Einführung und Prüfungsschwerpunkte: Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie von Dr. Henrik Holtmann

Über den Vortrag

Dieser Vortrag schafft die Grundlagen für das Verständnis der Kapitel zur speziellen Bakteriologie, Virologie, Mykologie und Parasitologie. Die Schwerpunkte liegen dabei auf dem allgemeinen Aufbau von Bakterienzellen, allgemeinen Mechanismen der Antibiotikatherapie sowie dem Aufbau und der Vermehrung von Viren.

Der Vortrag „Einführung und Prüfungsschwerpunkte: Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie“ von Dr. Henrik Holtmann ist Bestandteil des Kurses „3. Staatsexamen (M3): Mündliche Prüfung“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Einführung und Prüfungsschwerpunkte
  • Allgemeine Bakteriologie und Antibiotikatherapie
  • Antibakterielle Therapie
  • Allgemeine Virologie
  • Allgemeine Mykologie
  • Allgemeine Parasitologie
  • Grundbegriffe der Infektiologie
  • Mikrobiologische Diagnostik

Quiz zum Vortrag

  1. Grampositive Bakterien verfügen über einen periplasmatischen Raum, in dem u.a. auch ß-Lactamasen vorhanden sein können.
  2. In der äußeren Membran gramnegativer Bakterien finden sich Porine. Die äußere Membran enthält u.a. Lipopolysaccharide.
  3. Bakterien können neben dem Nukleoid über Plasmide verfügen, die u.a. die genetischen Informationen für Antibiotikaresistenzen enthalten können.
  4. Listerformen von Bakterien entstehen häufig als Nebenprodukt einer ß-Lactam-Antibiotikatherapie.
  5. Bakterien gehören zu den Prokaryonten.
  1. Falkultativ anaerobe Bakterien vertragen keinen Sauerstoff.
  2. Transduktion ist Gentransfer über Bakteriophagen.
  3. Transposition ist die Übertragung von einzelnen Stücken innerhalb des Nukleoids.
  4. Obligat aerobe Bakterien sind zur Energiegewinnung auf Sauerstoff angewiesen.
  5. Mikroaerophile Bakterien vertragen nur geringe Mengen Sauerstoff.
  1. Zu den kugelförmigen Bakterien gehören unter anderem Borrelien.
  2. Gramnegative Bakterien besitzen dünne Zellwände.
  3. Grampositive Bakterien stellen sich blauviolett dar.
  4. Auf der Außenseite der außeren Bakterienhülle befinden sich Lipopolysaccharide.
  5. Bei der Gramfärbung wird die unterschiedliche Mureinschichtdicke bestimmt.
  1. Bei Veränderungen der bakteriellen PBP sind häufig Glykopeptide therapeutisch indiziert.
  2. Bakterizide und bakteriostatische Antibiotika werden in der kalkulierten Antibiotikatherapie gern kombiniert gegeben.
  3. Tetrazykline gehören zu den bakteriostatischen Antibiotika und stören den Zellwandaufbau insbesondere grampositiver Bakterien.
  4. Makrolide hemmen die 30S-Untereinheit der bakteriellen Ribosomen.
  5. Aminoglykoside haben einensekundären bakterizieden Effekt.
  1. 70s-Ribosomen.
  2. 50s-Ribosomen.
  3. 70s-Autosomen.
  4. 50s-Autosomen.
  5. 40s-Mitochondrien.
  1. Struktur und Funktion der DNA
  2. Proteinsynthese
  3. Folsäuremetabolismus
  4. Zellwandsynthese
  5. Struktur und Funktion der Zellmembran
  1. Spikes finden sich innerhalb des viralen Kapsides.
  2. Als Virionen werden extrazelluläre Viruspartikel bezeichnet.
  3. Virionen bestehen mindestens aus Nukleoid und Kapsid.
  4. Kapside können in helikaler, kubischer und komplexer Symmetrie vorliegen.
  5. Virale Hüllen leiten sich von der Wirtszellmembran ab, hierin eingelagerte Proteine sind i.d.R. viralen Ursprungs.
  1. Eine Hepatitis-B Erkrankung verläuft mit akuter Infektion mit Elimination des Virus.
  2. Rötelviren stören die Zell-und Organentwicklung.
  3. Influenzaviren zerstören infizierte Zellen im respiratorischen Epithel.
  4. Hepatitis-A Viren verursachen eine überschießende Immunreaktion des Wirts auf das Virus.
  5. Zu den latenten Infektionen mit Rekurrenz und Rezidiv zählen die Herpesviren.
  1. Amantandin
  2. Ribavirin
  3. Interferone
  4. Proteaseinhibitoren
  5. Fusionsinhibitoren
  1. Dimorphe Pilze können je nach Umgebungsbedingungen als Hefe oder Myzel auftreten.
  2. Die Pilzmembran ist reich an Ergosterin und Chitin.
  3. Bei Pilzen handelt es sich um heterotrophe Prokaryonten.
