Anatomie des Hüftgelenks (Articulatio coxae)

Die Stabilität des Hüftgelenks (Articulatio coxae) ist für das Gehen und Stehen essenziell und wird durch einen starken Bandapparat und eine halbkugelförmige Gelenkpfanne (Nussgelenk) ermöglicht, die durch das Acetabulum und faserknorpeligen Labrum acetabuli gebildet wird. Das Hüftgelenk ist das stabilste Gelenk des Körpers und wird von einer sehr starken Kapsel und mehreren Bändern getragen, wodurch das Gelenk Kräfte aufnehmen kann, die das Mehrfache des gesamten Körpergewichts betragen können. Diese Kräfte können dank der knöchernen Ausrichtung und der starken Unterstützung durch die statischen und dynamischen Stabilisatoren der Hüfte toleriert werden. Die Muskelgruppen des Hüftgelenks werden in Flexoren, Extensoren, Abduktoren, Adduktoren, Innen- und Außenrotatoren unterteilt. Das Hüftgelenk verbindet die untere Extremität mit dem Rumpf und ermöglicht dem Bein einen großen Bewegungsumfang. Versorgt wird es durch Gefäße der Aa. iliaca interna und externa, die eine Anastomose am Hüftkopf bilden und so die Blutversorgung gewährleisten.  

Aktualisiert: 18.04.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

Mit Video-Repetitorien von Lecturio kommst du sicher
durch Physikum, M2 und M3.

Aufbau des Hüftgelenks

Das Hüftgelenk ist ein mehrachsiges Gelenk, das das Becken mit den unteren Extremitäten verbindet. Im Vergleich zum Art. glenohumeralis (Schultergelenk) hat die Hüfte einen geringeren Bewegungsumfang und ist in erster Linie auf Gewichtsbelastung und Stabilität ausgelegt.

  • Typ: Diarthrose – Nussgelenk
  • Gelenkflächen:
    • Caput ossis femoris
    • Acetabulum des Os ilium-, ischii und pubis (Zusammenschluss in der Y-Fuge)
    • Labrum acetabuli: Knorpelring – Erhöhung der Tiefe und Stabilität der Gelenkfläche
  • Stützende Strukturen:
    • Faserkapsel
    • Intraartikuläre und extraartikuläre Bänder
    • Bursa iliopectinea und trochanterica
  • Funktionen:
    • Verbindung des Rumpfs mit den unteren Extremitäten
    • Abfederung des Gewichts bei statischen (d.h. Stehen) und dynamischen (d.h. Gehen und Laufen) Bedingungen
    • Ermöglichung von Flexion-Extension, Lateral-Medial-Rotation, Abduktion-Adduktion und Zirkumduktion des Oberschenkels
Vorderansicht des Hüftgelenks

Anteriore Ansicht des Hüftgelenks (Becken blasser), mit den knöchernen Strukturen des proximalen Endes des Femurs

Bild von BioDigital, bearbeitet von Lecturio.

Funktionelle Anatomie – Winkel im Femurbereich

Zwei Winkel im Femurbereich haben hohe Relevanz im klinischen Alltag: CCD-Winkel und Antetorsionswinkel.

CCD-Winkel (Centrum-Collum-Diaphysen-Winkel)

  • Neigungswinkel der Schenkelhalsachse (Achse durch Caput femoris) zur Schenkelschaftachse (Achse durch den Markraum des Femurs)
  • Bei Neugeborenen ca. 150 Grad, am Ende des Wachstums ca. 130 Grad

Antetorsionswinkel

  • Nach ventral offener Winkel durch die Femurhalsachse
  • Bei Neugeborenen ca. 30-40 Grad, bei Erwachsenen ca. 12 Grad

Stützstrukturen des Hüftgelenks

Gelenkkapsel

Besteht aus zwei Schichten:

