Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall bezeichnet die Verlagerung des Nucleus pulposus oder seinen Austritt durch eine Perforation im Anulus fibrosus der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule mit einhergehender Herniation von Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark. Ein Bandscheibenvorfall ist ein häufiges Schmerzsyndrom und kann potenziell auch neurologische Defizite verursachen. Verursacht wird er am häufigsten durch degenerative Bandscheibenerkrankungen. Die Klinik hängt vom Vorhandensein einer Rückenmarks- oder Spinalnervenkompression und den resultierenden neurologischen Symptomen (z.B. radikuläre Schmerzen, Muskelschwäche, sensorische Defizite, Reflexdefizite) ab. Die Diagnose wird klinisch gestellt und kann durch geeignete bildgebende Diagnostik (z.B. CT, MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT)) bestätigt werden. Sowohl konservative als auch chirurgische Therapieansätze sind möglich. Es besteht eine hohe Rezidivrate.

Aktualisiert: 16.02.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

Definition

Ein Bandscheibenvorfall beschreibt ein Krankheitsbild, bei dem der weiche, gallertartige Nucleus pulposus einer Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule von innen durch einen geschwächten Bereich des umliegenden, faserknorpeligen Anulus fibrosus aus der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule gedrückt wird. Dies führt oft zu Rückenschmerzen Rückenschmerzen Rückenschmerzen und/oder Reizungen der Nervenwurzeln.

Discus intervertebralis ( Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule)

Aufbau:

  • Bestehend aus einem äußeren Faserring (Anulus fibrosus) und einem gallertartigen Kern (Nucleus pulposus)
    • Der Anulus fibrosus ist eine zugfeste, bindegewebige Hülle, die den Nucleus pulposus enthält und die Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule an den benachbarten Wirbeln verankert.
    • Der Nucleus pulposus ist eine gallertartige Matrix aus Wasser und Proteoglykanen, die es der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule ermöglicht, sich der physiologischen Bewegung der Wirbelsäule Wirbelsäule Wirbelsäule durch Verformung anzupassen.
  • Anterior konvex, posterior konkav

Funktion:

  • Verformbarkeit:
  • Stoßdämpfung der Zwischenwirbelgelenke

Anatomische Beziehungen:

  • Äußeres ⅓ des Anulus fibrosus ist innerviert (potenzielle Entstehung von Schmerzen).
  • Anulusfasern gehen in das Periost Periost Aufbau der Knochen angrenzender Wirbelkörper über
  • Anulusfasern gehen in die hyalinknorpelige Deckplatte innerhalb der knöchernen Randleiste der Wirbelkörper über:
    • Die hyalinknorpelige Deckplatte ist eine knorpelige „Deckschicht“ auf der superioren und inferioren Seite der knöchernen Wirbel.
    • Lage zwischen knöchernen Wirbelkörpern und Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule
  • Füllt physiologisch den Bandscheibenraum aus und liegt in diesem:
    • Raum wird begrenzt durch die kranialen und kaudalen Wirbelkörperendplatten
    • Peripher durch Apophysen der Wirbelkörper begrenzt
  • Anteriore Begrenzung durch Lig. longitudinale anterius (locker mit Anulus fibrosus verwachsen)
    • Stützfunktion für anteriore Wirbelsäule Wirbelsäule Wirbelsäule und anterioren Anteil des Anulus fibrosus
    • Anteriore Hernien Hernien Hernien aufgrund der Breite und strukturellen Integrität dieses Ligaments selten
  • Posteriore Begrenzung durch Lig. longitudinale posterius (fest mit Anulus fibrosus verwachsen):
    • Schmal
    • Bedeckt (im Vergleich zum Lig. longitudinale anterius) nur den zentralen, konkaven Anteil der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule(n) und läuft zipfelförmig nach lateral aus
    • Vordere Begrenzung des Spinalkanals
    • Stützfunktion für die posteriore Wirbelsäule Wirbelsäule Wirbelsäule sowie posteromedialen Anteil des Anulus fibrosus
    • Posterolaterale Anteile der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule(n) nicht bedeckt → erhöhtes Risiko für laterale Herniationen

