Einführung: Spezielle Bakteriologie von Dr. Henrik Holtmann

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Über den Vortrag

Die beiden Vorträge zur speziellen Bakteriologie stellen in kurzen Lerneinheiten alle medizinisch- und prüfungsrelevanten bakteriellen Erreger vor, sowie die von ihnen verursachten Erkrankungen und deren (antibiotische) Therapie. Die Darstellungen zu Staphylo- und Streptokokken, Mykoplasmen und Clostridien stehen dabei im Mittelpunkt.

Der Vortrag „Einführung: Spezielle Bakteriologie“ von Dr. Henrik Holtmann ist Bestandteil des Kurses „Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Einführung und Prüfungsschwerpunkte
  • Grampositive Kokken
  • Gramnegative Kokken
  • Gramnegative Stäbchen
  • Pathogene Enterobakterien

Quiz zum Vortrag

  1. Koagulase-positive Kokken sind S. aureus und S. saprophyticus.
  2. Scharlach ist eine spezielle Form der Angina lacunaris kombiniert mit einem charakteristischen Exanthem und Enanthem.
  3. S. aureus ist mit einem Anteil von 50% häufigster Erreger von Osteomyelitiden beim Erwachsenen.
  4. Alpha-hämolysierende Streptokokken sind häufige Erreger von Endokarditiden und Karies.
  5. Die Impetigo contagiosa kann sowohl durch Staphylokokken als auch durch Streptokokken verursacht sein.
  1. Katalase
  2. Gramnegativ
  3. Aerob
  4. Stäbchenform
  5. Antikörperanregendes Protein A
  1. Endocarditis lenta
  2. Impetigo contagiosa
  3. Furunkel
  4. Mastitis
  5. Osteomyelitiden
  1. Neben der antibiotischen Therapie sollte der Patient isoliert werden. Diese wird frühestens § Tage nach Abschluss der Behandlung aufgehoben.
  2. Eine alleinige antibiotische Therapie reicht aus.
  3. Neben der antibiotischen Therapie sollte der Patient isoliert werden. Die Isolation ist beim ersten negativen Abstrich aufzuheben.
  4. Neben der antibiotischen Therapie sollte der Patient isoliert werden. Die antibiotische Therapie reicht über 3 Tage aus.
  5. Aufgrund von starken Resistenzen ist eine Heilung kaum möglich.
  1. Str. mutans
  2. St. aureus
  3. St. epidermidis
  4. Str. viridans
  5. Str. pneumoniae
  1. M-Protein
  2. B-Protein
  3. D-Protein
  4. N-Protein
  5. G-Protein
  1. Haubenmeningitis
  2. Mandelentzündung
  3. Impetigo contagiosa
  4. Erysipel
  5. Nekrotisierende Faszitiis
  1. Penicillin G über 10 Tage
  2. Penicillin G über 3 Tage
  3. Penicillin V über 10 Tage
  4. Penicillin V über 3 Tage
  5. Ohne Antibiotika
  1. Ampicillin
  2. Tetrazykline
  3. Aminoglykoside
  4. Rifampicin
  5. Metronidazol
  1. Fournier-Gangrän
  2. Sinusitis
  3. Otitis media
  4. Konjuktivitis
  5. Pneumonie
  1. Das Vollbild eines Waterhouse-Friderichsen-Syndrom hat eine Mortalität von über 75% der betroffener Fälle.
  2. Verdacht, Erkrankung und Tod an Meningokokkenmeningitis und -sepsis sind namentlich meldepflichtig.
  3. Meningokokken verursachen klassischerweise eine Haubenmeningitis.
  4. Bis zu 1/3 aller Gonokokkeninfektionen verlaufen bei Frauen völlig symptomlos. Betroffene sind dennoch hochinfektiös.
  5. Ein Mangel an den Komplementfaktoren C6-C9 prädisponiert für Neisserieninfektionskrankheiten.
  1. Meningokokken sind Anaerobier.
  2. Die Inkubationszeit bei Meningkokken beträgt 2-3 Tage.
  3. Verdacht, Erkrankung und Tod von Meningkokkenmeningitis sind namentlich meldepflichtig.
  4. Die Inzidenz der Meningokokkenmeningitis liegt in Deutschland bei jährlich 2.400 Fällen.
  5. Die Mortalität der Meningokokkenmeningitis liegt bei 20%.
  1. Ceftraxion
  2. Fidaxomicin
  3. Rifampicin
  4. Chinolone
  5. Fusidinsäure
  1. Gonorrhoe
  2. Syphilis
  3. AIDS
  4. Hepatitis C
  5. Sinusitis
  1. Invasive Erkrankungen (Meningitis, Sepsis, etc.) durch Haemophilus influenzae werden sowohl von unbekapselten wie bekapselten Stämmen verursacht.
  2. B. pertussis ist ein aerober, streng humanpathogener, bekapselter Erreger.
  3. Haemophilus ducreyi ist der Verursacher des weichen Schankers.
  4. Das meldepflichtige Krankheitsbild des Keuchhustens macht einen charakteristischen, stadienabhängigen Verlauf durch.
  5. Das Pertussistoxin ist ein AB-Toxin, dessen A-Komponente eine Ribosyltransferase ist, das G-Protein gekoppelt zu einem cAMP-Anstieg führt, dass in den Zielzellen zu einer Hyperstimulation führt und die charakteristischen Hustenattacken bedingt.
  1. Haemophilus Influenzae kann eine Otitis media auslösen.
  2. Haemophilus influenzae ist ein aerobes Bakterium.
  3. Haemophilus influenzae kommt nur in bekapselter Form vor.
  4. Gegen Haemophilus influenzae mit Kapseltyp B gibt es keinen Impfstoff.
  5. Haemophilus influenzae ist nur durch die Mikroskopie zu diagnostizieren.
  1. Das erste Stadium der Erkrankung mit Bordetella pertussis heißt Stadium decrementi.
  2. Die Inkubationszeit bei Bordetella pertussis beträgt 7-14 Tage.
  3. Der Erreger Bordetella pertussis lässt sich nur im Stadium catarrhale anzüchten.
  4. Bordetella pertussis ist nur humanpathogen.
  5. Das Pertussitoxin verursacht die bekannten Hustenattacken.
  1. Legionella pneumophila
  2. Bartonella henselae
  3. Haemophilus dureyi
  4. Neisseria gonorrhoe
  5. Neisseria meningitidis
  1. Helicobacter pylori kann eine Typ B-Gastritis mit dem Risiko der Entstehung von Ulcera ventriculi, Ulcera duodeni, Magenkarzinomen und eines MALT-Lymphoms verursachen:
  2. Bei 80% aller im menschlichen Darm lebenden Bakterien handelt es sich um grampositive Stäbchen.
  3. Charakteritisch für den Typhus abdominalis sind erbsbreiartige Durchfälle und ein kontinuierlicher, treppenloser Anstieg des Fiebers.
  4. Bacteroides fragilis gehört neben Pseudomonas aeruginosa zu den Darmhauptkeimen.
  5. Nach durchgemachter Infektionskrankheit mit Campylobacter jejuni kann es zum Auftreten eines Guillain-Jack-Syndroms kommen.
  1. Gramnegative Stäbchen
  2. Grampositive Stäbchen
  3. Gramnegative Kokken
  4. Grampositive Kokken
  5. Gramnegative Spirochäten
  1. Die Dualtherapie bei H. pylori beinhaltet die Gabe von PPI und Amoxicillin 7 Tage lang.
  2. Urease schützt den Erreger vor der Wirkung der Magensäure.
  3. H. pylori kann zu einer chronischen Typ B-Gastritis führen.
  4. H. pylori senkt die Inzidenz an Andenokarzinomen im distalen Ösophagus.
  5. Eine Biopsie ist der Goldstandard zur Diagnostik von H. pylori.
  1. Ohne Therapie verläuft die Erkrankung zu 90% letal.
  2. Zu Beginn der Erkrankung werden Blutkulturen zur Diagnostik verwendet.
  3. Sie ist humanpathogen.
  4. Eine Lebendimpfung findet mit einem abgeschwächten Bakterienstamm statt.
  5. Bei der Typhus abdominalis findet ein treppenartiger Anstieg des Fiebers im Rahmen einer Sepsis mit Befall von nahezu aller Organen mit Hepatosplenomegalie statt.
  1. Enterohämorrhagische E. coli
  2. Enteropathogene E. coli
  3. Enteroinvasive E. coli
  4. Enterotoxische E. coli
  5. Alle sind gleich gefährlich.
  1. Shiga-Toxin-Nachweis im Stuhl
  2. Biopsie
  3. Blutkultur
  4. Serumuntersuchung
  5. Shiga-Toxin-Nachweis im Urin
  1. Das Choleratoxin ist hauptverantwortlich für die Pathogenese der Erkrankung.
  2. Es gibt gegen die Cholera nur einen Todimpfstoff.
  3. Unbehandelt verläuft die Cholera in den seltensten Fällen tödlich.
  4. Eine Antibiotikatherapie reicht zur Behandlung der Cholera.
  5. Die Inkubationszeit beträgt 5-7 Tage.
  1. Yersinia Pestis ist fakultativ pathogen.
  2. So gut wie jedes Antibiotika kann gegen die Pestbakterien eingesetzt werden.
  3. Zur Diagnostik eignen sich Blutkulturen und Bakteriennachweis im Sputum.
  4. Bei der Pest ersticken die Erkrankten an der entstehenden Pneumonie.
  5. Bei der Pest entwickeln Erkrankte eine Pestpneumonie.
  1. E. coli
  2. Klebsiella
  3. Enterobacter
  4. Pseudomonas aeruginosa
  5. Bacteroides fragilis
  1. Anhand der Bunten Reihe
  2. Anhand von Blutkulturen
  3. Anhand von Agar-Agar Kulturen
  4. Anhand einer Serumuntersuchung
  5. Anhand einer Biopsie

