Praktikant zu sein bedeutet: Kaffee kochen, kopieren, ans Telefon gehen. Praktikant bei Lecturio bedeutet: von Anfang an Verantwortung für ein Themengebiet zu haben und unter bester Expertise zu lernen, wie es geht. Praktikant in der Videoproduktion bei Lecturio zu sein, bedeutet: Dreht Euren eigenen Film! Wie schon die erste Gruppe Sprichwörter im witzigen Comic-Style aufgearbeitet hatte, hat sich nun die nächste Gruppe getraut. Parallel hat die Hauptdarstellerin Theresa einen Erfahrungsbericht geschrieben und erklärt, wie es vor der Kamera war. 
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Von links nach rechts: Oliver, Theresa und Christian


Wer ist der George Clooney des E-Learning?

Eine Kamera. Eine Person. Ein Text. Und fertig ist das Video. Was für manche einfach klingen mag, war für unser Projektteam selbstverständlich ein Kinderspiel.

Nein, Spaß beiseite. Das Praktikantenprojekt war eine Herausforderung für uns, aber keine unmögliche. Und diese hieß: Thema finden, Storyboard zeichnen, Drehbuch schreiben, unsere Projektleiter von einer überaus genialen Idee überzeugen, Video drehen, Video schneiden und hoffen, dass alles reibungslos klappt – und das in drei Wochen! Klingt nach viel Zeit, ist es aber ganz und gar nicht.

Allein eineinhalb Wochen dauerte die Themenfindung, bis wir das wohl offensichtlichste aller Themen gefunden hatten: E-Learning. Wie hätte es bei einem Praktikum bei Lecturio auch anders sein können? Und da das Produktionsstudio erst vor kurzem einen frischen grünen Anstrich bekommen hatte, war auch hier schnell klar: „Da wollen wir drehen!“. Nur gab es da ein Problem. Wer sollte vor die Kamera?

So ein bisschen schauspielern kann doch jeder.

Man hätte hier meinen können, als Praktikant in der Videoproduktion würde sich jeder darum reißen einmal der George Clooney des E-Learning zu sein. Ganz im Gegenteil. Einen freiwilligen Schauspieler oder eine Schauspielerin aus einer vierköpfigen Gruppe zu finden, war wohl auch Teil der Herausforderung.

Es brauchte einige Überredungskünste und auch ein bisschen Geduld bis es dann nach einigen „Ich will nicht vor die Kamera!“- und „Ich weiß nicht, ob ich das so gut hinkriege.“-Ausreden letztendlich hieß: „Resa, du machst das schon!“. In diesem Moment dachte ich: „Naja… So ein bisschen schauspielern kann doch jeder.“, nur war mir da noch nicht bewusst, dass mir ein acht Stunden langer Drehtag voll mit grellem Scheinwerferlicht und den immer wieder gleichen Textzeilen bevorstand.

Der Videodreh

Hier sei am Rande kurz erwähnt, dass ich – mal abgesehen von peinlichen Urlaubsvideos – erst einmal richtig vor der Kamera stand. In meinem Medienmanagementstudium lernte ich in einem Semester, wie man sich richtig vor der Kamera präsentiert. Wie gut das damals geklappt hat, sei mal dahin gestellt, aber es hat mir auf jeden Fall geholfen, die Angst vor diesen „kastigen Ungeheuern“ zu verlieren.

Am eigentlichen Drehtag war ich allerdings doch etwas nervös. Aber wie sagt man so schön: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Ich prägte mir schnell die ersten Sätze unseres Drehbuchs ein, ging mit den Anderen kurz die Szene durch und dann ging es auch schon los. Maria achtete genauestens auf die Tonqualität. Da ich gerne so rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist, musste sie mich als gelernte Germanistin hin und wieder korrigieren: „Das heißt nicht ‚Nee‘ sondern ‚Nicht‘. Also nochmal!“.

Olli und Christian dagegen waren für Aufnahme und Regieanweisungen zuständig. Die drei waren so gesehen die Jury und ich der Casting-Teilnehmer, der sein Bestes geben musste. Und das gefühlte einhundert Mal. Ich höre jetzt noch Christians Stimme, die sagt: „Also… das hatte schon viel schönes, ABER…“. Ich war dennoch sehr dankbar, dass mir alle drei mit ihren Tipps wirklich geholfen haben. Auch nach dem zehnten Mal konnten sie noch lachen, wenn ich mit einem „Verdammt!“ vor dem Green Screen rumhüpfte, weil ich meinen Text schon wieder vergessen hatte.

Bleiben Sie sich selbst treu und haben Sie Spaß dabei!

Alles in allem hatten wir an dem Tag sehr viel Spaß, allein, weil man vor dem Green Screen auch ziemlich viel Blödsinn machen kann.

Ein Fazit

Wenn mich jetzt abschließend jemand fragen würde, was ich bei dem ganzen Dreh am schwierigsten fand, dann ist es nicht etwa die Angst vor der Kamera zu überwinden, sondern die Konzentration die ganze Zeit hinweg aufrecht zu erhalten. Erst im Nachhinein fällt einem auf, wie anstrengend das sein kann. Wenn man denselben Satz ständig wiederholt, kommt man sich echt seltsam vor. Die Scheu vor der Kamera verfliegt hingegen mit jedem Mal mehr.

Natürlich ist es am Anfang sehr ungewohnt und man steht sich dabei oft selbst im Weg. Deswegen denken Sie immer daran: Bleiben Sie sich selbst treu und haben Sie Spaß dabei!

Rückblickend war das Projekt eine unvergessliche Erfahrung, die ich mit tollen Leuten machen durfte. Ein großes Dankeschön will ich an dieser Stelle meinem Projektteam aussprechen:

Christian, der unzählige Stunden damit verbracht hat, das Video so toll aussehen zu lassen, wie es schlussendlich aussieht und immer mit einem konstruktiv kritischen Auge bei der Sache war. Maria, die das Video mit schönen Grafiken veranschaulicht und das Drehbuch bis ins grammatikalische Detail verfeinert hat. Olli, der unser Projekt mit seinen kreativen Ideen und angehenden Regisseur-Qualitäten vorangebracht und es mit mir fünf Stunden beim Schnitt des Videos ausgehalten hat.

Ein Dank an alle drei, dass ihr euren Humor und Spaß am Projekt nie verloren habt und wir immer etwas zu lachen hatten!

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