Spezielle Medizinische Parasitologie von Dr. Henrik Holtmann

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Über den Vortrag

In kurzen und prägnanten Vortragseinheiten werden alle medizinisch- aber vor allem prüfungsrelevanten Parasiten vorgestellt. Im Fokus stehen hier die Amöben, Toxoplasmen und Plasmodien sowie die immer wieder gern abgefragten Bandwürmer.

Der Vortrag „Spezielle Medizinische Parasitologie“ von Dr. Henrik Holtmann ist Bestandteil des Kurses „Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Arthropoden
  • Flagellaten
  • Rhizopoden
  • Sporozoen
  • Zestoden
  • Trematoden
  • Nematoden

Quiz zum Vortrag

  1. Nagetierflöhe sind u.a. Vektoren für R. typhi und Y. pestis.
  2. Die Krätzmilbe wird typischerwesie vom Tier auf den Menschen übertragen.
  3. In den Krätzmilbengängen innerhalb der Epidermis sind verschiedene Entwicklungsstufen der Krätzmilben nachweisbar.
  4. Filzläuse fungieren als Vektoren für B. recurrentis.
  5. Wanzen besitzen das Haller-Organ, an dem sich Chemorezeptoren befinden.
  1. Filzlaus
  2. Menschenfloh
  3. Krätzmilbe
  4. Kopflaus
  5. Bettwanze
  1. Trypanosoma cruzi wird durch Raubwanzen bei ihrer Blutmahlzeit auf den Meschen übertragen.
  2. Typischer Erreger der kutanen Leishmaniose ist L. tropica.
  3. Folgen einer chronischen Infektionskrankheit mit T. brucei können u.a. ein Megaösophagus und ein Megacor sein.
  4. Giardia lamblia wird mit Antimonpräparaten therapiert.
  5. Trichomonas ist ein amastigoter Flagellat, der bei Frauen zu einer Vaginitis und Adnexitis führen kann.
  1. Leishmania donovani
  2. Trypanosoma brucei
  3. Trypanosoma cruzi
  4. Giardia lamblia
  5. Trichomonas vaginalis
  1. Die mukokutane Leishmaniose wird auch als Kala Azar bezeichnet.
  2. Sie sind vor allem für Immunsuprimierte eine Gefahr.
  3. Sie treten sowohl begeißelt als auch unbegeißelt im Körper auf.
  4. Typisch für die viszerale Leishmaniose ist eine Anämie und Hepatosplenomegalie.
  5. Neue Therapeutika greifen in den Phospholipidmechanismus der Leishmanien ein.
  1. Schlafkrankheit
  2. Orientbeule
  3. Chagas-Krankheit
  4. Wässrige Diarrhoe
  5. Urethritis
  1. Konjunktivitis mit Lidödem
  2. Lymphknotenschwellungen im Nacken
  3. Megakolon und Megaösophagus
  4. Megacor und Myokarditis
  5. Meningoenzephalitis und Lymphadenopathie
  1. Trophozoiten im Duodenalsekret
  2. Blutige Diarrhoe
  3. Obstipation
  4. Trophozoiten im Stuhl
  5. Zysten im Duodenalsekret
  1. Mebendazol
  2. Antimonpräparate
  3. Amphotericin B
  4. Pentamidin
  5. Miltefosin
  1. Trypanosoma brucei
  2. Trypanosoma cruzi
  3. Plasmodium vivax
  4. Leishmania tropica
  5. Trichomonas intestinalis
  1. Bei der asymptomatischen intestinalen Amöbiasis lassen sich spezifische Antikörper im Serum nachweisen.
  2. E. histolytica befällt nur den Menschen.
  3. Akanthamöben können eine granulomatöse Enzephalitis auslösen.
  4. Die Amöbenruhr geht mit krampfartiegen Bauchschmerzen einher.
  5. Die hämatogene Streuung erfolgt am ehesten in die Leber, in der Abszesse entstehen können.
  1. Himbergeleeartig
  2. Wässrig
  3. Gelblich bis Entfärbt
  4. Erbsenbreiartig
  5. Teerstuhl
  1. Katzen sind die Endwirte von Toxoplasma gondii, Menschen lediglich Fehlwirte.
  2. Kryptosporidien werden bei Immunkompetenten bei bis zu 50% aller Diarrhoen isoliert.
  3. Die geschlechtliche Vermehrung der Malaria-Plasmodien vollzieht sich im Menschen.
  4. Rezidive der Malaria durch Plasmodium vivax und malariae gründen auf zurückbleibenden Hypnozoiten in der Leber eines betroffenen Menschen.
  5. P. malariae löst die Malaria tropica aus.
  1. Die Infektion geht bei Immunkompetentem in der Regel mit einer zervikal betonten Lymphknotenschwellung einher.
  2. T. gondii vermehrt sich im menschlichen Körper ungeschlechtlich.
  3. Die Primärinfektion wird mittels serologischer Antikörper und einer PCR nachgewiesen.
  4. Histologisch zeigt sich nicht selten in den Lymphknoten eine epitheloidzellige Lymphadenitis.
