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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit

Definition Creutzfeldt-Jakob-Krankheit

Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Weltweit vorkommende, jedoch sehr seltene, Erkrankung des Zentralnervensystems mit einer Inkubationszeit von mehreren Jahren, die vorwiegend im 6. Lebensjahrzehnt auftritt und meist innerhalb eines Jahres tödlich endet. Anzeichen: Gedächtnisstörungen, Verhaltens- und Stimmungsauffälligkeiten, Schlafstörungen, Muskelzuckungen, Schluck- und Gangstörungen, fortschreitender Intelligenzverlust. Heute rechnet man die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit zu den »übertragbaren spongiformen Enzephalopathien« (TSE), bei denen das Gehirn durch Substanzzerstörung ein schwammartiges Aussehen bekommt. In diese Krankheitsgruppe gehören noch 3 weitere seltene Krankheiten des Menschen sowie 6 Tierkrankheiten, darunter der so genannte Rinderwahnsinn. Da dieser der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit in seinem Verlauf sehr ähnelt, besteht der Verdacht, dass eine Übertragung der Erreger vom Tier auf den Menschen möglich ist. Dies ist jedoch bis heute nicht zweifelsfrei bewiesen.

Früher nahm man als Ursache ein Virus an, heute ist man der Ansicht, dass die Erkrankung durch besonders infektiöse, überaus widerstandsfähige Eiweißkörper, so genannte Prionen, ausgelöst wird. Eine Erfolg versprechende Therapie gibt es bis heute nicht.

Abbildungen

  • Creutzfeldt-Jakob-Krankheit_BSE_Aphis.usda.gov_BSE_3.jpg

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