Die Plattform Karrierebibel hat zu einer Blogparade aufgerufen und wir haben spontan beschlossen mitzumachen! Das Thema lautet „Blogparade über Blogparaden: Tipps und Erfahrungen gesucht“.
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Die Grafik der Lecturio-Blogparade zur Zukunft des Lernens.


Da wir bei Lecturio vor nicht allzu langer Zeit selbst eine Blogparade zum Thema „Die Zukunft des Lernens: Lernen wir in 20 Jahren nur noch online?“ veranstaltet haben, sind wir zwar noch lange keine Experten auf dem Gebiet der Blogparaden, aber möchten dennoch unseren Beitrag zur Blogparade leisten und von unseren eigenen Erfahrungen berichten. Im Folgenden werde ich deshalb Schritt für Schritt auf unsere Herangehensweise eingehen sowie weitere hilfreiche Tipps geben. Dieser Artikel kann somit einen praktischen Leitfaden für Blogger, die gerne eine Blogprade ins Leben rufen möchten, bieten.

Für alle, denen das Thema Blogparade neu ist, hier zunächst nochmal kurz das Prinzip: Eine Blogparade bezeichnet einen Blogartikel, der als Frage an die Bloggerwelt gestellt wird und alle anderen Blogger dazu auffordert, zum Thema zu bloggen. Ziel ist es, möglichst viele Blogger zu erreichen, die dann selbst in einem Artikel auf ihrem Blog ihre Meinung zum Thema äußern. Kurzum möchte man zahlreiche Meinungen und Antworten von Bloggern erhalten und so ergibt sich (wenn alles gut läuft :-)) eine Vielzahl interessanter Artikel zum Thema.

1. Thema

Nachdem wir beschlossen hatten, bei Lecturio eine Blogparade zu veranstalten, war unser erster Schritt, die Suche nach einem passenden und relevanten Thema, das gleichzeitig Interesse weckt und aufmerksamkeitsstark ist. Als E-Learning Startup lag das Thema unserer ersten Blogparade für uns auf der Hand: Die Blogparade sollte natürlich etwas mit dem Thema Lernen zu tun haben. Uns interessierten dabei vor allem die verschiedenen Meinungen der Blogger, inwiefern sich das Lernen in Zukunft verändern wird, insbesondere im Hinblick auf Präsenzveranstaltungen versus E-Learning. Zudem wird empfohlen, das Thema als Frage und leicht provokativ zu formulieren, um sofort spontane Reaktionen zu wecken und unterschiedliche Meinungen hervorzurufen. So kam in unserem Fall der bereits genannte Titel „Die Zukunft des Lernens: Lernen wir in 20 Jahren nur noch online?“ zustande.

2. Artikel

Wenn ein spannendes Thema gefunden ist, sollte man sich über die Rahmenbedingungen der Blogparade Gedanken machen. Diese sollten dann auch im entsprechenden Blogparaden-Artikel, der zur Teilnahme aufruft, klar definiert werden. Neben einer Einführung in das Thema und ein paar Fragen zur Orientierung, empfehlen wir, das Prinzip und die Funktionsweise der Blogparade kurz zu erklären. Als Anhaltspunkt könnte unsere Erklärung zu Beginn dieses Artikels dienen. Außerdem empfiehlt es sich, darauf hinzuweisen, dass Blogger den Link zu ihrem persönlichen Artikel als Kommentar unter dem Blogparaden-Artikel posten oder ihn  gegebenenfalls auch per E-Mail an den Initiator der Blogparade schicken können. Die Teilnehmer sollten zudem in ihrem individuellen Beitrag auf den ursprünglichen Blogparaden-Artikel verlinken. Auch Zeitraum und Anreiz zur Teilnahme sollten deutlich hervorgehoben werden. Ebenso sollte bereits im Anfangsartikel angekündigt werden, dass es eine Zusammenfassung zur Blogparade mit Backlinks zu den teilgenommenen Blogs geben wird, insofern dies der Fall ist. Auf die letzten Punkte wird im Anschluss noch einmal genauer eingegangen. Zudem empfehlen wir eine passende und ansprechende Grafik in den Artikel einzubinden, möglichst mit Wiedererkennungswert. Zu unserer Grafik zur Zukunft des Lernens haben wir sehr viel positives Feedback erhalten, was wahrscheinlich mit zum Erfolg der Blogparade beigetragen hat.

3. Zeitraum

Der Zeitraum der Blogparade sollte individuell festgelegt werden. Wir haben uns dazu entschieden, die Blogparade zwei Wochen laufen zu lassen, damit sie nicht zu sehr an Dynamik verliert. Viele Blogparaden laufen jedoch auch länger. Wir empfehlen einen Zeitraum von etwa zwei bis vier Wochen – das gibt interessierten Bloggern genügend Zeit, einen Artikel zu schreiben und die Blogparade bleibt „dynamisch“ und gerät bis zu ihrem Ende nicht in Vergessenheit.

