Der Vortrag „Kapitel 5: Humangenetik und Stammbaumanalyse“ von Dr. rer. nat. Peter Engel ist Bestandteil des Kurses „Biologie für Mediziner*innen (Dr. Engel)“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Ein Mann hat den Genotyp A0. Welche Blutgruppen können seine Eltern nicht haben?
Was trifft nicht zu?
Welche Aussage trifft nicht zu? Eine autosomal dominant vererbte Krankheit...
Warum kann bei Chorea Huntington von einer Antizipation der Erkrankung gesprochen werden?
Welche Aussage ist falsch?
Welche Aussage ist falsch?
Welche Zuordnung ist richtig?
Welche Zuordnung von Krankheit und Ursache ist falsch?
Ein gesunder Mann, hat eine Schwester, die an einer autosomalen Erbkrankheit leidet. Die Eltern sind beide gesund. Seine Frau ist gesund und in ihrer Familie sind keine Fälle der Krankheit bekannt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass der Mann ein krankes Kind bekommt?
Ein gesunder Mann hat eine Schwester, die an einer autosomalen Erbkrankheit leidet. Auch seine Mutter ist krank, der Vater gesund. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass der Mann heterozygot für das Allel ist?
Ein Mädchen leidet an PKU. Welche Aussage ist richtig?
Ein Mann leidet am Marfan-Syndrom. Was kann für seine Familie nicht zutreffen?
Wenn man eine taube Mutter hat, aber selbst gesund ist, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass man für das entsprechende Allel heterozygot ist?
Ein Cousin bekommt mit seiner Cousine ein Kind. Beide sind gesund, haben aber eine taube Mutter. Die Väter sind familienfremd. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass das Kind taub ist?
Eine Frau hat einen Vater mit Hämophilie. Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist ihre Tocher Konduktorin?
Zwei Eltern sind heterozygot für das Allel einer rezessiv autosomal vererbten Krankheit. Das Paar hat schon einen kranken Sohn. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das nächste Kind krank ist?
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Ich bin absolut begeistert von diesem Dozenten, sowohl hier auf Lecturio als auch früher in den Kursen an der Uni. Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass er mir Chemie und Biochemie beigebracht hat und dazu beigetragen hat, dass ich das Physikum bestanden habe. Jetzt habe ich die Vorträge noch einmal für Humangenetik und das Staatsexamen gekauft, um die Grundlagen zu wiederholen. Es ist eine schöne anschauliche Präsentation, mit den nötigen Erklärungen um die Zusammenhänge zu verstehen und nicht nur zu lernen. Das Skript bietet sogar ein paar mehr Informationen und ist strukturiert wie ein Buch. Kann ich nur empfehlen!
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... Die möglichen Genotypen können der nebenstehenden Tabelle entnommen werden. A und B verhalten sich kodominant zueinander und sind jeweils dominant über O, ie Blutgruppe AB = Universalempfänger, da keine AK, die Blutgruppe 0 = ...
... M und N verhalten sich kodominant ...
... 7 5.2 Autosomaldominanter Erbgang, treten in allen Generationen auf (Voraussetzung 100%ige Penetranz), die Eltern ...
... Kontraktionen von Muskel(gruppe)n in fast allen Körperregionen (= choreatische Hyperkinese), u.a. mit Grimassieren, evtl. auch mit Beeinträchtigung des Sprechens ...
... enthält 6-35 Kopien eines CAG- Trinukleotids, das die Aminosäure Glutamin codiert (Polyglutamin-Stretch), das Protein funktioniert, so lange die Anzahl der Glutaminreste
... oft finden sich Thoraxdeformitäten und es besteht eine Gefahr der Aortenruptur, -molekular lässt sich die Erkrankung auf ein defektes Fibrillin-Gen zurückführen. ...
... PhysiKurs 11 5.3 Autosomal-rezessiver Erbgang (1), a) Albinismus – Verlust der Melaninsynthese – am häufigsten ...
... ist ein Chloridkanal (CTFR) der zur Familie der ABC-Transportern gehört (ATP-Binding-Cassette) – CTFR = cystic fibrosis transmembrane conductance regulator – Betroffene leiden häufig an ...
... 5.3 Autosomalrezessiver Erbgang (3), d) Phenylketonurie = Fölling-Syndrom – Defekt der Phenylalaninhydroxylase bzw. der Dihydrobiopterin-Reduktase – die ...
... Phenylacetat und Phenyllactat – unbehandelt führt die PKU zu einer gestörten geistigen und körperlichen Entwicklung – Phearme ...
... Abschnitt der Ärztlichen Prüfung: PhysiKurs 15 ...
... Erbkrankheit, 30 Betroffene bezogen auf 100 000 lebend geborene männliche Kinder, die DMD wird durch eine Mutation des Dystrophingenes, einem 427. Da großen Protein des Sarkolemms der Muskelfaser, verursacht, bei jeder Kontraktion wird das Sarkolemm ...
... schreiten unaufhaltsam voran; mit 12 Jahren sind die meisten Betroffenen an den Rollstuhl ...
... Abschnitt der Ärztlichen Prüfung: PhysiKurs 26 ...