  1. Faserkapsel (Membrana fibrosa):
    • Äußere Schicht der Kapsel
    • Befestigung proximal am Rand des Acetabulums (Hüftpfanne)
    • Befestigung distal am proximalen Ende des Femurs:
      • Anterior zur Linea intertrochanterica (dickste Stelle)
      • Superior des Schenkelhalsansatzes (dickste Stelle)
      • Posterior etwa 1 cm vom intertrochantären Kamm entfernt
      • Inferior am Schenkelhals nahe dem Trochanter minor
    • Tiefe kreisförmige Fasern: Bildung eines Kragens um den Oberschenkelhals = Zona orbicularis (oder Ringband)
  2. Synovialmembran:
    • Innere Schicht der Kapsel
    • Produktion von Synovialflüssigkeit (eine viskose Substanz, die das Gelenk schmiert und Nährstoffe zirkuliert)
    • Ursprung am Rand der Gelenkfläche des Hüftkopfes, Bedeckung eines Teils des Schenkelhalses, Reflektion an der Innenfläche der Kapsel, Anlagerung an das in der Hüftpfanne enthaltene Fettgewebe Fettgewebe Fettgewebe: Histologie und Umschließung des Ligamentum capitis femoris
Querschnitt des Hüftgelenks

Querschnitt des Hüftgelenks mit den Ansätzen der Gelenkkapsel und Stützbänder

Bild von Lecturio.

Bänder

Einteilung in zwei Gruppen:

  1. Intraartikulär:
    • Lig. capitis femoris: Führung der A. capitis femoris zum Hüftkopf
    • Lig. transversum acetabuli: Band des Acetabulums, Verbindung der Incisura acetabuli zwischen Os pubis und Os ischii
  2. Extraartikulär (Stützung der Kapsel):
    • Lig. iliofemorale: stärkstes Band des menschlichen Körpers, Limitierung von Extension und Adduktion
    • Lig. pubofemorale: Limitierung von Extension, Abduktion und Außenrotation
    • Lig. ischiofemorale: Limitierung von Extension und Innenrotation
Tabelle: Intraartikuläre Bänder
Ansatz Funktionen
Lig. capitis femoris Spitze der Fovea femoralis und Verlauf zu beiden Seiten des Acetabulums Limitierung von Abduktion und Rotation bei Semiflexion des Oberschenkels; Führung der A. capitis femoris zum Kopf des Oberschenkelknochens
Lig. transversum acetabuli Faserige Struktur, Umschluss des Acetabulums Ermöglichung des Durchgangs von Nervengeflecht in das Gelenk
Tabelle: Extraartikuläre Bänder
Ansatz Funktionen
Lig. iliofemorale Spina iliaca anterior inferior und Pfannenrand zur Linea intertrochanterica und zum Trochanter major
  • Limitierung einer übermäßigen lateralen Rotation und Überstreckung der Hüfte im Stehen
  • Verstärkung der Kapsel nach anterior
Lig. pubofemorale Schambereich des Pfannenrandes und des oberen Ramus pubi zum unteren Teil des Schenkelhalses
  • Limitierung von Abduktion und Extension
  • Verstärkung der Kapsel nach inferior
Lig. ischiofemorale Sitzbeinregion des Acetabulums bis zum Oberschenkelhals medial des Trochanter major
  • Limitierung von medialer Rotation und Extension
  • Verstärkung der Kapsel nach posterior
Zona orbicularis Ringband aus den tiefen zirkulären Fasern der Faserkapsel, mit Fasern aller extraartikulären Bänder Stabilisierung der Hüfte

Bursae synoviales

Bursae (Schleimbeutel) sind kleine, mit Synovialflüssigkeit gefüllte Säcke, die die Reibung zwischen den knöchernen Komponenten des Gelenks und den umgebenden Muskeln verringern.

  • Bursa trochanterica: zwischen Trochanter major und Tractus iliotibialis
  • Bursa ischiadica: zwischen dem Tuber ischiadicum und dem Gluteus maximus Gluteus maximus Glutealregion
  • Bursa subglutea media: zwischen der superioren Oberfläche des Trochanter major und dem M. gluteus medius Gluteus medius Glutealregion
  • Bursa subglutea minima: zwischen der superioren Oberfläche des Trochanter major und dem M. gluteus minimus Gluteus minimus Glutealregion
  • Bursa iliopectinea:
    • Größter Schleimbeutel des menschlichen Körpers
    • Zwischen der faserigen Kapsel der Hüfte und dem M. iliopsoas
Schleimbeutel des Hüftgelenks

Bursae synoviales des Hüftgelenks

Bild von Lecturio.

Flexoren des Hüftgelenks

Die primären Flexoren der Hüfte sind der M. iliopsoas und der M. quadriceps/rectus femoris.