Dozent des Vortrages Einführung: Spezielle Bakteriologie

Dr. Henrik Holtmann

Dr. Henrik Holtmann

Dr. Henrik Holtmann studierte zunächst Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, dann Zahnmedizin an der Universität des Saarlandes in Homburg (Saar). Seit 2009 ist er Assistenzarzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Mehrere Bücher von ihm sind im Elsevier Urban & Fischer Verlag erschienen.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

... Paratyphus, Rickettsiosen, Infektionskrankheiten durch Bartonellen, Brucellosen, Leptospirosen). Fakultativ ...

... sind relativ „umweltresistent“, d.h., sie halten es lange in trockener und kalter Umgebung aus. Ab 60 °C sterben sie ...

... Schleimkapsel, die ihn vor der Phagozytose durch Fresszellen schützt. Protein A (alle Staphylokokken) führt zum Ausfall von Antikörpern ...

... der Epidermis mit Spaltbildung unterhalb des Stratum corneum. Bei dem Syndrom sind die Schleimhäute nicht beteiligt. Verursacht den Morbus Ritter bzw. das staphylogene Lyell-Syndrom; für Kinder lebensgefährlich. Wird nur von einem kleinen Teil der S.- aureus-Stämme gebildet. Demgegenüber schütten. Koagulase: –bindet und aktiviert ...

... und Auslöser sog. „Plastikinfektionen“ (an Endoprothesen oder künstliche Herzklappen) mit Risiko einer Bakteriämie, die zur Sepsis führt. Diagnostik: ...

... staphylogene Lyell-Syndrom möglich –Follikulitiden, Furunkel und Karbunkel –An der weiblichen Brust kann es, bedingt durch einen schlechten Pflegezustand (trockene, rissige Haut), zur Ausbildung einer Mastitis mit der Gefahr der Übertragung des Erregers auf den Neugeborenen/Säugling kommen. ...

... kommt es durch die Einwirkung des sich systemisch verteilenden TSST-1 und der Reaktion des Körpers hierauf zu schwersten Schäden an der Lunge (ARDS), dem Gefäßsystem (DIC), der Leber, der Niere ...

