Psychische Störungen und Emotionen
Über den Vortrag
Der Vortrag „Psychische Störungen und Emotionen“ von Julia Schröder ist Bestandteil des Kurses „Grundlagen der Psychologie“.
Quiz zum Vortrag
In der Emotionspsychologie werden primäre und sekundäre Emotionen unterschieden. Welche der folgenden Aussagen dazu ist nicht korrekt?
- Sekundäre Emotionen sind weitgehend unabhängig von kulturellen Einflüssen.
- Primäre Emotionen sind durch die Anspannung charakteristischer Muskelgruppen gekennzeichnet.
- Man weiß durch blind geborene Menschen, dass primäre Emotionen angeboren sind.
- Zu den sekundären Emotionen gehören zum Beispiel Schuld und Neid.
- Primäre Emotionen können anhand der angesprochenen Muskelgruppen klassifiziert werden (facial action coding system).
Welche der folgenden Emotionen ist keine primäre Emotion?
- Neid
- Freude
- Wut
- Ekel
- Ärger
Eine Frau sieht im Urlaub einen Skorpion. Sie rennt schnell vor ihm weg. Erst danach merkt sie, dass sie große Angst hat. Welche Emotionstheorie passt hier am ehesten?
- James-Lange-Theorie
- Zwei-Faktoren Theorie nach Schachter und Singer
- Cannon-Bard-Theorie
- Alltagstheorie
- Erklärungsansatz nach Beck
Welche der folgenden Aussagen zu Emotionen ist falsch?
- Repressoren sind Menschen, die es nicht vermeiden, sich ihren Ängsten zu stellen.
- Wenn eine Emotion zu der Persönlichkeit eines Menschen passt, spricht man von einem Trait-Merkmal.
- Sensitizer sind Menschen, die sich intensiv mit ihren Ängsten auseinandersetzen.
- Schachter und Singer schlugen vor, dass die kognitive Bewertung eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Gefühlen spielt.
- Menschen gehen im Allgemeinen davon aus, dass sie zittern, weil sie Angst haben.
Welche Hirnregion ist für die Konditionierung von Ängsten besonders wichtig?
- Amygdala
- Nucleus suprachiasmaticus
- Hippocampus
- Hypothalamus
- Nucleus coroleus
Ihre Nachbarin bewundert Sie für Ihren Job. Sie selbst habe viel zu viel Angst, jemandem weh zu tun oder etwas falsch zu machen. Aber sie sei auch generell eine sehr ängstliche Person. Welcher der folgenden Begriffe passt am ehesten zu Ihrer Nachbarin?
- Angst als Trait-Merkmal
- Repressor
- Sensitizer
- Angst als State-Merkmal
- Phobiker
Sie müssen einem kleinen Jungen mehrere Spritzen geben. Die Mutter hat Ihnen schon im Vorfeld gesagt, dass ihr Sohn immer die Augen schließe, wenn ihm etwas Angst mache. Sie gehen also davon aus, dass der kleine Patient eher ein Repressor ist. Wie verhalten Sie sich angemessen?
- Ich erwähne die Spritzen gar nicht, sondern frage den Jungen, wie es im Kindergarten war.
- Ich erzähle dem Jungen genau, was ich als nächstes tun werde.
- Ich rede gar nicht mit dem Kind, um es nicht zu erschrecken.
- Ich mache Witze über die Spritzen und veralbere sie.
- Ich beeile mich, möglichst schnell fertig zu werden und konzentriere mich vor allem darauf.
Eine Patientin beschreibt Ihnen, dass sie große Menschenansammlungen vermeide, weil sie dort Angst bekäme. Auch meide sie Fahrstühle und andere Situationen, in denen sie eingesperrt sei. Auf die Frage danach, was ihre konkrete Befürchtungen in diesen Situationen sei, gibt sie an, sie fürchte, nicht entkommen zu können, wenn etwas Schlimmes passiere. Um welche Störung handelt es sich?
- Agoraphobie
- Klaustrophobie
- Anatidaephoboie
- Generalisierte Angststörung
- Panikstörung
Wie lautet der Fachbegriff für die Angst, von einer Ente beobachtet zu werden?
- Anatidaephobie
- Hippopotomonstrosesquippedaliophobie
- Phobophobie
- Panophobie
- Arachibutyrophobie
Welche der folgenden Aussagen zur Panikstörung ist nicht zutreffend?
- Die Panikattacken treten auf, wenn es einen konkreten Auslöser gibt.
- Zu den Symptomen gehören Schwitzen, Atemnot und Derealisationserleben.
- Patienten achten sehr genau auf die Signale ihres Körpers.
- Wenn das Herz schneller schlägt, wird das als Anzeichen für einen Herzinfarkt interpretiert (Teufelskreismodell)
- Patienten fürchten, dass sie sterben könnten.
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Dozent des Vortrages Psychische Störungen und Emotionen
Julia Schröder
Schon während ihres Studiums war Julia Schröder (geb. Wyrwich) an der Universität Marburg in der Lehre tätig. Die Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes gab dort unter anderem Seminare im Fach medizinische Psychologie. Dadurch kennt sie die Bedürfnisse von Medizinstudierenden und die Anforderungen des IMPP genau und weiß, worauf es für Sie bei der Prüfungsvorbereitung ankommt. Nachdem Frau Schröder als Psychologin in einer Fachklinik für Essstörungen und die Weiterbildung zur Psychotherapeutin absolvierte, ist sie nun in der Akutpsychiatrie tätig.
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