Tabelle: Flexoren des Hüftgelenks
Muskel Ursprung Ansatz Innervation
M. iliopsoas M. iliacus: lateraler Rand des Os sacrum und der Fossa iliaca M. iliopsoas-Sehne: Trochanter minor des Femors N. femoralis (L2–L4)
M. psoas major: Querfortsätze der Wirbel T12–L5 Plexus lumbalis (L1–L3)
M. psoas minor: Wirbelkörper T12–L1 Tractus iliopubicus Anteriorer Ast des Nervs L1
M. quadriceps femoris Spina iliaca anterior inferior, oberer Rand der Hüftpfanne Patellabasis über die Quadrizepssehne N. femoralis
M. tensor fasciae latae Tensor fasciae latae Glutealregion Spina iliaca anterior superior Tractus iliotibialis N. gluteus superior (L4–L5)
M. sartorius Spina iliaca anterior superior Obere mediale Seite der Tibia Tibia Anatomie des Kniegelenks: Menisken, Patella, Recessus N. femoralis (L2–L3)

Extensoren des Hüftgelenks

Der primäre Extensor der Hüfte ist der M. gluteus maximus Gluteus maximus Glutealregion, der von den M. biceps femoris, M. semitendinosus und M. semimembranosus unterstützt wird.

Tabelle: Extensoren des Hüftgelenks
Muskel Ursprung Ansatz Innervation
M. gluteus maximus Gluteus maximus Glutealregion Os ilium, sacrum, coccygis und Lig. sacrotuberale Tuberositas glutealis des Femurs und des Lig. iliotibiale N. gluteus inferior (L4–S1)
M. biceps femoris
  • Langer Kopf: Tuberositas ischialis
  • Kurzer Kopf: obere suprakondyläre Linie und Linea aspera
  • Langer Kopf: N. tibialis (L5–S2)
  • Kurzer Kopf: N. fibularis communis (L5–S2)
M. semitendinosus Tuberositas ischialis Superomediale Oberfläche der Tibia Tibia Anatomie des Kniegelenks: Menisken, Patella, Recessus N. tibialis (L5–S2)
M. semimembranosus Medialer Kondylus der Tibia Tibia Anatomie des Kniegelenks: Menisken, Patella, Recessus
M. gluteus maximus seitliche und hintere Ansicht

Musculus gluteus maximus: Darstellung seines Ursprungs und Ansatzes in posterioren und lateralen Ansichten

Bild von BioDigital, bearbeitet von Lecturio.

Abduktoren des Hüftgelenks

Tabelle: Abduktoren des Hüftgelenks
Muskel Ursprung Ansatz Innervation
M. gluteus medius Gluteus medius Glutealregion Äußere Oberfläche des Os ilium, zwischen dem Beckenkamm und den vorderen und hinteren Gesäßlinien Trochantor major N. gluteus superior (L4–S1)
M. gluteus minimus Gluteus minimus Glutealregion Äußere Oberfläche des Os ilium, zwischen der anterioren und posterioren Gesäßlinie
M. piriformis Vorderfläche des Os sacrum und des Lig. sacrotuberale Plexus sacralis/N. ischiadicus (L5–S2)
M. tensor fasciae latae Tensor fasciae latae Glutealregion Spina iliaca anterior superior, Beckenkamm Tractus iliotibialis N. gluteus superior (L4–S1)

Adduktoren des Hüftgelenks

Tabelle: Adduktoren des Hüftgelenks
Muskel Ursprung Ansatz Innervation
M. pectineus Linea pectinea des Os pubis und Tuberositas pubis Linea pectinea des Femurs N. obturatorius und N. femoralis (L2–L4)
M. gracilis Ramus pubis inferior Mediale Seite der Tuberositas tibiae N. obturatorius (L2–L4)
M. adductor longus M. adductor longus Oberschenkel Os pubis, zwischen Kamm und Symphyse Linea aspera des Femurs
M. adductor brevis M. adductor brevis Oberschenkel Corpus und Ramus inferior ossis pubis
M. adductor magnus M. adductor magnus Oberschenkel Tuberositas ischialis und Ramus inferior ossis pubis Linea aspera und Tuberculum adductorius N. obturatorius und tibialis (L3–S2)

