Lexikon

Diuretika

Definition Diuretika

auch bekannt als: Saluretika

Diuretika Harntreibende Mittel, die die Ausscheidung von Wasser, Natrium und Salzen durch Einwirkung auf die Nieren steigern. Sie dienen vor allem zur Ausschwemmung von Ödemen (teigige Schwellungen infolge Flüssigkeitsansammlung im Gewebe), bei Herzschwäche, Leber- und Nierenleiden. Die meisten Diuretika sind Abkömmlinge der Sulfonamide, die aber keine Bakterien hemmende Wirkung mehr haben. Diese Medikamente werden im Allgemeinen gut vertragen; allerdings führen sie bei längerer Anwendung zu einer gefährlichen Verarmung des Organismus an Kalium. Diese Nebenwirkung fehlt bei Substanzen, die als Gegenspieler des Aldosterons wirken und mit anderen Diuretika kombiniert eingenommen werden. Harntreibend wirken außerdem Coffein (in Kaffeebohnen, Teeblättern, Kolanuss), Theobromin (in Kakaobohnen), Theophyllin (in Teeblättern) sowie folgende Heilpflanzen: Spargel, Sellerie, Wacholderbeeren, Liebstöckel, Birkenblätter, Hauhechelwurzel, Brennnessel, Zinnkraut.