4. Anreiz

Ein interessantes Thema ist die eine Sache, aber das allein reicht manchmal nicht, um möglichst viele Blogger für die Blogparade zu gewinnen. Standard ist deshalb, eine Zusammenfassung zu schreiben, in der auf jeden einzelnen Artikel der Blogparade verlinkt wird. Diese sogenannten Backlinks versprechen teilnehmenden Bloggern eine größere Bekanntheit und Reichweite ihres persönlichen Artikels und damit auch ihres Blogs. Je nach Ressourcen können auch andere Anreize geboten werden. Wir haben uns zum Beispiel dazu entschieden, dass die Teilnehmer einen Gutschein erhalten, der dann auf Lecturio.de beim Kauf von Online-Kursen eingelöst werden kann. Das ist jedoch kein Muss!

5. Kommunikation

Je nach Bekanntheit und Reichweite des Blogs kann man natürlich den Artikel einfach im Blog veröffentlichen und abwarten. Die Wahrscheinlichkeit, dass viele Blogger darauf aufmerksam werden, ist jedoch je nach Blog eher gering. Deshalb lohnt es sich, ein bisschen aktiver zu sein und die Blogparade – je nach Möglichkeiten – auf verschiedenen Kanälen zu kommunizieren. Auch wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um möglichst viele Menschen auf unsere Blogparade aufmerksam zu machen und so verschiedene Blogbeiträge mit interessanten Einblicken zu erhalten. Zum einen haben wir die Blogparade über unsere Social Media Kanäle kommuniziert, insbesondere Facebook und Twitter haben dabei eine große Rolle gespielt. Zum anderen haben unsere Kooperationspartner, wie zum Beispiel Bildung.de, auf die Lecturio-Blogparade hingewiesen. Einige Bildungsblogs beziehungsweise Blogger haben wir auch direkt angeschrieben, um zu fragen, ob sie nicht an einer Teilnahme interessiert sind. Des Weiteren empfiehlt es sich, die Blogparade auf allgemeinen Plattformen wie Blog-Parade.de zu posten.

6. Zusammenfassung

Nicht alle Blogparaden enden mit einer Zusammenfassung. Wir empfehlen dies jedoch, da so interessierte Leser nochmal einen guten Überblick über die einzelnen Beiträge und Meinungen der Blogger, die an der Blogparade teilgenommen haben, erhalten. Die Zusammenfassung führt gewöhnlich nochmal kurz in das Thema der Blogparade ein. Außerdem werden die unterschiedlichen Beiträge und Meinungen vorgestellt und zu den entsprechenden Blogs, die teilgenommen haben, verlinkt. So können Beiträge, die in der Vorstellung das Interesse der Leser geweckt haben, noch einmal genauer angeschaut werden. Auch ein allgemeines Fazit sowie eine Danksagung an die Blogger, die Artikel zur Blogparade verfasst haben, bieten sich an. Ein Beispiel für eine Zusammenfassung, in diesem Fall zu unserer Blogparade zur Zukunft des Lernens, findet ihr hier.

Ich hoffe, diese Tipps können euch bei der Umsetzung einer eigenen Blogparade helfen, wenn ihr mit dem Gedanken spielt, selbst eine ins Leben zu rufen. Ich persönlich kann abschließend nur sagen, dass die Veranstaltung einer Blogparade eine tolle und interessante Erfahrung für mich war, die ich anderen Bloggern nur empfehlen kann!  Die Vernetzung mit der Bloggerwelt, sowie die Möglichkeit, viele interessante Einblicke und verschiedene Meinungen zu einem bestimmten Thema zu erhalten, sind dabei besonders spannend.

In diesem Sinne: Viel Erfolg und viel Spaß beim Bloggen – vielleicht ja schon bald in eurer eigenen Blogparade! 🙂

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3 Gedanken zu „Neues aus der Bloggerwelt: Blogparade über Blogparaden

  • Chris

    Hey Julia,
    vielen Dank für diese Auflistung der wichtigsten Punkte. Ich hatte seinerzeit bei eurer BlogParade mitgemacht und spiele seit dem mit dem Gedanken, eine eigene auf die Beine zu stellen. Dein Leitfaden wird mir dabei helfen 😉
    Thx,
    cR

    1. Julia

      Hi Chris,
      vielen Dank für das positive Feedback! Freut mich, dass du unseren Leitfaden hilfreich findest. Dann wünsche ich dir schonmal viel Erfolg für deine erste Blogparade! 🙂
      Beste Grüße,
      Julia vom Lecturio-Team