Urologische Karzinome

Urologische Karzinome umfassen Krebserkrankungen der männlichen und weiblichen Harnwege sowie der männlichen Fortpflanzungsorgane. Risikofaktoren für urologische Karzinome sind Rauchen, Exposition gegenüber Chemikalien wie Benzidin, Beta-Naphthylamin und Arsen, genetische Veranlagung und chronische Reizungen der Harnwege. Das klinische Bild umfasst häufig eine schmerzlose Hämaturie, Flanken- und/oder suprapubische Schmerzen, Dysurie Dysurie Harnwegsinfektion und ungewollten signifikanten Gewichtsverlust. Der Goldstandard für die Diagnostik ist die Endoskopie der urologischen Strukturen (Zystoskopie, Zystourethroskopie, Ureteropyeloskopie) mit Biopsie. Zusätzliche Untersuchungen können bildgebende Verfahren zur Evaluation von Tumorinvasion und Tumorausbreitung auf angrenzende Strukturen beinhalten. Die Therapie umfasst operative Verfahren, Chemotherapie, Radiotherapie und supportive Therapiemaßnahmen, abhängig von Lokalisation, Ausmaß und Histologie des Karzinoms.

Aktualisiert: 16.02.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

Definition

Pathologische, maligne Zellproliferation aus dem Gewebe der männlichen und weiblichen Harnwege und der männlichen Fortpflanzungsorgane.

Epidemiologie

  • Das Blasenkarzinom ist die häufigste urologische Krebsart.
  • Die Inzidenz bei Männern* ist 4x höher als bei Frauen*.
  • Die Inzidenz des Harnblasenkarzinoms nimmt mit dem Alter zu, mit einem medianen Alter bei Diagnosestellung von 73 Jahren.

Risikofaktoren

  • Nikotinabusus
  • Langzeitexposition gegenüber Chemikalien (Benzidin, Schwermetalle, Anilinfarbstoff und Beta-Naphthylamin)
  • Alter > 55 Jahre
  • Chronische Harnwegsentzündungen durch:
    • Schistosomiasis-Infektion der Blase
    • Rezidivierende oder chronische Harnwegsinfekte
    • Nierenfibrose durch chinesische Kräuter (insbesondere solche, die Aristolochiasäure enthalten), Nephropathie
    • Endemische Balkannephropathie (in der Balkanregion festgestellter entzündlicher Prozess des Niereninterstitiums)
  • Anamnese der Strahlenbelastung im Beckenbereich
  • Vorherige Behandlung mit Cyclophosphamid
  • Einnahme von Phenacetin (Analgetikum)
  • Arsen im Trinkwasser
  • Genetische Veranlagung:
    • Mutationen im RB1-, TP53- oder PTEN -Gen
    • Lynch-Syndrom Lynch-Syndrom (hereditäres kolorektales Karzinom ohne Polyposis (HNPCC))
  • Exposition gegenüber humanem Papillomavirus (HPV-16)

Typen

Harnblasenkarzinom

Histologische Typen

  • Urothelkarzinom:
    • Früher als Übergangszellkarzinom bekannt
    • Urothelzellen dehnen sich physiologisch aus und ziehen sich zusammen, wenn die Blase voll bzw. leer ist.
    • Häufigste Form des Harnblasenkarzinoms
  • Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom:
  • Adenokarzinom:
    • Kommt in Muzin-sezernierenden Zellen der Blase vor
    • Selten

Klinik

  • Schmerzlose Makrohämaturie (klassische Präsentation), die je nach Läsion(en) unterschiedlich sein kann:
    • Terminale Hämaturie:
      • Blutabgang am Ende der Blasenentleerung
      • Stammt im Allgemeinen aus dem Blasenhals oder der intraprostatisch gelegenen Urethra
    • Blut zu Beginn des Wasserlassens: typischerweise aus der Urethra
    • Hämaturie beim Wasserlassen: kann von Nieren Nieren Niere, dem Ureter und/oder der Blase ausgehen
  • Dysurie Dysurie Harnwegsinfektion
  • Erhöhte Harnfrequenz
  • Dranginkontinenz
  • Rückenschmerzen Rückenschmerzen Rückenschmerzen
  • Flankenschmerz
  • Suprapubischer Schmerz
  • Ermüdung
  • Ungeklärter signifikanter Gewichtsverlust