Epidemiologie

  • Inzidenz:
    • Zervikale Radikulopathie:
      • Inzidenz: 83,2/100.000
      • Erhöhte Inzidenz in 5. und 6. Lebensdekade
      • Am häufigsten Nervenwurzeln C6/C7 betroffen
  • Prävalenz von:
  • Höchste Prävalenz im Alter von 30–50 Jahren
  • Geschlechterverteilung 2:1 (Männer:Frauen)
  • Verteilung degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen:
    • Zervikal: 36 %
    • Thorakal: 2 %
    • Lumbal: 62 %
  • Weniger als 5 % der Erstvorstellungen mit Rückenschmerzen Rückenschmerzen Rückenschmerzen haben einen symptomatischen Bandscheibenvorfall

Ätiologie

Pathophysiologie

Bandscheibendegeneration

  • Verlust der strukturellen und funktionellen Integrität der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule(n)
  • Diverse Ursachen möglich:
    • Austrocknung des Anulus fibrosus
    • Fibrose/Verkalkung des Anulus fibrosus
    • Verlust des Zwischenwirbelraums (d.h. der Höhe)
    • Anulus-Fissur, mit oder ohne Bandscheibenvorfall
    • Herniation von Nucleus-Material
    • Verletzungen der Wirbelkörperendplatte
    • Osteophytäre Anbauten

Anulus-Riss

  • Fissurbildung bei multiplen Rissen
  • Separation, Abriss oder Bruch von Anulusfasern
  • Traumatisch oder degenerativ
  • Austritt des Nucleus pulposus über die Begrenzung des Anulus fibrosus hinaus möglich
  • Schmerzen können unabhängig vom Austritt von Nucleus-Material auftreten

Bandscheibenvorfall

  • Verlagerung von Bandscheibenmaterial (Anulus, Nucleus, Knorpel, Knochen Knochen Aufbau der Knochen) über die Begrenzung des Bandscheibenraums hinaus
  • Fokal: < 25 % des Bandscheibenumfangs
  • Breitbasig: 25–50 % des Bandscheibenumfangs
  • Circumferent (generalisierte Bandscheibenprotrusion): > 50 % des Bandscheibenumfangs
  • Formen der Herniation:
    • Protrusion:
      • Ausdehnung der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule ist in der x-Achse größer als in der y-Achse
      • Größere Ausdehnung in der Horizontalen über die Epiphysis anularis (Randleiste) hinaus als nach kranial oder kaudal
      • Kleine Hernien Hernien Hernien, geringe Progredienz
    • Prolaps:
      • Ausdehnung der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule ist in der y-Achse größer als in der x-Achse
      • Größere Ausdehnung über die kraniokaudale Randleiste hinaus als horizontal über die peripheren Ränder des Bandscheibenraums
      • Größere Hernien Hernien Hernien, fortgeschrittene Progredienz
    • Sequestrierung: vollständiger Verlust der Verbindung der Hernie mit der ursprünglichen Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule
Stadien des Bandscheibenvorfalls

Kontinuum des Bandscheibenvorfalls

Bild von Lecturio.

