
Bild: “homework” von anthony kelly. Lizenz: (CC BY 2.0)
Gut vorbereitet in die Themenwahl
Bei einer Hausarbeit gibt der Professor für gewöhnlich eine Reihe von Themen vor, aus denen Ihr wählen könnt. Bei einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit ist da schon mehr Eigeninitiative gefragt. In seltenen Fällen schlägt Euch Euer Betreuer auch hier ein Thema vor, in der Regel liegt es jedoch in der Verantwortung des Studenten, mit einem konkreten Vorschlag auf den Professor zuzukommen.
Häufig lässt sich der Arbeitsaufwand jedoch erst nach einer gründlichen Literaturrecherche realistisch einschätzen. Ein interessantes Thema kann unter Umständen nur wenig Literatur hergeben, während sich ein scheinbar unverfängliches Thema mitunter als extrem umfangreich entpuppen kann. Vor der Themenwahl solltet Ihr daher immer zunächst die relevante Literatur sondieren, um später keine bösen Überraschungen zu erleben.
Eine gründliche Recherche ist die halbe Miete
Das Thema bestimmt, in welche Richtung sich die Recherche bewegt. Soll eine bestimmte Fragestellung aus wissenschaftlicher Perspektive beleuchtet werden oder handelt es sich um eine vergleichende Arbeit, in der zwei oder mehr Thesen oder Werke gegenübergestellt werden? Je nach Zielsetzung der Arbeit kann das Literaturverzeichnis unterschiedlich lang ausfallen.
Wichtig ist, stets die wichtigsten Quellen zu dem gewählten Thema zusammenzutragen und den Umfang der Sekundärliteratur sinnvoll einzugrenzen. Eine gründliche Literaturrecherche ist das A und O. Deshalb solltet Ihr genügend Zeit für die Recherche einplanen und Euch rechtzeitig informieren, wo Ihr die benötigte Literatur bekommt. Denn gerade bei Hausarbeiten ist der Ansturm auf die relevante Seminarliteratur in der Unibibliothek oft besonders groß.
Der formale Aspekt
Bei der Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit sind immer auch formale Aspekte zu beachten, die vom jeweiligen Fachbereich vorgegeben werden. In der Regel gibt es dazu ein umfangreiches Informationsblatt, dem die Vorgaben für Layout, Umfang und korrektes Zitieren zu entnehmen sind. Ihr solltet Euch in jedem Fall strikt an die Vorgaben halten und sie in Eurer Arbeit konsequent von der ersten bis zur letzten Seite (das heißt vom Deckblatt bis zum Literaturverzeichnis) umsetzen. Sonst riskiert Ihr trotz sehr guten Inhalts eine schlechte Bewertung Eurer Arbeit.
Das Korrekturlesen nicht vergessen
Nach dem Schreiben sollte genügend Zeit für die Korrekturphase eingeplant werden. Denn nichts ist ärgerlicher, als sich durch Flüchtigkeits-, Rechtschreib- und Grammatikfehler eine schlechte Note einzuhandeln. Und weil manchmal der objektive Blick auf den eigenen Text fehlt, holt Ihr Euch am besten Hilfe von einem Bekannten oder lieber gleich von einem professionellen Korrekturleser. Der überprüft außerdem die argumentative Logik und Einhaltung der formalen Kriterien in Eurer Arbeit, damit sichergestellt ist, dass sie allen Anforderungen gerecht wird. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, bereits zu Beginn eine realistische Zeitplanung vorzunehmen, um am Ende nicht ins Schleudern zu kommen.
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2 Gedanken zu „Wissenschaftliches Schreiben – Übung macht den Meister“
Interessanter und hilfreicher Artikel! Es sei mir erlaubt, eine wirklich gute Alternative zur Korrektur von Abschlussarbeiten zu nennen. Ich habe vor einiger Zeit bei studi-lektor.de meine Bachelorarbeit korrigieren lassen. Nach kurzer, telefonischer Beratung habe ich das Lektorat beauftragt und schon nach kürzester Zeit das fertige Dokument bekommen. Ich war wirklich mehr als zufrieden!
LG
Kompliment zu diesem Artikel, darin finden sich wirklich viele wichtige Informationen und nützliche Tipps. Besonders deinem letzten Absatz stimme ich zu, denn ein Korrekturlesen, bspw. im Rahmen von einem Wissenschaftslektorat, ist wirklich sehr wichtig für den Erfolg einer Arbeit. Wenn man Stunden, Tage und Wochen mit der Arbeit an einem Text verbracht hat kommt es oft zu einer Art Betriebsblindheit, wodurch man selbst einfachste Fehler nicht mehr bemerkt, die ein objektiver Lektor auf den ersten Blick erkennt.
Wichtig ist dabei aber, dass man sich an einen Profi wendet und seine Arbeit nicht in die Hände eines Laien zu geben.