  5. Die Therapie erfolgt unter anderem mit Pyrimethamin.
  1. Sie verläuft ohne Symptome für Mutter und Kind.
  2. Die diaplazentare Infektionsrate steigt im Laufe der Schwangerschaft.
  3. Sie führt zur Lymphadenitis toxoplasmotica.
  4. Es kommt zur Chorioretinitis, Hepatitis und Mikrozephalie des Ungeborenen.
  5. Bei der Mutter treten Fiber, Hepatosplenomegalie und Exantheme auf.
  1. Chronische choleraähnliche Diarrhoen
  2. Akut blutige Diarrhoen
  3. Chronisch blutige Diarrhoen
  4. Akut choleraähnliche Diarrhoen
  5. Fetthaltige Diarrhoen
  1. Dünner Blutausstrich in PAS-Färbung
  2. ''Dicker Tropfen''
  3. Ag-Schnelltest
  4. Antikörpernachweis nach frühstens einer Woche
  5. Anamnese
  1. Regelmäßiges Wechselfieber, das alle 3 Tage wiederkehrt
  2. Anämie
  3. Hepatosplenomegalie
  4. Kopf- und Gliederschmerzen
  5. Thrombozytopenie
  1. Psychosen sind bekannte Nebenwirkungen von Proguanil.
  2. Die Prophylaxe sollte 2 Wochen vor Reiseantritt begonnen werden und erst 4 Wochen nach Rückkehr beendet werden.
  3. Es besteht eine weitverbreitete Resistenz von Plasmodium falciparum gegen Chloroquin.
  4. Bei kurzen Reisen in Endemiegebiete kann eine Stand-By-Medikation bei Auftreten von Symptomen eingenommen werden.
  5. Die Prophylaxe kann eine Infektion nicht verhindern, aber den Verlauf abschwächen.
  1. In der Anophelesmücke vermehren sich die Plasmodien geschlechtlich.
  2. Die Anophelesmücke benötigt eine Mindesttemperatur von 24°C damit die Plasmodien in ihr überleben.
  3. In der Regel zerfallen die Erythrozyten bei der Infektion von Plasmodium malariae alle 4 Tage.
  4. Durch zurückbleibende Hypnozoiten in der Leber bei einer Plasmodium falciparum Infektion kann es auch Monate später zu Rezidiven kommen.
  5. Zwei Plasmodienarten können nie gleichzeitig den Körper befallen.
  1. Durch orale Aufnahme der Eier von Tanien in den Menschen kann das gefährliche Krankheitsbild der Zystizerkose entstehen.
  2. Das zur Therapie gegen u.a. Taenien eingesetzte Praziquantel führt bei den Würmern zu einer schlaffen Lähmung.
  3. Der Mensch ist typischerweise der Fehl- oder Zwischenwirt der Echinokokken.
  4. Der Befall eines Menschen durch Eier von Echinokokkus multilocularis führt zur alveolären Echinokokkose.
  5. Menschen können mehrere Taenien in sich beherbergen.
  1. Zur Diagnostik werden die Zysten punktiert.
  2. Serologisch lassen sich spezifische Antikörper nachweisen.
  3. Alveoläre Zysten weisen auf einen Befall des Fuchsbandwurms hin.
  4. Zur Therapie wird Albendazol/Mebendazol verwendet.
  5. Mittels Sonografie lassen sich Zysten nachweisen.
  1. Die chronische Infektion der Leber und der Gallengänge durch F. hepatica erhöht signifikant das Risiko an einem cholangiozellulären Karzinom zu erkranken.
  2. Fasciola hepatica-Larven dringen aktiv perkutan durch die Haut in den Menschen ein.
  3. Schistosoma haematobium ist der Erreger der Darmbilharziose.
  4. Hauptinfektionsquelle von Shistosomen ist kontaminiertes Fleisch.
  5. Differentialdiagnosen von Infektionen durch F. hepatica sind die Amöbiasis und Shigellose.
  1. Ancylostoma duodenale
  2. Ascaris lumbricoides
  3. Enterobius vermicularis
  4. Trichinella
  5. Filaria bancrofti
  1. Die Erreger lösen in der Lunge eine eosinophile Pneumonie aus.
  2. Der Mensch trägt immer nur einen Spulwurm in sich.
  3. Die Enzephalitis zählt zu den häufigeren Komplikationen.
  4. Die Erreger befallen die Lymphgefäße und lösen so Ödeme aus.
  5. Typischerweise kommt es zu starken Obstipationen.
  1. Die Larven sind sehr kurzlebig, besitzen aber eine hohe Vermehrungsrate.
  2. Sie wandern über das Blut- und Lymphgefäßsystem.
  3. Die Trichinellose verläuft zweiphasig mit einer intestinalen und einer extraintestinalen Phase.
  4. Der hygienische Umgang mit rohem Fleisch kann vor einer Infektion schützen.
  5. Sie befallen bevorzugt quergestreifte Muskulatur.

