
Bild: “What’s up, Dude?” von Jürgen Schiller García. Lizenz: CC BY 2.0
Schnelle Beurteilung von Bildern dank eines echten Vollbildmodus
Durch Drücken der Taste „F“ in den Modulen „Bibliothek“ und „Entwickeln“ zeigt Lightroom ein ausgewähltes Bild im Vollbildmodus, sodass Sie es ohne störende Menüleisten und Bedienelemente beurteilen können. Um zurück zum Programmfenster zu gelangen, drücken Sie „Esc“.
Komfortableres Arbeiten durch die neue Smart-Vorschau
Bilder, die in Lightroom bearbeitet werden sollen, werden in einen Lightroom-Katalog importiert. Bisher wurde eine physikalische Verbindung zwischen den Vorschaubildern im Katalog und den Originaldateien benötigt, um diese bearbeiten zu können.
Durch die neue Funktion „Smart-Vorschau“ ist das nicht mehr notwendig. Wenn Sie diese beim Import oder Export einer Fotoserie als Katalog aktivieren, erstellt Lightroom einen „Vertreter“ der Originaldatei, der minimalen Speicherplatz benötigt. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn Sie Ihre Bilder unabhängig vom Computer auf einer externen Festplatte speichern, denn Sie können mit den Smart-Vorschauen weiterarbeiten, auch wenn der Datenträger nicht angeschlossen ist. Das schont nicht nur Ressourcen, sondern ermöglicht zudem das Arbeiten an einem Laptop oder Netbook mit wenig Speicherplatz.
Um „Smart-Vorschauen“ während des Imports zu aktivieren, klicken Sie im Import-Dialog den Reiter „Dateiverwaltung“ auf der rechten Programmfensterseite an und setzen ein Häkchen in die Checkbox vor „Smart-Vorschauen erstellen“. Für eine nachträgliche Erstellung von Smart-Vorschauen wählen Sie in der Hauptmenüleiste „Datei“ und „Als Katalog exportieren“.
Im aufklappenden Explorer-Fenster legen Sie den Speicherort für den neuen Katalog fest und aktivieren die Checkbox vor „Smart-Vorschauen erstellen/einschließen“. Wenn Sie Smart-Vorschauen nur für einzelne Bilddateien erstellen möchten, wählen Sie diese aus und klicken anschließend in der Hauptmenüleiste auf „Bibliothek“ und „Vorschau“, danach auf „Smart-Vorschauen erstellen“.
Keine schiefen Architekturbilder mehr
Nicht immer gelingt es, Gebäude oder Landschaften optimal zu fotografieren. Stürzende Linien und ein schiefer Horizont sind folglich das Resultat. Mit dem neuen Upright-Werkzeug können Sie eine automatische Perspektivkorrektur durch Lightroom vornehmen lassen. Dazu gehen Sie im Modul „Entwickeln“ auf „Objektivkorrekturen“ und aktivieren die Registerkarte „Grundeinstellungen“. Wählen Sie danach aus den Schaltflächen „Auto“, „Ebene“, „Vertikal“ und „Voll“ die für Ihr Bild passende Option aus.
Keine störenden Objekte mehr im Bild
Leichte Retusche- und Reparaturarbeiten nehmen Sie mit dem Bereichsreparaturwerkzeug vor, welches Sie im Modul „Entwickeln“ oberhalb der Grundeinstellungen finden oder durch Drücken der Taste „Q“ aktivieren. Anschließend stellen Sie mit den Schiebereglern unterhalb der Werkzeugleiste die Werkzeuggröße, die Kante und die Deckkraft sowie gegebenenfalls „Kop.stempel“ oder „Repar.“ ein und fahren bei gedrückter rechter Maustaste mit der Maus über das zu entfernende Objekt. Falls das Ergebnis nicht sofort zufriedenstellend ist, machen Sie die letzte Aktion durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „Strg“ und „Z“ rückgängig und wiederholen die Reparatur mit anderen Optionen. Bei aktiviertem Bereichsreparaturwerkzeug können Sie unterhalb des Vorschaubildes einen Haken in die Checkbox vor „Bereiche anzeigen“ setzen. Damit machen Sie Makel sichtbar, die unter Umständen in der Normalansicht nicht zu sehen sind.
Das neue Werkzeug „Radial-Filter“
Das Werkzeug „Radial-Filter“ im Modul „Entwickeln“ erlaubt das Hervorheben einzelner Bildbereiche, um nur selektive Bildkorrekturen vorzunehmen oder eine Vignettierung zu erstellen. Nach dem Aktivieren des Filters in der Werkzeugleiste oberhalb der Grundeinstellungen ziehen Sie mit der Maus ein passendes Oval über den Bildbereich, der optimiert werden soll. Durch Mausklick auf den Kreis in der Mitte des Ovals können Sie dieses verschieben. Durch Ziehen an den Anfasspunkten auf der Außenlinie verändern Sie Form und Größe. Je nachdem, ob die Checkbox vor „Maske umkehren“ aktiviert oder deaktiviert ist, wird das Innere oder das Äußere der Ellipse korrigiert. Zur Korrektur der Belichtung, des Kontrastes, der Klarheit und der Sättigung bedienen Sie die Regler unterhalb der Werkzeugleiste.
Flexiblere und komfortablere Erstellung von Büchern
In Lightroom 5 wurden verschiedene Neuerungen eingeführt, um die vorhandenen Buchvorlagen einfacher individuell anpassen zu können. Es ist jetzt möglich, die Nummerierung der Seitenzahlen einzustellen sowie Vorlagen aus benutzerdefinierten Seiten zu erstellen, die dann in neuen Projekten wiederverwendet werden können. Außerdem wurden die Felder für das Hinzufügen von Text auf Fotos oder Seiten übersichtlicher und leichter zugänglich und die Texte können frei formatiert werden. Auf Wunsch übernimmt Lightroom die vorhandenen Metadaten für die Bildunterschrift, zum Beispiel den Bildtitel, den Autor, das Aufnahmedatum oder die Ausrüstung.
Veröffentlichen und Teilen von Bildern direkt aus Lightroom heraus
Für Nutzer, die Ihre Bilder in sozialen Netzwerken oder auf Online-Plattformen teilen möchten, wurde der Bereich „Veröffentlichungsdienste“ verbessert, der im Modul „Bibliothek“ verwaltet werden kann. Unter der Schaltfläche „Veröffentlichungsdienste“ finden Sie bereits eine Auswahl von Diensten, wie Facebook, Flickr oder Behance, einer Online-Plattform von Adobe, auf der Bilder präsentiert, geteilt und bewertet werden können. Mit Klick auf „Einrichten“ öffnen Sie den „Lightroom-Veröffentlichungsmanager“, in dem Sie die Daten für Ihren Account bei dem jeweiligen Dienst eingeben können, um Lightroom mit diesem zu verbinden.
Beeindruckende Diashows mit Fotos, Videos und Musik
Um die schönsten Fotos der Familie oder Kunden zu präsentieren, können diese als Diashow direkt in Lightroom abgespielt werden. Fotos und Videos können miteinander kombiniert und mit Musik unterlegt werden. Zum Abspielen der Diaschau mit anderen Programmen sowie auf dem Smartphone oder Tablet kann diese als PDF oder MP4-Video exportiert werden.
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