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Lernleitfaden
Medizin ➜
Heilpraktikeranwärter, die bereits eine medizinische Vorbildung haben, sind bei der eigentlichen Ausbildung klar im Vorteil. Grundwissen in den Bereichen Anatomie, Neurologie, die Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems und in viele andere Fachrichtungen dürfte bei ihnen bereits vorhanden sein. Doch auch wer bisher noch keine Erfahrungen und Kenntnisse auf diesen Gebieten hat, kann eine Ausbildung beginnen.
Jede Person hat laut Heilpraktikergesetz das Recht auf eine Erteilung der Heilpraktikererlaubnis, wenn sie die folgenden Voraussetzungen erfüllt.
Vorbereitungsphase
Ausbildungsmöglichkeiten
Steuerliche Absetzbarkeit
Ausbildungsformat | Bemerkung | Dauer | Kosten |
---|---|---|---|
Komplettlehrgang | Ausbildung zum Heilpraktiker für z.B. Psychotherapie Psychotherapie Psychotherapie | 12-24 Monate | 4.000-6.000 Euro |
Basiskurs | 12-24 Monate | 3.000-4.000 Euro | |
Spezielle Prüfungskurse | Finden in der Regel an einigen wenigen Wochenenden statt | Min. 6 Monate | 1.000-1.500 Euro |
Business-Paket | Vorbereitung auf die geschäftliche Seite des Heilpraktikers | 12 Monate | Bis zu 5.000 Euro |
Intensiv-Vollzeitstudium | Wird oft in Fernlehrgängen angeboten | 12 Monate | 6.000-8.000 Euro |
Einwöchiger Intensivkurs | 1 Woche | 1.000-1.500 Euro | |
Vierwöchiger Intensivkurs | Ausbildungsinhalte werden sehr kompakt abgehandelt | 4 Wochen | 4.000-6.000 Euro |
Online-Ausbildung
Zusatzkosten
Repetitorien
Lebensunterhalt
Praktische Fähigkeiten
Abschluss der Ausbildung
In fast allen Kursen zur Vorbereitung für die Prüfung zum Heilpraktiker werden Informationen und Unterrichtsbegleitskripte zur Verfügung gestellt. Diese dienen zum Nachlesen und Nacharbeiten und beinhalten alle relevanten Prüfungsthemen. Fragesammlungen aus den vergangenen Abschlussprüfungen der Gesundheitsämter stehen den Teilnehmern ebenso zur Verfügung. Teilweise sind spezielle Lernhilfen und interne Bibliotheken mit Fachliteratur und Lehrfilmen im Preis enthalten. Wird der Unterricht vorrangig oder begleitend online durchgeführt, so erhalten Sie für Ihr Geld die Erlaubnis zur Teilnahme an einem Lernprogramm.
Bücher und alle anderen Lehrmaterialien für die Ausbildung müssen privat bezahlt werden. Da medizinische Fachbücher meist sehr teuer sind, lohnt es sich Bücher gebraucht zu erwerben oder auszuleihen. Speziell für die Vorbereitung der Prüfung gibt es Bücher und CDs, die umfangreiche Fragestellungen beinhalten. Mit diesen Materialien kann man sich auf die Multiple-Choice-Fragen der schriftlichen Prüfung vorbereiten. Auch für die mündliche Befragung gibt es entsprechende Vorbereitungsmaterialien.
Viele Ausbildungseinrichtungen empfehlen zudem den Kauf der folgenden Lehrbücher:
Parallel zum Studium der medizinischen Fachbereiche sollte sich der zukünftige Heilpraktiker überlegen, welche naturheilkundlichen, physiotherapeutischen und homöopathischen Therapien er seinen Patienten anbieten möchte. Gelegentlich fragt der Amtsarzt während des mündlichen Teils der Überprüfung danach und nach eventuellen Risiken und Kontraindikationen der jeweiligen Methoden.
Bei der Kalkulation der Kosten für eine Heilpraktiker-Ausbildung muss die gründliche Ausbildung in den gewählten Therapierichtungen ebenfalls mit berücksichtigt werden.
Die Heilpraktiker-Ausbildung kann prinzipiell als Weiterbildungsmaßnahme von der Bundesagentur für Arbeit, der Deutschen Rentenversicherung, der Berufsgenossenschaft und der Bundeswehr gefördert werden. Voraussetzung ist, dass Ihre Heilpraktikerschule als Träger nach § 84 SBG III und nach der AZAV zertifiziert ist. Das gleiche gilt für die einzelne Schulungsmaßnahme.
Eine Förderung über das Bafög ist leider nicht möglich.