Dozent des Vortrages Spezielle Medizinische Parasitologie

Dr. Henrik Holtmann

Dr. Henrik Holtmann

Dr. Henrik Holtmann studierte zunächst Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, dann Zahnmedizin an der Universität des Saarlandes in Homburg (Saar). Seit 2009 ist er Assistenzarzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Mehrere Bücher von ihm sind im Elsevier Urban & Fischer Verlag erschienen.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

  • ... Beinpaare, von denen das Hintere als Sprungwerkzeug aufgebaut ist •ca. 2500 Floharten, von ...

  • ... sandigen Böden in die Fußsohlen und Zwischenzehenräume ein –Es bilden sich bis erbsengroße Knoten mit zentraler Delle, in die die Weibchen selbst mit eingewachsen sind (Primärinfektion) •Einige Floharten dienten/dienen ...

  • ... den Verursacher herausfinden (Haustier, etc.)! •Therapie: –Gute Hygiene der Räumlichkeiten (Entwesung, insb. der Schlafplätze ...

  • ... Pathogenese: •Erwachsene Krätzsmilbenweibchen graben Gänge in die Epidermis und legen dort Eier und Kot ab •Männchen und andere Entwicklungsstufen leben auf der Haut •Ak-Bildung gegen Milben-Ag wodurch ...

  • ... (Sitz des Weibchens) –bei Erwachsenen v.a. interdigital, Achselhöhlen, Brustwarzen, Genitale, Bauchnabel, Ellenbeugen und Knöchel –bei Säuglingen perioral, palmar und plantar. Verzögert auftretender starker generalisierter Pruritus, durch ...

  • ... übertragen. •Pathogenese: –Erwachsene Läuse saugen im Abstand weniger Stunden Blut von ihrem Wirt. Die befruchteten Weibchen kleben die Eier (Syn. Nissen) an Kopfhaare, Kleidernähte (Kleiderlaus) und Schamhaare (Filzlaus) –Insb. Kleiderläuse fungieren als Vektoren ...

