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Bild: “UFV_GEO_PRESENTATION_PHOTOGRAPHY” von University of the Fraser Valley. Lizenz: CC BY 2.0
Das Vollzeitstudium – der klassische Weg
Ein Vollzeitstudium ist der reguläre Weg, einen Hochschulabschluss zu erwerben. Den Bachelor erlangt man nach drei Jahren oder sechs Semestern Regelstudienzeit (oder auch nicht), den anschließenden Master meist nach 2 Jahren, also vier Semestern. Man erscheint je nach Stundenplan täglich zu den Vorlesungen, Seminaren, Gruppen und Veranstaltungen an der Hochschule der Wahl und nimmt aktiv am Hochschulleben teil. Währenddessen ist man eingeschriebener Student und kann zeitlich höchstens einen Nebenjob stemmen, arbeitet allerdings noch nicht und hat dadurch auch Anspruch auf finanzielle Unterstützung wie z.B. das bekannte BAfög. Einige Studiengänge stehen ausschließlich im regulären Vollzeitstudium zur Verfügung, beispielsweise die Fächer, die mit einem Staatsexamen schließen (Medizin, Psychologie oder Jura für Volljuristen), für die man sich bei hochschulstart (ehemals ZVS) bewerben muss oder auch Orchideenfächer wie die Orientalistik.
Das duale Studium – Ausbildung und Studium kombiniert
Das duale Studium hat in den letzten Jahren einen großen Boom erlebt. Allein in den letzten 5 Jahren hat sich die Zahl der Studenten um 50% erhöht, die Anzahl der Unternehmen, die ein duales Studium anbieten, hat sich sogar verdoppelt. Aber was ist ein duales Studium? Wer sich nicht zwischen Ausbildung und Studium entscheiden, einen kaufmännischen oder technischen Weg einschlagen will oder bereits während des Studiums arbeiten möchte, entscheidet sich für den dualen Weg. Im dualen Studium studiert man an einer Hochschule und arbeitet gleichzeitig bei einem kooperierenden Unternehmen, bei dem man einen Ausbildungsberuf lernt bzw. ein Langzeitpraktikum absolviert. Die Stundenpläne und Inhalte sind aneinander angepasst und man verdient durch den Ausbildungsberuf und die dabei erbrachte Arbeitsleistung bereits Geld. Im Regelfall zahlt der Arbeitgeber auch für die Kosten der Hochschule, wodurch man danach einige Zeit an ihn gebunden ist, also nicht sofort zu einer anderen Firma wechseln kann. Dafür kommt man aber unverschuldet und mit einem doppelten Abschluss, einer festen Arbeitsstelle und erster Arbeitserfahrung aus dem Studium und kann dementsprechend attraktiv ins Arbeitsleben einsteigen.
Das berufsbegleitende Studium – für Spätzünder
Häufig qualifizieren sich erfolgreichhe Studierende erst über ihre Ausbildung oder auch alleine durch ihre Berufserfahrung für ein Studium an der Hochschule. Wenn es so weit ist, sind sie aber schon mitten im Berufsleben, haben einen festen Job und wollen sich vor allem weiterbilden. Dann empfiehlt sich das berufsbegleitende Studium, das meistens als Fernstudium oder auch als spezielles Abendmodell ausgelegt ist, sodass man es in die Zeiten legen kann, zu denen man nicht arbeitet. Dadurch kann man es auch unabhängig von der Zustimmung oder der Förderung des Arbeitgebers absolvieren. Diese Form des Lernens hat ebenfalls in den vergangenen Jahren starken Zuspruch erfahren. Die Weiterbildung neben dem Beruf, um den eigenen Arbeitsplatz zu sichern und sich für weitere Karriereschritte zu qualifizieren, ist nachgefragt und vor allem auch von Arbeitgebern anerkannt.
Berufsbegleitend studieren kann man vor allem im betriebswirtschaftlichen und technischen Bereich. Auch Teilzeitmodelle gibt es, die doppelt so lange dauern, aber eine Entlastung darstellen für den Fall, dass man neben dem Beruf nicht mehr allzu viel Lernarbeit stemmen kann oder will. Zusätzlich bietet sich ebenfalls die Gelegenheit das berufsbegleitende Studium als Fernstudium oder Onlinestudium zu absolvieren.
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2 Gedanken zu „Gewusst wie: Die drei Formen des Studierens“
Das berufsbegleitende Studium kann durchaus eine Herausforderung darstellen. Wenn man nicht so gut darin ist, sich selbstständig zu motivieren, sollte man es sich vielleicht anders überlegen. Denn ein Großteil des Studiums besteht ja darin, dass man sich alleine durch das Lernmaterial arbeitet. Aber wem das keine Probleme bereitet, dem eröffnen sich dadurch ganz neue Karrierechancen, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Auf Seiten wie dieser https://www.nextli.de/fernstudium-berufsbegleitend/ kann man z.B. genauere Infos zum berufsbegleitenden Studium finden. Ein Fernstudium bietet einem wirklich super Berufschancen und ist eine sinnvolle Methode der Weiterbildung
Sehr guter Artikel über die verschiedenen Möglichkeiten eines Studiums.
Wie Sie auch ausführen, ist das berufsbegleitende und duale Studium voll im Trend.
Jedoch zeigt sich auch, dass immer wie mehr Studierende bereits in den ersten Monaten aufgeben und das Studium beenden.
Ich habe ein berufsbegleitendes Studium absolviert und kenne die Herausforderungen sehr gut. Wer sich gerade dazu entschlossen hat, ein berufsbegleitendes Studium zu beginnen und nicht genau weiß, wie er das ganze handhaben soll, kann mich gerne kontaktieren.
Mir hat das berufsbegleitende Studium so großen Spaß gemacht, dass ich sogar ein Buch darüber verfasst habe, um Tipps und Hilfestellungen für berufsbegleitend Studierende zu geben.
Beste Grüße
Juergen Schiefer
PS: Viele nützliche Infos übers berufsbegleitend studieren gibt es auch unter  ;http://erfolgreich-berufsbegleitend-studieren.com/