Röntgenstrahlen sind hochenergetische Teilchen elektromagnetischer Strahlung, die im medizinischen Bereich zur Erzeugung anatomischer Bilder verwendet werden. Röntgenstrahlen werden durch den Körper von Patient*innen und auf einen Film projiziert. Diese Technik wird konventionelle oder Projektionsradiographie genannt. Da die Strahlenbelastung durch Röntgenstrahlen in Abhängigkeit der Energiedosis eine schädliche Wirkung haben kann, sind Schutzmaßnahmen zur Schadensminimierung erforderlich. Die digitale Radiographie verarbeitet Daten digital anstatt analog und ermöglicht die digitale Bearbeitung von Bildern. Häufig werden Erkrankungen oder Verletzungen im Bereich des Thorax, des Mediastinums, der WirbelsäuleWirbelsäuleWirbelsäule und von KnochenKnochenAufbau der Knochen und Gelenken mittels Röntgen beurteilt. Zwar wird Röntgen noch immer zur Bildgebung von SchädelSchädelSchädelknochen: Anatomie des Schädels, Aufbau und Funktion und Abdomen genutzt, aber neue radiologische Untersuchungstechniken (CT und MRTMRTMagnetresonanztomographie (MRT)) haben einen höheren Stellenwert und werden bevorzugt eingesetzt. Das Röntgen bleibt aufgrund seiner breiten Verfügbarkeit, der geringen Kosten und einfachen Handhabung ein wesentlicher Bestandteil der Erstuntersuchungen bei vielen Erkrankungen.
Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die aus einzelnen kleinsten, hochenergetisches Teilchen bestehen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum ausbreiten. Sie liegen im elektromagnetischen Spektrum oberhalb des ultravioletten Lichts (UV-Licht) und unterhalb der Gamma-Strahlung.
Entstehung von Röntgenstrahlen
Röntgenstrahlen entstehen durch verschiedene Prozesse:
Charakteristische Röntgenstrahlung:
Entstehung durch Bewegung oder dem Übergang von Elektronen von einer äußeren Kernschale zu freien Positionen auf einer inneren Kernschale
Materialabhängige Emission von Röntgenphotonen
Bremsstrahlung:
Elektronen bewegen sich schnell in Richtung einer Anode (positiv geladene Elektrode) und verlangsamen sich, wenn sie kollidieren und abgeleitet werden.
Beim Abbremsen gehen 99 % der Energie als Wärme verloren und 1 % wird als Röntgenphotonen emittiert.
Für Röntgenbildgebung wird eine Röntgenröhre verwendet. Sie besteht aus:
Einem Glühwendel, das Elektronen emittiert
Einer Anode mit Wolfram, auf das Elektronen auftreffen und Röntgenstrahlen erzeugen
Röntgenstrahlen durchdringen Materie und wechselwirken mit den atomaren Elektronen des bestrahlten Materials. Dabei können Röntgenstrahlen absorbiert oder gestreut werden.
Nicht alle Röntgenstrahlen können eine zu untersuchende Person durchdringen. Die meisten Röntgenstrahlen werden gestreut und tragen nicht zur Bilderzeugung bei.
Schema einer Röntgenröhre: In der Röhre werden Elektronen auf ein Wolfram-Target (Anode) beschleunigt, das dann nach dem Auftreffen auf das Target abgebremst wird und Wärme und Röntgenphotonen freisetzt.
Bild von Lecturio.
Auswirkungen von Röntgenstrahlung
Biologische Schäden durch Röntgenstrahlen werden der ionisierenden Strahlung zugeschrieben, die bei der Wechselwirkung von Röntgenstrahlen mit Materie entsteht.
Die Energiedosis ist die Energie (aus der Wechselwirkung), die in Materie deponiert wird.
Absorbierte Strahlung: gemessen in Einheiten, die als Gray (Gy) oder Rad bekannt sind (100 Rad entsprechen 1 Gy)
Arten von Strahlenwirkungen:
Deterministischer Effekt:
Schäden treten auf, wenn eine Strahlungsschwelle überschritten wird, sodass die Fähigkeit einer Zelle, sich selbst zu reparieren, überfordert ist.
Ergebnisse von sehr hohen Strahlendosen, die Hauterythem, Katarakte und Sterilität verursachen
Stochastischer Effekt: Der Schaden addiert sich und die Wahrscheinlichkeit des Effekts steigt mit zunehmender Exposition.
