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1. Ursachen für Berufsunfähigkeit
Als Erwerbsunfähigkeit bezeichnet man denjenigen, der seine zuletzt ausgeübte Tätigkeit aufgrund einer Krankheit, Körperverletzung oder einem mehr als altersentsprechenden Kräfteverfall voraussichtlich nicht mehr nachgehen kann.
Häufige Ursachen für eine Berufsunfähigkeit sind laut einer Studie 2013 der Rating-Agentur „Morgen&Morgen“ Nervenkrankheiten (32%). Somit erkrankte jeder 3. Betroffene während seiner beruflichen Laufbahn an Burnout, Multipler Sklerose, Epilepsie oder Parkinson.
15 Prozent der Fälle kamen durch Krebserkrankungen zustande. Unfälle hingegen lagen nur bei jedem 10. Fall zu Grunde. 8 Prozent der Erhebung nahmen Herz- und Kreislaufkrankheiten ein.
Sobald ein Attest für Berufunfähigkeit erteilt wird, sollte der Arbeitnehmer lange zuvor eine entsprechende Versicherung abgeschlossen haben.
2. Mögliche Konsequenzen
Auch wenn Sie als gesunder Arbeitnehmer ungern an einen möglichen Krankheitsfall denken, sollten Sie gründlich und frühzeitig vorsorgen.
Ansonsten werden im Ernstfall große finanzielle Verluste auf Sie zukommen.
Eine forsa Studie 2010 brachte jedoch erschreckende Ergebnisse hervor. Die Hälfte der Befragten waren der Meinung in Fällen der Berufsunfähigkeit vom Staat Unterstützung zu erhalten.
Das trifft aber nur auf die nach 1960 Geborenen zu, welche 38 Prozent des letzten Nettoeinkommens erhalten, insofern eine Tätigkeit nicht länger als 3 Stunden aufgenommen werden kann.
Kann eine Arbeit 3-6 Stunden auf dem vorher gegebenen Niveau getätigt werden, so sind es nur noch 19 Prozent. Um den Lebensstandard zu halten, sind diese Zuschläge jedoch bei weitem nicht ausreichend.
Bei der zwei Jahre späteren Studie plante die Hälfte der 1000 Befragten noch immer keinen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
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3. Wie Unternehmen vorbeugen sollten
Auch Arbeitgeber erleiden einen hohen Verlust, wenn ihre Mitarbeiter aus gesundheitlichen Gründen wegfallen. Doch sie können einiges tun, um ihr Personal zu schützen.
Zum einen sollten Arbeitgeber rechtzeitig vorbeugen. Wenn die Mitarbeiter so wenig wie möglich mit chemischen Stoffen in Berührung gebracht werdem bzw. für ausreichenden Arbeitsschutz (z.B. Atemschutz, Handschuhe) gesorgt ist, so sinkt auch das Risiko eines krankheitsbedingten Ausfalls.
Als Alternative sollte die Verwendung von natürlichen Stoffen in Erwägung gezogen werden.
Auch das Thema Unfallverhütung sollte eine große Rolle spielen, denn wenn Gefahren im Betrieb einsgechränkt werden, so werden auch Arbeitsunfälle seltener eintreten.
4. Wie können Sie als Arbeitgeber helfen
Um Ihre Mitarbeiter zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu bewegen und mögliche Folgen zu verhindern, könnten Sie folgende Tipps anwenden.
Zum einen könnten Sie Gruppenverträge veranschlagen, welche speziell auf die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter eingehen. Definieren Sie genaue Konditionen, die zu Ihrem Personal passen.
Außerdem gibt es die Möglichkeit einer Berufsgruppenkalkulation, durch die der Preis niedriger und die Leistungen höher werden.
Ebenfalls sollten Sie verkürzte Gesundheitsprüfungen, Dynamiken im Leistungsfall und Preisnachlässe mit in diese Übereinkunft mit einfließen lassen.
Auf dem Versicherungsmarkt finden Sie heute Tarife, die Überschüsse zur Senkung der Beiträge oder zur Erhöhung der garantierten Rente umfassen. Es gibt aber auch Alternativen, welche die Überschüsse als Kapitalleistungen auszahlen, sobald die Vertragslaufzeit abgelaufen ist. Das ist jedoch nur möglich, wenn keine Leistungen in Anspruch genommen wurden.
In jedem Fall bewahren Arbeitgeber, die dieses Modell umsetzen, ihre Mitarbeiter vor immensen Kosten und sichern bessere Rentenleistungen. Die Beiträge können durch Entgeltumwandlung aus dem Brutto-Gehalt beglichen werden.
5. Fazit
Auch wenn Ihnen das Thema Berufsunfähigkeit unangenehm ist, sollten Sie sich damit nicht erst auseinander setzen, wenn es zu spät ist. Ansonsten könnten immense Kosten und Unannehmlichkeiten auf Sie zukommen. Im Idealfall agieren Arbeitnehmer mit Arbeitgebern zusammen, um angemessen vorzusorgen.
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