... die Komplexität des Genoms: Sehr problematisch gestaltet sich auch die Definition eines Merkmals, da viele Merkmale durch das Zusammenspiel vieler Gene bedingt wird (Polygenie). Mit Hilfe von Stammbaumanalysen soll der Genotyp und der Typ des Erbgangs identifiziert werden. Die Vererbung eines Merkmals kann prinzipiell auf verschiedene Weise erfolgen. Wichtige Beispiele hierfür sind: autosomal-dominanter Erbgang, autosomal-rezessiver Erbgang, X-chromosomal-dominanter Erbgang, X-chromosomal-rezessiver Erbgang 5.1 Kodominanter Erbgang: Im Falle eines kodominanten Erbgangs werden beide Allele ausgeprägt. Von Kodominanz spricht man immer dann, wenn ein Gen, das in ...
... verursacht werden. Gleichzeitig sind mentale Störungen und Persönlichkeitsveränderungen zu registrieren. 5.3.2 Marfan-Syndrom: Das Marfan-Syndrom ist ein weiteres Beispiel einer autosomal-dominant vererbten Krankheit. Die Patienten sind durch Hochwuchs und außergewöhnlich grazile und längliche Knochen charakterisiert. Dies ist besonders an Schädel, Fingern und Füssen ausgeprägt. Die Gelenke lassen sich überstrecken; oft finden sich Thoraxdeformitäten und es besteht eine Gefahr der Aortenruptur. Molekular lässt sich die Erkrankung auf ein defektes Fibrillin-Gen zurückführen. Hierbei handelt es sich um eine wesentliche Komponente elastischer Fasern. Das Fibrillin-Gen ist auf Chromosom 15 lokalisiert. Humangenetik und Stammbaumanalyse Autosomal dominanter Erbgang Chorea Huntington, wird auch als Veitstanz bezeichnet - eine Gruppe extrapyramidaler Bewegungsstörungen nach Schädigung des Striatums u. zugeordneter Strukturen. Unwillkürliche, unphysiologisch-arrhythmische , schnelle Kontraktionen von Muskelgruppen in fast allen Körperregionen (= choreatische Hyperkinese) - u.a. mit Grimassieren, evtl. auch mit Beeinträchtigung des Sprechens (Hyperkinesen der Zunge), verbunden mit Muskeltonusverminderungen (= choreatische ...
... auf Chromosom 11 lokalisiert. Der Enzymdefekt führt zu einer blassen Haut, nicht pigmentiertem, fast weißem Haar und schwach blau bis rötliche Augen. b) Tay-Sachs-Syndrom Diese Erkrankung gehört zu den lysosomalen Speicherkrankheiten. Das Syndrom geht auf einen Defekt eines lysosomalen Enzyms, der Hexosaminidase zurück, welche am Abbau des Gangliosids GM 2 beteiligt ist. c) Cystische Fibrose: Die cystische Fibrose gehört zu den häufigsten autosomal-rezessiven Erbkrankheiten. Im Mittel trägt jeder 25. Nordeuropäer eine Kopie des Gens, welches die Cystische Fibrose verursacht. Folglich leidet nahezu jedes 2500. Neugeborene an cystischer Fibrose. Die Erkrankung ist u.a. durch die Produktion und Anreicherung eines in der Menge und Art abnormen Glykoproteins in Sekreten gekennzeichnet. Obwohl mehrere Organe betroffen sind, u.a. Darm, Pankreas, Schweißdrüsen, Reproduktionstrakt, sind die Auswirkungen auf den Respirationstrakt am ausgeprägtesten. Der viskose Schleim ist nur sehr schwer aus den Atemwegen zu entfernen ...
... Duchenne’sche Muskeldystrophie (DMD): Diese Erkrankung stellt ein Letalfaktor dar, da die Betroffenen oft vor dem Erreichen der Geschlechtsreife sterben. Den Erkrankten fehlt die Fähigkeit zur Synthese eines Muskelproteins, dem Dystrophin. Die Symptome der DMD beginnen im Alter von 2-3 Jahren, schreiten unaufhaltsam voran; mit 12 Jahren sind die meisten Betroffenen an den Rollstuhl gefesselt; sie sterben meist im Alter von ca. 20 Jahren Humangenetik und Stammbaumanalyse x-chromosomal gebundene Vererbung Duchenne’sche Muskeldystrophie - die DMD wird durch eine Mutation des Dystrophingenes, einem 427 kDa großen Protein des arkolemms der Muskelfaser, verursacht. Bei jeder Kontraktion wird das Sarkolemm geschädigt (Freisetzung von CK) ...
... Mangel an NADPH wird die Lebensdauer der Erythrocyten verkürzt. Diese Anämie kann auch in Verbindung der Aufnahme bestimmter Nahrungsstoffe (z.B. Favabohnen: Favismus) oder Medikamenten (z.B. Primaquin) verstärkt auf treten. d) Farbenblindheit: Die Farbenblindheit betrifft meist die Unterscheidbarkeit von Rot-Grün. 5.4.2 Y-chromosomale Vererbung: Die Anzahl Y-chromosomaler Gene ist gering. Sie treten ausschließlich im männlichen Geschlecht auf (Holandrie). Aufgrund der geringen Anzahl spielen die ...
... Wie groß ist das Risiko für einen Sohn oder eine Tochter von ...
... Biologie Seite 72 Humangenetik und Stammbaumanalyse Typische ...