Grundlagenfächer in der Psychologie von Dr. Gerlind Pracht

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Grundlagenfächer in der Psychologie“ von Dr. Gerlind Pracht ist Bestandteil des Kurses „Einführung in die Psychologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Inhaltsüberblick
  • Allgemeine & Biologische Psychologie
  • Sozialpsychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Differentielle Persönlichkeitspsychologie
  • Psychologische Diagnostik

Quiz zum Vortrag

  1. Grundlagenfächer gehören zur theoretischen Psychologie und Anwendungsfächer zur praktischen Psychologie.
  2. Grundlagen- und Anwendungsfächer unterscheiden sich nur in Fragestellung und Forschungsgegenstand, verwenden jedoch die gleichen Methoden.
  3. Die empirischen Ergebnisse der Grundlagenfächer sind für die Anwendungsfächer nahezu bedeutungslos.
  4. Grundlagenfächer zielen auf Nützlichkeit ab, Anwendungsfächer hingegen streben nach Wahrheit.
  5. Anwendungsfächer erforschen allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten des Erlebens und Verhaltens, während Grundlagenfächer die Relevanz für spezielle Kontexte untersuchen.
  1. Die Rechtspsychologie gehört zu den Grundlagenfächern der Psychologie.
  2. Grundlagenfächer erforschen allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten des Erlebens und Verhaltens mit möglichst weiter Geltung.
  3. Die Grundlagenfächer weisen eine hohe Relevanz in verschiedenen Anwendungsbereichen auf.
  4. Die Forschung in Grundlagenfächer erfolgt immer erkenntnisorientiert und zweckfrei.
  5. Gegenstand der Grundlagenfächer der Psychologie ist u.a. die Sozialpsychologie.
  1. Kreativität
  2. Bewusstsein
  3. Emotion
  4. Gedächtnis
  5. Sprache
  1. Die allgemeine Psychologie betrachtet den menschlichen Organismus als psychophysische Einheit.
  2. Die allgemeine Psychologie erforscht psychische Funktionen des Erlebens und Verhaltens, sowie deren Organisation und Zusammenwirken in Abhängigkeit von personellen Einflüssen.
  3. Die allgemeine Psychologie fragt nach dem Ablauf psychischer Prozesse im Besonderen und in diesem Kontext auftretenden grundlegenden Unterschieden.
  4. Die allgemeine Psychologie strebt die Konstruktion spezifischer, einfacher Funktionsmodelle an.
  5. Die allgemeine Psychologie hat eine traditionell geisteswissenschaftliche Orientierung, da sie sich mit geistigen Funktionen beschäftigt.
  1. Die biologische Psychologie nimmt an, dass Differenzen im Erleben und Verhalten mit gleich bleibenden physiologischen Zuständen kovariieren.
  2. Die biologische Psychologie ist traditionell eng über die Sinnespsychologie und Psychophysik mit der allgemeinen Psychologie verknüpft.
  3. Die biologische Psychologie untersucht in der klinischen Neuropsychologie gestörte Hirnfunktionen im Zusammenhang mit menschlichem Verhalten.
  4. Die biologische Psychologie erforscht in der Psychoneuroendokrinologie die Funktion neurochemischer (hormoneller) Prozesse für die Verhaltensregulation.
  5. Die biologische Psychologie misst die neuronale Aktivität des Gehirns in bildgebenden Verfahren wie der Magnetencephalographie MEG.
  1. Zum Teilbereich „Interaktion zwischen Individuen“ gehört die Untersuchung sozialer Wahrnehmung und Eindrucksbildung.
  2. Die Einstellungsforschung ist ein Thema der Untersuchung sozialer Prozesse und Interaktionen zwischen Gruppen.
  3. Fragen effektiver Gruppenleistung und effektiver Führung werden im Zuge von Intergruppenprozessen erforscht.
  4. Die Vorurteilsforschung wird im Zuge der Untersuchung von Intragruppenprozessen realisiert.
  5. Das minimal-group-Paradigma als Phänomen sozialer Kategorisierung ist Forschungsgegenstand der „Interaktion zwischen Individuen“.
  1. Längsschnittdesigns in der Entwicklungspsychologie haben das Problem mangelnder Generalisierbarkeit der Befunde auf andere Kohorten.
  2. Entwicklungspsychologie beschränkt sich auf psychische Phänomene des Erlebens und Verhaltens in der Kindheit.
  3. Entwicklungspsychologie vertritt eine stabilitätsorientierte Perspektive.
  4. Veränderungsprozesse kann Entwicklungspsychologie am effektivsten mit Querschnittdesigns vorhersagen.
  5. Exogenistische Theorien betonen Reifung und genetische Programmierung als zentrale entwicklungsbegünstigende Faktoren.
  1. Zentrale Merkmale des Begriffs Persönlichkeit sind nach Herrmann die zeitliche Stabilität und transsituative Konsistenz eines Verhaltenskorrelats.
  2. Persönlichkeitspsychologie zielt darauf ab, Unterschiede in Dispositionen und Persönlichkeitsmerkmalen zwischen Personen zu untersuchen.
  3. Differentielle Psychologie beschreibt, erklärt und prognostiziert das Erleben und Verhalten einer Person hinsichtlich ihrer Einzigartigkeit und Stabilität.
  4. Das Fünf-Faktorenmodell „Big Five“ ist ein Beispiel für eine dynamisch-interaktionistische Persönlichkeitstheorie.
  5. William Stern benannte 1911 vier Typen experimenteller Designs als Forschungsmethoden der Differentiellen Psychologie
  1. Impulsivität
  2. Neurotizismus
  3. Extraversion
  4. Offenheit für Erfahrungen
  5. Verträglichkeit
  1. Selektionsdiagnostik beruht auf der Verhaltenstheorie.
  2. Ziel ist die Erfassung psychischer Zustände, Eigenschaften und deren Veränderungen mit geeigneten Methoden.
  3. Kriteriumsorientierte Prozessdiagnostik dient der Entscheidungs- und Behandlungsoptimierung.
  4. Normorientierte Statusdiagnostik dient dem Messen der Ausprägung von Eigenschaften.
  5. Persönlichkeitsstrukturtests sind sog. psychometrische Tests.