Bei der Zellteilung treten Schäden auf genetischer Ebene auf und können zur KarzinogeneseKarzinogeneseKarzinogenese führen.
Die Wahrscheinlichkeit von Wirkungen steigt mit der Strahlendosis.
Zu den daraus resultierenden Schäden gehören letztlich:
Bildung freier Radikale
Störung der normalen Stoffwechselfunktion und Mitose
Krebsinduktion:
Organe mit den sich am schnellsten teilenden Zellen sind am anfälligsten, was auch erklärt, warum Kinder insgesamt am anfälligsten sind.
Minimieren der Strahlendosis nach Möglichkeit (ALARA: so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar).
Mittel:
Exponierte Personen sollten mit einem Filmabzeichen überwacht werden.
Bleiabschirmung und Erhöhung des Abstands von der Quelle
Abschirmung innerhalb von Räumen
Erhöhung der Energie (≥ 100 kV) des Röntgenstrahls für
Erhöhung seiner Durchdringungsfähigkeit
Kürzere notwendige Belichtungszeit
Terminologie und technische Aspekte
Radiographie
Radiographie: Verwendung von Röntgenstrahlen zur Erzeugung von Bildern
Arten:
Projektionsradiographie: Erzeugung eines Röntgenbildes durch Projizieren Röntgenstrahls durch ein Objekt auf einen Film oder heutzutage einen Detektor:
Das Röntgenbild ist ein „Schattenbild“, das von einer einzigen „Lichtquelle“ ausgeht.
Fluoroskopie: die Verwendung von Projektionsradiographie zur Darstellung innerer Strukturen in Echtzeit (z.B. GI-Bildgebung)
CT: Erzeugung eines mehrschichtigen Bildes durch einen Strahl, der von einer rotierenden Röntgenröhre auf Strahlungsdetektoren projiziert wird
Bilderzeugung durch Röntgenstrahlen
Ablauf der Erstellung eines Bildes mit Röntgenstrahlen:
Röntgenröhre: erzeugt Röntgenstrahlen durch Kollision der Elektronen mit einer Anode
Patient*in: Röntgenstrahl durchdringt die Materie der Patient*innen und wird je nach durchdrungenem Gewebe abgeschwächt
Streustrahlenraster: Bleilamellen, die den Bildkontrast verbessern, indem nur parallel auftreffende Strahlen abgebildet werden
Die Aufzeichnung des Bildes erfolgt unter Verwendung einer Speicherfolie in einer Kassette
Technologien zur Erzeugung von Röntgenbildern:
Konventionelles Röntgen:
Verwendung einer Film-Folien-Kombination, die entwickelt wird
Hohe Empfindlichkeit, geringe Kosten und einfache Handhabung
Digitale Radiographie (nutzt ein digitales Datenformat, das die digitale Bearbeitung von Bildern ermöglicht):
Computerradiographie: Kassette wird in einen Scanner eingelegt und das Bild wird auf einem Monitor angezeigt.
Direkte Röntgenaufnahme: keine Kassette verwendet. Röntgenstrahlen werden von einem Photoleiter in elektrische Ladungen umgewandelt.