Defekt des Anulus fibrosus

  • Gesunder Anulus fibrosus ist fibroelastische (zugfest):
    • Fest genug, um den Scherkräften der physiologischen Wirbelsäulenbewegung standzuhalten
    • Flexibel genug, um sich den physiologischen Grenzen der Wirbelsäulenbewegung entsprechend zu verformen
  • Ätiologie:
    • Unphysiologische Scherkräfte:
      • Übermäßige oder sich häufig wiederholende Bewegungen (z.B. Flexion, Extension, Lateralflexion, Rotation)
      • Übermäßige oder andauernde Belastung (z.B. schweres Heben, Adipositas Adipositas Adipositas)
      • Trauma
    • Degeneration:
      • Kann Teil des normalen Alterungsprozesses sein
      • Beschleunigung durch ungesunden Lebensstil möglich
  • Degenerative Veränderungen:
    • Austrocknung des Anulus fibrosus
    • Fibrose/Verkalkung des Anulus fibrosus
    • Verlust des Zwischenwirbelraums (d.h. der Höhe)
    • Anulus-Fissur, mit oder ohne Bandscheibenvorfall
    • Herniation von Nucleus-Material
  • Bei hoher Belastung führen Risse zu:
    • Prolaps des Nucleus pulposus
    • Bandscheibenvorfall
      • Nach medial, mediolateral oder lateral mit Beeinflussung umliegender Strukturen
  • Folgen einer Herniation:
    • Diskogener Schmerz (lokaler Schmerz von Nervenfasern Nervenfasern Nervensystem: Histologie des Anulus)
    • Myelopathie (Kompression des Rückenmarks):
      • Konus-Syndrom (Conus medullaris; ca. L1-L2)
      • Kauda-Syndrom (Cauda equina; L4-S3)
    • Reizung/Kompression der jeweiligen Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark:
      • Radikulitis: dermatombezogene radikuläre Schmerzen/sensorische Störungen
      • Radikulopathie: dermatombezogene radikuläre Schmerzen + myotombezogene motorische Manifestation (Schwäche, Reflexdepression/-auslöschung)

Klinik

Terminologie

  • Dermatom: Bereich sensorischer Innervation (rezeptives Feld), der von einem Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark innerviert wird
  • Myotom: Bereich motorischer Innervation (Muskeln, Muskelgruppen und zugehörige Eigenreflexe), der von einem Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark innerviert wird
  • Diskogener Schmerz: lokalisierter Schmerz (axial, mittellinig), der mit der Unterbrechung von Fasern des Anulus fibrosus assoziiert ist:
    • Lokal, spitz oder dumpf, strahlt nicht aus
    • Zunahme bei Husten, Pressen oder Niesen
    • Zunahme bei Flexion (Komprimierung der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule) und Abnahme bei Extension (Entlastung der Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule)
    • Schmerz mit provokativer Diskographie reproduzierbar
    • Degenerative Bandscheibenverletzungen nicht immer schmerzhaft
    • Variables Auftreten:
      • Isoliert
      • Einhergehend mit radikulären Schmerzen
      • Einhergehend mit ausstrahlenden Schmerzen
    • Lokale Schmerzen (axiale Schmerzen) können auch von anderen Strukturen ausgehen (in der Regel alle ohne Ausstrahlung):
      • Bänder
      • Sehnen
      • Facettengelenke
  • Ausstrahlender Schmerz:
    • Muster der Ausstrahlung kann einem bestimmten Schmerzursprung zugeordnet werden (z.B. Bandscheibenvorfall)
    • Entfernt von Lokalisation der Gewebeschädigung
    • Nicht dermatombezogen
    • Beispiel:
      • Entzündungen des Iliosakralgelenks können Schmerzen auf den ipsilateralen, posterolateralen Oberschenkel Oberschenkel Oberschenkel (normalerweise nicht über das Knie hinaus) einschließlich des Tractus iliotibialis und der Bursa trochanterica übertragen
      • Entzündungen des Hüftgelenks können Schmerzen auf die ipsilaterale Leiste, einschließlich der Genitalorgane, übertragen
  • Radikulärer Schmerz: Schmerzen oder Parästhesien der den zugehörigen Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark entsprechenden Dermatomen durch Reizung oder Kompression
    • Schmerz tritt von Bandscheibenverletzung entfernt auf
    • Dermatombezogene Beschwerden
    • Neuropathische Schmerzen (d.h. Brennen, schmerzhaftes Taubheitsgefühl, Kribbeln, Stechen, elektrischer oder schockartiger Schmerz)
  • Radikuläres Syndrom (auch bekannt als Nervenwurzelkompression oder Radikulopathie): Ansammlung von Symptomen, die durch mechanische Reizung oder Kompression eines Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark durch eine Bandscheibenherniation ausgelöst werden
    • Radikuläre Schmerzen plus motorische Manifestationen
    • Motorische Manifestationen können sein:
      • Myotombezogene Schwäche
      • Reflexdepression/-auslöschung des betroffenen Myotoms
      • Muskelkrämpfe der Muskeln des Myotoms