Dozent des Vortrages Grundlagenfächer in der Psychologie

Dr. Gerlind Pracht

Dr. Gerlind Pracht

Dr. Gerlind Pracht ist Arbeits- und Organisationspsychologin aus Minden. Sie studierte Psychologie an der FernUniversität Hagen mit den Nebenfächern Erziehungs- und Rechtswissenschaft. Aktuell arbeitet sie in der virtuellen Fernlehre an der FernUniversität Hagen im Bachelorstudiengang Psychologie. Freiberuflich liegt ihr Schwerpunkt im Bereich (Online-)Coaching, Training, Beratung und Moderation sowie betriebliches Gesundheitsmanagement und Führung.

Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.gerlind-pracht.de

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

... 2.Allgemeine und biologische Psychologie 3.Sozialpsychologie 4.Entwicklungspsychologie 5.Differentielle Psychologie ...

... Psychologie Differenzen hinsichtlich Fragestellung, Gegenstand, Methoden Idealfall: Anwendung der Ergebnisse der aus Grundlagenfächern in den ...

... Psychologie 4 Fächer in der Psychologie Grundlagen- fächer Anwendungs- fächer ...

... viele Anwendungsbereiche, kein spezieller Kontextbezug erkenntnisorientiert und zweckfrei Beispiele: Persönlichkeitsdimensionen z.B. fünf Faktoren Modell Motivationstheorien...

... in der Psychologie 6 Grundlagenfächer in der ...

