Persönlichkeitspsychologie

Die Persönlichkeit ist ein Aspekt, der die Individualität zwischen den Menschen mitbestimmt. Viele Wissenschaftler*innen haben sich damit auseinandergesetzt, wie sich Menschen bezüglich ihrer Persönlichkeit unterscheiden und so verschiedene Persönlichkeitsmodelle entwickelt. Zu den bekanntesten Modellen gehören das Fünf-Faktoren-Modell (Big Five) und Eysencks drei Dimensionen der Persönlichkeit. Klinische Relevanz besitzt die Persönlichkeit eines Menschen in Form der Persönlichkeitsstörungen. Unter dieser Diagnose werden Erkrankungen zusammengefasst, die sich durch eine starke Veränderung des Verhaltens und Erlebens einer betroffenen Person äußern.

Aktualisiert: 04.04.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Eigenschaftstheorien

Bei der Beschreinung von Eigenschaften einer nahestehenden Person werden häufig die überdauernden Eigenschaften (traits) genannt, die das Leben der Person in besonderem Maße beeinflussen, z. B. extrovertiert, zurückhaltend oder offen für Neues. Die folgenden Begriffe werden in Zusammenhang mit Persönlichkeitseigenschaften in der Psychologie verwendet:

  • Trait: überdauernde Persönlichkeitseigenschaften. Die Persönlichkeit ist definiert als Summe dieser Traits.
  • Prädispositionismus: Die Eigenschaften des Individuums bestimmen das Verhalten.
  • Zeitliche Konsistenz/Stabilität: Persönlichkeitseigenschaften bleiben über einen längeren Zeitraum stabil (Monate oder Jahre), z. B. Fahrlässigkeit vs. Gewissenhaftigkeit.
  • Transsituative Konsistenz: Persönlichkeitseigenschaften bleiben in verschiedenen Situationen stabil, z. B. Unzuverlässigkeit sowohl in der Arbeit als auch in Freundschaftsbeziehungen.

Weiterhin bedeutend sind:

  • Temperament: eine biologisch determinierte Reaktionsweise in Bezug auf das Aktivitätsniveau
  • Trait-State: überdauernder Zustand vs. momentaner Zustand

Die wichtigsten Persönlichkeitsmodelle

Das momentan aktuellste und universell anerkannte Persönlichkeitsmodell stellt das Modell der Big Five (Fünf-Faktoren-Modell) dar. Es wurde in den letzten zwei Dekaden in ca. 3000 wissenschaftlichen Studien verwendet. In den Big Five können Teile der anderen Persönlichkeitsmodelle wiedererkannt werden.

Merke: Das Big-Five-Modell ist empirisch am besten nachgewiesen.

Eysencks 3 Dimensionen der Persönlichkeit (1953)

Noch heute kommen die beiden Persönlichkeitsdimensionen Extraversion und Neurotizismus in Fragebögen vor, während die dritte von Eysenck vorausgesetzte Dimension Psychotizismus immer wieder im Fokus harscher Kritik stand.

Merke: Zwischen der Extraversion und dem Neurotizismus besteht kein Zusammenhang, folglich können Personen völlig verschiedene Ausprägungsgrade in den unterschiedlichen Dimensionen zeigen.

Extraversion und Intraversion

Die beiden Pole Extraversion und Intraversion stehen für das Ausmaß an Geselligkeit und persönlicher Exponiertheit gegenüber der Zurückhaltung und Kontrolliertheit.

  • Extraversion: offen, gesellig, impulsiv, Suche nach Aufregung, Veränderung, fröhlich, sorglos, optimistisch, höhere Erregungsschwelle des aufsteigenden, aktivierenden Systems → suchen außen Stimulation
  • Intraversion: ruhig, ernsthaft, zurückhaltend, Suchen nach Ruhe, Rückzug, beobachtend, zuverlässig, pessimistisch, niedere Erregungsschwelle → suchen ruhigere Umgebungen

Neurotizismus

Menschen mit einem hoch ausgeprägten Neurotizismus sind emotional labil, überempfindlich und oft von Sorgen und Ängsten gequält. Gehäuft kommen psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, ein unruhiger Schlaf, Magen-Darm-Beschwerden, etc. hinzu. Weitere Eigenschaften sind: Nervosität, Unsicherheit, Stimmungsschwankungen, Anfälligkeit für negative Emotionen, Impulsivität.