  4. Bei Pilzsporen handelt es sich wie bei bakteriellen Sporen um Zustandsformen, die dem Überleben unter widrigen Bedingungen dienen.
  5. Bei Dermatophyten handelt es sich um Sprosspilze
  1. Ein kubischer Kapsid kommt hauptsächlich bei Pockenviren vor.
  2. Alle Viren verfügen über eine Hülle.
  3. Viren sind zur Vermehrung nicht auf den Wirt angewiesen.
  4. DNA-Viren vermehren sich mit Ausnahme der Influenziaviren im Zytoplsama.
  5. Ein Virus besteht mindestens aus einem Kapsid und Nukleoid.
  1. Pilze sind nicht antibiotikaresistent.
  2. Pilze sind Eukaryonten.
  3. Für ihre Proteinbiosynthese nutzen Pilze 80-S Ribosomen.
  4. Die Pilzmembran ist reich an Ergosterin.
  5. Eine Neutropenie erleichtert eine Pilzinfektion.
  1. Schimmelpilze gehören zur Gattung der Sprosspilze.
  2. Dermatophyten befallen Epidermis, Haare und Nägel.
  3. Infektionen welche von Epidermophyten, Microsporum und Trichophyten ausgelöst werden bezeichnet man als Tinea.
  4. Hefepilze gehören zu geringen Teilen zur natürlichen Flora des Magendarmtrakts.
  5. Schimmelpilze können schwere systemische Erkrankungen hervorrufen.
  1. Griseofulvin wirkt spezifisch gegen Dermatophyten.
  2. Endogene Mykosen werden durch Pilze wir Schimmelpilze ausgelöst.
  3. Sekundäre oder opportunistische Mykosen kommen häufig bei gesunden Patienten vor.
  4. Amphotericin B wird aufgrund seiner wenigen Nebenwirkungen auch ohne liposomale Verpackung verwendet.
  5. Allylamine hemmen die Ergosterinsynthese später als Triazole.
  1. Protozoen
  2. Helminthen
  3. Arthropoden
  4. Zestoden
  5. Trematoden
  1. Zu Beginn einer antibiotischen Therapie im Rahmen massiver Infektionskrankheiten durch gramnegative Bakterien kann es zu einer Jarisch-Herxheimer-Reaktion kommen.
  2. Die Virulenz beschreibt, ob ein Erreger im menschlichen Körper überhaupt Infektionskrankheiten auslösen kann und die Pathogenität den Grad der Infektiösität.
  3. Endotoxine sind von gramnegativen Erregern aktiv nach außen abgegebene Toxine.
  4. Für die Krankheitserscheinungen mikrobieller Intoxikationen sind unwesentlich die Erregerprodukte (Toxine) entscheidend.
  5. Obligat pathogene Keime sind nicht immer pathogen.
  1. Die Inkubationszeit beschreibt die Zeit von Beginn der Infektion bis Erkrankung.
  2. Die Inkubationszeit ist immer gleich lang.
  3. Die Inkubationszeit beschreibt die Zeit von Beginn der Infektion bis zum Ende der Infektiosität.
  4. Die Inkubationszeit verläuft immer symptomlos.
  5. Bei manchen Erregern oder Toxinen gibt es keine Inkubationszeit.
  1. Endotoxine sind thermolabil.
  2. Obligat pathogene Keime führen bei Kontakt zu einer manifesten Erkrankung.
  3. Virulenz bezeichnet den Grad der Pathogenität.
  4. Exotoxine werden vom Erreger sezerniert.
  5. Endotoxine können zu Beginn einer Antibiotikatherapie einen endotoxischen Schock auslösen.
  1. Umschriebener abgegrenzter Eiterherd, in der Mehrheit der Fälle durch St. Aureus ausgelöst
  2. Abgegrenzte Eiterbildung in einer präformierten Körperhöhle
  3. Oberflächliche Infektion des Haarbalgs
  4. Sich flächenhaft und diffus ausbreitende Entzündung
  5. Sich diffus ausbreitender Eiterherd, in der Mehrheit der Fälle durch St. Aureus ausgelöst
  1. Stabkernige neutrophile Granulozyten < 10%
  2. Atemfrequenz > 20/min
  3. Herzfrequenz > 90/min
  4. Körpertemperatur < 36 ° C oder > 38° C
  5. Leukozytenzahl < 4.000/ml.
  1. Bei einer bakteriellen Meningitis beträgt die Anzahl an neutrophilen Granulozyten 200-3.000/ mm³ im Hirnliquor.
  2. Eine Meningitis befällt nur die weichen Hirnhäute.
  3. Kardinalsymptome einer Meningitis sind Schüttelfrost. Gliederschmerzen und Übelkeit.
  4. Häufigster Erreger der Meningitis sind Streptokokken.
  5. Der Hirnliquor einer Meningitis, verursacht durch eine Pilzinfektion, ist klar.
  1. Borrelien
  2. Pilze
  3. Mykobakterien
  4. Protozoen
  5. Meningokokken
  1. 0,5-1.
  2. 0-0,5
  3. .1-2.
  4. 2-10.
  5. 10-100.
  1. Sepsis
  2. Pseudomonaden
  3. Mykobakterien
  4. Diphteriebakterien
  5. Pilze