... Szintigraphie).10% der Patienten, die an einer Sepsis durch S. aureus leiden, entwickeln eine Endokarditis: EKG, wenn bereits eine Bakteriämie nachgewiesen werden konnte Prophylaxe: asymptomatisch mit ...

... einem Penicillinasehemmer (z.B. Clavulansäure) zum Einsatz kommen –Mittlerweise sind bis zu 20% der S.-aureus-Stämme in der Lage, plasmidvermittelt ihr PBP zu modifizieren. Man spricht von methicillin- und oxacillinresistenten S.-aureus- und S.-epidermidis-Stämmen (MRSA, ...

... isoliert werden. Diese Isolation ist frühestens 3 Tage nach Abschluss der Antibiotikatherapie und bei drei negativen Abstrichen an 3 aufeinanderfolgenden Tagen aufzuheben. Die antibiotische Behandlung sollte zwischen ...

... penicillinempfindlich, im Allgemeinen keine β-Lactamase- Bildung und vollziehen, abgesehen von Str. pneumoniae, keine PBP- Änderung •katalasenegative Erreger, die anhand ihres Vermögens zu ...

... durch den vergrünenden Streptokokken Str. mutans) –Meningitis (in seltenen Fällen). Diagnostik: Blutkultur, ermittelt in knapp 90% der Fälle den Erreger. Während der Therapiephase: transösophageale Echokardiographien (TEE). •Therapie: 2 Wochen (stationär): Penicillin G ...

... das sog. C- Antigen (ein Zucker-Ag). Anhand dessen erfolgt die Einteilung in ...

... (deshalb ist eine Infektion mit GAS auch mehr als 50-mal möglich). Es hat eine dem Clumbing factor der Staphylokokken analoge Funktion. Es bindet ...

... ist das Bakterium selbst resistent gegen das Enzym) und Poren bildet. Es reagiert empfindlich auf Sauerstoff. Streptolysin S: stabil gegenüber Sauerstoff •Erythrogene Toxine A, C, F und MF: Scharlachtoxine. Super-Ag-Wirkung haben insb. die Toxine ...

... tonsillaris und einem Enanthem des Rachens zusätzlich zur Ausbildung einer Himbeerzunge, einem feinfleckigen, sich zentrifugal ausbreitende Exanthem. Charakteristisches leistenbetontes Exanthem ...

... Streptokokken (kleinblasige Form) als auch durch Staphylokokken (großblasige Form) verursacht wird –Tritt gehäuft bei Kindern insb. im Sommer ...

... scharf begrenztes, hochrotes, ödematöses Erythem mit zungenförmigen Ausläufern. Daneben kommt es zu plötzlich auftretendem hohem Fieber, Kopfschmerzen und Schüttelfrost –Komplikation ...

... flächenhaften Nekrosen der Subkutis einhergehende Entzündung –Schnell kommt es zur Ausweitung der Entzündung entlang den Faszien in die Tiefe und zur gangräneszierenden Entzündung der betroffenen ...

... Geburtswunden der Mutter. Ecthyma terebrans: –wie ausgestanzt wirkende umschriebene Pyodermie –Tritt gehäuft als Superinfektion eines Varizellenexanthems auf –Komplikationen ...

... nach eitriger Angina, einem Scharlach oder einer Impetigo contagiosa auftreten: –Rheumatische Fieber (Typ-II-Überempfindlichkeitsreaktion): Es kommt zu mannigfaltigen Symptomen im Körper. Nach Jones in Haupt- (Karditis mit einer Letalität von bis zu 5%, ...

... auf ein rheumatisches Fieber hin. Da man es nicht mit einer primär chronischen Polyarthritis zu tun hat, ist der Rheumafaktor (ein spezieller Antikörper) ...

... lokale Behandlung mit Salicylatvaseline und Lokalantibiotika, bei starker Ausbreitung auch systemisch Penicilline. Erysipel: parenteral Penicillin über 10 Tage. Dazu werden niedermolekulare Heparine als Thromboseprophylaxe gegeben. Bei häufigen Rezidiven ...

... mehr als 10 Tage. Flankierend sollten die durch den Nierenschaden entstandenen Symptome wie Ödeme und die Hypertonie behandelt werden. Im schlimmsten Fall Nierenersatztherapie (Hämodialyse) –Rheumatisches Fieber: Penicillin G oder V über mehr als 10 Tage. Dazu ...

... Träger. Typische Krankheitsbilder: –Neugeborenensepsis: kann durch einen vorzeitigen Blasensprung, ein Amnioninfektionssyndrom o.Ä. entstehen. GBS häufigster aber nicht einziger Keim –Bei Immunsupprimierten: ...

... Gruppe eine natürliche Penicillin- und Cephalosporinresistenz besitzen, sprechen sie fast immer auf Ampicillin an –Enterokokkenendokarditis: Ampicillin kombiniert mit Gentamicin: bei Resistenz: Glykopeptid (z.B. Vancomycin oder Teicoplanin) –vancomycinresistente Stämme (VRE): sind gleichzeitig gegen Ampicillin und z.T. auch gegen Teicoplanin resistent. ...

... verschiedene Serogruppen, unterschieden durch die unterschiedliche Konformation der Polysaccharidkapsel, bekannt sind. Pneumokokken ohne Kapsel sind apathogen •Reservoir: Rachenraum. Es gibt ...

... Pneumokokken: –Sinusitiden –Otitiden (Otitis media) –Kanalikulitiden und Konjunktivitiden –Pneumonien (Ursache für zwei Drittel aller ...

... die Blut-Hirn-Schranke überwinden: eitrige Meningitis im Subarachnoidealraum (Haubenmeningitis) –häufigste Erreger der Erwachsenenmeningitis (etwa 50%). Bleibende neurologische Schäden finden sich in etwa 20% der Fälle zu erwarten, die Mortalität liegt immer ...