Menschen mit einem niedrig ausgeprägten Neurotizismus sind eher ausgeglichen und emotional stabiler. Sie können mit Belastungen sowie Stress gut umgehen und bleiben auch in Extremsituationen ruhig. Auf negative Gefühle wird wenig bis kein Fokus gelegt und Selbstzweifel sind eine Seltenheit.

Psychotizismus

Nach Eysenck umfasst die dritte Dimension des Psychotizismus eine Spannweite von realistisch/normal über psychopathisch/kriminell bis hin zu psychotisch. Menschen mit einem sehr hohen Psychotizismuswert sind unfähig, Empathie zu zeigen und gelten als kalt und unfreundlich.

Hinweis: Viele Personalabteilungen machen als Teils eines Vorstellungsgesprächs oder bereits im Vorauswahlverfahren psychologische Persönlichkeitstests.

Die Big Five: Das Fünf-Faktoren-Modell

Die Gründer der Big Five gingen davon aus, dass sich Persönlichkeit in der Sprache niederschlägt. Zentral war die „lexikalische Hypothese“: Alle wichtigen Aspekte menschlicher Persönlichkeiten sind aus der Verwendung bestimmter Adjektive zur Eigen- und Fremdbeschreibung ersichtlich. Nach eingehender Faktorenanalyse der verschiedenen Wörterbücher erwiesen sich die Adjektive als kulturübergreifend gleich.

Persönlichkeitsforschung über Dekaden hat zu fünf Dimensionen der menschlichen Persönlichkeit geführt.

Mithilfe dieser Dimensionen können alle Menschen verglichen und beschrieben werden. In den 1980er Jahren bereits von Goldberg geprägt, gelangten sie zu allgemeiner Bekanntheit durch den standardisierten Persönlichkeitstest NEO Personal Inventory (Neo-Fünf-Faktoren-Inventar).

Das Besondere des Big-Five-Modells ist, dass Personen nicht in Typenraster eingeordnet, sondern sehr individuelle Persönlichkeitsprofile anhand der fünf Dimensionen erstellt werden können.

Tabelle: Individuelle Persönlichkeitsprofile anhand der 5 Dimensionen
Dimension Hoher Ausprägungsgrad Niedriger Ausprägungsgrad
1. Verträglichkeit Kooperativ, einfühlsam, hilfsbereit, nachgiebig, gutmütig Misstrauisch, kompetitives Verhalten, kritisch, konfrontierend
2. Offenheit für Erfahrungen Neugierig, nonkonform, kreativ, interessiert Vorsichtig, traditionell, konservativ, sachlich
3. Gewissenhaftigkeit Locker, sprunghaft, unbeständig, unordentlich Zielstrebig, organisiert, diszipliniert, ordentlich, pedantisch, zuverlässig
4. Extraversion/Intraversion (nach Eysneck) Zurückhaltend, ruhig, still, gerne allein, reserviert Aktiv, gesellig, gesprächig, heiter, positive Emotionen zeigend
5. Neurotizismus (nach Eysneck) Ausgeglichen, entspannt, sorgenfrei, ruhig Ängstlich, nervös, besorgt, emotional instabil

Der interaktionistische Ansatz

Menschen verhalten sich trotz individueller Persönlichkeitsmerkmale situativ bedingt und umweltbedingt verschieden, z. B. Vorlesung vs. Ärzt*innen-Patient*innen-Gespräch vs. Party vs. Familientreffen. Der heutige Stand der Forschung geht vom dynamisch-interaktionistischen Ansatz aus: Die Umwelt und Persönlichkeit beeinflussen sich wechselseitig.

Interaktionismus: Dispositionismus (Eigenschaften der Person) + Situationismus (Einflüsse der Umwelt)

Das lerntheoretische Persönlichkeitsmodell

Der behavioristische Ansatz geht davon aus, dass jegliches Verhalten ausschließlich durch die Verstärker in der Umwelt gebildet wird. Jeder Mensch verhält sich in bestimmten Situationen entsprechend der eigenen Lerngeschichte. Lerntheoretiker*innen fokussieren sich besonders auf die Möglichkeit, dass erlerntes Verhalten auch wieder systematisch änderbar ist.