Anamnese

Durchführung einer gerichteten Anamnese mit Schmerzanamnese (z.B. zeitlicher Ablauf, Besserungen/Linderungen, Schmerzcharakter) und Erfragung von Begleitsymptomen (z.B. Schmerzausstrahlung, sensorisches/motorisches Defizit) sowie Vorerkrankungen, die ein Warnsignal für eine spezifische Ursache mit dringendem Behandlungsbedarf darstellen.

Schmerzlokalisation und assoziierte Wirbelsäulenbereiche:

  • Zervikal:
    • Lokale Schmerzen auf Höhe der Halswirbelsäule: Zervikalgie
    • Ausstrahlung in Kopf und Schultern
    • Reizung/Kompression von Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark verursachen Ausstrahlung in Dermatome an den oberen Extremitäten
    • Isolierte Schmerzen eines zugehörigen Dermatoms: zervikale Radikulopathie
  • Thorakal:
    • Lokale Schmerzen auf Höhe der Brustwirbelsäule: Thorakalgie
    • Ausstrahlung auf die Thoraxwand
    • Reizung/Kompression von Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark verursachen Ausstrahlung in Dermatome der Nn. intercostales
    • Isolierte interkostale Schmerzausstrahlung: Interkostalneuralgie
  • Lumbal:
    • Lokale Kreuzschmerzen: Hexenschuss
    • Ausstrahlung in Gesäß, Beckenbereich (einschließlich Hüften und/oder Leiste) oder untere Extremitäten
    • Isolierte Schmerzen eines zugehörigen Dermatoms: lumbale Radikulopathie

Zervikale, thorakale oder lumbale Schmerzen in Kombination mit einem der folgenden klinischen Szenarien gelten als „Red Flags“ und erfordern eine frühzeitige Untersuchung und Behandlung, um eine signifikante Morbidität zu verhindern.

Tabelle: Klinische Szenarien und mögliche Diagnosen
Klinisches Szenario Mögliche Diagnose
Schweres Trauma (aufgrund von Autounfällen, Stürzen aus großer Höhe und Sportverletzungen) und leichtes Trauma bei älteren Menschen oder Personen, die möglicherweise an Osteoporose Osteoporose Osteoporose leiden; systemische Therapie mit Kortikosteroiden Wirbelkörperfraktur
Fortgeschrittenes Alter, Tumore in der Anamnese und generalisierte Allgemeinsymptome (Müdigkeit, Gewichtsverlust, Anorexie) und Schmerzzunahme in Rückenlage; starke nächtliche Schmerzen Tumor
Generalisierte Allgemeinsymptome (akutes Fieber Fieber Fieber, Schüttelfrost, Appetitlosigkeit und Müdigkeit), eine Infektion in der Anamnese und damit verbundenes Krankheitsgefühl; Drogenmissbrauch; Immunsuppression; starke Schmerzen in der Nacht Infektion
In die Beine ausstrahlende Schmerzen, begleitet von Parästhesien oder Schwäche; Kauda-Syndrom: plötzliche Funktionsstörung von Blase oder Rektum Rektum Rektum und Analkanal, perianaler und perinealer Empfindungsverlust; ausgeprägtes/zunehmendes neurologisches Defizit (Reithosenverteilung); Nachlassen der Schmerzen mit zunehmender Lähmung bis hin zum vollständigen Funktionsverlust der Kennmuskeln ( Zelltod Zelltod Zellschäden und Zelltod der Nervenzellen) Bandscheibenvorfall
Plötzliches Einsetzen von Schmerzen oder Schwäche nach Lumbalpunktion, intrathekaler Injektion, epiduraler Steroidinjektion oder Spinalanästhesie Spinalanästhesie Anästhesiologie: Geschichte und Grundkonzepte, insbesondere bei Personen, die Antikoagulantien einnehmen, an Thrombozytopenie Thrombozytopenie Thrombozytopenie oder einer Blutgerinnungsstörung leiden Spinales Hämatom