Bild einer frühen Röntgenaufnahme: Röntgenaufnahme einer linken Hand bei einem öffentlichen Vortrag von Wilhelm Röntgen
Bild: „An early X-ray“ von Wilhelm Rüntgen; aktuelle Version erstellt von Old Moonraker. Lizenz: Public Domain
Strahlendurchlässig: ein Objekt geringer Dichte, das für Röntgenstrahlen durchlässig ist (sieht schwarz aus)
Röntgenundurchlässig: ein Objekt mit hoher Dichte, das Röntgenstrahlen blockiert (sieht weiß aus)
Prinzipien der Radiographie
Summation von Verschattungen: Bilder erscheinen aufgrund überlappender Dichten verschiedener Ebenen röntgendichter
Silhouettenzeichen:
Verschwinden der Kanten, wenn zwei Objekte gleicher Dichte nebeneinander liegen
Beispielsweise Pneumonien im rechten Mittellappen, die die Grenze des rechten Herzens verdecken
Orthogonale Bildgebung: Anfertigung von je 2 unterschiedlichen Projektionen der gleichen Struktur, um sie möglichst dreidimensional darzustellen
Faktoren, die die diagnostische Aussagekraft eines Röntgenbildes reduzieren
Übermäßige oder unzureichende Durchdringung
Falsche Positionierung von Patient*innen im Verhältnis zum Strahlengang
Bildvergrößerung
Bewegung während der Aufnahme
Artefakte wie Staubpartikel
Thorax
Projektionen
Röntgenbilder des Brustkorbs können in folgenden Projektionen angefertigt werden:
Posterior-anteriore Aufnahme (p.a.-Aufnahme):
Röntgenstrahl durchdringt den Körper von dorsal, die Kassette wird ventral in direktem Kontakt zum Körper platziert
Standardmäßige Übersichtsaufnahme zur Beurteilung des Mediastinums und der LungeLungeLunge: Anatomie
Anterior-posteriore Aufnahme (a.p.-Aufnahme):
Röntgenstrahl durchdringt den Körper von ventral, die Kassette wird dorsal in direktem Kontakt zum Körper platziert
Wird bei der mobilen Radiographie verwendet (sehr häufig bei bettlägrigen Patient*innen im klinischen Setting)
Strukturen, die weiter von der Kassette entfernt sind, erscheinen vergrößert, was zu falschen positiven Befunden von kardialer Hypertrophie führt
Seit- und Schrägaufnahmen:
Röntgenstrahl trifft seitlich/schräg auf den des Körpers, die Kassette wird im Verlauf des Strahlengangs auf der anderen Seite des Körpers platziert.
Lordotische und halbaufrechte Aufnahme:
Überlagerungsfreie Darstellung der Lungenspitzen (z.B. bei TuberkuloseTuberkuloseTuberkulose), zunehmend durch CT abgelöst
a.p.-Projektion mit Film-Fokus-Abstand von 1 m angefertigt; Patient*in mit Oberkörper nach hinten geneigt steht mit Rücken zum Aufnahmestativ hinten + Neigung der Röntgenröhre um 40° nach cranial. Die Röhre ist um ca. 40°
Lagerung bei Dekubitus:
Patient*in liegt auf rechter oder linker Seite
Alternative zu seitlichen Aufnahmen, wenn keine Stehfähigkeit vorliegt
Projektionen für ein Röntgen-Thorax
Bild von Lecturio.
Posterior-anteriore Aufnahme (p.a.-Aufnahme): Röntgenstrahl durchdringt den Körper von dorsal, die Kassette wird ventral in direktem Kontakt zum Körper platziert
Bild von Lecturio.
Anterior-posteriore Aufnahme (a.p.-Aufnahme): Röntgenstrahl durchdringt den Körper von ventral, die Kassette wird dorsal in direktem Kontakt zum Körper platziert
Bild von Lecturio.
Lordotische Aufnahme:
Röntgenstrahl durchdringt den Körper schräg, um 2 verschiedene Sturkturen auf unterschiedlichen Ebenen darzustellen.
Bild von Lecturio.
Physiologische Röntgenaufnahme des Throax
Bild: „Normal AP chest X-ray“ von James Heilman, MD. Lizenz: CC BY 3.0
Unterschiede zwischen anterior-posteriorem (a.p., links) und posterior-anteriorem (p.a., rechts) Aufnahmen: Bei der a.p.-Aufnahme werden die weiter von der Kassette entfernten Strukturen, wie beispielsweise das Herz, vergrößert dargestellt.
Bild von Hetal Verma.
Praktisch-technische Aspekte
Voraussetzungen für ein optimales anatomisches Bild:
Zentrierung auf 6. Brustwirbelkörper (BKW)
Stehende Aufnahme
p.a.-Projektion
Harter Strahlengang, bei Film-Fokus-Abstand von 2 m
Aufnahme während Atemstillstand nach Inspiration
Herausdrehen der Schulterblätter (Handrücken beidseits ans Becken angelegt)
Folgende Faktoren mindern die Qualität eines anatomischen Bildes:
Penetration beschreibt den Grad des Durchdringens der Strahlung durch den Körper, was zu einem dunkleren oder helleren Bild führt.
Gute Penetration:
RippenRippenBrustwand hinter dem Herzen nur noch schwach sichtbar
Gefäßzeichnung deutlich, aber nicht auffällig.
Überpenetrierte Regionen können Luftansammlungen (PneumothoraxPneumothoraxPneumothorax) imitieren (insgesamt dunkler).
