Lexikon

Rosacea

Definition Rosacea

auch bekannt als: Kupferrose

Rosacea Chronisch-entzündliche Gesichtshauterkrankung, bei der die Haut im Bereich der Nase, der mittleren Wangenpartien und manchmal an Stirn und Kinn ständig gerötet ist, stark erweiterte Kapillargefäße aufweist und zur Bildung verschieden großer roter Knötchen neigt. Dadurch entsteht eine großporige, entzündlich verdickte Haut mit Vergrößerung der Talgdrüsen und Vermehrung von Bindegewebe. Bei Männern entwickelt sich nicht selten eine so genannte Knollennase (Rhinophym). Als Komplikation tritt manchmal eine Beteiligung der Augen mit Entzündungen von Bindehaut, Regenbogenhaut oder Lidern auf.

Die Ursache der Erkrankung, die meist zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr ausbricht, ist unklar. Man vermutet eine ererbte Neigung, bringt aber auch starken Genussmittelkonsum — vor allem häufiges Trinken von Kaffee oder Alkohol — mit der Entstehung des Leidens in Verbindung. Möglicherweise spielen überdies hormonelle Faktoren oder auch Auswirkungen von Magen-Darm-Krankheiten eine Rolle.

Zur Behandlung müssen ursächliche Faktoren — Sonnenbäder, sehr heiße Speisen, Alkohol, Kaffee oder schwarzer Tee — möglichst ausgeschlossen werden. Bei der täglichen Hautpflege sollten die Betroffenen Seife und fetthaltige Salben vermeiden und stattdessen zum Waschen nur abgekochtes Wasser oder Kamillentee nehmen. Die örtliche Behandlung mit sanft entfettenden und schälenden, auch desinfizierenden Zubereitungen entspricht der Akne. Vielfach hat sich die Lokalbehandlung mit Kortison-Präparaten (Corticosteroide) bewährt. Ein Rhinophym kann ggf. chirurgisch beseitigt werden.