
Bild: „neourban hipster office desktop“ von Markus spiske. Lizenz: CC BY 2.0
Die Geschichte der Lernmanagementsysteme im Überblick
Wer E-Learning nutzt, um sich weiterzubilden, ahnt oft nicht, welches ausgeklügelte Lernmanagementsystem (LMS) hinter den Anwendungen steckt. Die meist webbasierte Software ist der Dreh- und Angelpunkt bei der Bereitstellung von Lerninhalten. Kaum zu glauben, dass ihre Wurzeln bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts reichen.
Das vermittelt zumindest die Infografik „History of LMS“ der Businesslösungs-Plattform CollectMyThoughts, die nicht nur zum E-Learning, sondern auch zu anderen Themen des Personalmanagements bloggt. Demnach zog sich der Fortschritt der Lernmanagementsysteme von den Hardware-Anfängen über die Softwareentwicklung bis in die Netzwerke und schließlich zur Arbeit in der Cloud.
Die 5 größten Vorteile des E-Learning
Falls Sie es einmal vergessen sollten, warum E-Learning eigentlich so nützlich ist, hilft Ihnen der Lernanbieter PulseLearning gerne auf die Sprünge. Auch hier führt Ihnen eine weitere anschauliche Infografik vor Augen, von welchen fünf Vorteilen Sie beim E-Learning profitieren können.
Das ist erstens die Zeitersparnis, die durch zielgenauere Angebote und den einfacheren Zugang erreicht werden kann. Als weiterer Punkt wird die Umweltfreundlichkeit genannt, weil Trainingsunterlagen nicht mehr gedruckt und Kursteilnehmer nicht mehr zum Seminarraum gebracht werden müssen. Weitere Vorteile sind: Kostensenkung, die große Reichweite, sowie die rasante didaktische Entwicklung und Verbesserung der Angebote.
Die dazugehörige Infografik finden Sie hier.
5 Gründe, Gamification zu nutzen
Eine dieser Entwicklungen ist die Gamification, also die spielerische Gestaltung von Lernprozessen. Und wieder sind es fünf gute Gründe, die vom Lernanbieter LearnDash angeführt werden, warum dieser E-Learning-Ansatz erfolgversprechend ist.
Zum einen erreichen Sie durch spielerische Angebote ein höheres Engagement der Lernenden, und zum anderen, weil das Absolvieren von Levels, Sammeln von Punkten und der sichtbare Fortschritt zu größerer Motivation führen. Außerdem verankern sich Lerninhalte anders und besser im Kopf als durch bloßes Auswendiglernen. Gamification wirkt darüber hinaus teamfördernd und erlaubt ein einfaches Nachvollziehen von Erfolgen und Feedback.
Wie man Gamification messbar machen kann
Passend dazu haben Robert Gruner und Tobias Georgi von Lecturio auf der E-Learning-Plattform Checkpoint ELearning eine Möglichkeit vorgestellt, wie man Gamification messbar und damit besser machen kann.
Dieses Analyse-Framework trägt den Namen „Octalysis“. Es wurde entwickelt, um ein Lernsystem hinsichtlich seiner Gamification zu bewerten. Im Fokus: Wirkmechanismen, die auf motivatorischen Aspekten der Nutzung beruhen. Dazu gibt es acht sogenannte Core Drives, zum Beispiel Unpredictability & Curiosity, die Neugier auf Unbekanntes.
Lesen Sie hier den Beitrag zu Octalysis und Gamification.
E-Learning als Seifenoper?
Auf ähnliche Motive zielt die nächste Technik ab: Episodic Learning. Wie bei einer spannenden Serie, bei der wir unbedingt wissen wollen, wie es weitergeht, soll das Episodic Learning durch spannendes Storytelling, beispielsweise mit Cliffhangern, die natürliche Neugier der Lernenden ansprechen.
Der Hintergrund: sobald ein Thema in die Tiefe gehen soll, stehen Anbieter vor der Herausforderung, ihre Teilnehmer nicht mit eine großen Ladung an Informationen zu überfordern. Meist gehen aber die Anwendungen, die auch Spaß machen, nicht über das Kratzen an der Oberfläche hinaus. Beides zusammenzubringen – den Spaß und die inhaltliche Tiefe – ist nun der Ansatzpunkt des Episodic Learning.
Lernsystemspezialist Ray Jimenez zeigt im Beitrag „Episodic Learning – Learning Like Watching Your Favorite Soap Opera!“ seines Blogs VignettesLearning die möglichen Vorteile auf: stärkere Rexflexion, „Thinking out of the Box“, lebendiger Austausch.
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