... grundlegend Gleiche, Gemeinsame im psychischen Geschehen. Wie laufen Prozesse im Allgemeinen ab? Organismus als psychophysische Einheit Themenbereiche: Wahrnehmung, Bewusstsein ...

... allgemeine Psychologie & biologische Psychologie allgemeine Psychologie - Aufgaben und Methoden Taxonomie psychischer ...

... Konstruktion allgemeiner, komplexer Funktionsmodelle Metapsychologie zur Gesamtheit der psychischen Funktionen empirisch-analytische Methodik, ...

... biologische Psychologie biologische Psychologie Nähe zur allgemeinen Psychologie und traditionelle Verknüpfung: Sinnesphysiologie + Psychophysik psychologisches Experiment...

... verschiedene Zustände des Organismus Teilbereiche (nach Schandry, 2002): 1.Zusammenhänge zwischen Gehirn und Verhalten bei Mensch und Tier 2.gestörte Hirnfunktionen und menschliches Verhalten ...

... biologische Psychologie biologische Psychologie - Methoden physiologischer Messungen ?Bildgebende Verfahren zur Untersuchung des Gehirns Positronen-Emissions-Tomographie (PET), ...

... auf interpersonale Wahrnehmung, Beeinflussung und Beziehungen empirische Wissenschaft, deduktives Vorgehen: systematische Prüfung von Hypothesen und Theorien ...

... in der Psychologie 14 sozialpsychologische Experimente Stanford-Prison-Experiment (Zimbardo, ...

... und Gruppen, innerhalb von Gruppen oder zwischen Gruppen Sozialpsychologie Interaktion zwischen ...

... Interaktion zwischen Individuen: soziale Wahrnehmung und Eindrucksbildung, soziale Beziehungen, Einstellungsforschung, soziale Beeinflussung, prosoziales Verhalten, Aggressives...

... Lebensspannenorientierung Themen: Sprache, Kognition, Motivation, Emotion, Persönlichkeit und Identität, soziale Beziehungen, Entwicklungsbedingungen … zentrale Aufgaben: 1. Beschreibung des Entwicklungsprozesses als ...

... vs. Funktionsbereichen, z.B. kognitive Stadien der Entwicklung vs. Persönlichkeitsentwicklung Erklärung von Faktoren, die Entwicklung begünstigen, z.B. Prozesse des Lernens (Umwelt) ...

... typisches Erleben und Verhalten einer Person in ihrer Einzigartigkeit und Stabilität zu beschreiben, erklären, vorherzusagen differentielle Psychologie untersucht Unterschiede zwischen einzelnen ...

... „Persönlichkeit stellt ein bei jedem Menschen einzigartiges, relativ stabiles und den Zeitlauf überdauerndes Verhaltenskorrelat dar.“ (Theo Herrmann) ...

... „Über-Ich“ eigenschaftstheoretische Theorien z.B. Big Five phänomenologische Theorien, biografisch- narrative Ansätze z.B. Selbstkonzept; ...

... der Psychologie 22 differentielle und Persönlichkeitspsychologie Forschungsmethoden Befragung Verhaltensbeobachtung ...

... (z.B. Geselligkeit, Durchsetzungsvermögen…) Offenheit für Erfahrung (z.B. …für Fantasie, Ideen, Gefühle…) Verträglichkeit (z.B. Vertrauen, Altruismus, Entgegenkommen…) Gewissenhaftigkeit (z.B. ...

... der angewandten Psychologie Gegenstand: „Beschreibung, Klassifikation, Vorhersage und Evaluation von Unterschieden zwischen und innerhalb von Personen im Hinblick auf psychische Zustände ...

... Leistungstests, Entwicklungstests, Konzentrationstests, Schultests) psychometrische Tests (Persönlichkeitsstrukturtests z.B. Big-Five, ...

... Arten der Diagnostik Selektionsdiagnostik basierend auf dem Eigenschaftsmodell Auswahl geeigneter Personen und/oder Bedingungen normorientierte Statusdiagnostik zur Messung...