Körperliche Untersuchung

Inspektion:

Palpation:

Nervendehnschmerztests:

Gerader Beintest (Lasègue-Test)

Straight-Leg-Raise-Test (Lasègue-Test)

Bild von Lecturio.

Einschätzung radikulärer Symptome:

  • Sensorik: Identifizierung von Arealen der Schmerzausstrahlung und/oder radikulären Schmerzens sowie sensorischen Defiziten
  • Motor: Identifizierung von Arealen mit myotomaler Beeinträchtigung und/oder Reflexdepression
Tabelle: Wichtige zervikale radikuläre Syndrome
Syndrom Parese Schmerzausstrahlung, Parästhesien, Sensibilitätsstörungen Beeinträchtigte Reflexe
C5 M. deltoideus laterale Schulter Bizepssehnenreflex
C6 M. biceps brachii, M. brachioradialis Brachioradialis Unterarm Radialer Armseite bis zum Daumen reichend Bizepssehnenreflex, Radiusperiostreflex/Brachioradialisreflex
C7 M. triceps brachii Regio antebrachii dorsalis, dorsale Hand Hand Hand bis zum 2.–4. Finger reichend Trizepssehnenreflex, Trömner-Reflex
C8 Hypothenarmuskulatur Hypothenarmuskulatur Hand Ulnarer Arm, laterale Hand Hand Hand bis zum 5. Finger reichend Trizepssehnenreflex, Trömner-Reflex
Tabelle: Wichtige lumbale radikuläre Syndrome
Syndrom Parese Schmerzausstrahlung, Parästhesien, Sensibilitätsstörungen Beeinträchtigte Reflexe
L3 M.quadriceps femoris, M. iliopsoas, Adduktoren Vorderseite des Oberschenkels transversal in Richtung Knieinnenseite Quadrizepsreflex (Patellarsehnenreflex)
L4 M.quadriceps femoris, Musculus tibialis anterior Musculus tibialis anterior Unterschenkel Dorsolateraler Oberschenkel Oberschenkel Oberschenkel und Streckseite des Knies bis zur Vorderinnenseite des Unterschenkel Unterschenkel Unterschenkel Quadrizepsreflex (Adduktorenreflex)
L5 M. extensor hallucis longus Extensor hallucis longus Unterschenkel (hebt den großen Zeh), M. tibialis anterior, M. gluteus medius Gluteus medius Glutealregion Dorsaler Oberschenkel Oberschenkel Oberschenkel, Knieaußenseite, anteriorer und lateraler Unterschenkel Unterschenkel Unterschenkel, Fußrücken bis zum großen Zeh Tibialis-posterior-Reflex
S1 Triceps surae (Plantarflexion, Test durch Stehen auf den Zehen), Mm. peronei, M. biceps femoris Lateraler Ober- und Unterschenkel Unterschenkel Unterschenkel, seitlicher Fuß Fuß Fuß: Anatomie & Zehengelenke Trizeps-surae-Reflex ( Achillessehnenreflex Achillessehnenreflex Untersuchung der unteren Extremitäten)
S2–S4 Funktionsstörung von Blase und Rektum Rektum Rektum und Analkanal (neurologischer Notfall, siehe Kauda-Syndrom) Hinterer Oberschenkel Oberschenkel Oberschenkel, Analbereich (Kauda-Syndrom: Steißlage) Analreflex (Sphinkterreflex)