  • ... und Superinfektionen (z.B. mit Staphylokokken) und Dermatosen den Weg bereitet. Auch kann es zur Verfilzung der Nackenhaare kommen („Weichselzopf“). In 20% der Fälle fehlen Symptome komplett –Pediculosis vestimentorum (Kleiderlausbefall): Läuse kommen nur zum „Fressen“ auf den Menschen, sonst leben sie in seiner Kleidung, wo sie auch die Nissen ablegen und an Stofffasern kleben. Die ...

  • ... Permethrin, Pyrethrum –Bei Kopflausbefall zusätzlich Waschen der Haare mit Essigwasser und Auskämmen der Haare mit einem „Nissenkamm“ ...

  • ... –findet sich in Mitteleuropa nur (noch) selten –Der Stich mit dem Rüssel der Wanze erzeugt eine Quaddel mit zentraler Hämorrhagie •Ihr Speichel ...

  • ... des Haller-Organs (Chemorezeptor) •Die in Mitteleuropa häufig vorkommende Schildzecke Ixodes ricinus (gemeiner Holzbock) fungiert v.a. auch als Vektor für verschiedene ...

  • ... allesamt granulomatöse Erkrankungen •Hierzulande finden sich die Erreger nicht endemisch, können aber aus dem Urlaub in warmen Ländern importiert werden •sind v.a. für Patienten mit Immundefekt (z.B. HIV-Patienten) ...

  • ... der Mücke wandeln sich die Leishmanien wieder in die mastigote (begeißelte) Form um und wandern anschließend in den Stechrüssel, über den sie dann wieder übertragen werden •Typische Krankheitsbilder (I): Verschiedene Leishmanienarten verursachen verschiedene Formen der Leishmaniose: –Kutane Leishmaniose: Die ...

  • ... in den Mittelmeerländern L. infantum •Es kommt zu einer Verschleppung der Parasiten in die inneren Organe. Es treten insb. eine typische Anämie, eine Hepatosplenomegalie und Fieberschübe auf •Ein Abfall der CD4-T-Zellen (wie ...

  • ... Ak-Nachweis •Therapie: –Für die viszerale Leishmaniose sind Antimonpräparate geeignet (hemmen Glykolyse und Lipolyse in den Parasiten) –oft kombiniert mit Amphotericin B oder Pentamidin (Polyaminsynthese ?) –Neuestes ...

  • ... in Mittel- und Ostafrika –T. brucei gambiense in Mittel- und Westafrika –Die Erreger können nur dort übertragen werden, wo auch die Überträger ...

  • ... nicht vermehrungsfähig –Hohe Parasitämie: Er wird schlank und ist etwa 25–40 ?m groß. In dieser Form ist er durch Längsteilung vermehrungsfähig •Die Oberfläche der im Blut befindlichen Trypanosomen ist von Glykoproteinen bedeckt, die ...

  • ... und Schmerz. Es kommt zu Fieberentwicklung und einer Lymphadenopathie –Von der Einstichstelle aus gelangt der Keim nach etwa 2 Wochen in die Blutbahn und etwa 6 Wochen post infectionem in das ZNS, von wo aus es zu einem ...

  • ... sich gegen die Tsetsefliegen zu schützen: Insektizide, Mückennetze, Repellents etc. •Therapie: Je nach Fortschreiten der Erkrankung werden eingesetzt: –Pentamidin ...

  • ... Südamerika (von Mexiko bis Argentinien) –Überträger sind Raubwanzen •Pathogenese: Auch dieser Erreger macht einen Entwicklungszyklus durch: –Von Raubwanzen bei der Blutmahlzeit aufgenommen, vermehrt er sich in diesen und wird mit deren Kot bei ...

  • ... Erkrankung mit Fieber, Hepatosplenomegalie, Lymphadenopathie sowie Meningoenzephalitis und Myokarditis kann es nach mehreren Jahrzehnten zu einem Befall von Herz, Muskulatur und MDT kommen ...

  • ... Blutkultur –Serologischer Ak-Nachweis und die PCR (von Muskelbiopsaten) sind für die chronische Verlaufsform geeignet •Prophylaxe: –Wie bei T. brucei bezieht ...

