Morbus Bowen und Erythroplasie de Queyrat

Morbus Bowen und Erythroplasie de Queyrat sind zwei verwandte Entitäten, die Plattenepithelkarzinome in situ der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion beschreiben. Der Morbus Bowen zeigt sich normalerweise in sonnenexponierten Bereichen (z. B. Gesicht und Unterarme) als rote, schuppige Hautläsion. Die Läsion kann auch in anderen Bereichen auftreten. Auch der Genitalbereich, insbesondere der Penisschaft, ist betroffen. Bei Befall der Glans penis Penis Penis, wird die Läsion als Queyrat-Erythroplasie bezeichnet, wobei unbeschnittene Männer einem höheren Risiko ausgesetzt sind. Beide Genitalläsionen haben eine HPV-Infektion als Risikofaktor. Pathologische Befunde zeigen Atypien in allen Epithelschichten ohne Invasion der Basalmembran Basalmembran Syndrom der dünnen Basalmembran. Beide Entitäten können zu einem invasiven Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom fortschreiten. Daher sollte eine lokale Therapie mittels chirurgischer Exzision oder topischer Chemotherapie erfolgen.

Aktualisiert: 16.02.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Morbus Bowen

  • Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom in situ, das jeden Bereich des Körpers betreffen kann:
  • Risikofaktoren:
    • UV-Exposition
  • Klinik:
    • Erythematöser, schuppiger, gut abgegrenzte Macula/Plaque
    • +/- Ulzerationen
    • +/- Krusten
    • Sonnenexponierte Bereiche (z. B. Gesicht, Hals und Unterarme)
    • Kann die Genitalregion betreffen (z. B. Penisschaft)
    • Wächst langsam, kann sich aber als invasives Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom präsentieren
    • Normalerweise asymptomatisch
  • Diagnostik:
  • Therapie:
    • Lokale Exzision im Gesunden
    • Topische Chemotherapie-Cremes, insbesondere in Kombination mit Kürettage:
      • Fluorouracil
      • Imiquimod (Off-Label)

Erythroplasie de Queyrat

  • Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom in situ (Morbus Bowen) der Eichel
  • Die Inzidenz beträgt < 1 pro 100.000 Männer.
  • Risikofaktoren:
    • keine Beschneidung
    • Chronische Reizung (z. B. Urin)
    • HPV-Infektion: speziell Hochrisiko-HPV-Subtypen 16 und 18
    • Rauchen
    • Immunsuppression
  • Klinik:
    • Rote, gut definierte samtige Plaque über der Eichel oder Vorhaut Vorhaut Penis
    • +/- Ulzerationen
    • +/- Blutung
    • +/- Pruritus
  • Diagnostik: Hautbiopsie (ähnlich Morbus Bowen)
  • Therapie:
Erythroplasie von Queyrat

Erythroplasie de Queyrat

Bild: “Figure 1” von João Roberto Antônio et al. Lizenz: Public Domain

Differentialdiagnosen

  • Kutanes Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom: die zweithäufigste maligne Hauterkrankung, verursacht durch pathologische Proliferation atypischer Keratinozyten. Lokalisationen sind normalerweise sonnenexponierte Bereiche hellhäutiger Betroffenen. Die Erkrankung präsentiert sich mit festen, erythematösen, keratotischen Plaques oder Papeln. Die histopathologische Untersuchung führt zur Diagnosestellung. Chirurgische Exzision im Gesunden stellt die Therapie dar.
  • Peniskarzinom: Bösartige Läsionen des Penis Penis Penis entstehend aus dem Plattenepithel der Eichel, der Vorhaut Vorhaut Penis oder des Penisschaftes. Der häufigste histologische Subtyp ist das Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom. Sowohl der Morbus Bowen, als auch die Erythroplasie de Queyrat gelten als flache, nicht-invasive Hautkrebsarten, können sich aber zu einem invasiven Plattenepithelkarzinome entwickeln. Unbeschnittene Männer haben das höchste Risiko, ebenso tragen HPV-Infektionen zu einem höheren Risiko bei. Die Diagnosestellung basiert auf einer Kombination aus klinischen Befunden und Gewebebiopsie. Der Behandlungsansatz hängt vom Krebsstadium ab und kann eine lokale topische Therapie und eine multimodale Chirurgische-/Bestrahlung/Chemotherapie umfassen.
  • Bowenoide Papulose Bowenoide Papulose Bowenoide Papulose: eine sexuell übertragbare Erkrankung, die durch eine HPV-Infektion induziert wird und die neoplastische Transformation der Keratinozyten begünstigt. Bei der Hautbiopsie manifestiert sich die Bowenoid-Papulose als geringgradige Dysplasie. Zu den Merkmalen gehören Genitalpapeln von roter bis brauner Farbe, die oft asymptomatisch sind. Die meisten Fälle heilen spontan ab. Läsionen sollten wegen des Risikos einer Transformation in ein invasives Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom Plattenepithelkarzinom nachkontrolliert werden. Kryochirurgie, Exzision oder topische Therapie können bei persistierender Bowenoid-Papulose angewandt werden.

Quellen

  1. Bolognia, JL, Schaffer, JV, Cerroni, L. (2018). Actinic Keratosis, Basal Cell Carcinoma, and Squamous Cell Carcinoma. Dermatology, 4e. Edinburgh Elsevier.
  2. Curti, BD, Leachman, S, Urba, WJ. (2018). Cancer of the skin. In Jameson, J, et al. (Eds.). Harrison’s Principles of Internal Medicine, 20e. McGraw-Hill.
  3. Porten, SP, Presti, Jr., J.C. (2020). Genital tumors. In McAninch, JW, Lue, TF (Eds.). Smith & Tanagho’s General Urology, 19e. McGraw-Hill.
  4. AMWF S3-Leitlinie Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut Langversion 1.1 – März 2020 AWMF-Registernummer: 032/022OL, https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/032-022OLl_S3_Aktinische_Keratosen-Plattenepithelkarzinom-PEK_2020-04.pdf (Zugriff am 20. Mai 2022).
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