Beurteilbar durch den Vergleich der Ausrichtung der medialen Anteile der Clavicula und den Processi spinosi der Brustwirbelsäule
Unterschiede zwischen einem exspiratorischen und einem inspiratorischen Thoraxröntgen: Beim inspiratorischen Röntgenbild sind die hinteren Rippen und das Lungenparenchym besser zu erkennen, während das Parenchym im exspiratorischen Röntgenbild verschwommen und undefiniert aussieht.
Bild von Hetal Verma.
Reihenfolge der Befundung
Vor der Befundung sollte die Qualität des Bildes beurteilt werden:
Röntgenbild eines geröntgen Person mit Trachealkanüle
Bild von Hetal Verma.
Röntgen-Thorax ohne Lungenpathologie, die die korrekte Platzierung eines Endotrachealtubus zeigt
Bild:„A chest X-ray showing correct endotracheal tube placement“ vom Department of Anesthesia, Rutgers New Jersey Medical School, Newark, NJ. Lizenz: CC BY 2.0
Röntgen-Thorax eines geröntgen Person mit implantiertem Defibrillator mit distaler Sonde (dicker als beim Schrittmacher) im rechten Ventrikel (grüne Markierung)
Bild von Hetal Verma.Posterior-anteriore Aufnahme (p.a.-Aufnahme)
und seitliche Röntgen-Thorax-Aufnahme einer Person mit implantiertem Herzschrittmacher: Erkennbar sind zwei Sonden, die in das Herz implantiert wurden und in der seitlichen Aufnahme kann man zwei Klappenersätze erkennen.
Bild von Hetal Verma.
Röntgenbild einer Person mit Thoraxdrainage
Bild von Hetal Verma.
Röntgenbild einer Person mit einem Swan-Ganz-Katheter, dessen Spitze über den distalen Pulmonalstamm/proximale rechte Pulmonalarterie hinausragt
Bild von Hetal Verma.
Röntgenbild einer Person mit einer PICC.
Bild von Hetal Verma.
Röntgenbild einer Person mit Por: Charakteristisch ist das dreieckige Endstück an der Brustwand (grüner Kreis).
Bild von Hetal Verma.
Röntgenbild einer Person mit ZVK: Der Katheter tritt in die V. jugularis interna ein und verläuft durch sie, bis sie die V. cava superior (grüne Pfeilspitze) erreicht.
Bild von Hetal Verma.
Röntgenbild einer Person mit Dobhoff-Kathter: Der Schlauch biegt sich durch den Magen, um über das Duodenum in das proximale Jejunum in die Nähe des Treitz-Bandes zu gelangen.
Bild von Hetal Verma.
Röntgenbild einer person mit einer Magensonde: Dargestellt ist die Schlauchspirale im Magen.
Identifizierung der Lungenlappen durch Ziehen diagonaler Linien möglich:
Obere Lungenanteile (Lobus superior und medius rechts, Lobus superior links)
Untere Lungenanteile (je 1 Lobus inferior rechts und links)
p.a.-Aufnahme eines Thorax, auf der die pulmonalen Strukturen und Orientierungspunkte gut identifizierbar sind: RUL: rechter Oberlappen RLL: rechter Unterlappen LUL: linker Oberlappen LLL: linker Unterlappen
Bild von Hetal Verma.
Seitlicher Röntgen-Thorax zur Identifizierung von pulmonalen Strukturen und Orientierungspunkten
Röntgenaufnahmen des Abdomens haben eine geringe Sensitivität für die Beurteilung solider Organe, weshalb sie durch CT-Scans und Ultraschalluntersuchungen ersetzt wurden.
Projektionen
Röntgenbilder des Abdomens können in folgenden Projektionen angefertigt werden:
a.p.:
Stehend oder in Rückenlage
Zusammen mit einer p.a.-Aufnahme des Thorax bei akutem Abdomen
Optimiert als KUB-View (engl. Akronym für kidneys, ureters, bladder; zu Deutsch: NierenNierenNiere, Harnleiter, Harnblase): verbesserte Beurteilung des urogenitalen Systems (z.B. Nierensteine)
Seitliche Lagerung bei Dekubitus möglich
Schräg: wenn notwendig
Röntgen-Abdomen, das ein ovales Konkrement im Bereich der rechten Niere auf Höhe des Processus transversum des 3. LWK zeigt.
