Lexikon

Zwölffingerdarmgeschwür

Definition Zwölffingerdarmgeschwür

auch bekannt als: Ulcus duodeni

Zwölffingerdarmgeschwür Der Zwölffingerdarm ist jener Abschnitt des Darms, der unmittelbar an den Magen anschließt. Dieser örtliche Zusammenhang macht es verständlich, dass das meiste, was für das Magengeschwür gilt, auch auf das Zwölffingerdarmgeschwür zutrifft. Deshalb spricht man heute oft zusammenfassend von Ulkuskrankheit. Nur durch ein charakteristisches Symptom unterscheidet sich das Zwölffingerdarm- vom Magengeschwür: durch den sogenannten Hungerschmerz. Während derjenige, der an einem Magengeschwür leidet, meist über Beschwerden unmittelbar nach dem Essen klagt, die auf eine Reizung des Magens durch den Speisebrei zurückzuführen sind, machen einem Kranken mit Zwölffingerdarmgeschwür vor allem dann Schmerzen zu schaffen, wenn er mehrere Stunden lang keine Speisen zu sich nimmt, also etwa in der Nacht. Manche Patienten stellen sich darauf ein: Sie legen sich ein Stück Brot auf den Nachttisch und besitzen damit ein wirksames Mittel, um dem nächtlichen Hungerschmerz zu begegnen. Ansonsten sind Ursachen, Diagnose und Therapie von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür identisch.