Dozent des Vortrages Einführung und Prüfungsschwerpunkte: Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie

Dr. Henrik Holtmann

Dr. Henrik Holtmann

Dr. Henrik Holtmann studierte zunächst Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, dann Zahnmedizin an der Universität des Saarlandes in Homburg (Saar). Seit 2009 ist er Assistenzarzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Mehrere Bücher von ihm sind im Elsevier Urban & Fischer Verlag erschienen.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

  • ... (Allgemeinreaktion auf Infektionen, Übertragungsmechanismen, Bekämpfung von Infektionskrankheiten, ...

  • ... ähnelt und eine durch Einfaltung vergrößerte Zone der (inneren) Plasmamembran darstellt, in die die Atmungskette eingebaut ist Proteinbiosynthese mittels 70s-Ribosomen Kernäquivalent (Nukleoid oder Bakterienchromosom), das aus einem einzigen zirkulären Doppelstrang aus DNA besteht und frei im ...

  • ... (v.a. bei gramnegativen Bakterien). Transformation: Aufnahme freier DNA (geschieht seltener, prinzipiell sind aber alle Bakterien hierzu fähig) Transposition: Übertragung von einzelnen Stücken ...

  • ... Sauerstoff angewiesen sind fakultativ anaerobe Bakterien: vertragen Sauerstoff, sind aber nicht unbedingt darauf angewiesen sind mikroaerophile Bakterien: solche, die nur geringe Mengen ...

  • ... produzieren und zum Peptidoglykan (Murein) verknüpfen; Dünne Zellwände (gramnegative Bakterien) besitzen ein bis zwei Lagen aus Murein, dicke Wände ...

  • ... dadurch, dass Bakterien zunächst mit einem violetten Farbstoff (Gentiana- oder Kristallviolett) angefärbt werden; Anschließend Versuch, diesen Farbstoff mit Alkohol auszuwaschen –Aufgrund der dichten und ...

  • ... um ihre Zellwand noch eine äußere Membran (Outer membrane) und grenzen mit ihr und der inneren Zellmembran den periplasmatischen Raum ab •Im periplasmatischen Raum befinden ...

  • ... die zur inneren Phospholipidschicht gewandt sind (Lipid A) –einem Core-Polysaccharid und –einer anhängenden O-Polysaccharidseitenkette •Lipid A des LPS bindet an archaische Rezeptoren auf unseren Zellen (TLR): –Kostimulation von TLR 4 und CD14 auf Makrophagen führt zur Hochregulierung des Transkriptionsfaktors ...

