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Eiweiß

Definition Eiweiß

auch bekannt als: Protein

Eiweiß Lebensnotwendiger Baustein aller pflanzlichen und tierischen Zellen. Sämtliche Eiweißkörper bestehen aus 23 Aminosäuren, die ihrerseits aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Schwefel aufgebaut sind; außerdem enthalten manche Eiweißkörper noch kleinere Mengen anderer Elemente, beispielsweise Eisen, Phosphor und Kupfer.

Demnach teilt man die Eiweißkörper in 2 Hauptgruppen ein:

  1. einfache Eiweißkörper (Proteine), die nur Aminosäuren enthalten, z. B. Albumine und Globuline
  2. zusammengesetzte Eiweißkörper (Proteide), die neben dem eigentlichen Eiweiß noch andere Anteile wie z. B. Zucker, Phosphorsäure oder Lipide enthalten

Man kann die Eiweißkörper aber auch nach ihrem Vorkommen (Blut-, Milchproteine) oder nach bestimmten biologischen Eigenschaften (Enzyme, Antikörper usw.) einteilen. In erster Linie haben Proteine eine Gerüst- und Stützfunktion (Bindegewebsfasern, Knorpel- und Knochengrundsubstanz, Muskeleiweiß, Zellgerüst), daneben erfüllen sie folgende Aufgaben: Wasserbindung und -transport; Transport von Salzen, Metallen und körperfremden Stoffen (Medikamente); Infektabwehr; Aufbau von Enzymen; Pufferung zur Aufrechterhaltung des Säuren-Basen-Gleichgewichtes; Energie- und Stickstoffreserve.

Die Proteine des menschlichen Blutplasmas sind für die Diagnose vieler Krankheiten von großer Bedeutung. Dabei unterscheidet man 5 Hauptgruppen: Albumine, Alpha-I-Globuline, Alpha-2-Globuline, Betaglobuline und Gammaglobuline. Das Gammaglobulinsystem wird auch Immunglobulinsystem genannt, weil es die Gruppe der Plasmaproteine mit Antikörperwirkung umfasst.

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