Diagnostik

  • Anamnese und körperliche Untersuchung:
    • Solide Raumforderung des Beckens bei (Spätzeichen)
    • Vergrößerte Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
    • Chronische Blasenreizung in der Anamnese
  • Urinuntersuchung:
    • Indiziert für jede Hämaturie: als signifikant angesehen, wenn > 3 Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten pro Hochleistungsfeld (HPF)
    • Erythrozytenmorphologie:
      • Dysmorph oder zylindrisch: vermutlich interstitielle Nierenerkrankung
      • Normal geformte Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten: Infektion, Tumor, Konkremente oder Obstruktion
  • Urinzytologie:
    • Mikroskopische Untersuchung einer Urinprobe zum Nachweis von Tumorzellen
    • Niedrige Sensibilität
  • Zystoskopie + Biopsie:
    • Goldstandard für die Erstdiagnose und das Staging eines Blasenkarzinoms
    • Sichtbare Tumoren oder verdächtige Läsionen werden biopsiert oder transurethral reseziert.
    • Fluoreszenzzystoskopie: Photoaktives Protoporphyrin reichert sich im neoplastischen Gewebe an.
  • Urinbasierte Tumormarker:
  • Bildgebende Verfahren:
    • CT (mit und ohne Kontrastmittel)
      • Bevorzugte Methode für alle Stadien
      • Untersuchung von Abdomenund Becken
    • Intravenöse Pyelografie (IVP):
      • Darstellung der Harnblase und der ableitenden Harnwege
      • Beurteilung von mikroskopischer oder makroskopischer Hämaturie oder bei Verdacht auf Urothelkarzinom
      • Hohe Sensitivität bei der Erkennung kleiner Läsionen des Harnleiters oder des Nierenbeckens
      • Bei Verwendung von Röntgenkontrastmitteln sollte bei Niereninsuffizienz oder Kontrastmittelallergie auf eine IVP verzichtet werden.
    • MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT):
      • Die Gadolinium-unterstützte MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) ist bei multiplen Tumoren und bei der Bestimmung der Tumorausdehnung und -invasion sensitiver als die CT.
      • Besser zur Beurteilung von Tumoren an der Basis und der Kuppel der Blase
      • Kontraindikation bei Personen mit Klaustrophobie, Herzschrittmachern oder metallischen Fremdkörpern verwendet werden
    • Sonografie:
      • Keine Anwendung zur Diagnosesicherung oder als Staging-Untersuchung
      • Kann das Vorhandensein einer Raumforderung zeigen, aber das Ausmaß der Invasion kann häufig nicht bestimmt werden
  • Metastasen-Screening:
    • Röntgen-Thorax: empfindlich für Läsionen ≥ 1 cm
    • CT sensitiver als Röntgen-Thorax
    • Skelettszintigrafie:
      • Zur Evaluation von Knochenmetastasen
      • Indiziert bei erhöhter alkalischer Phosphatase

Klassifikation des Harnblasenkarzinoms

Die Einteilung des Harnblasenkarzinoms in UICC-Stadien basiert auf dem TNM-Staging-System.