  • ... Borrelien, Treponemen) •Fadenförmige Bakterien: Aktinomyzeten •Stäbchenförmige Bakterien: keulenförmige Stäbchen (Korynebakterien), plumpe Stäbchen (Enterobakterien) ...

  • ... Geißeln unterscheidet man: –polar begeißelte Bakterien: mit entweder einzelner endständiger Geißel (monotrich) oder mehreren Geißeln an einem Ende (lophotrich) oder sogar an beiden Enden (amphitrich) –Peritrich: rundum von Geißeln umgeben •genuine zellwandlose Bakterien (Mykoplasmen) •Wachseinbau ...

  • ... zu machen •Fimbrien (Pili): können der Anheftung an andere Bakterien (Sexpili) oder an die Oberfläche der Wirtszellen dienen (z.B. E.-coli-Pili an das Urothel) •Sporen: –Bildung unter schlechten Umweltbedingungen –keine Oberflächendifferenzierungen im engeren Sinne, sondern betreffen eine Umstrukturierung der gesamten ...

  • ... (direkt toxische, z.B. Aminoglykoside) und •sekundäre (durch die Störung des bakteriellen Metabolismus, z.B. ?-Lactame) untergliedern •Bakterizide und bakteriostatische Antibiotika werden nie kombiniert gegeben •Hauptnebenwirkungen aller Antibiotika: Übelkeit, Erbrechen ...

  • ... 1. und 2. Generation •Bei resistenten gramnegativen Bakterien: Cephalosporine der 2. und 3. Generation •Diffusionsbarrieren, v.a. Porine (nur bei gramnegativen Keimen vorhanden). Therapeutisch sollten semisynthetische Penicilline mit verbesserten Diffusionseigenschaften (Acylureido- oder Aminopenicilline) und für eine schnellere ...

  • ... entweder aus DNA oder RNA, niemals beiden gleichzeitig, wobei diese einzel- oder doppelsträngig vorliegen kann –Gesamtheit aus Nukleoid und Kapsid wird als Nukleokapsid bezeichnet •Zusätzlich verfügen einige Viren über eine Hülle, die sich von Membranen der Wirtszelle ableitet und in die ...

  • ... •DNA-Viren vermehren sich dabei mit Ausnahme der Pockenviren (Zytoplasma) im Zellkern •RNA-Viren vermehren sich mit Ausnahme der ...

  • ... im Wesentlichen zu Folgendem führen: –Zerstörung der infizierten Zelle (z.B. Influenzaviren im respiratorischen Epithel). Dadurch steigt das Risiko einer Sekundärinfektion durch Bakterien und in schweren Fällen durch Pilze (lytische Infektion). –Störung der Zell- und Organentwicklung (Embryopathien durch Rötelnvirus etc.) –Immunpathogenese (eine ...

  • ... durch Herpesviren) •Besondere Verläufe: –Bestimmte Viren können die infizierte Wirtszelle maligne transformieren (HBV, HCV, HPV, EBV, HHV-8 etc.) –Andere wiederum können ...

  • ... zu einer mutierten Base auf 103–104 Basen. So entsteht aus den Nachkommen eines Virions eine Quasispeziespopulation •Rekombination: Diese entsteht bei der Koinfektion einer Wirtszelle ...

  • ... Fall ganze Bakteriophagen aus der Bakterienzelle in die Umgebung sezerniert. Schaden für den bakteriellen Syntheseweg hält sich meist in Grenzen, so dass es nur selten zur Zerstörung des Bakteriums und zu einem Übergang in den lytischen Zyklus kommt (lysogener Zyklus) •spielen ...

  • ... bei HIV-1. Verhindern die Reifung viraler Proteine –Fusionsinhibitoren: Einsatz z.B. bei HIV-1 –Neuraminidase-(NA-)Inhibitoren: Einsatz bei Influenza-A- und -B-Viren. Hemmen die Freisetzung der Viren aus der infizierten Zelle –Interferone: im Wesentlichen IFN-?: Hemmung der Replikation, Transkription und Translation in befallenen humanen Zellen. Daneben aktivieren Interferone weitere Proteine in befallenen Zellen, die eine antivirale Aktivität entfalten und die ...