Bild von Hetal Verma.
Reihenfolge der Befundung
Vor der Befundung sollte die Qualität des Bildes beurteilt werden:
Röntgenbilder des Schädels werden in folgenden Projektionen angefertigt:
p.a.
Seitlich
Waters‘ view (okzipitomental)
Röntgenbilder der WirbelsäuleWirbelsäuleWirbelsäule werden in folgenden Projektionen angefertigt:
a.p.
p.a.
Seitlich
Schräg
Aufnahmen mit offenem Mund (odontoide) ermöglichen die Visualisierung des Dens Axis (C2)
Panorama
Waters‘ View des Schädels: Patient*in mit diffuser prominenter Schleimhautverdickung in der Sinus maxillaris dexter und eine leichte Schleimhautverdickung in der Sinus maxillaris sinister.
Bild: „Orbital X-ray (Waters‘ view)“ von Erhan Erdogan, Vural Fidan, and Ersem Giritli. Lizenz: CC BY 4.0
Processi spinosi, Pediculi und Laminae der Wirbel sind auf ihre adäquate Positionierung zu überprüfen.
Wirbellinien sollten parallel sein:
Vordere Wirbellinie: verbindet die Wirbelkörpervorderkanten
Hintere Wirbellinie: verbindet die Wirbelkörperhinterkanten
Spinolamelläre Linie: verbindet die hinteren Ränder des Spinalkanals
Interspinöse Linie: verbindet die Spitzen der Processi spinosi
Röntgenaufnahme der Wirbelsäule mit eingezeichneten Wirbellinien
Bild: „X-ray of vertebral lines“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0
Posterior-anteriore Projektion der Halswirbelsäule
Bild:„Projectional radiography“ von Staff at the Department of Radiology, UC San Diego Health. Lizenz: Public Domain
Seitliche Projektion der Halswirbelsäule
Bild: „Projectional radiography“ von Staff at the Department of Radiology, UC San Diego Health. Lizenz: Public Domain
Posterior-anteriore Aufnahme (p.a.-Aufnahme) und seitliche Röntgen-Thorax-Aufnahmeeines Patienten mit implantiertem Herzschrittmacher: Erkennbar sind zwei Sonden, die in das Herz implantiert wurden und in der seitlichen Aufnahme kann man zwei Klappenersätze erkennen. .
Bild von Hetal Verma.
Offene oder odontoide Aufnahme der Halswirbelsäule: Der weiße Pfeil zeigt auf den Processus odontoideus.
Bild: „Odontoid“ von Staff at the Department of Radiology, UC San Diego Health. Lizenz: Public Domain
Extremitäten und Gelenke
Röntgen wird verwendet, um die KnochenKnochenAufbau der Knochen und Gelenke der Extremitäten bei Verdacht auf Frakturen, Gelenkerkrankungen/-verletzungen und Weichteilschäden (EntzündungEntzündungEntzündung, Ödem oder Gas/Emphysem wie bei nekrotisierenden Fasziitis) zu beurteilen.
Projektionen
Spezifische Projektionen hängen vom zu untersuchenden KnochenKnochenAufbau der Knochen oder Gelenk ab
Häufig verwendete Projektionen sind:
Frontal/coronar
Seitlich
Schräg: eine Frontalansicht mit 15 Grad Innenrotation (z.B. für die Untersuchung des Sprunggelenks)
Die Qualität der Bildgebung von KnochenKnochenAufbau der Knochen und Gelenken hängt stark von der senkrechten Stellung zum Untersuchungsgebiet ab.