Persönlichkeit: die Summe der Reiz-Reaktions-Verbindungen

Das psychodynamische Modell (Freud)

Freuds Ansatz konzentriert sich besonders auf die Erfahrungen in der frühen Kindheit. Die verschiedenen psychosexuellen Entwicklungsstufen, die bewältigt werden möchten, schaffen ein großes Konfliktpotenzial. Scheitert die Person in einer Entwicklungsphase, findet eine entsprechende Fixierung auf diese Phase (oral, narzisstisch, anal, phallisch, latent und genital) statt.

Persönlichkeitsstörungen

Persönlichkeitsstörungen äußern sich durch Auffälligkeiten sowohl im Verhalten als auch in der Wahrnehmung der Betroffenen. Sie führen häufig zu persönlichen und auch sozialen Beeinträchtigungen, Betroffene erfahren einen hohen Leidensdruck. Persönlichkeitsstörungen treten häufig schon im Kindesalter oder in der Adoleszenz auf und bestehen auch im Erwachsenenalter weiter.

In der International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems-10 (ICD-10) werden die Persönlichkeitsstörungen noch in konkrete Typen eingeteilt:

  • Paranoid: Misstrauen, Feindseligkeit, immer in Erwartung darauf betrogen zu werden und generell auf Schlechtes, Eifersucht
  • Schizoid: Einzelgänger*innen, distanziert, Schwierigkeit mit sozialen Beziehungen, wenig Empathie
  • Schizotypisch: Illusionen, abgeflachter Affekt, Angst vor sozialen Beziehungen, Exzentrik in Verhalten und Aussehen
  • Dissozial (auch soziopathisch oder psychopathisch): aggressiv, rücksichtslos, impulsiv, emotional verroht und unfähig zu Empathie
  • Emotional instabil: Borderline-Persönlichkeit, extrem emotional, Push-Pull-Beziehungsverhalten, autoaggressives Verhalten, instabiles Selbstbild, impulsiv
  • Histrionisch: übertriebene Dramatik im Verhalten, aufmerksamkeitsheischend, flach im Affekt, egozentrisch
  • Narzisstisch: übertriebene Selbstliebe, extrem egoistisch, benötigt ständige Bewunderung und Aufmerksamkeit, wenig empathisch, Probleme mit sozialen Beziehungen
  • Selbstunsicher: geringer Selbstwert mit Gefühl der Inkompetenz und Wertlosigkeit, Angst vor Zurückweisung, Blamage, Erniedrigung
  • Dependent: richtet sich fast völlig nach anderen, kein/wenig Fokus auf eigene Bedürfnisse, große Angst vorm Alleinsein und Alleingelassen werden
  • Anankastisch: zwanghaft, ständige Beschäftigung mit dem Planen und Regeln (Probleme in sozialen Beziehungen), perfektionistisch, sehr gewissenhaft

Für die Diagnosestellung werden folgende Kriterien beurteilt:

  • Anpassungsfähigkeit
  • Emotionale Ansprechbarkeit
  • Selbststeuerung
  • Soziale Anpassung
  • Beziehungsfähigkeit

Um einer Stigmatisierung von Patient*innen vorzubeugen und die Diversität der Persönlichkeitsstörung in der Diagnostik besser abbilden zu können, wurden für die ICD-11 (eingeführt im Januar 2022) neue Kriterien erarbeitet:

  • Essentielle Kriterien:
    • Anhaltende Funktionsbeeinträchtigungen des eigenen Selbst (Identität, Selbstwert, Selbsteinschätzung etc.) und damit einhergehende Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen
    • Besteht über einen längeren Zeitraum (z. B. 2 Jahre)
    • Maladaptiven Muster bei Kognition, emotionalem Erleben/Ausdruck und Verhalten erkennbar
    • Störung macht sich in einer Reihe von persönlichen und sozialen Situationen bemerkbar und ist nicht nur auf bestimmte Ereignisse bzw. Beziehungen beschränkt
    • Symptome sind nicht auf die Einnahme bestimmter Substanzen, das Vorhandensein von anderen Krankheiten oder den sozialen/kulturellen Kontext zurückzuführen
    • Betroffene leiden unter erheblichen Beeinträchtigungen in persönlichen, familiären, sozialen, schulischen/beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen
  • Darüber hinaus wird der Schweregrad der Ausprägung bewertet.
  • Zur genaueren Charakterisierung werden zusätzlich folgende Merkmale erfasst:
    • Negative Affektivität
    • Bindungslosigkeit und Distanziertheit
    • Dissozialität
    • Enthemmung
    • Zwanghaftigkeit
    • Borderline-Persönlichkeit

