Körpersprache zum Bestehen im Assessment-Center

Körpersprache zum Bestehen im Assessment-Center

Ihre Vorbereitung ist perfekt: Sie können zu jedem Detail in Ihrem Lebenslauf eine emotionale Geschichte erzählen, die die Beobachter*innen im Assessment-Center von Ihrer persönlichen Qualifikation überzeugt. Stärken können Sie mit Beispielen belegen und Schwächen bewerten – und sogar einen Lösungsweg aufzeigen, um diese zu minimieren. Sie sind jederzeit und unabhängig vom Stresspegel fähig, besonnen zu reagieren, adäquat mit Ihrem Gegenüber zu interagieren und dabei merkt man Ihnen sprachlich gesehen die Anspannung nicht einmal an.
körpersprache
Lecturio Redaktion

·

01.12.2023

Inhalt

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Herzlichen Glückwunsch!

Dann kann Ihnen das Assessment-Center kaum mehr einen Schreck einjagen. Aber Moment mal – haben Sie sich schon einmal selbst beobachtet? Verschränkte Arme, verkniffene Augen, Sorgenfalten auf der Stirn – im Assessment-Center steht nicht nur Ihre offensichtliche Qualifikation auf dem Prüfstand. Beobachtende werden auch Ihre Körpersprache analysieren.

Blicke austauschen

Sowohl bei der Vorträgen als auch in jeglichen Gesprächssituationen kommt es zum Blickkontakt. Achten Sie bei Ihren Präsentationen darauf, Ihre Zuhörenden im wahrsten Sinne des Wortes “im Auge” zu behalten. Im Gruppengespräch gebietet es nicht nur der Anstand, sondern es zeugt auch von Selbstbewusstsein, wenn Sie Ihren Gesprächspartner in die Augen schauen.

Der Händedruck

Nicht zu stark und nicht zu lasch darf er sein – der Händedruck am Beginn und am Ende eines Gesprächs. Damit wirken Sie weder zu forsch, noch zu zimperlich und hinterlassen bei Ihrem Gesprächspartner einen guten Eindruck. Der angemessene Abstand beim Händedruck beträgt übrigens eine Armlänge – bei Abständen darunter gefährden Sie die nötige Distanz, Abstände darüber wirken zu distanziert.

Da die “vor Nervosität feuchten” Händen ganz und gar kein Ammenmärchen sind, hier ein Praxistipp: Halten Sie ein Taschentuch in der Hosentasche bereit, womit Sie kurz vor dem “Handshake” dieses Zeichen der Nervosität einfach wegwischen können. Darüber hinaus gibt es auch Regeln zur Körperhaltung beim Händedruck. Eine gerade Körperhaltung, ein “steifes” Handgelenk und die Haltung des Unterarms zum Oberarm im 90-Grad-Winkel sind dabei die wichtigsten Richtlinien.

Ein aussagekräftiges Paar: Mimik und Gestik

Stirn, Augen und Mund sind verräterisch – und zwar genau dann, wenn es um die Mimik geht, denn nicht immer sind diese Körperteile so leicht aufeinander abzustimmen, wie dies vielleicht nötig wäre. Positiv wirkt in jedem Fall ein wohldosiertes, freundliches Lächeln, womit Sie Ihr Gegenüber grundsätzlich positiv stimmen werden. Ein Dauergrinsen in Anlehnung an eine Zahnpasta-Reklame wirkt schnell unwirklich und ist damit bei den Gesprächen im Assessment-Center absolut fehl am Platz. Aber auch negative Mimik ist dringend zu vermeiden. Eine gerümpfte Nase, ein gelangweiltes Gähnen oder skeptisch hochgezogene Augenbrauen haben bei den Gesprächen im Assessment-Center nichts verloren. Hier ist absolute Kontrolle gefragt.

