Ein Laptop auf dem Schreibtisch, das Smartphone in der Tasche und um uns herum W-Lan und Handynetze. Nahezu überall haben wir die Möglichkeit, ins Internet zu gehen. Vor einigen Jahren war das noch anders. Doch nicht nur die Technik hat sich entwickelt, auch unser Alltag ist nicht mehr so, wie er einmal war.
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Die digitale Reizüberflutung sorgt für Dauerstress. Foto: Ronny Neumann/jugendfotos.de


Diverse Umfragen machen deutlich, dass in vielen Firmen der Feierabend quasi abgeschafft wurde, die neuen Kommunikationsmittel sind daran nicht ganz unschuldig. Eine Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat gezeigt, dass 27 Prozent aller Beschäftigten auch in der Freizeit für die Firma erreichbar sind. Fast jeder siebte arbeitet sogar unbezahlt in seiner Freizeit weiter. Denn durch Smartphone und Laptop ist die Arbeitszeit längst nicht mehr ans Büro gebunden.

Informationsflut verändert Kinder und Jugendliche

Die digitale Überflutung mittels moderner Kommunikationsmittel macht sich aber nicht nur bei Arbeitnehmern bemerkbar. Auch Kinder und Jugendlichen wachsen mittlerweile mit diesen Geräten auf, die zu einem festen Bestandteil in deren Leben geworden sind.

Diese Omnipräsenz ist auch in der Entwicklung von Jugendlichen spürbar. „Kinder und Jugendliche etwa reagieren schon heute schneller, spontaner und flexibler als noch vor 15 Jahren. Sie sind sehr geschickt darin, Informationen visuell zu verarbeiten“, schreibt Focus Online. Problematisch ist jedoch, dass durch die Reizüberflutung Kinder und Jugendliche sich immer weniger über längere Zeit konzentrieren können. Mal ein Buch lesen oder einem Vortrag folgen, falle demnach schon vielen sehr schwer.

Noch elf Minuten bis zur nächsten Ablenkung

In dem Artikel ist von durchschnittlich elf Minuten die Rede, die ein Angestellter am Stück arbeitet, bevor er durch eine E-Mail, einen Anruf oder einen Kollegen gestört wird. Die Folge: Das Gehirn kann so viele Dinge auf einmal nicht mehr richtig verarbeiten und es kommt zu ADS-ähnlichen Symptomen. Dazu gehören Konzentrationsstörungen oder auch eine geringe Frustrationstoleranz.

Bei diesen Ergebnissen ist es klar, dass der Arbeitsalltag Stress verursacht. Noch schlimmer ist es also, wenn der Kollege auch nach Feierabend anklopft – per E-Mail aufs Smartphone. Einige Firmen haben bereits erkannt, dass das nicht nur förderlich für die Produktivität ist. Bei Volkswagen hat der Betriebsrat beispielsweise eine Vereinbarung mit der Konzernführung getroffen: Nach Arbeitszeitende dürfen keine beruflichen Mails mehr auf die Diensthandys der Mitarbeiter geleitet werden. Dafür werden sogar die Mail-Server abgestellt. Die Arbeit muss bis zum nächsten Tag warten.

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