Persönlichkeitskonstrukte und Verhaltensstile

Feldabhängigkeit und Feldunabhängigkeit (kognitiver Stil)

Nach diesem Konstrukt unterscheiden sich Menschen danach, wie gut sie Items aus einem Kontext herauslösen können. Die Personen werden durch den Embedded Figure Test aus in „differenziert/analytisch“ und „global“ eingestuft.

Beim Embedded Figure Test muss die Person „eingebettete Figuren“ in einem versteckten Kontext so schnell wie möglich erkennen. Wer die Items gut aus dem Kontext differenzieren kann, wird als feldunabhängig bezeichnet.

Interferenzneigung

Die Interferenzneigung beschreibt das Maß der Störanfälligkeit gegenüber irrelevanten Reizen: das Maß der kognitiven Steuerung. Eine typische Messmethode ist der Stroop-Test, bei dem Personen die Farbe eines Wortes benennen müssen, ohne sich durch die Wortwahl (rot, grün, gelb, etc.) ablenken zu lassen. Gemessen wird dabei die Reaktionszeit.

Hier ist ein Beispiel für den Stroop-Test:

stroop test

Beispiel eines Stroop Tests

Bild: „Stroop“ von MUSINGSOFANASPIE. Lizenz: CC0 1.0

Sensation Seeking (Zuckerman, 1979)

Jede Persönlichkeit sucht ein verschieden hohes Maß an Stimulation. Zuckermans Konstrukt ähnelt hierbei stark Eysencks Ansatz zur Extraversion/Intraversion. Übersetzt heißt Sensation Seeking, die Tendenz aufzuweisen, neue stimulierende Situationen aufzusuchen.

Ein riskantes, nonkonformistisches Verhalten mit einem Hang zu Extremen (z. B. Extremsportarten oder Partyexzesse) wird demnach angestrebt.

Das Sensation Seeking wird in vier Stufen unterteilt:

  1. Thrill and adventure seeking: physisch riskante Aktivitäten
  2. Experience seeking: Abwechslung durch einen unkonventionellen Lebensstil (z. B. Reisen, Musik, Drogen)
  3. Disinhibition seeking: Abwechslung durch soziale Stimulationen (z. B. Party, Promiskuität, soziales Trinken)
  4. Boredom susceptibility: Abneigung gegenüber Langeweile und Neigung zur Unruhe, wenn die Umwelt keine Abwechslung mehr bietet.

Spezielle Verhaltensstile aus dem klinischen Bereich

Die folgenden Persönlichkeitskonstrukte sind besonders wichtig im Hinblick auf die Beziehung zwischen der Persönlichkeit und Erkrankung sowie entsprechenden Coping-Stilen.

Kontrollüberzeugung: internal und external

Beim Konzept der Kontrollüberzeugung gibt es viele Ähnlichkeiten mit dem Modell der erlernten Hilflosigkeit und den Attribuierungsstilen. Gerade im klinischen Bereich spielt die Kontrollüberzeugung eine wichtige Rolle. Je nachdem, ob Patient*innen internal oder external kontrollüberzeugt sind, gestalten sich der Verlauf und die Genese der Erkrankung.

  • Internale Kontrollüberzeugung: Menschen mit einer hohen internalen Kontrollüberzeugung stufen die Wichtigkeit ihres eigenen Verhaltens auf die Ereignisse in ihrem Leben als sehr hoch ein.
  • Externale Kontrollüberzeugung: Menschen mit einer externalen Kontrollüberzeugung machen das Schicksal, andere Personen und Umstände für die Ereignisse in ihrem Leben verantwortlich. Dem eigenen Einfluss wird hierbei wenig Bedeutung beigemessen.

Klinik: Bei krebskranken Patient*innen hat sich eine hohe internale Kontrollüberzeugung als günstig im Krankheitsverlauf erwiesen.

Sensitization und Repression

Dieses Konstrukt konzentriert sich auf den Umgang von Personen mit Angst-auslösenden Stimuli. Sensitizer konfrontieren diese Stimuli und legen einen verstärkten Fokus auf die Bearbeitung und Herkunft dieser. Repressoren schieben diese Stimuli eher beiseite und unterdrücken eine Auseinandersetzung mit ihrer Angst.