  • ... kontaminierte Nahrungsmittel und Wasser übertragen –tritt überall auf der Welt auf –Hierzulande tragen etwa 5% der Menschen diesen Keim, in Ländern der Dritten ...

  • ... und bedingt dann u.a. Resorptionsstörungen des Darmepithels (z.B. Steatorrhö) und drastische Gewichtsabnahmen –In manchen Fällen verläuft die Infektion jedoch ...

  • ... übertragen –Selten findet die Übertragung perinatal oder in Schwimmbädern statt •Typisches Krankheitsbild: Trichomoniasis: –Bei der Frau geht sie mit Vaginitis, Zervizitis und Adnexitis einher. Parallel ...

  • ... Nativpräparats des Ausflusses: „taumelnde“ Birne gleichender Erreger –Der sicherste ...

  • ... Eine Amöbiasis (also eine apparente Erkrankung durch Entamöben) resultiert daraus bei etwa 50 Mio. Menschen jährlich, von denen max. 100.000 sterben •Reservoir: –E. histolytica: nur der Mensch –E. dispar: v.a. mehrere Affenarten –Von beiden erfolgt ...

  • ... vegetativen Lebensformen •Bei E. histolytica unterscheidet man innerhalb der Trophozoiten: –Minutaform und Magnaform –Magnaform ist in der Lage, die Darmwand zu invadieren •Pathogenitätsfaktoren: ...

  • ... und dann blutig- himbeergeleeartig werden. Es entsteht das Vollbild der Amöbenruhr, das mit stärksten, krampfartigen Bauchschmerzen einhergeht (Tenesmen) •Neben einer akuten Krankheit, die sich nach einer Inkubationszeit von ca. 2–4 Wochen entwickelt, kann seltener auch eine chronische Erkrankung auftreten, die über Jahre andauern ...

  • ... ausgehende hämatogene Streuung befallen die Amöben die Leber (Amöbenabszesse) –Von diesen Abszessen kann es per continuitatem ...

  • ... von Dickdarmbiopsien (PAS gefärbt) –Ag-Nachweis im Stuhl mittels ELISA oder serologischer Ak-Nachweis, der nur bei der symptomatischen invasiven Amöbiasis (einschl. Leberamöbenabszessen) positiv ausfällt –Amöbenabszesse in der ...

  • ... zum Abtöten der Amöben meist nicht aus –Parallel dazu sollte in Endemiegebieten auf den Verzehr von ...

  • ... Körper aus. Die Infektion verläuft meist asymptomatisch. Selten entsteht daraus bei Immunsupprimierten (z.B. bei HIV-Infizierten) die granulomatöse Amöbenenzephalitis •Prophylaxe: –Kontaktlinsen (insb. weiche) und die dazugehörige Spülflüssigkeit müssen ...

  • ... diesem Erreger infiziert, kann allein in Deutschland bei bis zu 50% aller Menschen serologisch nachgewiesen werden •Infektionsprävalenz nimmt altersabhängig zu •Für die ...

  • ... werden •Gelangen die Oozysten aus dem Katzenkot bzw. die Zysten aus den Zwischenwirten über belastetes Wasser und Nahrungsmittel in den Menschen, werden sie von Makrophagen im Darm aufgenommen und verschleppt, was ...

  • ... Ungeborenen. Vom 1. bis zum 3. Trimenon steigt die diaplazentare Transmissionsrate des Parasiten (von 25% auf bis zu 75%) •Es kann einerseits zu einem Abort und andererseits zu Chorioretinitis, Hepatitis, Hydrozephalus, Mikrozephalie und intrazerebralen Verkalkungen kommen •Eine Primärinfektion während der Schwangerschaft ist in aller Regel ...

  • ... zu einer Immunsuppression gekommen ist (z.B. HIV-Infektion, Chemotherapie bei einer onkologischen Grunderkrankung), entwickeln klinische Symptome in ...

  • ... ausfallen kann –Beteiligung des ZNS: lässt sich mit bildgebenden Verfahren oder der Liquor-PCR nachweisen –Histologie vergrößerter zervikaler Lymphknoten, in denen man typischerweise, aber nicht pathognomonisch, eine kleinzellige epitheloidzellige ...