... Meningitis (Ausnahme: Listerien) und sind sehr gut liquorgängig –Dazu sollte ein Kortikoid gegeben werden –Für sonstige Pneumokokkeninfektionen: Verabreichung von Penicillin –Bei Pneumokokken mit verändertem ...

... sowie eine Auffrischung im 11.– 14. Lebensmonat mit einem Pneumokokkenkonjugatimpfstoff (aktive Immunisierung mit einem Totimpfstoff) –Impfstoff enthält aktuell die gereinigten Kapselpolysaccharide der sieben häufigsten Serogruppen, daher wird er als ...

... Afrika). Inkubationszeit: 2–3 Tage. Bei Komplementmangel an den Faktoren C5–C9 kommt es gehäuft zur Infektion mit diesem Erreger. Verdacht, Erkrankung und Tod an Meningokokkenmeningitis und -sepsis sind namentlich ...

... vom Rachenraum in die Blutbahn und von dort in das ZNS, wo sie im Subarachnoidealraum eine Meningitis auslösen (Haubenmeningitis). Es kommt zu unspezifischen Symptomen eines Atemwegsinfekts und in nur 50% der Fälle zu den klassischen ...

... ganzen Körper. Des Weiteren kann es zu einem Lungenversagen, einer generalisierten Verbrauchskoagulopathie (DIC), neurologischen Ausfällen, nekrotischen Akren bis hin zur Amputation, einer Nebennierennekrose und einem ...

... Erwachsene: 2 Tage lang Rifampicin •Alternativ (nur Erwachsene): 1 Dosis Chinolone (diese sind für Menschen im Wachstum kontraindiziert). Schwangere: 1 Dosis Ceftriaxon –Serotyp C: Konjugatimpfstoff (ab dem 2. Lj., einmalige Gabe). Gegen die Serotypen A, C, W135 ...

... werden •Adjuvant kann ein Kortikoid hinzugefügt werden (wie bei ...

... Haftpili an, induzieren eine Endozytose, wandern durch die Zelle und lassen sich auf der Basalseite wieder exozytieren (Transzytose). Dort verursachen sie eine subendotheliale ...

... Drittel der Infektionen verläuft bei Frauen asymptomatisch, sie sind aber dennoch hochinfektiös •Bei Männern kommt es zur Urethritis anterior acuta, die immer symptomatisch abläuft (Guten-Morgen- Tropfen) •Bei beiden ...

... kann es zu Sterilität oder zur Begünstigung einer Tubargravidität (Eileiterschwangerschaft) kommen – ein akuter Notfall, da Rupturgefahr droht –weitere seltene Komplikation: gonorrhoische Gonarthritis durch Bakteriämie (selten), die zu einer eitrigen Arthritis der großen Gelenke führen kann –Die ...

... Anzucht beweisend für eine Gonorrhoe Therapie: Einzeitbehandlung mit Spectinomycin, Cephalosporinen oder Gyrasehemmern. Komplizierte Infekte: Cephalosporine der 3. Generation ...

... das LPS und die Fimbrien des Erregers, die die Adhärenz an das menschliche Epithel vermitteln –Extrazelluläre Pathogenitätsfaktoren: Der Erreger ist fast ausnahmslos in der Lage, Penicillinase zu bilden. Typische Krankheitsbilder: –Exazerbationen chronischer Bronchitiden ...

... Kapseltyp b (Hib), und solchen ohne Kapsel ist der wichtigste Pathogenitätsfaktor von H. influenzae. Die Infektionen mit diesem Erreger treten häufig nach Infektion mit ...

... die Infektionen durch diesen Keim auf Platz 2 hinter den Pneumokokken. Man unterscheidet: –Nichtinvasive Erkrankungen: Epiglottitis, eitrige Bronchitis und Infektionen der ...

... im Kombinationsimpfstoff, dann reicht auch eine zweifache Impfung im 1. Lj. Therapie: –Keim bildet selten Penicillinase. Daher sollten ein Penicillin mit Penicillinase-Inhibitor, ein Makrolid oder Cephalosporine der 2. Generation, bei einer Meningitis Cephalosporine ...

... (weicher Schanker), dessen Primäraffekt im Gegensatz zur Syphilis weich und schmerzhaft ist –Kommt ...

... eine ADP- Ribosyltransferase ist. G-Protein-gekoppelt erfolgt ein cAMP-Anstieg, durch den die Zielzelle hyperstimuliert wird. Verursacht die Hustenattacken –Tracheales Zytotoxin: schädigt ...

... erkranken. Erkrankung läuft in Stadien ab. Komplikationen: –Superinfektionen wie Pneumonien oder ...

... Tetanus, Hepatitis B, Hib, Polio (inaktivierte Poliovakzine) und eben Pertussis (azelluläre Pertussisvakzine) –Im Alter von 5–6 und 9–17 Jahren sollte der Impfstatus aufgefrischt werden •Therapie: –Makrolide: verkürzen die Dauer der Erkrankung, sind aber nur ...

... Wasser mit Temperaturen bis zu 60 °C (z.B. Klimaanlagen, Kalt- und Warmwasseranlagen, lange Wasserleitungen), leben dort in Symbiose mit Amöben –Übertragung über Aerosole ist üblich, eine Übertragung von Mensch zu ...

... oder das ausreichende Chlorieren des gefährdeten Wassers –Immunisierung ist nicht möglich. Therapie: doppelte Dosis Makrolide (z.B. ...

... (häufig nicht erkrankten) Katze auf den Menschen, entweder direkt oder indirekt über den Katzenfloh, kommt es zur: Katzenkratzkrankheit: Sie geht mit Fieber und einer ...

... können Nitrat zu Nitrit umwandeln (von Interesse bei der Diagnose von HWI) besitzen keine Oxidase sind peritrich begeißelt ...

... H. pylori in der Magenschleimhaut einzelne H.-pylori-Stämme sind wirtsspezifisch •Wesentliche Kofaktoren für eine H.-pylori-Gastritis sind Stress und eine erhöhte Säurebildung. Pathogenese: ...

