Lexikon

Gelbfieber

Definition Gelbfieber

Gelbfieber Hochfieberhafte Infektionskrankheit, die in den feuchten tropischen Gebieten Afrikas und in einigen Teilen von Süd- und Mittelamerika heimisch ist. Das verursachende Virus wird durch Mücken von Erkrankten auf gesunde Menschen übertragen. Nach einer Inkubationszeit von 3-6 Tagen beginnt die Erkrankung plötzlich mit Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Kopf- und Muskelschmerzen. Nach weiteren 3-5 Tagen treten 3 charakteristische Symptome auf: Gelbsucht, Bluterbrechen und starke Eiweißausscheidung im Harn. Häufig kommen Haut-, Zahnfleisch- sowie Nasen- und Darmblutungen dazu. Die Betroffenen sind abgestumpft, verwirrt und teilnahmslos. Übersteht der Patient die Erkrankung, so erholt er sich ziemlich schnell; Folgen bleiben dann nicht zurück. In vielen Fällen verläuft das Gelbfieber jedoch so schwer, dass der Erkrankte an akutem Kreislaufversagen stirbt. Da es keine spezifische Therapie gibt, kommt der Schutzimpfung, die bei Reisen in gefährdete Gebiete vorgeschrieben ist, größte Bedeutung zu. Darüber hinaus sind Bekämpfungsmaßnahmen wie Quarantäne und Vernichtung der Mückenbrutplätze wichtig.

Abbildungen

  • Gelbfieber_Virus_YellowFeverVirus.jpg

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