  • ... im Gegensatz zu Pflanzen (autotrophe Lebewesen) vom Abbau organischer Stoffe leben •Pilzmembran ist reich an Ergosterin •Neben der Zellmembran verfügen Pilze über eine Zellwand mit hohem Gehalt an Chitin, Glukanen, Mannanen (Polysaccharide) und ...

  • ... durch das Komplementsystem •Im Wesentlichen können sie nur durch neutrophile Granulozyten eliminiert werden. Insofern erleichtert eine Neutropenie eine Pilzerkrankung •Allerdings ist das Komplement in der Lage, ...

  • ... und des Urogenitaltrakts und das feuchtwarme Milieu von Hautfalten. Bei starker Neutropenie dringen sie in die Blutbahn ein und verursachen eine Pilzsepsis. Beispiele: Candida sp., Cryptococcus neoformans –Schimmelpilze (Fadenpilze): In aller Regel um sehr harmlose Anflugkeime, solange die zelluläre Abwehr nicht geschädigt oder eingeschränkt ist. Selten kommt es auch durch Schimmelpilze zu schwersten systemischen Erkrankungen (z.B. ...

  • ... Eukaryonten, mündet allerdings in der Bildung sexueller Sporen. Wird bei der überwiegenden Mehrheit der Fungi imperfecti nicht beobachtet. –mitotischen asexuellen Vermehrung: •Fadenpilze, deren Grundaufbau einer 2–10 mm großen Hyphe entspricht, bilden ein Myzel (ein Geflecht verzweigter Hyphen) aus, das ...

  • ... In diesem Fall muss der Erreger entsprechend pathogen sein (z.B. H. capsulatum) •Daneben kann es auch bei Immunkompetenten zu Pilzallergien (z.B. exogen allergische Alveolitis; Typ-III-Reaktion nach Coombs und Gell) und zu Mykotoxikosen (z.B. durch das Aflatoxin von Aspergillus ...

  • ... lokal gut verträglich. Bei systemischer Anwendung kommt es zu schweren Nebenwirkungen (durch die Ähnlichkeit des Cholesterins mit Ergosterin werden auch menschliche Zellen getötet): V.a. die Niere und die Blutbildung werden angegriffen. Es gibt kaum Resistenzen, aber ...

  • ... ähnlich und kommt gegen Hefen zum Einsatz –wirkt synergistisch zu den Polyenantimykotika und ist sowohl fungistatisch als auch fungizid wirksam –gut verträglich •Allylamine (z.B. Terbinafin): ...

  • ... Sinne: –Protozoen (Einzeller/Urtiere): •Flagellaten •Amöben •Sporozoen –Helminthen (Würmer): zu den Tieren gehörend: –Zestoden (Bandwürmer) –Trematoden ...

  • ... bietet insb. die transiente Flora ebenfalls eine Kolonisationsresistenz •Exogene Infektionen entstehen durch Erreger, die von außen über die Schleimhäute des Respirationstrakts, des GIT, des Urogenitaltrakts und z.B. über Wunden und durch medizinisch herbeigeführte ...

  • ... gekennzeichnet durch pathophysiologische Reaktionen des Wirts auf den Erreger •mikrobiellen Intoxikation (das Krankheitsbild ist ausschließlich durch die Wirkung eines Erreger-Toxins auf den Körper ...

  • ... Erreger können (nicht ganz deckungsgleich) auch als Opportunisten bezeichnet werden •Virulenz: bezeichnet den Grad der Pathogenität. Sie wird durch Faktoren wie die Möglichkeit zur Kapsel- ...

  • ... den menschlichen Körper pathogen wirken. Vorkommen als: –Enterotoxine, die bei Menschen Lebensmittelvergiftungen hervorrufen –Neurotoxine, die pathogen auf das zentrale (ZNS) ...

  • ... Antibiotikatherapie kann es zu einer massiven LPS- Freisetzung kommen. Über die dadurch stimulierte Zytokinbildung kann es zur Ausbildung eines Endotoxinschocks (septischer Schock) kommen. Dies bezeichnet man als Jarisch-Herxheimer-Reaktion. ...