... H. pylori senkt die Inzidenz an Adenokarzinomen im distalen Ösophagus Diagnostik: Biopsie (Goldstandard): pathologische Untersuchung und Direktnachweis durch Test auf Urease 14C-Atemtest: Markierter Harnstoff wird ...

... Inkubationszeit: max. 2 Tage. Nach durchgemachter Erkrankung können reaktive Arthritiden auftreten •Gruppe der Salmonellen umfasst mehr als 2.000 Stämme, die ...

... °C erhitzt werden Therapie: Es kommen Chinolone zum Einsatz (auch für die ...

... Inkubationszeit: max. 14 Tage. Ohne Therapie verläuft die Erkrankung immer noch in bis zu 50% letal, weil die Bakterien, von der Darmwand ausgehend, fast immer eine ...

... massiv im Darm, das Epithel stirbt ab, es tritt ein ulzeröser blutiger Stuhl auf, Peritonitis kann die Folge sein). Meldepflicht. Diagnostik: –Zu Beginn der Erkrankung: bei steigendem Fieber Blutkulturen –Bei fortgeschrittener Erkrankung: Nachweis und Anzucht der Bakterien aus ...

... ihrem Verhalten den enteritischen Salmonellen. Bei HLA-B27-Trägern nach durchgemachter Erkrankung mgl: reaktive Arthritiden, Erytheme (Erythema nodosum). Reservoir: Kontaminierte tierische Nahrungsmittel (z.B. Rindfleisch) und gesunde ...

... Reservoir: Lebensmittel (Geflügel- und Schweinegedärme). Typische Krankheitsbilder: entweder breiige oder blutige selbstlimitierende Durchfälle mit Fieber, Schwindel und kolikartigen Bauchschmerzen. Diagnostik: Isolierung des Erregers aus Stuhlproben ...

... verursacht keine Infektionen. Die meisten Stämme gehören zur physiologischen Flora des Darms Enterotoxische E. coli (ETEC): ETEC werden durch verunreinigtes Wasser übertragen verursachen die ...

... substituiert werden Enteroinvasive E. coli (EIEC): Die EIEC ähneln in ihrem Verhalten den enteritischen Salmonellen finden sich in kontaminiertem Wasser und Lebensmitteln verursachen breiige, ...

... Nach Erkrankung treten vermehrt HUS und TTP auf Erregerquellen: v.a. Rindfleisch, unpasteurisierte Milch und Personenkontakt Inkubationszeit: 3–4 Tage. Wesentliche Pathogenitätsfaktoren –Zytolysine (Lochbildner, die eine ...

... Möglichkeit, Synsorb-Partikel oral einzunehmen, die die Shiga-like- Toxin-Rezeptoren absättigen –In schweren Fällen entsprechend Antibiogramm Gabe von ...

... für das terminale Ileum (Enterobacteriaceae). Neben dem hauptsächlichen Befall des Kolons kommt es auch zu einem Befall des terminalen Ileums. Inkubationszeit: ...

... kommt es zu schweren blutigen Durchfällen mit Tenesmen. In diesem Fall muss therapiert werden •Diagnostik: Shiga-Toxin-Nachweis im Stuhl. Therapie: ...

... obligat pathogen im Kolon. Inkubationszeit: 2–5 Tage. Es handelt sich nicht um Enterobacteriaceae. Reservoir: ...

... des Erregers besteht Quarantänepflicht (wie auch bei Gelbfieber, Pest und Pocken). Prophylaxe: –Aktive Impfung mit einem Todimpfstoff (ganze abgetötete Bakterien) –Aktive Impfung mit einem Lebendimpfstoff (attenuierte ...

... aller Darmkeime eines Menschen aus). Um eine Infektion zu verursachen, muss er den Darm verlassen. Obligat anaerobe Bakterien wie Bacteroides müssen in einem ...

... E. coli tragen diese) –ESBL: β-Lactamasen mit einem erweiterten Wirkspektrum. Die höchste Rate an ESBL-Stämmen findet sich auf Intensivstationen. ...

... Typische Krankheitsbilder: –Nosokomiale Infektionen: 40% aller HWI (E. coli ist der häufigste Erreger; eine Zystitis kann sich zur Pyelonephritis und Urosepsis ausbreiten; prädisponierend für einen HWI sind Geschlechtsverkehr und Harnabflussstörungen ...

... kann er jedoch aufgrund folgender Pathogenitätsfaktoren bedeutende nosokomiale Infektionen auslösen: –Schleimkapsel (ähnlich wie St. epidermidis) mit Biofilmbildung (typischerweise aus Alginat) –Farbstoffe wie Pyocyanin (Oxidasewirkung und Radikalfänger) –Exotoxin A: wichtigster Pathogenitätsfaktor. Eine ADP-Ribosyltransferase, die ...

... eine Erstinfektion der Lunge durch St. aureus auf, gefolgt von einer Superinfektion durch P. aeruginosa –Nosokomiale Infektionen: Pneumonie, Wundinfektionen, Sepsis. Hauptrisikofaktor für die nosokomiale Pneumonie ist die künstliche Beatmung. Die Keime wandern aus dem Darm in die Lunge –Auch ...

... „Schwester“ von Y. enterocolitica. Reservoir: –Nagetiere, insb. Ratten –von diesen wird die Pest durch den Biss ...

... sich dort. Diese schwellen an („Pestbubonen“), die Bakterien werden freigesetzt und befallen hämatogen nahezu alle Organe – u.a. auch die Lunge –Es kommt zur Pestpneumonie mit begleitendem hohem Fieber. Jetzt können die Bakterien durch Husten auch von Mensch zu ...

... B. melitensis. Für Brucellosen besteht namentliche Meldepflicht. Reservoir: –Ziegenmilch, nichtpasteurisierte Kuhmilch und Käse (v.a. im Mittelmeerraum) –infizierte Tiere (B. abortus in ...

... Blutbahn und verursachen folgende Erkrankungen: –Maltafieber (Erreger: B. melitensis): eine dem Typhus ähnliche Erkrankung –Morbus Bang (Erreger: B. abortus): Nach einer Inkubations eit von bis zu 6 Wochen entwickelt sich eine Sepsis mit undulierendem Fieber, einer Hepatosplenomegalie und ...

