Lexikon

Rückfallfieber

Definition Rückfallfieber

auch bekannt als: Rekurrensfieber

Rückfallfieber Akute Infektionskrankheit, die von verschiedenen, durch Läusen und Zecken übertragenen Bakterien der Gattung »Borrelia« verursacht wird. Derartige Borrelien sind überwiegend in Afrika, Asien und Südamerika verbreitet. Nach einer Inkubationszeit von 5-12 Tagen kommt es ohne Vorzeichen unter starkem Schüttelfrost zu Fieber bis 41 °C. Daneben klagen die Kranken über Schwäche, Kopf- und Gliederschmerzen sowie heftige Übelkeit. Das hohe Fieber hält etwa eine Woche lang an, um dann ganz plötzlich abzufallen. Nach ungefähr einer weiteren Woche folgt der nächste Fieberanfall, und so geht es über längere Zeit weiter. Allmählich werden die einzelnen Fieberschübe dann kürzer und die dazwischen liegenden fieberfreien Intervalle länger, bis die Fieberattacken schließlich ganz ausbleiben. Im Ganzen ist mit 2 bis höchstens 10 Rückfällen zu rechnen.

Als unangenehme Komplikation kann es zu Beteiligungen diverser Organe kommen: Bronchitis, Lungen-, Nieren-, Hirnhaut- und Gelenkentzündungen (Arthritis) sind die gefährlichen Folgen und der Hauptgrund dafür, dass am Wechselfieber, wenn es nicht behandelt wird, immerhin 2-5 Prozent der Befallenen sterben.

Zur Behandlung gehören neben Bettruhe und guter Pflege vor allem Antibiotika. Zur Verhütung eines Läuse- oder Zeckenbisses sollten Tropenreisende Kleidung tragen, die den ganzen Körper bedeckt.