Makro II: Die Rolle des Staates und Zeitinkonsistenztheorie von Dipl.-Kfm. / Dipl.-Volksw. Rolf Stahlberger

video locked

Über den Vortrag

Der Vortrag „Makro II: Die Rolle des Staates und Zeitinkonsistenztheorie“ von Dipl.-Kfm. / Dipl.-Volksw. Rolf Stahlberger ist Bestandteil des Kurses „Archiv-Makroökonomik“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Die Rolle des Staates
  • Die Kontrolltheorie
  • Die Zeitinkonsistenztheorie
  • Mathematischer Anhang

Quiz zum Vortrag

  1. Geldmenge
  2. Steuern
  3. Inflationsrate
  4. Staatsverschuldung
  1. Die Isoverlustkurve sollte möglichst weit vom Ursprung entfernt liegen.
  2. Die Isoverlustkurve verläuft konkav.
  3. Die Isoverlustkurve beschreibt den Ort gleich hoher Verluste.
  4. Die Isoverlustkurve verläuft fallend.
  1. Rationale Erwartungen der Privatpersonen
  2. Rationale Erwartungen der Unternehmen
  3. Adaptive Erwartungen der Unternehmen
  4. Adaptive Erwartungen der Privatpersonen
  1. Der Staat muss eine höhere Inflationsrate ansetzen als erwartet, wodurch ein höherer Schaden entsteht.
  2. Der Staat muss eine niedrigere Inflationsrate ansetzen als erwartet, wodurch ein höherer Schaden entsteht.
  3. Der Staat muss durch institutionelle Vorkehrung festgelegte Inflationsrate realisieren.
  4. Der Staat muss eine niedrigere Inflationsrate ansetzen als erwartet, wodurch ein niedrigerer Schaden entsteht.
  1. Die Zentralbank hat alle Freiheiten, erhält jedoch Boni/Strafen für die Ergebnisse.
  2. Die Zentralbank wird mit inflationsaversen Mitgliedern besetzt, die versuchen die Inflation möglichst gering zu halten.
  3. Der Staat ist frei in der Bestimmung der Inflationsrate.
  4. Der Staat ist durch institutionelle Gesetze an Regeln gebunden.
  1. Sie besagt, dass ein Staat freiwillig Regelpolitik betreibt und falls notwendig davon abweicht.
  2. Sie verlangt eine langfristig erzwungene Regepolitik.
  3. Sie zeigt, dass es für einen Staat rational sein kann, von der angekündigten Regelpolitik abzuweichen.
  4. Sie besagt, dass die Haushalte den Ankündigungen der Regelpolitik nicht glauben solange kein Zwang besteht.
  1. U = U^N - β * (π - πE)
  2. U = U*N - β * (π - πE)
  3. U = U^N - β * (π + πE)
  4. U = U*N - β * (π + πE)

Dozent des Vortrages Makro II: Die Rolle des Staates und Zeitinkonsistenztheorie

Dipl.-Kfm. / Dipl.-Volksw. Rolf Stahlberger

Dipl.-Kfm. / Dipl.-Volksw. Rolf Stahlberger

Rolf Stahlberger hat Mathematik, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre in Karlsruhe und Hagen studiert. Er hat langjährige Erfahrung als Dozent und Mentor in Vor-Ort Seminaren sowie Webinaren. Schwerpunkte seiner Forschung liegen bei Operations Research und dem Wirtschaftsingenieurwesen.

Weitere Informationen unter www.mathepress.de und www.fernstudium-guide.de

Kundenrezensionen

(1)
5,0 von 5 Sternen
5 Sterne
5
4 Sterne
0
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1  Stern
0


Auszüge aus dem Begleitmaterial

... wirtschaftspolitischen Instrumente einsetzen sollte, wenn ökonomische und gesellschaftspolitische Ziele erreicht werden sollen. Hintergrund ist der keynesianisch geprägte Gedanke, dass es zu nicht optimalen Gleichgewichten kommen kann (z. B. ein Unterbeschäftigungsgleichgewicht), was durch das Eingreifen des Staates vermieden werden könne. Innerhalb der Kontrolltheorie wird dabei der Staat als allmächtiger Gemeinwohlvertreter gesehen. Mit seinen „Werkzeugen“ Geldmenge, Steuern, Staatsausgaben und Verschuldung könne er ...

... Wir können beide Funktionen in ein Schaubild einzeichnen, wenn wir zudem davon ausgehen, dass die erwartete Inflationsrate bei Null liege. Mit dem Schaubild finden wir dann die optimale Inflationsrate bzw. die optimale Arbeitslosenrate. Wie aber stellen wir diese beiden Gleichungen nun dar? ...

