Lexikon

Zerebrovaskuläre Insuffizienz

Definition Zerebrovaskuläre Insuffizienz

zerebrovaskuläre Insuffizienz Typisches Krankheitsbild des höheren Alters, für das in 80 Prozent der Fälle Störungen des Hirnstoffwechsels und in 20 Prozent der Hirndurchblutung verantwortlich sind. Im Vordergrund des Geschehens stehen Stoffwechselstörungen in den Nervenzellen sowie ein Mangel an Überträgerstoffen im Gehirn. Die Folge sind Veränderungen der geistig-seelischen Funktionen, die über das altersbedingte Maß hinausgehen. Die Hauptsymptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Vergesslichkeit, Schlafstörungen und Niedergeschlagenheit. Mit der Zeit werden dann auch Denkfunktionen, Affekte und Verhalten immer mehr beeinträchtigt, so dass die Kranken die Fähigkeit verlieren, die Aufgaben des täglichen Lebens zu bewältigen. Ohne Behandlung verfallen die geistigen Leistungen ziemlich rasch, was dazu führt, dass die Betroffenen sich von der Umwelt zurückziehen und immer mehr in eine verhängnisvolle Isolierung geraten.

Neben Medikamenten zur Stoffwechsel- und Durchblutungssteigerung spielen bei der Behandlung vor allem körperliche Aktivität (Gymnastik, Wandern, Sport), Beschäftigung mit einem Hobby; sowie - ganz besonders wichtig! - Training von Geist und Gedächtnis (»Gehirn-Jogging«) eine entscheidende Rolle.