Tabelle: Primärtumor
Tumor (T)
Kategorie
Beschreibung
Tx Primärtumor kann nicht beurteilt werden.
T0 Kein Hinweis auf Primärtumor
Ta Nichtinvasive papilläre oder exophytische Läsionen
Tis Carcinoma in situ („flacher Tumor“)
T1 Der Tumor dringt in die Lamina propria (oder Submukosa) ein.
T2 Der Tumor dringt in die Muscularis propria ein.
T2a: Tumor dringt in die oberflächliche Muscularis propria ein (innere Hälfte).
T2b: Tumor dringt in die tiefe Muscularis propria ein (äußere Hälfte).
T3 Der Tumor dringt in perivesikales Fett ein.
T3a: Mikroskopische Invasion
T3b: Makroskopische Invasion(extravesikale Raumforderung)
T4 Der Tumor befällt eine der folgenden Lokalisationen: Prostatastroma, Vesicula seminalis, Uterus, Vagina Vagina Vagina, Vulva und Beckenboden, Beckenwand, Bauchdecke.
T4a: Tumor dringt in Prostatastroma, Uterus, Vagina Vagina Vagina, Vulva und Beckenboden (benachbarte Organe) ein.
T4b: Tumor dringt in die Beckenwand, Bauchwand oder andere Organe ein.
Tabelle: Regionale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
Nodus (N) Kategorie Beschreibung
Nx Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem können nicht beurteilt werden.
N0 Keine Lymphknotenmetastasen
N1 Solitäre Lymphknotenmetastasen: hypogastrisch, obturatorisch, externe iliakale oder präsakrale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
N2 Multiple Lymphknotenmetastasen: hypogastrisch, obturatorisch, externe iliakale oder präsakrale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
N3 Lymphknotenmetastasen entlang der Aa. iliacae communes
Tabelle: Fernmetastasen
Metastasen(M) Kategorie Beschreibung
M0 Keine Fernmetastasen
M1 Fernmetastasen
M1a: Fernmetastasierung beschränkt auf Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem jenseits der Beckenlymphknoten
M1b: Nicht-noduläre-Fernmetastasen
Tabelle: Stadieneinteilung
Stadium T N M
Stadium 0a Ta N0 M0
Stadium 0is Tis N0 M0
Stadium I T1 N0 M0
Stadium II T2a N0 M0
T2b N0 M0
Stadium IIIA T3a, T3b, T4a N0 M0
Stadium IIIA T1–T4a N1 M0
Stadium IIIB T1–T4a N2, N3 M0
Stadium IVA T4b Jedes N M0
Stadium IVA Jedes T Jedes N M1a
Stadium IVB Jedes T Jedes N M1b

Therapie

  • Änderungen des Lebensstils:
    • Raucherentwöhnung
    • Erhöhte Wasseraufnahme
    • Ausreichende Bewegung und Ernährungsumstellung
    • Die Therapie des Blasenkarzinoms erfolgt stadienabhängig:
  • Nicht muskelinvasiv (Ta, T1, Carcinoma in situ (CIS)):
    • Transurethrale Tumorresektion
    • Adjuvante intravesikale Therapie zur Verringerung des Rezidivrisikos
      • Mitomycin-Frühinstillation (intravesikale Chemotherapie) innerhalb von 6 Stunden postoperativ zur Rezidivreduktion 
      • Im Anschluss wöchentliche bis monatliche Mitomycin-Instillationen
      • Immunmodulation durch intravesikale Instillation von attenuierten Tuberkulose-Erregern ( Bacillus Bacillus Bacillus Calmette-Guérin, BCG)
  • Muskelinvasive Karzinome (jeder Lymphknotenstatus, aber keine Metastasierung Metastasierung TNM-Klassifikation: Grading, Staging und Metastasierung (M0)):
    • Radikale Zystektomie (erfordert Harnableitung): Resektion der Harnblase, angrenzender Organe ( Prostata Prostata Prostata, Vesicula seminalis, Uterus, Ovarien Ovarien Ovarien) und regionaler Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
    • Neoadjuvante Chemotherapie
    • Trimodale Therapie (transurethrale Resektion von Blasentumoren, Radiotherapie und Chemotherapie): Erhalt der Blase bei fehlender Eignung für Zystektomie
  • Fern metastasierter Tumor (M1):
    • Chemotherapie, meist mit Gemcitabin und Cisplatin 
    • Checkpoint-Inhibitor-Immuntherapie gegen das programmierte Zelltod-1-Protein (PD-1) oder seinen Liganden (PD-L1)
    • Palliative Therapie
  • Nachsorge:
    • Weitere Herde von Urothelkarzinomen können überall im Urogenitaltrakt entstehen.
    • Zystoskopie und Urinzytologie werden in den ersten 2 Jahren alle 3 Monate durchgeführt.

Prognose

  • Die Rezidivrate beim Urothelkarzinom ist hoch, bis zu 25 % der Personen mit Urothelkarzinom der Harnblase entwickeln im oberen Harntrakt Harntrakt Harntrakt weitere Urothelkarzinome.
  • 5-Jahres-Überlebensrate:
    • CIS/minimale Muskelinvasion (T1): ca. 75 %
    • Muskelinvasion (ab T3): T3 ca. 25 %
    • T4 oder Lymphknoten-/Fernmetastasen: <5 %
  • Risikofaktoren für Rezidiv und Progression sind:
    • Weibliches Geschlecht
    • Große Tumorgröße
    • Multifokalität
    • Fortgeschrittenes Stadium
    • Vorhandensein eines CIS

Harnleiterkarzinom

Definition

Pathologische maligne Proliferation von Zellen in der inneren Auskleidung des Ureters/der Urethra, von denen > 90 % Urothelkarzinome sind.

