de/viamedici/vorklinik-faecher-anatomie-1506/a/eselsbruecke-neuroanatomie-23558.htm
  2. Duale Reihe Anatomie (4. Auflage, 2017). Georg Thieme Verlag. ISBN 978-3-13-241752-6

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

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Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

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Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

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Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

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Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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