... Je weiter die Isoverlustkurve vom Ursprung entfernt ist, umso größer ist der Verlust, umso schlechter ist also die Kombination aus Inflation und Arbeitslosigkeit. Das Ziel ist also, eine Kombination auf einer möglichst weit unten liegenden Isoverlustkurve auszuwählen. Dabei reglementiert uns aber die Phillipskurvenfunktion. ...

... Wir zeichnen nun noch die Phillipskurvenfunktion ein, wenn gilt: ...

... Damit kommen wir zum Problem der Zeitinkonsistenz optimaler Wirtschaftspolitik. Dabei modellieren wir ein „Spiel“ (strategische Interdependenz zwischen ökonomisch handelnden Personen und Institutionen) zwischen den privaten Wirtschaftssubjekten und dem Staat (bzw. den Politikern oder Zentralbänkern). ...

... da im Falle von Schocks der Staat (also die Regierung) ja von alten Regeln abweichen und neue aufstellen könne, an die sie sich dann halten könne. Der Staat kann also freiwillig Regelpolitik betreiben und später falls nötig davon abweichen. Die Zeitinkonsistenztheorie optimaler Wirtschaftspolitik widerlegt nun genau diese Auffassung: ...

... Arbeitslosenrate bei 5 erreicht und wir befinden uns im gelben Punkt. Der Verlust ist aber deutlich größer als im blauen Punkt. Damit hat der Staat ein Interesse daran, eben nicht die Inflationsrate auf Null zu setzen ...

... ist aber deutlich größer als im blauen Punkt. Damit hat der Staat ein Interesse daran, eben nicht die Inflationsrate auf zwei zu setzen - also nicht den gelben Punkt zu realisieren, sondern er möchte den blauen Punkt realisieren, also er möchte die Inflationsrate auf 3,5 setzen. Unter der Annahme rationaler Erwartungen werden die Privaten genau das ...

... 63 Die Zeitinkonsistenztheorie - Die Lösung C ist zwar „zeitlich kosistent“, da weder der Staat noch die Privaten einen Anreiz haben, von der Inflationsrate bzw. ...

... Die Lösung C ist zwar „zeitlich kosistent“, da weder der Staat noch die Privaten einen Anreiz haben, von der Inflationsrate bzw. der Erwartung abzuweichen. Allerdings gibt es einen Schönheitsfehler, den sogenannten Inflationsbias. Dieser ergibt sich aus dem Umstand, dass die Inflationsrate höher als Null gesetzt werden muss, obwohl die natürliche Arbeitslosenrate realisiert werden muss! ...

... Staat eine höhere Inflationsrate setzen, was zu einem höheren Schaden (erhöht um den Inflationsbias) als bei der Regelbindung führt. 2. Die Delegationslösung: Die Zentralbank wird mit inflationsaversen Mitgliedern besetzt, die darauf bedacht sind, dass die Inflation gering bleibt. ...

... Gegeben sei das folgende Modell. A) Berechnen Sie die optimale Höhe der Inflationsrate! Die Zeitinkonsistenztheorie - mathematischer Anhang: minΦ=α⋅π 2 +λ⋅U 2 U=U n −γπ−π e () π e const. ...

... α+λ⋅γ 2 () U n α+λ⋅γ 2 () − λ⋅γ 2 ⋅U n +γ⋅π e () −γ⋅π e α+λ⋅γ 2 () α+λ⋅γ 2 () U= αU n +λ⋅γ 2 U n α+λ⋅γ 2 () − λ⋅γ 2 ⋅U n +λ⋅γ 3 ⋅π e −α⋅γ⋅π e +λ⋅γ 3 ⋅π ...

... Gegeben sei das folgende Modell. D) Gleichung (3) wird nun durch folgende Gleichung ersetzt: (3*) πe=E(π). Berechnen Sie die optimale diskretionäre Reaktionsfunktion des Staates, indem Sie das Optimierungsproblem ...

... n +γ⋅E(π D ) () α+λ⋅γ 2 () = λ⋅γ⋅U n +λ⋅γ⋅γ⋅E(π D ) α+λ⋅γ 2 () E(π D )− λ⋅γ 2 ⋅E(π D ) α+λ⋅γ 2 () = λ⋅γ⋅U n α+λ⋅γ 2 () ⇔ α+λ⋅γ 2 () E(π D ) α+λ⋅γ 2 () − λ⋅γ 2 ⋅E(π D ) α+λ⋅γ 2 () = λ⋅γ⋅U n α+λ⋅γ 2 () ⇔ αE(π ...