Gähnende Münder, Getuschel und Blicke aus dem Fenster – ein wohl vertrauter Anblick für all diejenigen unter euch, die in der Schule, in der Uni oder im Unternehmen schon mal einen Vortag halten mussten. Gerade im Job sind Präsentationen oft dafür da, Kollegen oder potenzielle Kooperationspartner für eine Idee oder ein Projekt zu begeistern. Erfolgreich überzeugen kann dabei nur der, wer seine Zuhörer nicht langweilt. Lecturio-Dozent und Präsentations-Experte Michael Moesslang hat spannende Tricks für euch parat, die zeigen, wie man seinem Publikum selbstbewusst entgegentritt und es von der ersten Sekunde an mitreißt:
Der richtige Einstieg
Der Beginn einer Präsentation entscheidet in der Regel schon darüber, ob das Publikum auch für den Rest des Vortrags am Ball bleibt. Dafür solltest du darauf achten, nicht mit faden Floskeln wie „Ich freue mich …“, „Heute möchte ich Ihnen etwas über …“, etc. einzusteigen. Die meisten Aussagen dieser Art sind überflüssig und was du wirklich mitteilen möchtest, kannst du nach einem interessanten Einstieg sagen. Gut geeignete und spannende ‚Eisbrecher‘ können beispielsweise eine überraschende Behauptung, ein Versprechen, ein Zitat oder auch eine kleine Geschichte sein.
Die Herangehensweise
Viele Chefs setzen heutzutage stillschweigend voraus, dass ihre Mitarbeiter sicher beim Erstellen und Halten von Präsentationen sind. Die Praxis beweist allerdings oft das Gegenteil. Ursache dafür ist die oft schon fehlerhafte Herangehensweise bei der Vorbereitung einer Präsentationen. Für viele steht das Vermitteln von Fakten im Vordergrund – dazu würde allerdings auch eine E-Mail ausreichen. Viel mehr soll es darum gehen, mit Persönlichkeit, also auch Bildern, Geschichten und Emotionen, zu überzeugen. Leider machen das viele falsch vor, gerade auch die alten Hasen. So entsteht der Verdacht, es würde auch nicht anders erwartet. Generell gilt: Wer den Löwenanteil der Vorbereitung in das Wie und in das persönliche Auftreten steckt anstatt in das Was, der ist auf dem richtigen Weg!
Unsicherheiten überwinden
Selbst geübte Redner plagen sich oft mit dem Phänomen Lampenfieber herum. Um Ängste und Unsicherheiten beim Vortragen zu bewältigen und souverän vor seiner Zuhörerschaft aufzutreten, gibt es eine Menge Techniken – teils bekannte, teils weniger bekannte -, die helfen können Unsicherheiten zu überwinden. Jeder sollte dabei seine individuelle Methode ergründen. Allerdings müsst ihr damit schon länger vorher anfangen und nicht erst fünf Minuten vor dem Auftritt. Unmittelbar vor dem Vortrag hilft nur der alte Trick: Drei Mal langsam und tief durchatmen, wenn man schon auf der Bühne steht.
Aufmerksamkeit im Publikum aufrecht halten
Publikum, das sich langweilt, wird während einer Präsentation häufig unaufmerksam und unruhig. Um die Zuhörer wieder für dich zu gewinnen, kannst du kurzfristig von der geplanten Vortragsstruktur abweichen und z.B. eine humorvolle Geschichte erzählen. Um schon vorab zu vermeiden, dass du deine Zuhörerschaft verlierst, solltest du auf folgende Techniken zurückgreifen:
-
ausdrucksstarke Gestik
-
abwechslungsreicher Sprechstil
-
Höhepunkte mehrmals ankündigen, aber bis zum Schluss aufheben -> so arbeiten letztlich auch Hollywood, das Fernsehen und jeder Roman
Über Michael Moesslang
Michael Moesslang bezeichnet sich als den „Hitchcock der Präsentation“ – und das aus gutem Grund: In bereits weit über 1.000 Vorträgen und Präsentationen ist es ihm gelungen sein Publikum durch eine überzeugende Vortragsweise zu fesseln. Seine Philosophie ist, dass jeder einzelne durch die eigene persönliche Wirkung und Selbstsicherheit im Auftreten zum positiven Botschafter für sein Unternehmen wird. In den Lecturio-Kursen „Schluss mit Lampenfieber – Wie Sie sicher werden“ und „Präsentieren Sie spannend wie noch nie“ erfahrt ihr ganz genau, wie auch ihr zu Präsentationskünstlern werden könnt!
Schreiben Sie einen Kommentar