Außenrotatoren des Hüftgelenks

Tabelle: Außenrotatoren des Hüftgelenks
Muskel Ursprung Ansatz Innervation
M. obturatorius internus Obturatormembran und R. ischiopubicus Trochantor major N. obturatorius internus (L5–S2)
M. obturatorius externus Lateraler Bereich des Foramen obturatorium, äußere Membran des Obturatoriums und des R. ischiopubicus Fossa intertrochanterica des Femurs N. obturatorius externus (L3–L4)
Mm. gemelli
  • M. gemellus superior: Spina ischiadica Os ischii
  • M. gemellus inferior: Tuberositas Os ischii
  • M. gemellus superior:Trochanter major und Sehne des M. obturatorius internus
  • M. gemellus inferior: Sehne des M. obturatorius internus
Plexus sacralis (direkte Äste, L4-S2)
M. quadratus femoris Tuberositas Os ischii Crista intertrochanterica N. quadratus femoris (L4–S1)/Plexus sacralis
M. piriformis Vorderfläche des Os sacrum und des Lig. sacrotuberale Trochantor major Plexus sacralis/N. ischiadicus (L5–S2)

Gefäßversorgung und Innervation der Hüfte

Gefäßversorgung

Die das Hüftgelenk versorgenden Arterien Arterien Arterien entstammen der A. iliaca communis, die in die A. iliaca interna und externa aufzweigt.

  • A. iliaca interna – teilt sich in einen hinteren und vorderen Ast, mit mehreren Ästen:
    • A. glutea superior und inferior
    • A. obturatoria: Usprung für die A. capitis femoris innerhalb des Lig. capitis femoris
  • A. iliaca externa – Übergang zur A. femoralis (nach dem Durchtritt unter dem Lig. inguinale):
    • A. femoris profunda, ein tiefer Ast der A. femoralis, Versorgung des Hüftgelenks mittels:
      • A. circumflexa femoris medialis
      • A. circumflexa femoris lateralis
  • Die Äste der A. iliaca interna (A. obturatoria) und A. iliaca externa (A. femoris profunda) bilden eine wichtige Anastomose an der Hüfte.

Die Venen Venen Venen des Hüftgelenks begleiten die Arterien Arterien Arterien in Richtung und Namen.

Innervation

Der N. femoralis und N. obturatorius, die vom Plexus lumbalis (T12–L4) abgehen, und mehrere kleinere Nerven, die vom Plexus sacralis (L4–S4) abgehen, innervieren das Hüftgelenk.

  • Anteriorer/ medialer Oberschenkel Oberschenkel Oberschenkel:
    • N. femoralis (L2–L4): Innervation der vorderen Oberschenkelmuskulatur und der vorderen Seite des Hüftgelenks
    • N. obturatorius (L2–L4): Innervation hauptsächlich der Adduktoren und des unteren Teils des Hüftgelenks
    • N. saphenus: terminaler Hautast des N. femoralis
  • Posteriorer Oberschenkel Oberschenkel Oberschenkel/Gesäßbereich:
    • N. ischiadicus (L4–S3): Durchtritt durch das Foramen ischiadicus major in die Gesäßregion; längster und breitester Nerv des Körpers
    • N. gluteus superior (L4–S1): Innervation des M. gluteus medius Gluteus medius Glutealregion, M. gluteus minimus Gluteus minimus Glutealregion und M. tensor fasciae latae Tensor fasciae latae Glutealregion sowie der oberen Seite des Hüftgelenks
    • N. gluteus inferior (L5–S2): Innervation des M. gluteus maximus Gluteus maximus Glutealregion
    • N. musculi quadrati femoris (aus dem Plexus sacralis): Innervation der hinteren Seite des Hüftgelenks, der Mm. gemelli und M. quadratus femoris

Klinischer Tipp: Das Kniegelenk Kniegelenk Anatomie des Kniegelenks: Menisken, Patella, Recessus wird auch vom N. femoralis, obturatorius und ischiadicus innerviert, was die Schmerzübertragungsmuster vom Knie zur Hüfte erklärt.