... –Bei Vorliegen geringen Sauerstoffgehaltes im Gewebe kommt es zur Ausbildung von Konglomeraten mit umgebendem Leukozytenwall (Drusen, Strahlpilz) –Häufig bilden sich Fisteln –häufigste Aktinomykose ist die zervikofaziale ...

... Normalflora von Haut und Schleimhäuten und sind, wenn überhaupt, nur unter besonderen Bedingungen pathogen (z.B. ...

... –Toxin entspricht dem Exotoxin A von P. aeruginosa und zerstört das Epithel –besteht aus einer die Proteinbiosynthese der humanen Zelle hemmenden A-Untereinheit ...

... der oberen Luftwege, einer Systemintoxikation sowie einer Haut- und Wunddiphtherie unterscheiden: –Lokalinfektion: C. diphtheriae verursacht eine Mandel- ...

... sein Exotoxin. Daher darf man nicht von einer Sepsis sprechen! –Haut- und Wunddiphtherie: häufig bei Neugeborenen auftretend (Nabelschnurdiphtherie). Diagnostik: –Erregerkultur (mit Tellurit-Agar) aus ...

... –Vakzine: inaktivierte Toxin (als Toxoid bezeichnet) verwendet. Geimpft wird kombiniert mit der gegen Tetanus, Pertussis (azelluläre Pertussisvakzine), Polio (inaktivierte Poliovakzine) und Hepatitis B. Aufgefrischt ...

... Listeriolysin O liegt: Endosome escape –induzieren anschließend eine Aktinschwanzpolymerisation, die es den Bakterien ermöglicht, von Zelle zu Zelle zu gelangen, ohne dem Immunsystem ausgesetzt zu sein. Auf diese Art passieren die Bakterien auch die Plazentaschranke und können das Ungeborene ...

... häufig multiple Granulome in Leber, Lymphknoten und Milz. Im schlimmsten Fall kommt es zu Sepsis, Meningitis (< 3 Lebensmonate oder > 60 Lj.) –bei Erstinfektion in der Schwangerschaft: Fetopathie (Granulomatosis infantiseptica) mit (Meningo-)Enzephalitis, hämorrhagischer Bronchitis ...

... Abtötung umgehen. Typische Krankheiten: –Lungenentzündungen > hämatogene Aussaat > Enzephalitis. Diagnostik: –Zunächst Gram-gefärbte Präparate nachweisen –endgültige Beweis durch Anzucht in der Kultur gestellt (Dauer: ...

... bei Landwirten, Metzgern und Tierärzten (Meldepflicht). Reservoir: Erkrankte Tiere oder tierische Produkte (Lebensmittel), die mit Sporen kontaminiert sind. Pathogenese: nahezu ausschließlich die Wirkung des Anthratoxinkomplexes entscheidend. Exotoxin, ...

... Milzbrandsporen. In der Lunge gelangen die Sporen mit den Makrophagen in das Interstitium, so dass später eine blutige (interstitielle) Pneumonie auftritt. Komplikation von Darm- ...

... (enthält das protektive Antigen). Eine Chemoprophylaxe mit einem Chinolon oder Tetrazyklin vorgenommen werden. Schwangere und stillende Mütter sowie Kinder können als Chemoprophylaxe ein Aminopenicillin ...

... (wirkt als Porenbildner) –hitzestabiles emetogenes Enterotoxin (führt zu einem deutlich schwereren Krankheitsbild). Nach Inkubationszeit von maximal 16 h: ...

... andererseits im Darm von Mensch und Tier. Neurotoxinbildner: C. tetani und C. botulinum. Neurotoxine sind intrazelluläre Proteasen, welche die Andockproteine spalten, die für die Entleerung der Neurotransmittervesikel ...

... Neuroplasma der Neurone –A-Untereinheit: Zink-Metalloprotease. Wird retrograd von der motorischen Endplatte in das Vorderhorn des Rückenmarks transportiert und dort in die motorische Neurone blockierenden Nervenzellen ...

... in ihre vegetative Form um. Bakterien vermehren sich und produzieren ihr Exotoxin, das in die Blutbahn gelangt und sich überall im Körper in die motorischen Endplatten ...

... (stark durchgebogener Rücken). –Risus sardonicus (eine Art Grinsen) –Trismus ...

... 2. Lj. Impfung wird häufig kombiniert mit der gegen Diphtherie, Pertussis (azelluläre Pertussisvakzine), Hib, Hepatitis B und Polio (inaktivierte Poliovakzine) –Im Alter von 5–6 und 9–17 Jahren findet eine Auffrischung ...

... und Tod: namentliche Meldepflicht. Reservoir: –v.a. in verdorbenen (Fleisch-)Konserven. Sind Dosen „bombiert“ (d.h. gebläht und nach außen gewölbt), könnte die Konserve mit diesem Erreger belastet sein –Kochen oder Erhitzen in ...

... produzierten und sezernierten Exotoxins wird das Toxin im MDT resorbiert und über den Blutweg an die motorischen Endplatten der Muskulatur im ganzen Körper getragen –Anschließend Aufnahme in Präsynapse, wo es Synaptophysin/Synaptobrevin-Komplexe spaltet > Ausschüttung von Acetylcholin in ...

... C. botulinum auch im Wundsekret. Prophylaxe: –Lebensmittel abkochen (15-minütiges Kochen bei 100 °C zerstört das Toxin) und bombierte Dosen verwerfen –aktive Immunisierung steht nicht zur ...

... Erkrankungen ohne vorangehende Antibiotikatherapie. Keim breitet sich zusammen mit seinem Toxin aus. Reservoir: C. difficile gehört bei bis zu 5% der erwachsenen Bevölkerung und bis zu 50% der Säuglinge zur ...

... zeigt sich die Kolonschleimhaut ödematös geschwollen und mit gelblich- weißlichen Belägen, bestehend aus Fibrin und Leukozyten, bedeckt. Therapie: –Vancomycin oral (wird nicht resorbiert und wirkt daher lokal nur im Darm) –Metronidazol (oral ...

