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Rituale können helfen, um Kummer und Schmerz zu überwinden. Foto: Miriam Oddy Ihana/jugendfotos.de


Rituale können helfen, um Kummer und Schmerz zu überwinden. Foto: Miriam Oddy Ihana/jugendfotos.de

Rituale können helfen, um Kummer und Schmerz zu überwinden. Foto: Miriam Oddy Ihana/jugendfotos.de

Ein trauriges Lied auf Endlosschleife, die gemeinsamen Bilder, die in Flammen aufgehen oder ein Bier mit den besten Freunden – jeder hat seinen eigenen Weg, mit einer Trennung umzugehen. Eine Studie hat nun gezeigt, dass das auch gut so ist. Wer ein Ritual hat, um mit Verlusten zurechtzukommen, kommt auch leichter über die Trauer hinweg.

Herausgefunden haben das Michael Norton und Francesca Gino von der Harvard Business School. In einem Versuch mit 247 Probanden haben sie festgestellt, dass Rituale seelischen Schmerz lindern. Die Versuchspersonen sollten sich entweder an eine schmerzliche Trennung oder an einen Todesfall im Umfeld erinnern. Anschließend sollten sie niederschreiben, wie sie mit dem Verlust umgegangen sind. In einer anschließenden Befragung hat sich gezeigt: Wer ein Ritual hatte, dem fiel der Verlust nicht mehr so schwer.

Wenn nahestehende Menschen sterben oder sich der Partner trennt, dann komme in vielen Menschen Hilflosigkeit auf. Dass Rituale dabei helfen, habe vor allem damit zu tun, dass sie uns das Gefühl geben, die neue Situation unter Kontrolle zu haben, heißt es in der Studie.

Engaging in rituals mitigates grief by restoring the feelings of control that are impaired by both life – changing (the death of loved ones) and more mundane (losing lotteries) losses, and rituals are particularly effective when participants actually perform them.

geteilte Freude ist doppelt Freude

Eine zweite Studie zu Ritualen zeigt, dass sie sich nicht nur zur Trauerbewältigung eigenen, sondern auch, um seine Freude zu vergrößern. Forscher der Carlson School of Management haben das in einem Versuch herausgefunden. Dafür haben sie mehreren Probanden verschiedene Nahrungsmittel gegeben, unter anderem auch Schokoriegel.

Ein Teil dieser Gruppe sollte vor jedem Verzehr ein kleines Rituale durchführen: Sie sollten den Schokoriegel durchbrechen und dann nacheinander die beiden Hälften auspacken. Wer das gemacht hat, der hat den Schokoriegel mehr genossen, fand ihn leckerer und würde sogar mehr dafür bezahlen, als die Mitglieder der Gruppe, die ihn ohne Ritual gegessen haben. In der Studie heißt es dazu:

Experiment 2 demonstrated that rituals heighten both anticipated and experienced enjoyment. The no-delay conditions demonstrate that participants who first performed systematic, repetitive movements enjoyed consuming more than participants who performed non-systematic, random movements.

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