Klinik

  • Harnröhrenkarzinome sind initial in der Regel asymptomatisch und können sich klinisch wie folgt präsentieren:
    • Schmerzlose Makrohämaturie (während der gesamten Miktionsdauer)
    • Flankenschmerz
    • Ungeklärter Gewichtsverlust
    • Ermüdung
  • Bei Vorstellung haben bis zu 17 % der Betroffenen auch ein Karzinom der Harnblase.
  • Da die gesamte Urotheloberfläche kanzerogenen Veränderungen (Feldkanzerisierung) ausgesetzt ist, kommt es häufig zu einem multifokalen Befall.

Diagnostik

  • Anamnese und körperliche Untersuchung:
    • Evaluation von Symptomen
    • Expositionsanamnese
    • Krebs in der Vorgeschichte oder genetische Veranlagung
    • Im Allgemeinen ist die körperliche Untersuchung unauffällig, in seltenen Fällen kann eine Raumforderung im Flankenbereich festgestellt werden.
  • Urinuntersuchung: Beurteilung einer Hämaturie
  • Urinzytologie:
    • Im Allgemeinen unauffällig bei niedriggradigen Urothelkarzinomen der oberen Harnwege
    • ↑ Chance auf positive Zytologie bei höhergradigen Läsionen
    • Positive Zytologie + negative Zystoskopie/Biopsie → Untersuchung der oberen Harnwege und der intraprostatischen Urethra
  • Bildgebende Verfahren:
    • Bildgebende Verfahren werden zur Tumoridentifizierung und Beurteilung der Invasion des Karzinoms herangezogen.
    • Die CT-Urografie bietet eine bessere Visualisierung als die IVP.
    • Alternativ: MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) (Gadolinium ist jedoch bei eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund des Risikos für die Entwicklung einer nephrogenen systemischen Fibrose kontraindiziert).
  • Ureteropyeloskopie mit Zystoskopie:
    • Visualisierung des gesamten Sammelsystems mit einer Kamera
    • Das Endoskop gelangt über Urethra und Blase in die Ureteren.
    • Eine Biopsie der Raumforderung/Läsion kann entnommen werden.
Harnleitertumor

Harnleiterkarzinom, festgestellt bei endoskopischer Untersuchung.

Bild: „Ureteral tumour with elective indication for endoscopic treatment“ von Niţă G, Georgescu D, Mulţescu R, Draguţescu M, Mihai B, Geavlete B, Persu C, Geavlete P. Lizenz: CC BY 2.0

Klassifikation von Harnleiterkarzinomen

Die Stadieneinteilung gilt für Karzinome des Nierenbeckens und des Harnleiters.

Tabelle: Primärtumor
T Kategorie Beschreibung
TX Der Primärtumor kann nicht beurteilt werden.
T0 Kein Hinweis auf Primärtumor
Ta Nichtinvasive papilläre oder exophytische Läsion
Tis Carcinoma in situ „flat tumour“
T1 Infiltration bis ins subepitheliale Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe
T2 Infiltration bis in Tunica muscularis
T3 Infiltration der Niere, des perirenalen oder periureteralen Fettgewebes
T4 Infiltration von Nachbarorganen
Tabelle: Regionale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
N Kategorie Beschreibung
NX Regionale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem können nicht beurteilt werden.
N0 Keine Lymphknotenmetastasen
N1 Regionale Lymphknotenmetastasen: Solitär: < 2 cm
N2 Regionale Lymphknotenmetastasen: Solitär: 2–5 cm oder multipel < 5 cm
N3 Regionale Lymphknotenmetastasen: > 5 cm
Tabelle: Metastasen
M Kategorie Beschreibung
M0 Keine Fernmetastasen
M1 Fernmetastasen
Tabelle: Stadieneinteilung nach UICC
Stadium T N M
Stadium 0a Ta N0 M0
Stadium 0is Tis N0 M0
Stadium I T1 N0 M0
Stadium II T2 N0 M0
Stadium III T3 N0 M0
Stadium IV T4 NX, N0 M0
Jedes T N1, N2 M0
Jedes T Jedes N M1

Therapie

Die Therapie eines Harnleiterkarzinoms ist abhängig von Lokalisation, Größe und Invasion des Karzinoms, wobei ein operativer Eingriff eine kurative Therapieoption darstellen kann.