... ubiquitär in Form von Sporen in der Erde vor –Kleine Mengen dieses Bakteriums finden sich in vegetativer Form im Darm des Menschen. Wesentliche ...

... und zur Gasbildung (z.B. Methan oder Wasserstoff), Fieber, Tachykardie und im schlimmsten Fall ein toxischer Herz-Kreislauf-Stillstand –Gasbrand verläuft foudroyant und führt häufig zu Amputationen der betroffenen Gliedmaßen. Nicht selten ...

... (II) Darmbrand: im Rahmen einer Darmperforation ...

... im Untersuchungsmaterial reicht für die klinische Diagnose „Gasbrand/Gasödem“ nicht aus, Für die Diagnose bedarf es ...

... –Ausbildung anaerober Wundverhältnisse muss auf jeden Fall verhindert werden. Therapie: –operative Therapie steht ganz klar im Vordergrund: Infiziertes Gewebe muss debridiert ...

... gegen die Phagozytose durch Makrophagen sowie gegen widrige Umweltbedingungen und bedingen Säurefestigkeit, die sich v.a. in der Ziehl- Neelsen-Färbung zeigt. Mykobakterien ...

... der Lage, nahezu jede Erkrankung nachzuahmen •rund ein Drittel der Weltbevölkerung mit diesem Erreger infiziert ist. Jährlich 100 Mio. Neuinfektionen, aus denen etwa 10 Mio. Neuerkrankungen pro Jahr resultieren, 3 Mio. Todesfällen pro Jahr: Tuberkulose eine ...

... und alte Menschen –Menschen mit Begleiterkrankungen (Diabetes mellitus, onkologische Erkrankung, Silikose etc.) –AIDS-Patienten (Immunsupprimierte) –Ausländer (aus ...

... Keime in Makrophagen (in der Lunge die Alveolarmakrophagen, im Darm die Makrophagen der Peyer-Plaques) aufgenommen wurden, persistieren sie in diesen –An der Stelle der Primärinfektion entsteht der Primäraffekt –Anschließend Interaktion von APZ und CD4-TH1-Zellen: Granulombildung: in der Lunge v.a. in den mediastinalen ...

... unter onkologischer Erkrankung –Durch den verkäsenden granulomatösen Gewebsuntergang bilden sich Kavernen. Eine sog. offene Tuberkulose entsteht, wenn diese Kavernen Anschluss ...

... einem ruhenden oder aktiven Herd in die Blutbahn –Bei guter Abwehrlage kann daraus eine postprimäre Tuberkulose oder eine Miliartuberkulose resultieren, bei schlechter Abwehrlage eine lebensbedrohliche ...

... chronisch verlaufenden basalen Meningitis, die mit Fieber, Hirnnervenausfällen und Kopfschmerzen einhergeht •tritt etwa bei der Hälfte der unbehandelten Tuberkulosekranken auf häufigste Ursache tuberkulosebedingter Todesfälle in ...

... und T-Zellen. Gut abgegrenzte Granulome deuten dabei auf eine relativ gute schlecht abgegrenzte auf eine schlechte Abwehrlage hin (exsudative Tuberkulose) –Ziehl-Neelsen- oder die Auraminfärbung –Keine sicheren Verfahren: erfordern durchschnittlich mindestens 5.000 Keime/ml, und Granulome anderer Ursache können ...

... –Fällt der Test negativ aus, so bedeutet das, dass eine Person nicht infiziert ist und auch keine Impfung gehabt hat –Eine Testkonversion deckt eine frische Infektion auf (der Test wechselt von negativ nach ...

... Impfstoffs ist eine zelluläre Abwehrstärkung der T-Zellen und insb. eine Aktivierung von CD4-T-Zellen, jedoch nicht die Ak-Bildung –Impfung musste alle 10 Jahre aufgefrischt werden –nicht sehr effektiv und ...

... auch gegen M. leprae und atypische Mykobakterien eingesetzt werden. UAW: hepatotoxisch und verursacht Übelkeit und Erbrechen. Ethambutol: als einziges bakteriostatisch. UAW: kann insb. bei Kindern unter 9 Jahren zu ...

... eingesetzt: –Standardtherapie: Kurzzeittherapie über etwa ein ¾ Jahr. Setzt sich zusammen aus: •Intensivphase, in der immer drei bis vier der o.g. Präparate gleichzeitig verabreicht werden: ...

... zu unterscheiden M. leprae lässt sich nicht auf unbelebten Nährböden anzüchten •Inkubationszeit kann bei mehreren Jahren liegen. Reservoir: Personen mit offener lepromatöser ...

... Frühstadium, der Lepra indeterminata. Darauf folgt die eigentliche Lepra. Je nach Leistungsfähigkeit der zellulären Immunität entwickelt sich eine Lepra zwischen den beiden Polen ...

... –Im Gesicht bildet sich als Maximalform die Facies leontina –Hautnerven werden bei dieser Form erst relativ spät befallen. Borderline-Lepra: –rangiert hinsichtlich der ...

... die Borderline-Form zur lepromatösen Lepra > Zunahme der Erregerzahl •Im Laufe der Erkrankung kann ein Patient mehrere Zustandsformen der Lepra ...

... Lepra handelt –nicht geeignet zur Feststellung, ob jemand erkrankt ist oder nicht –Häufig auch bei Gesunden aus Endemiegebieten positiv und damit kein Diagnostikum für die Lepra im eigentlichen Sinne Prophylaxe: Isolierung von Erkrankten, die unter Behandlung ...

... Granulozyten, Chemotaxis) –Wie Sulfonamide hemmt es Dihydrofolsäuresynthese –UAW: Agranulozytose, Exantheme, Hämolyse, Methämoglobinäme und Neuropathie •Clofazimin –wirkt antigranulomatös, antiinflammatorisch, ...