Einschätzung der Myelopathie:

  • Erkennen von Störungen des ersten Motoneurons
  • Hinweisende Anamnese/Untersuchungsbefunde:
    • Spastizität
    • Hyperaktive Reflexe
    • Schwäche
    • Trömner-Zeichen (Beteiligung der oberen Extremitäten)
    • Babinski-Zeichen (Beteiligung der unteren Extremitäten)
  • Harn- / Stuhlinkontinenz

Abklärung von Konus/Kauda-Syndromen:

  • Rückenschmerzen Rückenschmerzen Rückenschmerzen mit beidseitigen radikulären Schmerzen/Symptomen
  • Sensorische Veränderungen/Schwäche beider unteren Extremitäten
  • Blasen-/Darmfunktionsstörung (autonome Störung)
  • Reithosenhyp/-ästhesie oder verminderte Empfindung des Gesäß und im Perineum (Sattelanästhesie)
  • Sexuelle Funktionsstörung
Sattelanästhesie

Sensorikbereich bei „Sattelanästhesie“ betroffen

Bild von Lecturio.

Diagnostik

Die Diagnose wird in der Regel durch eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung gestellt und durch geeignete diagnostische Bildgebung (z.B. MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT)) bestätigt.

MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT)

  • Methode der Wahl zur Bestätigung eines Bandscheibenvorfalls aufgrund der besseren Weichteildarstellung
  • Axiale und sagittale Darstellung
  • Verwendung für die Planung interventioneller Schmerztherapie Schmerztherapie Schmerztherapie und Operationen
  • Viele Bandscheibenvorfälle können asymptomatisch verlaufen und zufällig bei routinemäßiger Bildgebung anderer Erkrankungen entdeckt werden
Bandscheibenvorwölbung rechts

Bandscheibenvorfall:
Axial (A) und sagittal (B) T2-gewichtete Bilder zeigen eine fokale rechtszentrale Bandscheibenvorwölbung bei L4–L5, die den Duralsack leicht eindrückt und sich in den rechten Spinalnervenkanal erstreckt (weißer Pfeil in A, schwarzer Pfeil in B). Eine höhergradige fokale Protrusion und ein damit verbundener Anulus-Riss sind bei L5–S1 erkennbar (weißer Pfeil in B).

Bild: „Disc Bulge” vom Department of Chiropractic, D’Youville College, 320 Porter Avenue, Buffalo, NY, 14201, USA. Lizenz: CC BY 2.0

CT

  • Bevorzugte Methode zur Visualisierung von Knochenstrukturen
  • Vor allem nach Trauma
  • Bandscheibenvorfälle mit Verkalkungen erkennbar
  • Einfacher verfügbar als MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Alternative, wenn eine MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) nicht durchgeführt werden kann
  • CT-Myelographie kann durchgeführt werden, um einen Bandscheibenvorfall zu visualisieren

Röntgen Röntgen Röntgen

Therapie

Konservative Therapie

  • Analgetika (z.B. NSARs) und Muskelrelaxanzien Muskelrelaxanzien Muskelrelaxanzien (z.B. Methocarbamol Methocarbamol Spasmolytika, Lidocain Lidocain Lokalanästhetika)
    • Wenn sich nicht-opioide Analgetika als unwirksam erweisen, können schwache opioide Opioide Opioid-Analgetika Analgetika verschrieben werden.
    • Behandlung sollte dem von der WHO empfohlenen Stufenschema folgen
  • Immobilisation und/oder Orthesen, wenn neurologische Anzeichen/Symptome vorliegen
  • Physiotherapie und Rückenschule
  • Osteopathische und/oder chiropraktische Behandlungen mit großer Krafteinwirkung sind insbesondere in der Akutphase kontraindiziert
  • Die Wirkung von Akupunktur ist umstritten.
  • Interventionelle Schmerztherapieverfahren können auch palliativ angewandt werden: epidurale Steroidinjektion in das/die betroffene(n) Wirbelsäulensegment(e)
    • Transforaminaler Zugang: Zugang zum Epiduralraum von lateral, direkt am Foramen intervertebralis dem betroffenen Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark
    • Interlaminärer Zugang: Zugang zum Epiduralraum von posterior, interlaminärer Zwischenwirbelraum unter dem betroffenen Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark
    • Kaudaler Zugang: Zugang zum Epiduralraum von kaudal, entfernt des betroffenen Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark am Hiatus sacralis