  • ... werden. •Therapie: –Zum Einsatz kommt Pyrimethamin in Verbindung mit Sulfadiazin –Bei Schwangeren werden zusätzlich Folsäure und Spiramycin (ein Makrolid) ...

  • ... HIV-Infizierten immerhin bei bis zu 25% aller Durchfälle •Reservoir: finden sich in den Ausscheidungen infizierter Menschen oder Tiere •Typische Krankheitsbilder: –Immunkompetente: Es entstehen harmlose, ...

  • ... Verbreitungsgebiet der Anopheles-Mücke allerdings immer weiter in Richtung Norden und Süden voran •Jährlich etwa 300 Mio. Neuinfektionen, die meisten mit P. falciparum •etwa 1,5 Mio. Menschen sterben jährlich daran, in ...

  • ... dieses Parasiten vollzieht •andererseits die Anopheles-Mücke, der Vektor der Erkrankung, in der sich die geschlechtliche Vermehrung ...

  • ... Proteine auf erythrozytärer Oberfläche, die die Adhäsion an das epitheliale ICAM-1 fördern (Adhärenz an die Wand postkapillärer Venolen/weitere Erythrozyten?). Schützen die Plasmodien vor Elimination in der Milz, führen aber zur Gefäßverstopfung. Zusammen mit der Anämie, die durch den Erythrozytenzerfall entsteht, kommt es zu kritischen Gewebshypoxien, die v.a. das Gehirn schädigen –Glykosyl-Phosphatidylinositol: ...

  • ... zwischen 7 und 35 Tagen zunächst zu unspezifischen Allgemeinsymptomen, wie Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit ...

  • ... im Gehirn im Rahmen einer zerebralen Malaria –zerebrale Malaria bedingt neurologische Ausfälle und führt im schlimmsten Fall zu Koma und Tod –Prognose der Malaria tropica hängt vom ...

  • ... der symptomatischen Erkrankung und dann wieder am 3. Tag, daher Dreitagefieber –Prognose ist gut, wenngleich auch bis zu 5 Jahre nach der Infektion noch Rezidive beobachtet werden ...

  • ... die Malaria natürlicherweise harmloser verläuft: –beispielsweise bei einer Milchdiät (mangelnde Zufuhr von p-Aminobenzoesäure aufgrund eines Abfalls von Vitamin H1, was wiederum die Entwicklung der Plasmodien behindert) –Bei Sichelzellanämie ...

  • ... Fieber und Müdigkeit unklarer Genese etc. •Mikroskopie nach Giemsa gefärbter Blutausstriche (dicker Tropfen). Sie zeigt nach ...

  • ... und Mefloquin –Prophylaxe sollte 2 Wochen vor Reiseantritt begonnen und bis 4 Wochen nach Reiseende weitergeführt werden –Bei Kurzreisen in Endemiegebiete: Prophylaxe kann auch entfallen, mitgeführte ...

  • ... alle Formen der Malaria eingesetzt werden, mit Ausnahme der häufig gegen Chloroquin resistenten Malaria tropica. Bei ihr wird Mefloquin in Verbindung mit Chinin gegeben •Malaria tertiana und quartana: häufig Kombination ...

  • ... Schweinebandwurm von 5 m erreichen •Menschen können immer nur einen einzigen dieser Würmer beherbergen, da er Stoffe absondert, die die Entwicklung anderer Würmer behindern ...

  • ... Täniose –Nach einer langen Inkubationszeit können Gewichtsabnahme und unspezifische Symptome wie Unwohlsein, Apathie und Anämie auftreten •Trägt der Mensch die Eier dagegen in ...

  • ... hygienisches Verhalten verhindern. •Therapie: –Therapiert wird oral mit Praziquantel, das sowohl bei der Taeniose als auch bei der Zystizerkose indiziert ist –Praziquantel: Öffnung von ...