  • Lokalisiertes Karzinom:
    • Nephroureterektomie (laparoskopisch oder offen)
      • Die Entfernung des Harnleiters und der Niere verringert das Risiko eines Lokalrezidivs.
      • Umfasst die Exzision des intramuralen Ureteranteils mit Ureterostium und einer Manschette Blasenschleimhaut
      • Eine Lymphknotendissektion wird bei hochgradigen Läsionen durchgeführt.
    • Nierenerhaltende Intervention:
      • Kann bei oberflächlichen Stadien angewandt werden
      • Bei Einnierigkeit und drohender  Dialyse Dialyse Dialyseverfahren
    • Chemotherapie:
      • Adjuvante Therapie bei muskulärer Invasion
      • Gemcitabin + platinbasierte Chemotherapie
      • Eine intravesikale Behandlung (Pirarubicin oder Mitomycin) verringert das Rezidivrisiko
  • Fortgeschrittene Stadien:
    • Chemotherapie
    • Checkpoint-Inhibitor-Immuntherapie
Nephroureterektomie bei Harnleiterkrebs

Nephroureterektomie bei Harnleiterkarzinom

Bild:„Nephroureterectomy (with endoscopic desinsertion) for ureteral tumoursvon Niţă G, Georgescu D, Mulţescu R, Draguţescu M, Mihai B, Geavlete B, Persu C, Geavlete P. Lizenz: CC BY 2.0

Prognose

  • Die 5-Jahres-Überlebensrate bei einem Harnleiterkarzinom beträgt insgesamt etwa 70 %, wobei sich die Prognose mit fortschreitendem Stadium verschlechtert.
  • Bis zu 70 % der Personen mit Urothelkarzinom im oberen Harntrakt Harntrakt Harntrakt entwickeln später Abtropfmetastasen in der Harnblase
    • Bei einem Rezidiv sind intramurale Läsionen in der Regel multifokal.
    • Die Nachsorge umfasst regelmäßige Zystoskopien, bildgebende Verfahren werden je nach Risikofaktoren und Befunden ergänzt.

Harnröhrenkarzinom

Definition

Das Harnröhrenkarzinom ist eine äußerst seltene maligne Erkrankung (< 1 % aller urogenitalen Krebserkrankungen), bei der es zu einer pathologischen Proliferation von Zellen in der Auskleidung der Harnröhre kommt.

Klinik

Die Symptome eines Harnröhrenkarzinoms setzen schleichend ein, Betroffene können lange Zeit asymptomatisch bleiben. Die Symptomatik variiert zwischen Männern und Frauen:

  • Männer*:
    • Oft unspezifisch, was zur Verzögerung der Diagnose beiträgt
    • Bis zu 30 % haben zum Zeitpunkt der Vorstellung bereits Lymphknotenmetastasen.
    • Symptomatik:
      • Hämaturie (initiale Hämaturie häufiger als terminale Hämaturie)
      • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
      • Dysurie Dysurie Harnwegsinfektion
      • Urethraler Ausfluss (eitrig, übelriechend oder wässriger)
      • Harnverhalt (bei fortgeschrittener Erkrankung)
      • Perineale Schmerzen
      • Genitales Ödem
      • Priapismus
  • Frauen*:
    • Hämaturie
    • Reizende Miktionssymptomatik
    • Schmerzen im Beckenbereich
    • Dyspareunie

Diagnostik

  • Anamnese und körperliche Untersuchung
    • Anamnese von:
      • Rezidivierenden urethralen Infektionen
      • Harnröhrenstriktur
      • Geschlechtskrankheiten
    • Körperliche Untersuchung auf Läsionen der Urethra und Lymphadenopathie Lymphadenopathie Lymphadenopathie
    • Bimanuelle Untersuchung bei Frauen*
  • Zystourethroskopie:
    • Ein Zystoskop wird verwendet, um Harnröhre und Blase zu visualisieren.
    • Gegebenenfalls wird eine Gewebebiopsie entnommen.
    • Beurteilung des Ausmaßes der Tumorinfiltration
  • Bildgebende Verfahren:
    • CT des Abdomens mit Kontrastmittel (Staging)
    • MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) Becken bietet bei unklarer Situation einen besseren Weichteilkontrast für die Beurteilung des lokalen Tumorstadiums.
    • Bei erhöhter alkalischer Phosphatase, assoziierter Symptomatik oder auffälligen Befunden in der Bildgebung kann eine Skelettszintigrafie durchgeführt werden.
Papillärer Tumor

Video-Urethrozystoskopie mit papillärem Tumor in der bulbären Harnröhre

Bild: „Video urethrocystoscopy showing papillary tumor at the level of bulbar urethra“ von Journal of Endourology Case Reports. Lizenz: CC BY 4.0

Klassifikation

Das Harnröhrenkarzinom wird nach den TNM-Kriterien klassifiziert.