Chirurgische Therapie

Die chirurgische Behandlung ist indiziert, wenn eine konservative Behandlung nicht zum Erfolg führt und/oder anhaltende oder sich schnell verschlechternde neurologische Defizite vorliegen.

  • Absolute Indikation:
    • Darm-/Blasenfunktionsstörung
    • Konus-Kauda-Syndrom
    • Signifikante Paresen
    • Anzeichen einer Myelopathie
  • Relative Indikation:
    • Bandscheibensequestrierung
    • Versagen der konservativen Therapie (über Wochen anhaltendes Schmerzsyndrom trotz konservativer Therapie)
  • Verfahren:
    • Bandscheibenmaterial kann entfernt werden über:
      • Laminektomie
      • Diskektomie
      • Nukleotomie/Sequestrektomie
      • Fortgeschrittenere Techniken der Wirbelsäulenchirurgie würden den Rahmen dieses Dokuments sprengen.
Mikrodiskektomietechnik

Techniken zur mikrochirugischen Discektomie

Bild von Lecturio.

Komplikationen

Prognose

  • 85 % der Fälle klingen ohne Behandlung innerhalb von 8–12 Wochen ab.
  • Eine konservative Therapie führt in bis zu 80 % der Fälle zur Verbesserung.
  • Der Erfolg einer konservativen Therapie ist bei entsprechender Überwachung und Beobachtung mit dem eines chirurgischen Eingriffs vergleichbar.
  • Die Rezidivrate ist relativ hoch.

Differentialdiagnosen

  • Kreuzschmerzen aufgrund mechanischer Ursachen (z.B. schlechte Körperhaltung)
  • Diskuszyste: Gelegentliche Läsion der Wirbelsäule Wirbelsäule Wirbelsäule. Eine Diskuszyste ist eine extradurale Zyste, die durch eine Anulus-Fissur mit der angrenzenden Bandscheibe Bandscheibe Wirbelsäule in Verbindung steht. Die Zysten können die Nervenwurzel komprimieren, was zu einer Radikulopathie führt.
  • Degenerative Spinalkanalstenose Spinalkanalstenose Spinalkanalstenose: Verengung des Wirbelkanals, die Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark komprimiert und Beinschmerzen sowie Gangstörungen verursachen kann. Eine degenerative Spinalkanalstenose Spinalkanalstenose Spinalkanalstenose wird in der Regel durch die Entwicklung von Osteophyten an den Wirbeln verursacht. Die Symptome einer degenerativen lumbalen Stenose treten häufig bei älteren Erwachsenen auf und können konservativ mit Schmerzmitteln oder invasiv mit Dekompressionsoperationen therapiert werden.
  • Metastasierung Metastasierung TNM-Klassifikation: Grading, Staging und Metastasierung: Ausbreitung eines Tumors von seinem Primarius zu nahegelegenen oder entfernten Körperregionen. Einige maligne Erkrankungen, wie Prostatakrebs, können aufgrund einer Radikulopathie in die Wirbelkörper metastasieren und einen Hexenschuss imitieren.
  • Pseudoradikuläres Syndrom: Rückenschmerzen Rückenschmerzen Rückenschmerzen, die radikulär ausstrahlen und in Arme und Beine ausstrahlen, aber nicht durch eine Spinalnervenkompression verursacht werden, werden als pseudoradikuläres Syndrom bezeichnet. Der Schmerz strahlt typischerweise nicht wie bei der Radikulopathie aus, sondern kann stattdessen als Parästhesie ohne exakte Korrelation mit Dermatomen auftreten. Das pseudoradikuläre Syndrom ist in der Regel orthopädisch bedingt. Es wird möglicherweise durch das Facettensyndrom oder das Iliosakralgelenksyndrom vermittelt, was auf Gelenkblockaden hindeutet, die auf degenerative Veränderungen oder eine schlechte Körperhaltung zurückgeführt werden können.
  • Periphere Nervenläsionen: Periphere Nervenläsionen oder Plexusläsionen können klinisch eine Schädigung des Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark imitieren. Neben der genauen Beurteilung klinischer Symptome kann eine Neurographie zur Erleichterung der Diagnosestellung eingesetzt werden.
  • Entzündliche Radikulitis: Differenzialdiagnostisch sollte an eine Radikulitis aufgrund einer bakteriellen oder viralen Infektion (vor allem Borreliose Borreliose Lyme-Borreliose und Herpes Zoster Herpes Zoster Herpes Zoster (Gürtelrose)) oder einer autoimmunen oder kryptogenen Entzündung Entzündung Entzündung gedacht werden. Neben einem Bandscheibenvorfall kann auch eine lokale Raumforderung (Tumor, Knochenmetastasen) zu einer Radikulopathie führen. Auch degenerative Wirbelsäulenveränderungen, Wirbelsäulenabszesse oder Spondylodiskitis sollten ebenso wie die Möglichkeit einer diabetischen Radikulopathie in Betracht gezogen werden.

