Der Vortrag „Methodische Grundlagen – Untersuchungskriterien“ von PD Dr. rer. medic. Sven Benson ist Bestandteil des Kurses „Psychologie und Soziologie für Mediziner*innen“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Wenn konkrete Handlungsanweisungen oder Messvorschriften festgesetzt werden, bezeichnet man dies als:
Ein Intelligenzforscher möchte eine Stichprobe von Personen gewinnen, deren IQ mindestens 130 Punkten (normiert entsprechend HAWIE-R) entspricht. Wie viele mittels einfacher Zufallsstichprobe gezogener Erwachsener müsste er untersuchen, um auf eine Stichprobe von 100 Personen mit einem IQ von 130 oder mehr Punkten zu kommen?
Ein 10-jähriger Schüler wird psychologisch begutachtet. In einem normierten Intelligenztest (HAWIK) erreicht der Junge einen IQ-Wert von 100. Dies entspricht
Welche Aussage zur Normalverteilung trifft zu?
Bei einem IQ-Test erreicht ein Junge einen Wert von 101. Welche Aussage trifft zu?
EIne Studie wurde mit 2000 Teilnehmern durchgeführt. Ein Teilnehmer erreichte eine Ausprägung, die ziemlich genau eine Standardabweichungen unter dem Mittelwert liegt. Wie viele Menschen haben stärkere Ausprägung als er?
An einem psychologischen Test nahmen 400 Probanden Teil. Ein Teilnehmer erreichte einen T-Wert von 30. Welche Aussage trifft für diesen Teilnehmer nicht zu?
Forscher haben einen standardisierten Fragebogen zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität entworfen, der speziell auf eine bestimmte endokrinologische Erkrankung zugeschnitten ist. Der Test wurde zur Bestimmung der Testgüte in mehreren endokrinologischen Schwerpunktpraxen eingesetzt. Es ergab sich eine sehr deutliche Übereinstimmung der Testergebnisse zwischen den beteiligten Schwerpunktpraxen, die zugleich auch den Ergebnissen eines parallel eingesetzten, bereits etablierten Fragebogens zur Lebensqualität (SF-36) in hohem Maße entsprachen.Welches Testgütekriterium ist hier am ehesten angesprochen?
Zur psychometrischen Prüfung eines neuen Testverfahrens werden die Items des Tests per Zufallsprinzip in zwei gleiche Hälften aufgeteilt und die Ergebnisse der Testhälften miteinander in Beziehung gesetzt.Welches Testgütekriterium wird durch dieses Vorgehen bestimmt?
Ein Psychologischer Test, mit dem Probanden auf die Schwere ihrer Angststörungen untersucht werden sollen, existiert in zwei Ausführungen mit je 40 Fragen. Ein Proband hat nachdem er die erste Version des Tests ausführt einen Prozentrang von 45, nachdem er die zweite Version ausführt einen Prozentrang von 12. Welche Aussage kann man am ehesten nicht treffen?
Welche Aussage ist am ehesten richtig?
Ein Soziologe möchte im Rahmen seiner Doktorarbeit mit einem Anglisten einen Test entwerfen, mit dem sich die Begabungen von Abiturienten im Fach Englisch vorhersagen lassen sollen. Die Schüler machen den Test ein Jahr vor ihrem Abitur und der Test ist so angelegt, dass der Lernfortschritt zwischen Test und Abitur mit in die Interpretationsskala einbezogen wird. Zu seinem Ärgernis stellt der Student bei der Auswertung fest, dass kein Zusammenhang zwischen den Leistungen der Schüler in seine Test und der erreichten Abiturnote im Fach Englisch besteht. Sein Doktorvater teilt ihm auf Nachfrage mit, dass er nach einmaligem Lesen der Testaufgaben festgestellt habe, dass die Aufgaben des Tests teilweise völlig anders aufgebaut sind, als die des Abiturs. Welche/-s Gütekriterium/-kriterien des Tests war/-en offensichtlich nicht gegeben?
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