Tabelle: Primärtumor (weibliche Harnröhre und Pars spongiosa der männlichen Urethra)
T Kategorie Beschreibung
Tx Keine Beurteilung des Primärtumors möglich
T0 Kein Hinweis auf Primärtumor
Ta Nichtinvasives papilläres Karzinom
Tis Carzinom in situ (CIS)
T1 Tumorinvasion des subepithelialen Bindegewebes
T2 Tumorinvasion des Corpus spongiosum oder des periurethralen Muskels
T3 Tumorinvasion des Corpus cavernosum oder der vorderen Vagina Vagina Vagina, Vulva und Beckenboden
T4 Tumorinvasion anderer benachbarter Organe
Tabelle: Primärtumor (Pars prostatica der männlichen Urethra)
T Kategorie Beschreibung
Tx Keine Beurteilung des Primärtumors möglich
T0 Kein Hinweis auf Primärtumor
Ta Nichtinvasives papilläres Karzinom
Tis Carcinoma in situ (der prostatischen Harnröhre oder der prostatischen Drüsengänge, ohne Stromainvasion)
T1 Tumorinvasion des subepithelialen Bindegewebes, direkt unterhalb des Urothels
T2 Infiltration bis in das Prostatastroma, Corpus spongiosum oder periurethrale Muskulatur
T3 Infiltration der Corpora cavernosa, Durchbruch der Prostatakapsel, Invasion des Harnblasenhalses
T4 Infiltration von Nachbarorganen, welche oben nicht aufgeführt wurden (wie Rektum Rektum Rektum und Analkanal oder Harnblase)
Tabelle: Regionale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
N Kategorie Beschreibung
Nx Regionale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem können nicht beurteilt werden.
N0 Keine regionalen Lymphknotenmetastasen
N1 Singuläre Lymphknotenmetastasen in der Leistenregion, im kleinen Becken oder in präsakralen Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
N2 Multiple Lymphknotenmetastasen in der Leistenregion, im kleinen Becken oder in präsakralen Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem
Tabelle: Fernmetastasen
M Kategorie Beschreibung
M0 Keine Fernmetastasen
M1 Fernmetastasen
Tabelle: Stadieneinteilung des Harnröhrenkarzinoms nach UICC
Stadium T N M
Stadium 0a Ta N0 M0
Stadium 0is Tis N0 M0
Stadium I T1 N0 M0
Stadium II T2 M0
Stadium III T1, T2 N1 M0
T3 N0, N1 M0
Stadium IV T4 N0, N1 M0
Jedes T N2 M0
Jedes T Jedes N M1

Therapie

Eine lokalisierte Erkrankung (bis T2) wird im Allgemeinen operativ behandelt, während lokal fortgeschrittenen Karzinomen ein multimodales Therapiekonzept zukommt.