... –Wirkungen und Nebenwirkungen ähneln denen von INH Terizidon: –wird nur noch als absolute Reserve gegen M. ...

... man eine paucibazilläre von einer multibazillären Lepra. Daran orientiert sich das Therapieregime: –Paucibazilläre (erregerarme) ...

... der Tuberkulose gleichen •einzige Ausnahme stellt M. marinum dar, das auch bei Immunkompetenten eine Granulombildung verursacht. Reservoir: –kommen ubiquitär vor und ...

... Vögel) – Immunsuppression ist hier Vorbedingung. Buruli-Ulkus: –wird in den Tropen durch M. ulcerans ausgelöst –verläuft chronisch manchmal über Jahrzehnte –Betroffen sind auch hier meist ...

... zu bekämpfen –Oft Kombinationstherapie aus Ethambutol, Makroliden und Rifampicin über 6–12 Monate –Reserveantibiotika sind Aminoglykoside ...

... kommt es zu den charakteristischen wiederkehrenden Fieberschüben. Typische Krankheitsbild: Epidemisches Rückfallfieber: durch B. recurrentis verursacht. Durch die weitgehende Ausrottung der Kleiderlaus ist diese Erkrankung seit ...

... Findet sich v.a. Afrika, Arabien und Zentralamerika. Diagnostik: –Mikroskopischer Nachweis im Blut (nach Giemsa gefärbt) –Dunkelfeld- oder Phasenkontrastmikroskopie –Mikroskopischer Erregernachweis nach Amplifikation im Mausversuch. Therapie: ...

... Zecke Ixodes ricinus. 30% der Zecken sind hierzulande von Borrelien befallen, nur in etwa 10% aller Zeckenbisse resultiert eine Infektion mit Borrelien. Je länger eine Zecke am Körper belassen wird, desto höher das Risiko zur ...

... zentripetal mit zentraler Abblassung aus und geht in mehr als 50% der Fälle mit Schmerzen einher. Es kommt zur Abheilung. Daneben bildet sich häufig ein benignes Lymphozytom an Mamille und Ohr aus –Stadium ...

... nach vielen Jahren): Stadium III: –An der Haut tritt gehäuft die Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer (eine pergamentartige, livide Hautatrophie) auf –An ...

... Fälle –Stadium III: IgG lassen sich jetzt quasi immer nachweisen, IgM nur noch selten Therapie: Stadium I: Tetrazykline über 2–3 Wochen. Wegen der irreversiblen Zahnverfärbungen durch langfristig eingenommene Tetrazykline ...

... Kanalarbeiter, Landwirte und Metzger. Reservoir: Keime halten sich v.a. in Nagetieren (Mäuse und Ratten) sowie Haus- und Nutztieren (Hunde und Schweine) auf. Pathogenese: –Von ...

... Klinisch unterscheidet man: –anikterische Leptospirose –ikterische Leptospirose (Morbus Weil): mit nekrotischer Hepatitis, Fazialisparesen, Hämorrhagien am ganzen Körper und mgl. Meningitis –Letalität ...

... positiv wird. Prophylaxe: –Expositionsprophylaxe: Vermeidung des Kontakts mit entsprechenden Tierarten und deren bevorzugten Lebensräumen, Tragen von Handschuhen und Schutzbrillen –Isolierung der Erkrankten ...

... armen Leute. Wie Tuberkulose ist Syphilis in der Lage, nahezu alle Erkrankungen zu imitieren. Man findet die venerische Syphilis weltweit. In Deutschland beträgt die jährliche Inzidenz 4/100.000 nichtnamentliche ...

... Es kommt zu einer intraepithelialen Vermehrung des Erregers: Primärstadium (Lues I): –Inkubationszeit von 2–3 Wochen bildet sich an der Erregereintrittsstelle der schmerzlose Primäraffekt der Erkrankung, das sog. Ulcus durum (harter Schanker) –Etwa 1 Woche darauf: begleitende Lymphadenitis ...

... Alopecia areata, Condylomata lata, eine generalisierte Lymphknotenschwellung (Polyskleradenitis) und ein auf die Exantheme folgendes Leukoderm (im Nacken als Corona venerea bezeichnet) auf. Es kann eine frühluische Meningitis auftreten (Lues cerebrospinalis) •Auch in diesem Stadium ...

... das Sekundärstadium bes. „bösartig“ ausfallen (Lues maligna). Nach durchgemachtem Sekundärstadium gibt es hinsichtlich des Krankheitsverlaufs mehrere Möglichkeiten: ...

... Symptome (Mesaortitis luetica mit mgl. Aortenaneurysmen) sowie selten die Neurosyphilis: –meningovaskuläre Form: Hirnnervenläsionen und aufgrund von Gefäßverschlüssen zu Infarkten –parenchymatöse Form: Nervenzellzerstörung, manifestiert sich als progressive Paralyse (Enzephalitis; Symptome: Anisokorie, ...

... 2.–3. Trimenon der Schwangerschaft auf und entspricht klinisch einer Sekundärsyphilis. Allem voran Ausbildung von Hauterscheinungen (luetisches Pemphigoid) und blutiger Schnupfen (Koryza). Dazu treten häufig eine Hepatosplenomegalie, Nephritis, Osteochondritis mit Scheinlähmung (Parrot-Pseudoparalyse) und Pneumonie auf. Sie ist ...

... research laboratory test) nachgewiesen. Treponemenspezifische Antikörper werden durch folgende Tests nachgewiesen: –TPHA-Test (Treponema-pallidum-Hämagglutinationstest) –FTA-Abs-Test (Fluoreszenz-Treponema-Antikörper-Absorptionstest) –Treponema-pallidum-Western-Blot: weist die Treponemenantigene p15, p17, p44,5 und p47 nach –Alle drei Tests werden etwa 3–4 Wochen ...

... die unspezifischen Antikörper innerhalb von 6–12 Monaten auf 0 abfallen. In seltenen Fällen werden sie falsch negativ wenn die Erkrankung bereits lang anhält •spezifische Antikörper bleiben lebenslang in geringem Maße vorhanden. Insbesondere ...