Purine: Harnsäure und Gicht von Prof. Dr. Ralf Lichtinghagen

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Purine: Harnsäure und Gicht“ von Prof. Dr. Ralf Lichtinghagen ist Bestandteil des Kurses „Klinische Chemie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Harnsäure
  • Hyper-, Hypourikämie
  • Harnsäure: Bestimmungsindikationen
  • Ätiologie: prim.und sek. Hyperurikämie

Quiz zum Vortrag

  1. Allopurinol-Therapie
  2. Strahlentherapie maligner Tumoren
  3. Regelmäßig hoher Alkoholkonsum
  4. Niereninsuffizienz
  5. Hämolytische Anämie
  1. Östrogene fördern die renale Harnsäureausscheidung, daher sind Frauen insbesondere vor der Menopause vor einer Hyperurikämie geschützt.
  2. Das Lesch-Nyhan-Syndrom bedingt eine hereditäre Hypourikämie, die unbehandelt tödlich verläuft.
  3. In den meisten Fällen liegt der primären Hyperurikämie eine Synthesestörung der Harnsäure bedingt durch einen Enzym-Defekt zugrunde.
  4. Acetylsalicylsäure in hoher Dosierung kann zu einer symptomatischen Hyperurikämie führen.
  5. Eine verminderte Purinaufnahme im Rahmen einer Fastenkur führt stets zu einer labordiagnostisch relevanten Hypourikämie.
  1. Eine Hyperurikämie führt im Verlauf stets zu einer Arthritis urica.
  2. Mittel der 1. Wahl im akuten Gichtanfall sind nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR).
  3. Allopurinol hemmt reversibel die Xanthinoxidase, so dass weniger Harnsäure gebildet wird.
  4. Urikosurika führen zu einer gesteigerten renalen Elimination der Harnsäure durch Hemmung der Rückresorption.
  5. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Dozent des Vortrages Purine: Harnsäure und Gicht

Prof. Dr. Ralf Lichtinghagen

Prof. Dr. Ralf Lichtinghagen

Prof. Dr. rer. nat. Ralf Lichtinghagen promovierte nach einem Chemie- und Biologiestudium an der Ruhr-Universität Bochum im Bereich der Neurobiochemie. Anfang der 90er Jahre bildete er sich an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zum Klinischen Chemiker/European Specialist in Laboratory Medicine (EuSpLM) weiter. Er erlangte die Venia legendi für Klinische Chemie und ist aktuell im Zentrallabor der MHH neben seinen Aufgaben in der Patientenversorgung und Forschung auch als Lehrbeauftragter für Klinische Chemie/Laboratoriumsdiagnostik im Medizinstudiengang tätig.

Er ist außerdem akademischer Leiter der MTLA-Schule. Innerhalb der nationalen labormedizinischen Fachgesellschaft (DGKL) organisiert er Repetitorien für Fachwissenschaftler in Weiterbildung sowie Assistenzärzte im Fach Klinische Chemie. Seine Forschungsschwerpunkte am Institut für Klinische Chemie der MHH sind Molekulare Diagnostik und neue Biomarker.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

  • ... männliche Erwachsene: eigentlich: 490 µmol/l (med. zu hoch)) W140 –340 µmol/l; Mitteleuropäer haben höhere Harnsäurewerte als Schwarz-Afrikaner, Frauenhaben eine höhere Harnsäure-Clearance ...

  • ... für Mononatriumurat bei 37°C bei 381 µmol/l !!! (Ab ca. 480 µmol/ l kann es zum Ausfall von Urat im Gewebe kommen.) Hyperurikämie: (Männer > 420 µmol/l, Frauen > 390 µmol/l ...

  • ... Störungen des Glucosemetabolismus (koronare Herzkrankheit) •Verdacht auf Schwangerschaftsgestose (phys. Abfall 1., 2. Trimenon: >315µmol/l Verdacht) •Steinleiden(auch bei Hypourikämie: Xanthinoxidase-Mangel mit massiver Xanthinausscheidung) ...

  • ... Kelley-Seegmiller-Syndrom (HGPRT mit 1-20% Restaktivität) ...