Gelenke
Die folgenden Gelenke werden üblicherweise mit konventioneller Radiographie untersucht:
Seitliche (links) und anterior-posteriore (a.p., rechts) Aufnahme eines gesunden Ellenbogens
Links: Bild: „X-ray of normal hand by dorsoplantar projection“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0 Rechts: Bild: „X-ray of normal elbow by lateral projection“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0
Seitliche Aufnahme eines rechten Fußes und Knöchels
Bild: „X-ray of normal right foot by lateral prjection“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0
anterior-posteriore Aufnahme mit 15° Innenrotation (links), seitliche (Mitte) und anterior-posteriore Ansicht (rechts) eines gesunden rechten Knöchels
Links: Bild: „X-ray of normal ankle – 15 degrees internal rotation“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0 Mitte: Bild „X-ray of normal ankle – lateral“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0 Rechts: Bild: „X-ray of normal ankle – frontal“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0
Anterior-posteriore (links) und seitliche (rechts) Aufnahme eines gesunden rechten Knies
Links: Bild: „X-ray of a normal knee by anteroposterior projection“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0 Rechts: Bild: „X-ray of a normal knee by lateral projection“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0
Posterior-anteriore (links) und seitliche (rechts) Aufnahme eines gesunden linken Handgelenks
Links: Bild: „X-ray of normal wrist by dorsoplantar projection (crop)“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0 Rechts: Bild: „X-ray of normal wrist by lateral projection (crop)“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0
Posterior-anteriore (links) und seitliche (rechts) Aufnahme einer gesunden linken Hand und eines gesunden Handgelenks
Links: Bild: „X-ray of normal hand by dorsoplantar projection“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0 Rechts: Bild: „X-ray of normal hand by lateral projection)“ von Mikael Häggström. Lizenz: CC0
Frakturen
Die Diagnose von Frakturen kann anhand einer Röntgenaufnahme der betroffenen Extremität oder des betroffenen Gelenks in zwei oder mehr Ebenen gestellt werden. Bei Frakturen sollten immer die benachbarten KnochenKnochenAufbau der Knochen und Gelenke mit beurteilt werden (Fortleitung der wirkenden Kräfte). Typische Frakturen sind:
CT ist der Goldstandard für die Beurteilung von Traumata und den Ausschluss intrakranieller Blutungen
MRTMRTMagnetresonanztomographie (MRT) liefert detailliertere Bilder des Gehirns und des Rückenmarks für die Beurteilung von Infarkten, Tumoren, Bandscheibenvorfällen und demyelinisierenden Erkrankungen
Bildgebung des Abdomens und der NierenNierenNiere:
Röntgen wird häufig verwendet, um Nierensteine (nicht alle Entitäten röntgendicht), Darmverschlüsse und ein Pneumoperitoneum zu untersuchen. Darüber hinaus wird der Bariumbreischluck zur Beurteilung der Schluck- und Darmfunktion verwendet werden.
CT und MRTMRTMagnetresonanztomographie (MRT) bieten detailliertere Bilder und werden für Beurteilung von Zysten, Malignomen und gutartigen Raumforderungen genutzt.
Bildgebung des Bewegungsapparates:
Röntgen wird zum Ausschluss von Frakturen verwendet.
Eine Knochendichtemessung kann Aufschluss bei der Diagnostik unklarer Frakturen, OsteomyelitisOsteomyelitisOsteomyelitis und metabolischer Knochenerkrankungen geben.
Quellen
Berger, M., Yang, Q., Maier, A. (2018). X-ray Imaging. In: Maier, A., Steidl, S., Christlein, V., et al., Editors. Medical Imaging Systems: An Introductory Guide [Internet]. Cham (CH): Springer. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK546155/
Dixon, R.L., Whitlow, C.T. (2011). Chapter 2. The physical basis of diagnostic imaging. In Chen, M.Y.M., Pope, T.L., Ott, D.J. (Eds.), Basic Radiology, 2e. New York, NY: The McGraw-Hill Companies. accessmedicine.mhmedical.com/content.aspx?aid=6668091
Zaer, N.F., Amini, B., Elsayes, K.M. (2015). Overview of diagnostic modalities and contrast agents. In Elsayes, K.M., Oldham, S.A.A. (Eds.), Introduction to diagnostic radiology. New York, NY: McGraw-Hill Education. accessmedicine.mhmedical.com/content.aspx?aid=1115257266
Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.
eLearning Award 2019
Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie „Videotraining“.
Comenius-Award 2019
Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende didaktische Multimediaprodukte auszeichnet.
IELA-Award 2022
Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.
Comenius-Award 2022
In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.
B2B Award 2020/2021
Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.
B2B Award 2022
Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet. In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.
Simon Veiser
Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.
Dr. Frank Stummer
Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.
Sobair Barak
Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.
Wolfgang A. Erharter
Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.
Holger Wöltje
Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.
Frank Eilers
Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.
Yasmin Kardi
Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.
Leon Chaudhari
Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.
Andreas Ellenberger
Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.
Zach Davis
Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.
Wladislav Jachtchenko
Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.
Alexander Plath
Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.