Lexikon

Rachenentzündung

Definition Rachenentzündung

auch bekannt als: Pharyngitis

Rachenentzündung Entzündung der Rachenschleimhaut, die isoliert oder zusammen mit Schnupfen und/oder einer Kehlkopfentzündung vorkommt. Die akute Rachenentzündung wird durch Bakterien, meist Streptokokken, oder Viren ausgelöst und äußert sich in Halsschmerzen, Hustenreiz, Räuspern, gelegentlichem Auswurf von zähem Schleim und Fieber. Sind Streptokokken als Erreger nachgewiesen, muss mit einem Antibiotikum behandelt werden, wohingegen man bei der durch Viren hervorgerufenen Rachenentzündung fiebersenkende, gegebenenfalls schmerzlindernde Medikamente einsetzt. Hilfreich können Mundspülungen mit desinfizierenden Lösungen sein. Auch Lutschtabletten, warme Halswickel sowie das Trinken warmer Flüssigkeiten werden als angenehm empfunden.

Die chronische Rachenentzündung ist meist auf eine länger dauernde Reizung der Schleimhaut durch Rauchen, Staub, hochprozentige alkoholische Getränke usw. zurückzuführen. Im Vordergrund der Beschwerden stehen ein Gefühl der Rauigkeit und Trockenheit im Hals; es besteht ständiger Räusper- und Schluckzwang sowie ein hartnäckiger Reizhusten; manchmal auch eine geringfügige Absonderung von zähem Schleim.

Um nicht eine zu Grunde liegende schwere Erkrankung zu übersehen, ist auf jeden Fall ärztliche Beratung vonnöten. Bei der Behandlung steht die Abstellung der ursächlichen Reize an erster Stelle; dazu kommt noch die Anwendung von Inhalationen, Gurgelwässern und Wickeln. In hartnäckigen Fällen sind Kuren in Heilbädern und Klimakurorten angezeigt.

Abbildungen

Sofern nicht anders angegeben, stehen die Bilder dieser Seite unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Lizenz