Außerdem stehen im Assessment-Center Ihre Gesten stark unter Beobachtung. Sie werden in der Regel in Kombination mit Ihrer Mimik betrachtet. Setzen Sie Ihre Gestik daher immer situativ bedingt und natürlich ein. Versuchen Sie nicht um jeden Preis Ihre Aussagen mit der passenden Gestik zu unterstreichen – Sie sind schließlich kein Pantomime-Künstler auf der Bühne. Vermeiden Sie grundsätzlich extreme Gesten wie geballte Fäuste oder das demonstrative Verschränken Ihrer Arme vor der Brust. Um Ihre Gestik interpretieren zu können, wird sie immer vor dem situativen Kontext gedeutet – das heißt auch, dass eine Handbewegung mit der Handfläche nach unten sowohl beruhigend als auch dominant gewertet werden kann.

Der Vergleich: die Körpersprache von Mann und Frau

Der größte Unterschied ist wohl in Stresssituationen zu erkennen. Während Frauen sich zurückziehen und versuchen, die gestellten Aufgaben zu bewältigen, wirken Männer oft forsch. Verfolgt man diese Argumentation stringent weiter, sei den Frauen im Assessment-Center ein Tipp mit auf den Weg gegeben: Achten Sie darauf, nicht zu zurückhaltend zu wirken, denn das kann Ihnen schnell als mangelndes Durchsetzungsvermögen ausgelegt werden. Hierbei handelt es sich schließlich um eine Grundeigenschaft, die spätere Führungskräfte mitbringen müssen. Selbstbewusst wirken Sie auch, wenn sie aufrecht gehen und stehen, einen festen Händedruck zur Begrüßung entgegnen und ihre Hände offen zeigen. Mithilfe angemessener Kleidung können Sie die Wirkung verstärken, dass Sie auch als Frau in einer Führungsposition Ihren Mann stehen würden.

Selbstverständlich wirken Männer im Anzug gleich auf den ersten Blick seriöser als in Bermudashorts und Achselshirt. Leicht wirkt die Körpersprache eines Mannes in Stresssituationen aber aggressiv. Das Kräftemessen beginnt bereits beim (zu) starken Händedruck. Den Männern sei daher geraten: Wählen Sie das richtige Maß und verhindern Sie, in die Schublade “männlich – dominant – arrogant” gesteckt zu werden, denn in der heutigen Zeit punkten Sie mit einer ehrlichen “Hands-on-Mentalität” mehr.

Körperhaltung ist ein Teil der Körpersprache – trainieren Sie diese im Vorfeld

Brust raus, Schultern zurück, Rücken gerade, Bauch rein – befolgen Sie diese Haltungstipps und strahlen dabei noch Natürlichkeit aus, zeugt das von Selbstvertrauen und Kompetenz. Diese Körperhaltung sollten Sie grundsätzlich einnehmen, insbesondere aber bei der Teilnahme im Assessment-Center. Präsentieren Sie frei oder beispielsweise vor einem Whiteboard, sollten Sie auf Balance und Körperspannung achten. Drehen Sie darüber hinaus Ihren Zuhörenden nicht den Rücken zu, sondern achten Sie auf eine offene Körperhaltung. Dazu gehört auch der Einsatz Ihrer Hände, die in Hosentaschen nicht gut aufgehoben sind, sondern vielmehr zum kontrollierten Gestikulieren genutzt werden sollten. Tipp: Ihre Körperhaltung ist auch im Interview unter ständiger Beobachtung. Sitzen Sie entspannt und ruhig, können Sie sich auch viel besser auf Ihr Gespräch konzentrieren.

Um im Assessment-Center eine rundherum gute Figur zu machen, ist es wichtig, bereits im Vorfeld die Körperhaltung zu trainieren. Alles, was Sie vor Ihrem Weg ins Assessment-Center ohne viel Anstrengung kontrollieren können, hilft Ihnen, locker ins Auswahlverfahren zu gehen.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.