  • ... (Fehl- bzw. Zwischenwirt) •Reservoir: Infektionsquelle sind häufig Beeren, die mit Hunde- oder Fuchskot kontaminiert sind und Wurmeier tragen •Typische Krankheitsbilder: –Echinokokkose: lange Inkubationszeit (mehrere Jahre). Beim Befall mit den Hundebandwurmeiern entwickelt sich die zystische ...

  • ... chirurgisch entfernt werden –Bei E. multilocularis ist die Resektion häufig schwierig, da die Leber diffus und die Lunge zusätzlich befallen sind –In dem Fall muss palliativ mit Mebendazol ...

  • ... Infektionsquelle von F. hepatica sind mit dieser kontaminierte Wasserpflanzen •Menschen sind Hauptwirte der Saugwürmer •Mensch infiziert sich, indem die adulte Schistosoma-Larve aktiv perkutan durch die Haut in ihn eindringt (Swimmer’s itch, Schwimmbadkrätze). Sie gelangt in den venösen Blutkreislauf, wo sie ...

  • ... die Entwicklung eines Blasenkarzinoms? –F. hepatica geht in die Leber und die Gallengänge. Folgen: chronische Hepatitis, Leberzirrhose (Inzidenz: cholangiozelluläres Karzinom ?) und Verschlussikterus •Diagnostik: –Nachweis von Eiern im Urin, Stuhl oder Gallensaft –Ak-Nachweis ist möglich. •Therapie: –S. mansoni ...

  • ... in Menschen und Tieren (z.B. Hunden). •Im Gegensatz zu ...

  • ... Hepatitis, ein Ileus oder eine Pankreatitis entwickeln. •Diagnostik: –Mikroskopischer Einachweis im Stuhl –Bluteosinophilie •Prophylaxe: Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene. •Therapie: –Mebendazol, Albendazol ...

  • ... immer Hunderte Würmer gleichzeitig. Der Wurm hakt sich im Darm ein und ernährt sich von Blut, wobei jeder Wurm pro Tag ca. 0,1–0,2 ml Blut schmarotzt. •Pathogenese: –Eier ...

  • ... entwickelt sich eine Eisenmangelanämie. •Diagnostik: •Mikroskopischer Nachweis von Eiern aus Stuhlisolaten •Therapie: ...

  • ... Wirtswechsel vollziehen –Das Weibchen legt nachts seine Eier in die Analfalte, was zu Juckreiz führt. Man kratzt sich, und der Erreger wird durch Schmierinfektion am Betroffenen selbst und an andere ...

  • ... immer einige Eier auf der Perianalhaut •Prophylaxe: –hygienische Grundregeln, wie z.B. das Händewaschen, konsequent befolgen –die ganze Familie muss immer ...

  • ... volvulus wird insb. von ganz speziellen Stechinsekten übertragen, den Kriebelmücken •Pathogenese: –Mensch ist Hauptwirt der Fadenwürmer –Werden infizierte Menschen von blutsaugenden Insekten gestochen, gehen ...

  • ... er zur Dermatitis und zu Knoten in der Subkutis (Onchozerkome) •Diagnostik: –klinische Bild –Nachweis der Mikrofilarien im Blut (v.a. bei W. bancrofti), in Hautproben oder im Auge (v.a. bei O. ...

  • ... Trichinella spiralis die für den Menschen wichtigste ist •Die durch die Trichinen ausgelöste Trichinellose findet sich am ...

  • ... quergestreifte Muskulatur •Zunächst liegen sie längsgestreckt in der Muskelzelle, dann rollen sie sich spiralig ein. Jetzt sind die Larven bereits infektiös. •Der menschliche Körper seinerseits kapselt den Erreger ab. Im Verlauf von mehreren Monaten bis Jahren verkalkt diese Kapsel. ...

  • ... Symptome verursachen, –während eine große Larvenzahl (> 2.000), wenn auch selten, zum Tod führen kann. •Des Weiteren lässt sich die Trichinellose in zwei Phasen einteilen –intestinale ...

  • ... muss potentiell kontaminiertes Fleisch entweder auf unter –25 °C gekühlt (über mindestens 20 Tage) oder, was viel sicherer ist, auf über 80 °C erhitzt ...