Quellen

  1. Appel, B. (2001). Nomenklatur und Klassifikation der lumbalen Bandscheibenpathologie. The Spine Journal, 14(2), 147–151. https://doi.org/10.1177/197140090101400208
  2. Deyo, R.. (2016). Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule. https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMcp1512658 (Zugriff am 29. Oktober 2021).
  3. Dydyk, A. (2021). Bandscheibenvorfall. StatPearls. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK441822/ (Zugriff am 29. Oktober 2021
  4. Hsu, P. (2021). Akute lumbosakrale Radikulopathie: Pathophysiologie, klinische Merkmale und Diagnose. Auf dem neusten Stand. https://www.uptodate.com/contents/acute-lumbosacral-radiculopathy-pathophysiology-clinical-features-and-diagnosis (Zugriff am 29. Oktober 2021
  5. Kerry Levin, K. (2021). Akute lumbosakrale Radikulopathie: Behandlung und Prognose. https://www.uptodate.com/contents/acute-lumbosacral-radiculopathy-treatment-and-prognosis (Zugriff am 29. Oktober 2021
  6. Greitemann, B., Schmidt, R. (2021). S2k-Leitlinie zur konservativen, operativen und rehabilitativenVersorgung bei Bandscheibenvorfällen mit adikulärer Symptomatik. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), Sektion Wirbelsäule der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG). AWMF-Register-Nr. 033-048. https://register.awmf.org/assets/guidelines/033-048l_S2k_Konservative-operative_rehabilitative-Versorgung-Bandscheibenvorfall-radikulae_2021-06_01.pdf (Zugriff am 25. November 2022).
  7. Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U. (2022). Prometheus – LernAtlas der Anatomie. [3], Kopf, Hals und Neuroanatomie. 6., vollständig überarbeitete Auflage. Stuttgart [u.a]: Thieme.
  8. Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U. (2018). Prometheus – LernAtlas der Anatomie. [1], Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. 5., vollständig überarbeitete Auflage. Stuttgart [u.a]: Thieme.
  9. Pohl, M. (2021). S2k-Leitlinie Zervikale Radikulopathie. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). AWMF-Register-Nr. 030/082. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-082l_S2k_Zervikale_Radikulopathie_2018-01-verlaengert.pdf (Zugriff am 06. Oktober 2022).

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Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

Comenius-Award 2022

In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

B2B Award 2020/2021

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

B2B Award 2022

Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet.
In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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