Lexikon

Schlafapnoe

Definition Schlafapnoe

Schlafapnoe Schlafbezogene Atmungsstörungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass je Stunde Schlafzeit mehr als 10 Atempausen mit einer Mindestdauer von 10 Sekunden auftreten. Das Leitsymptom ist starkes, unregelmäßiges Schnarchen mit erhöhter Müdigkeit und Einschlafneigung am Tag. Weitere Anzeichen sind unruhiger Schlaf, morgendliche Abgeschlagenheit und Druckgefühl im Kopf, Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit, eventuell Potenzstörungen sowie depressive Verstimmungen. Bei vielen Betroffenen liegt eine Hypertonie (Bluthochdruck) vor. Schwere Schlafapnoe kann zu Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und anderen Kreislaufstörungen führen. Die Diagnose kann ambulant mittels eines tragbaren Aufzeichnungsgerätes gestellt werden.

Zur Behandlung wird in schweren Fällen mit einem speziellen Gerät, das den Nachtschlaf nicht stört, die »nasale Überdruckbeatmung« (CPAP, Continuous Positive Airway Pressure) durchgeführt. Bei leichteren Atemstörungen sind allgemeine Verhaltensregeln ausreichend: Gewichtsabnahme bei Übergewicht, regelmäßige Schlafzeiten und kein Mittagsschlaf, kein Alkohol am Abend, Nikotinverbot, keine Schlaf- oder Beruhigungsmittel, frische Luft im Schlafzimmer, härtere Matratze und leichtere Zudecke.

Abbildungen

  • Schlafapnoe_Blockierte-Atemwege_512px-Schlafapnoe_blockiert.png

Sofern nicht anders angegeben, stehen die Bilder dieser Seite unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Lizenz