Passiv-resignativer Stil

Beim passiv-resignativen Stil werden Misserfolge internal attribuiert. Die Personen weisen einen geringeren Aktivitätsgrad auf, reagieren stärker depressiv und verhalten sich insgesamt „ertragend“ mit der beständigen Grundeinstellung: „Es ist doch sowieso alles sinnlos“. Dieser Verhaltensstil ist auf das Konstrukt der erlernten Hilflosigkeit nach Seligman zurückzuführen.

Verhaltenseinteilung in Typ A, Typ B und Typ C

Die Verhaltenseinteilung in Typ A und B beantwortet, ob bestimme Persönlichkeiten ein hohes Risiko für koronare Herzerkrankungen haben. Ursprünglich in den 1960er-Jahren entwickelt, war die Typeneinteilung zuerst sehr erfolgreich. Ein wirklicher kausaler Zusammenhang zwischen gesundheitskritischem Verhalten und einer tatsächlichen Koronarerkrankung konnte aber nicht erwiesen werden.

Die Simplizität des Konstruktes ist ein weiterer Nachteil. Die Weiterentwicklung des Typ C versucht Persönlichkeitsmerkmale herauszufinden, die mit Krebserkrankungen zusammenhängen (empirisch nicht bestätigt!).

Tabelle: Verhaltenseinteilung in Typ A, Typ B und Typ C
Typ A-Verhalten Typ B-Verhalten Typ C-Verhalten
  • Ständiger Leistungsdruck
  • Hoher Ehrgeiz
  • Hoher Einsatz, überschreitet häufig energetische Grenzen
  • Hohes Kontrollbedürfnis (wenig Delegation)
  • Hast, Ungeduld
  • Feindseligkeit, Aggressivität
  • Konkurrenzdruck
  • Unzufriedenheit
  • Suche nach Ruhe und Erholung
  • Soziale Beziehungen haben hohe Priorität
  • Ruhebedürftigkeit
  • Zufriedenheit
  • Leugnen negativer Emotionen
  • Unfähigkeit, ärger zu artikulieren
  • Neigung zu depressiver Verstimmung
  • Selbstaufopfernd
  • Wenig kämpferisch
  • Kooperativ
  • Gleichmütig

Selbstkonzept und Selbstwertgefühl

Eigene Annahmen und Werturteile über sich selbst sind meistens bei einer psychischen Gesundheit relativ stabil. Dieses Selbstkonzept entwickelt sich aus sozialen Erfahrungen in verschiedenen Bereichen (Schule, Sport, Uni, soziale Beziehungen, etc.) und wird maßgeblich in der Kindheit und Jugend geprägt. Viele Wissenschaftler teilen dieses Selbstkonzept in zwei Teile auf:

  • Kognitiv-beschreibender Teil (Beispiel: „Ich beherrsche die deutsche Grammatik gut.“)
  • Emotional-bewertender Teil (Beispiel: „Ich bin zufrieden mit meiner Durchschnittsnote im Hammerexamen.“)

Merke: Gesunde Menschen überschätzen ihre Fähigkeiten in einem geringen Maß. Depressive Menschen schätzen sich selbst realistischer oder als weniger fähig ein.

Quellen

  1. M. Schön: GK1 Medizinische Psychologie und Soziologie. Springer Verlag. 2007
  2. Schule S. (2014). Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie. 1. Auflage. Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH.
  3. S. Rothgangel. (2010). Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie. 2. Auflage. Thieme Verlag.
  4. Winterhoff-Spurk, P.: Medienpsychologie: Eine Einführung. Kohlhammer Verlag. 2004
  5. Spektrum: Lexikon der Psychologie. https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/ (Zugriff am 15.03.2023)
  6. Hauser, N.C., Herpertz, S.C. & Habermeyer, E. Das überarbeitete Konzept der Persönlichkeitsstörungen nach ICD-11: Neuerungen und mögliche Konsequenzen für die forensisch-psychiatrische Tätigkeit. Forens Psychiatr Psychol Kriminol 15, 30–38 (2021). https://doi.org/10.1007/s11757-020-00648-3

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

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Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

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Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

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Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

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Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

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Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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