
Ein traumhafter Campus mit ungewöhnlichen Kommilitonen. Screenshots: youtube.de
Es ist ein wirklich traumhafter Campus: Alte Gebäude, viele Grünflächen und zahlreiche Studenten, die bei gutem Wetter im Schatten der Bäume lernen. Ein wahres Idyll also. Und auch die restliche Ausstattung hört sich hervorragend an: eine große Bibliothek, fünf Fakultäten und elf Mensen. Genug Wohnheimplätze gibt es ebenfalls. Und diese werden sogar noch allen Bedürfnissen gerecht, beispielsweise „für spezielle im Wasser lebende oder nachtaktive Arten“, heißt es auf der Website.
Das hört sich zugegeben alles sehr fantastisch an. Ist es auch. Denn wer beim Name der Hochschule, die Monster Universität (MU), noch nicht stutzt, sollte das spätestens bei den Bildern auf der Website tun. Hier sieht man lila-flauschige Fantasiewesen neben dreiäugigen, geflügelten Gestalten über den Campus laufen. Ansonsten wirkt die Homepage aber durchaus echt und man bekommt Lust, wenigstens einmal bei der Monster Universität vorbei zu schnuppern.
Mensch oder Monster -Studenten sind alle gleich
Das ist auch Sinn dieser Website, die auf den Disney-Konzern registriert ist und für den zweiten Teil des Films Monster AG wirbt, der bald in die Kinos kommt. Der Film erzählt die Vorgeschichte der beiden Hauptcharaktere Mike und Sulley. Dabei erfährt man, wie sich die beiden an besagter Monster Universität kennengelernt und angefreundet haben.
Auch wenn sich die MU nicht als Tempel der Bildung, sondern als Werbegag herausstellt, so ist dieser doch mehr als gelungen. Die Website ist unterhaltsam und glaubwürdig zugleich. Gäbe es Monster, wäre die MU ihre Uni – und das Studium gar nicht mal so verschieden zu dem der Menschen. Die Unterschiede liegen im Detail.
Gesucht: Wissenschaftliche Mitarbeiter mit Freude am Erschrecken
Während die MU mit einem multidisziplinären Studium, einer langen Tradition und guten Karrierechancen für ihre Absolventen wirbt, offenbart sich der monströse Andersartigkeit erst auf den zweiten Blick. Denn der Schwerpunkt der MU liegt bei den Schreck- und Ingenieurwissenschaften, eine angepriesene Studie untersucht die Kreativität von zweiköpfigen Studenten und die Fakultät für Angst und Schrecken sucht einen wissenschaftlichen Mitarbeiter im Bereich „kreatives Erschrecken“.
Abgerundet wird die MU durch ein attraktives Studentenleben. Beim Uni-Radio legt DJ 12 ARMS auf und auch einen Studierendenausschuss und eine Monster-UN gibt es. Die Film-AG zeigt einmal im Monat einen schrecklich schönen Film – „mit anschließender Diskussion zu den schrecklichsten Kinderschurken der Monsterfilmgeschichte“. Was ihr sonst noch auf der Monster Universität erleben könnt, seht ihr im Video.
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