  • Operative Interventionsmöglichkeiten bei Männern*:
    • Niedriggradige oder kleine hochgradige, nichtinvasive Tumoren: endoskopische Resektion
    • Hochgradige, nicht invasive Tumoren: Segmentresektion
    • Distale Tumoren: distale Urethrektomie mit resultierender Hypospadie
    • Ausgedehntere Tumoren (T2): subtotale Urethrektomie
    • In Prostatastroma infiltrierendes Urothelkarzinom: neoadjuvante Chemotherapie, radikale Zystoprostatektomie mit Harnableitung
    • Eine fortgeschrittenere Erkrankung (T3 oder T4) erfordert eine umfangreiche chirurgische Resektion (Harnröhre, Prostata Prostata Prostata, Blase mit Penektomie).
  • Bei Frauen*:
    • Niedriggradige oder kleine hochgradige, nichtinvasive Tumoren: endoskopische Resektion
    • Ausgedehnte Tumoren: Urethrektomie, Blasenhalsverschluss und Harnableitung
    • Fortgeschrittene Erkrankung (T3 oder T4): neoadjuvante Chemotherapie mit ausgedehnter chirurgischer Resektion (Harnröhre, vordere Vagina Vagina Vagina, Vulva und Beckenboden, Blase mit möglicher Pubektomie)
  • Chemotherapie:
    • Behandlungsschema abhängig von Histologie
    • Urothelkarzinome können therapiert werden mit:
      • Cisplatin, Gemcitabin, Ifosfamid (CGI)
      • Ifosfamid, Paclitaxel, Cisplatin
      • Methotrexat, Vinblastin, Doxorubicin, Cisplatin
  • Radiotherapie:
    • Singulär (lokalisierte Tumore) oder in Kombination mit einer Chemotherapie, insbesondere bei Personen, die für eine operative Therapie nicht geeignet sind
    • Auch mit palliativer Indikation angewandt
    • Nebenwirkungen:
      • Schmerzen der Harnblase
      • Inkontinenz
      • Blutung
      • Rektale Schmerzen
      • Rektale Blutung
      • Vaginale Schmerzen und/oder Blutungen bei Frauen*
      • Strikturen der Harnröhre
  • Nachsorge:
    • Nachuntersuchungen finden in der Regel alle 3–4 Monate für die ersten 2 Jahre und dann zweimal im Jahr statt.
    • Körperliche Untersuchung (Palpation der Leistenlymphknoten)
    • Endoskopie zur Kontrolle der verbleibenden Urethra
    • Bildgebende Verfahren

Prognose

  • Der Befall von Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem ist ein wichtiger Prädiktor für das Überleben.
  • Das Rezidivrisiko von Harnröhrenkarzinomen ist in frühen Stadien geringer.
  • Harnröhrenkarzinome weisen eine 10-Jahres-Überlebensrate von etwa 30 % auf.

Differenzialdiagnosen

Im Folgenden werden wichtige Differenzialdiagnosen für eine Erkrankung mit Hämaturie genannt:

  • IgA-Nephropathie IgA-Nephropathie IgA-Nephropathie (Morbus Berger): auch als Morbus Berger Morbus Berger IgA-Nephropathie (Morbus Berger) bekannt. Die IgA-Nephropathie IgA-Nephropathie IgA-Nephropathie (Morbus Berger) ist eine renale Erkrankung, die durch die Ablagerung von IgA im Mesangium gekennzeichnet ist. Das Auftreten ist normalerweise mit einer vorausgegangenen Infektion der oberen Atemwege oder des Gastrointestinaltrakts assoziiert. Häufige Symptome sind eine Makrohämaturie oder eine asymptomatische, mikroskopische Hämaturie bei der Urinuntersuchung. Der Verlauf ist meist benigne, eine Nierenbiopsie wird nur bei schwerer, progressiver renaler Erkrankung durchgeführt. Die Therapie hängt vom Schweregrad der Proteinurie, der Nierenfunktion und nachgewiesenen pathologischen Veränderungen ab. ACE-Hemmer oder Sartane werden verabreicht, um den Progress der Erkrankung zu verlangsamen. Immunsuppressiva Immunsuppressiva Immunsuppressiva werden bei schwerer renaler Schädigung eingesetzt.
  • Alport-Syndrom Alport-Syndrom Alport-Syndrom (AS): auch als progressive hereditäre Nephritis bezeichnet. Das Alport-Syndrom Alport-Syndrom Alport-Syndrom (AS) ist eine Erbkrankheit, die durch eine Mutation in Genen verursacht wird, die für die Alpha-Ketten von Typ-IV-Kollagen kodieren, was zur Produktion von abnormalen Typ-IV-Kollagensträngen führt. Zu den auftretenden Symptomen gehören Glomerulonephritis Glomerulonephritis Membranoproliferative Glomerulonephritis, Hypertonie Hypertonie Arterielle Hypertonie, Ödeme, Hämaturie und Proteinurie sowie okuläre ( Katarakt Katarakt Katarakt bei Erwachsenen, Retinopathie) und auditive (sensorineurale Schwerhörigkeit Schwerhörigkeit Hörminderung) Befunde. Die Diagnose wird durch laborchemische Untersuchungen gestellt, eine Nierenbiopsie, die eine charakteristische Spaltung der glomerulären Basalmembran Basalmembran Syndrom der dünnen Basalmembran zeigt, kann die Diagnose bestätigen. Die Therapie des Alport-Syndroms konzentriert sich auf die Begrenzung der Krankheitsprogression mit ACE-Hemmern und Sartanen. Hörgeräte werden bei Hörverlust im Zusammenhang mit dem Alport-Syndrom Alport-Syndrom Alport-Syndrom (AS) verwendet.
  • Poststreptokokken-Glomerulonephritis (PSGN): Art der Nephritis, die durch eine vorangegangene Infektion mit beta-hämolysierenden Streptokokken Streptokokken Streptococcus der Gruppe A verursacht wird. Die klinische Präsentation von PSGN kann von einer asymptomatischen, mikroskopischen Hämaturie bis hin zu einem akuten nephritischen Syndrom reichen, das durch roten bis braunen Urin, Proteinurie, Ödeme und eine akute Niereninsuffizienz gekennzeichnet ist. Die Diagnose wird auf der Grundlage klinischer Befunde im Rahmen einer kürzlich erfolgten Infektion gestellt. Die Therapie erfolgt supportiv und symptomatisch. Die Prognose ist im Allgemeinen günstig, insbesondere bei Kindern.
  • Nephrolithiasis Nephrolithiasis Nephrolithiasis: harte Mineral- oder Salzablagerungen in der Niere, die mit starken Schmerzen in der Flanke, Proteinurie, Übelkeit und Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter, erhöhtem Harndrang und Schmerzen, die in den Unterbauch und die Leiste ausstrahlen, einhergehen. Die Diagnose erfolgt durch bildgebende Verfahren und die Therapie beinhaltet die Gabe von Analgetika, sowie ggf. einen operativen Eingriff zur Entfernung der Steine.