Klinische Relevanz

Für das Hüftgelenk und die Hüftregion sind klinisch relevant:

  • Morbus Perthes Morbus Perthes Morbus Perthes: auch als idiopathische avaskuläre Nekrose Avaskuläre Nekrose Hüftgelenksnahe Femurfrakturen des proximalen Hüftkopfes bekannt. Der Morbus Perthes Morbus Perthes Morbus Perthes präsentiert sich als Hinken mit einem schleichenden Beginn und den damit verbundenen Hüftschmerzen. Betroffen sind vor allem Jungen* um ca. das 6. Lebensjahr.
  • Epiphysiolysis capitis femoris Epiphysiolysis capitis femoris Epiphysiolysis capitis femoris: eine orthopädische Erkrankung der frühen Adoleszenz, die durch das pathologische „Abrutschen“ des Hüftkopfes oder der Epiphyse Epiphyse Aufbau der Knochen am Schenkelhals gekennzeichnet ist.
  • Hüftfraktur: klassifiziert nach der anatomischen Lage der Fraktur Fraktur Überblick über Knochenbrüche als intrakapsulär oder extrakapsulär. Ein Sturz mit geringer Belastung ist der typische Verletzungsmechanismus bei älteren Menschen, der oft mit Osteoporose Osteoporose Osteoporose einhergeht. Autounfälle und andere Hochgeschwindigkeitstraumata sind bei jüngeren Menschen häufig.
  • Fraktur Fraktur Überblick über Knochenbrüche und Nekrose des Oberschenkelhalses: Wenn die Fraktur Fraktur Überblick über Knochenbrüche sekundär auf ein Trauma oder Osteoporose Osteoporose Osteoporose zurückzuführen ist, kann die Blutversorgung des Hüftkopfes beeinträchtigt sein, was zu einer posttraumatischen avaskulären Nekrose führen kann.
  • Hüftluxation: tritt am häufigsten bei hochenergetischen Traumata auf, wie z.B. bei Autounfällen. Die posteriore Luxation (90 %) ist die häufigste, und die Extremität präsentiert sich im Allgemeinen als adduziert und nach innen rotiert. Hüftluxationen können mit einer avaskulären Nekrose und einer Verletzung des Ischiasnervs einhergehen.
  • Hüftdysplasie Hüftdysplasie Hüftreifungsstörung und Hüftdysplasie: eine angeborene oder erworbene Fehlbildung der Hüfte, die im Allgemeinen bei Neugeborenen auftritt. Gekennzeichnet durch Hüftinstabilität, die zu Subluxation oder Luxation führt. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, da eine späte Diagnose zu irreversiblen Schäden am Gelenk führen kann, die zu einer schmerzhaften Hüfte und einem abnormalen Gang führen können.
  • Arthrose Arthrose Arthrose: gekennzeichnet durch hyalinen Gelenkknorpelverlust, beinhaltet aber auch Veränderungen des subchondralen Knochens, der Synovialis und der umgebenden Gelenkstrukturen. Arthrose Arthrose Arthrose ist die häufigste Form der Gelenkerkrankungen und hauptsächlich eine Alterskrankheit. Die Patient*innen berichten über den Verlust der Bewegungsfreiheit und ein schmerzhaftes Gelenk.
  • Piriformis-Syndrom: eine Kombination von Symptomen, die die Hüfte, Gesäß und Oberschenkel Oberschenkel Oberschenkel betreffen. Wird als periphere Neuritis des Ischiasnervs beschrieben und kann mit einer Reizung des N. ischiadicus auf der Ebene des M. piriformis zusammenhängen. Kann durch Trauma, Hämatom, übermäßiges Sitzen und anatomische Veränderungen der Muskeln und Nerven verursacht werden.
  • Trendelenburg-Gang: abnormaler Gang infolge einer Schwäche der Hüftabduktoren, hauptsächlich der Mm. gluteus medius Gluteus medius Glutealregion und gluteus minimus Gluteus minimus Glutealregion, die für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts des Beckens während des Gangzyklus unerlässlich sind. Eine Schwäche der Hüftabduktoren verursacht ein Absinken des kontralateralen Beckens beim Gehen, was als Trendelenburg-Gang.

Quellen

  1. Drake, R.L., Vogl, A.W., & Mitchell, A.W.M. (2014). Gray’s Anatomy for Students (3rd ed.). Philadelphia, PA: Churchill Livingstone.
  2. Gold, M., Munjal, A, & Varacallo, M. (2020). Anatomy, Bony Pelvis and Lower Limb, Hip Joint. In StatPearls. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK470555/
  3. Benninghoff, Drenckhahn: Taschenbuch Anatomie. 1. Auflage Urban & Fischer 2007, ISBN: 978-3-437-41194-6
  4. Schünke et al. (Hrsg.): Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. 4. Auflage Thieme 2014, ISBN: 978-3-131-39524-5

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

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Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

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