  • ... •Phlegmone: im Gegensatz zum Abszess eine sich flächenhaft und diffus ausbreitende Entzündung, hauptsächlich durch ?-hämolysierende Streptokokken verursacht •Follikulitis, Furunkel, Karbunkel: Eine Follikulitis ist eine ...

  • ... •Ist die Erregerausbreitung eingeschränkt, kann sich daraus eine Sepsis entwickeln •Sepsis: Ist das Zusammenspiel von sich systemisch über den Blutstrom ausbreitenden Erregern und der als SIRS (Systemic inflammatory response syndrome) ...

  • ... (HF) > 90/min –Körpertemperatur < 36 °C oder > 38 °C –Leukozytenzahl < 4.000/ml oder > 12.000/ml bzw. stabkernige neutrophile Granulozyten > 10%. •schwere Sepsis: liegt vor wenn… –es zusätzlich zu ...

  • ... auch Liquor und Urin zu untersuchen •Therapeutisch müssen die Infektionsquelle beseitigt und hochdosiert parenteral eine Kombination aus einem ?-Lactam und einem ...

  • ... der Rückenmarkshäute •Kardinalsymptome Fieber, Kopfschmerzen und Meningismus •Im Rahmen der Meningitis kommt es häufig zu einer Mitreaktion des Gehirns (Enzephalitis) ...

  • ... schließt sich eine Liquorpunktion an. •Die bakteriellen Meningitiden werden mit einem Cephalosporin der 3. Generation (Listerienmeningitiden: Ampicillin), die ...

  • ... auf hämatogenem Weg entstandenen Form •häufigster Erreger ist St. aureus (> 50%), seltenere Erreger sind Hib, Pneumokokken, Salmonellen und Brucellen •Diagnose mittels: Blutbild, Blutkulturen (nur in 50% positiv) und Bildgebung: –Hierzu eignen sich der Ultraschall und das MRT ...

  • ... Chlamydien, Mykoplasmen). •Symptome: Fieber, Husten, feinblasige Rasselgeräusche und Klopfschalldämpfung •Diagnostisch werden u.a. Röntgenbilder sowie Blutbild und Blutkulturen untersucht. Erregeridentifikation über Sputum •Therapie richtet sich ...

  • ... Kryptokokken). –Zur Erhöhung des Kontrasts häufig als Dunkelfeld- (z.B. zum Nachweis von T. pallidum) oder Phasenkontrastmikroskopie •Fixierte gefärbte Präparate: –Einfachfärbungen wie die Methylenblaufärbung (z.B. zur Darstellung von ...

  • ... CRP (nicht für die Sepsisdiagnostik geeignet) und die neueren Indikatoren IL-6 (ebenfalls nicht für die Sepsisdiagnostik geeignet), der sekretorische IL-2-Rezeptor und das für bakterielle Infektionen ...

  • ... ein Residuum einer bereits vergangenen Infektion handelt –Wichtig: die absolute Ak-Menge ist häufig nicht aussagekräftig, der Ak-Titer- Verlauf dagegen weit informativer –Verfahren zum Ak-Nachweis sind die (Latex-)Agglutination, der EIA, der ...

  • ... der Erreger. Mikrobieller Nukleinsäurenachweis •Lassen sich Erreger nicht oder nur schlecht und langsam in Kultur züchten und mit den klassischen Methoden wie der Mikroskopie nicht identifizieren, so ist der Nukleinsäurenachweis eine schnelle, empfindliche und spezifische Alternative, Erreger nachzuweisen •Schwäche dieser ...

  • ... eine aerobe und anaerobe Blutkulturflasche gegeben •Entnahme sollte bis zu dreimal in 24 h an verschiedenen Körperregionen stattfinden, am besten vor der Antibiotikagabe. –Festmedien (Nähragar): Auf einem Nähragar ...

  • ... können –Elektivnährmedien, die das Wachstum bestimmter Keimstämme fördern –Selektiv- und Indikatornährmedien, die das Wachstum bestimmter Keime unterdrücken Beispiele: •MacConkey-Agar (Nachweis von Enterobacteriaceae ...

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