E-Learning hat sich in den letzten Jahren fest etabliert. Es bietet eine Menge Vorteile, vor allem, was Themen wie Zeitbedarf, Zeiteinteilung und Kosten betrifft. Im Prinzip umfasst E-Learning ein weites Feld: das reicht von einfachen digitalen Lernhilfen, wie lokal genutzte Vokabeltrainer, über verschiedenste interaktive On- und Offline-Softwarelösungen bis hin zu technisch perfekten Live-Online-Seminaren in Form von Videokonferenzen. Bei diesen können auch zusätzlich digitale Lernmedien  wie Lehrvideos, virtuelle Whiteboards und Test- und Übungsprogramme zum Einsatz kommen. Außerdem lässt sich E-Learning auf verschiedenste Arte und Weise mit konventionellen Schulungswerkzeugen wie Büchern, Lehrbriefen, Exkursionen und Präsenzveranstaltungen kombinieren. Gerade auch zum Lernen von Sprachen bietet sich das E-Learning als komfortable und preisgünstige Methode an.
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e-learning auslese mai

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E-Learning vs. konventionelles Lernen

Allerdings hat E-Learning, wie so vieles, auch gewisse Nachteile. Beim Echtzeit-Lernen stehen bzw. sitzen sich Lehrer und Schüler gegenüber. Das bringt natürlich Vorteile mit sich, die beim E-Learning nicht so gegeben sind. Beim Lernen von Sprachen muss immer auch die Aussprache geübt und im Idealfalle auch korrigiert werden, was natürlich nur beim Lernen in Echtzeit geht.  Auch gruppendynamische Effekte wie gegenseitig Hilfe,  Ansporn und ein (in gesundem Maße durchaus positives) Wetteifern zwischen den Schülern einer Klasse oder eines Kurses entstehen nur beim „Live“- Unterricht. Zudem gibt der Zeitplan eines Kurses bzw. des Schulunterrichtes immer auch einen gewissen Rhythmus vor. Man muss dran bleiben, die Hausaufgaben für die nächste Stunde erledigen, den Stoff nachbereiten und Referate oder Gruppenarbeiten zur jeweils vereinbarten Deadline fertig haben.

Andererseits hat das E-Learning gegenüber dem konventionellen Unterricht natürlich bestechende Vorteile, die es zu mehr als nur zu einem Lernersatz machen. Der Faktor Zeitbedarf spielt heute eine große Rolle und besonders hier punktet das E-Learning. Da man zu Hause, oder an praktisch jedem beliebigen Ort lernen kann, entfallen als aller erstes die Wegezeiten. Zudem kann man bei der  Arbeit mit interaktiven Lernmedien,  den Lernstoff optimal einteilen und die Bewältigung der Teilpensa in den persönlichen Lebensrhythmus einpassen. Mit mobilen Endgeräten wie Tablet oder Notebook,  und notfalls sogar mit dem Smartphone, kann man auch kleine Zeitfenster nutzen, die sich an verschiedensten Orten planmäßig oder auch ungeplant ergeben. Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Wartezeiten und ähnliche Situationen lassen sich so sinnvoll nutzen. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil, der sich hier quasi nebenbei ergibt: Man hat bei diesen, für das Lernen genutzte Leerlaufzeiten, nicht mehr das Gefühl, dass einem Zeit gestohlen wird. So kann durchaus ein gewisser Lernstress vermieden werden. Außerdem nutzt man auf diesem Wege schon von vorne herein Zeit, die sonst vergeudet würde und vermindert damit de facto den Zeitaufwand für das Lernen einer Sprache.

Besonders beim Sprachen lernen muss man viel üben und wiederholen. Gerade das sonst so lästige Büffeln der Vokabeln lässt sich problemlos computerisieren.  Aber auch Lückentexte zum Einüben der Grammatik, Deklinationen, Konjugationen und das Lernen von unregelmäßigen Verben lassen sich sehr gut in die Form von E-Learning-Software bringen. Schließlich senkt das E-Learning auch den Kostenaufwand des Anbieters, so dass die Kurse günstiger angeboten werden können.

Das Beste von Beidem: Online-Seminare und Blended Learning

Verbindet man konventionelles Lernen mit E-Learning, kann man die Vorzüge von beiden Methoden gleichzeitig ausnutzen. Mit Hilfe der modernen Videokonferenz-Technik kann man von zu Hause aus, ohne Anfahrtskosten und Wegezeiten mit anderen zusammen und mit einem echten Dozenten lernen. Es wird bereits eine Kombination aus Präsenzunterricht und E-Learning angeboten, das so genannte Blended Learning. Hier werden Kostenaufwand für Räumlichkeiten, Wegezeiten und Fahrtkosten minimiert, aber der persönliche Kontakt zu Lehrern und Mitschüler bleibt dennoch erhalten.

Schließlich kann man mit E-Learning auch herkömmliche Sprachkurse ergänzen, indem man für die Eigenarbeit digitale Hilfsmittel verwendet. Dadurch spart man zwar beim eigentlichen Kurs keine Kosten, macht aber das Nachbereiten des Unterrichts und das Vertiefen des Stoffs komfortabler und effizienter.

Über den Autor

ist der Gründer und Geschäftsführer von Lingo24. Du kannst Lingo24 auch auf Twitter folgen: @l24de

 

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Ein Gedanke zu „Gastbeitrag: Sprachen lernen durch E-Learning

  • Ruth Sanderson

    Eine bei meinen Studenten sehr beliebte Methode ist das Lernen von Fremdsprachen mit Filmen im Original und Videos. Da gibt es z. B. die Videosprachkurse von Lingorilla.com mit vielen Videos mit authentischen Szenen und unterhaltsamen Lernspielen, um die Sprachen Englisch (auch Business English), Spanisch, Französisch, Italienisch und Deutsch als Fremdsprache zu lernen. Mit den von Muttersprachlern gespielten Szenen lernen die Kursteilnehmer sehr schnell anwenden können. Als Sprachlehrerin setze ich diese Videosprachkurse seit über einem Jahr auch im Präsenzunterricht ein und kann http://www.Lingorilla.com daher sehr empfehlen.