Quellen

  1. Babaian, K., Adams, P., McClure, C., Tompkins, B., McMurray, M. (2021). Bladder cancer. Medscape. https://emedicine.medscape.com/article/438262-overview (Zugriff am 30.11.2021)
  2. Daneshmand, S. (2021). Epidemiology and risk factors of urothelial (transitional cell) carcinoma of the bladder. UpToDate. ww.uptodate.com/contents/epidemiology-and-risk-factors-of-urothelial-transitional-cell-carcinoma-of-the-bladder (Zugriff am 22.11.2021)
  3. Daneshmand, S., Efstathiou, J. (2021). Urethral cancer. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/urethral-cancer (Zugriff am 22.11.2021)
  4. Hahn, N.M. (2018). Cancer of the bladder and urinary tract. Chapter 82 of Jameson J., Fauci A.S., Kasper D.L., Hauser S.L., Longo D.L., Loscalzo J (Eds.), Harrison’s Principles of Internal Medicine, 20. Auflage. https://accessmedicine.mhmedical.com/content.aspx?bookid=2129§ionid=192016282
  5. Lerner, S. (2021). Overview of the initial approach and management of urothelial bladder cancer. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/overview-of-the-initial-approach-and-management-of-urothelial-bladder-cancer (Zugriff am 02.11.2021)
  6. Lotan, Y., Choueiri, T. (2021). Clinical presentation, diagnosis and staging of bladder cancer. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/clinical-presentation-diagnosis-and-staging-of-bladder-cancer (Zugriff am 22.11.2021)
  7. Shariat, S., Laukhtina, E., Pradere, B. (2021). Urethral cancer. Medscape. https://emedicine.medscape.com/article/451496-overview#:~:text=Primary%20urethral%20cancer%20(PUC)%20is,for%20men%20and%20African%20Americans. (Zugriff am 30.11.2021)
  8. Steinberg, G., DeCastro, J., Patel, A. (2020). Bladder cancer staging. Medscape. https://emedicine.medscape.com/article/2006834-overview (Zugriff am 22.11.2021)
  9. Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF. (2020). Leitlinienprogramm Onkologie: Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms, Kurzversion 2.0. http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Harnblasenkarzinom.92.0.html (Zugriff am 03.11.2022)

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eLearning Award 2023

Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.

eLearning Award 2019

Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie “Videotraining”.

Comenius-Award 2019

Comenius-Award 2019

Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch,  inhaltlich und gestalterisch
herausragende didaktische Multimediaprodukte auszeichnet.

IELA-Award 2022

Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

Comenius-Award 2022

In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

B2B Award 2020/2021

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

B2B Award 2022

Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet.
In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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