Neu- und Frühgeborene: Fehlbildungen, Ikterus, Infektionen
Über den Vortrag
Der Vortrag „Neu- und Frühgeborene: Fehlbildungen, Ikterus, Infektionen“ von Prof. Dr. Michael Zemlin ist Bestandteil des Kurses „Pädiatrie Onlinekurs“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Einstieg: Bedrohliche Fehlbildungen
- Ösophagusatresie
- Hypertrophische Pylorusstenose
- Hyperbilirubinämie
- Infektionen des Neugeborenen
- Neonatale Meningitis
- Zusammenfassung
Quiz zum Vortrag
Welche Aussage bezüglich der Ösophagusatresie trifft zu?
- Postnatal ist die Ösophagusatresie durch schaumigen Speichelfluss auffällig.
- Eine operative Korrektur ist nach 6 Monaten angezeigt.
- Kinder mit Ösophagusatresie haben oftmals ein Polyhydramnion, da sie von der Mutter schlecht mit Flüssigkeit versorgt werden.
- Bei jeglicher Form der Ösophagusatresie gelangt Luft in den Darm.
- Als Therapie sind Kopftieflagerung und Schlürfsonde indiziert.
Welche der folgenden Aussagen trifft nicht zu?
- Hellbraun-bröcklig Erbrochenes kann Hinweis auf eine infrapapilläre Duodenalatresie sein.
- Bei klarem Erbrochenen kann es sich um Magensaft handeln und ist ein Hinweis auf eine Pylorusstenose.
- Eine Dünndarmstenose oder Atresie findet sich gehäuft beim Downsyndrom.
- Bei der Ösophagusatresie 3b und 3c nach Vogt findet sich Luft im Darm.
- In 90% der Rektum- oder Analatresien findet sich eine Fistel zu Blase, Vagina oder Peritoneum.
Welche Aussage zur Omphalocele trifft zu?
- Häufig kommen Begleitfehlbildungen vor.
- Austrittspforte ist ein paraumbilikaler Defekt.
- Es gibt keinen Bruchsack.
- Es kommt oft zur Strangulation.
- Embryologische Ursache ist vermutlich eine Bauchwandischämie.
Welche Aussage bezüglich der hypertrophischen Pylorusstenose trifft zu?
- Bei hypertrophischer Pylorusstenose kommt es zur Pseudoobstipation.
- Bei hypertrophischer Pylorusstenose kann es durch Erbrechen und den Verlust von Elektrolyten zur hyperchlorämischen Azidose kommen.
- Klinisch fällt die hypertrophische Pylorusstenose durch zögerliches, sickerndes Erbrechen auf.
- Die Häufigkeit beträgt 1:5000 und die Genese ist unklar.
- Weibliche Säuglinge sind ca. 5 mal häufiger betroffen.
Welche Aussage über Morbus haemorrhagicus neonatorum ist falsch?
- Morbus haemorrhagicus neonatorum tritt meist im 3. - 5. Lebensmonat auf.
- Es kommt zu Spontanblutungen an Nabel, GI-Trakt, Haut und Hirn.
- Vitamin K-Mangel kann ein Grund für Morbus haemorrhagicus neonatorum sein.
- Zur Prophylaxe wird bei gesunden Reifgeborenen Vitamin K per os verabreicht.
- Zur Therapie wird Vitamin-K i.v. injiziert.
Welche Aussagen bezüglich des Ikterus neonatorum trifft nicht zu?
- Der physiologische Neugeborenenikterus tritt in den ersten 3 Lebensmonaten auf.
- Man unterscheidet zwischen direkter und indirekter Hyperbilirubinämie.
- Die Therapie richtet sich nach Reife, Alter und Gewicht des Kindes.
- Dem Ikterus neonatorum kann eine Rhesus-Inkompatibilität zugrunde liegen.
- Bei ausgeprägter direkter Hyperbilirubinämie darf keine Phototherapie angewandt werden.
Welche Aussagen über Infektionen beim Neugeborenen trifft zu?
- Typisch für neonatale Meningitis ist Hyperexzitabilität und schrilles Schreien.
- Bei Verdacht auf neonatale Meningitis ist eine Lumbalpunktion vorzunehmen und vor Therapiebeginn der Laborbericht abzuwarten.
- Bei neonataler Meningitis ist die Gabe von minestens 2 Antibiotika indiziert, z.B. Gentamicin und Ampicillin.
- Man spricht von einer frühen Sepsis wenn diese innerhalb der ersten 5 Lebenstagen auftritt.
- Bei einer neonatalen Sepsis ist die Mikrozirkulation nicht beeinträchtigt.
Welche der folgenden Aussagen zu Hautinfektionen des Neugeborenen trifft zu?
- Pemphigus neonatorum wird überwiegend durch Staph. Aureus verursacht.
- Sie sind häufig lokal begrenzt und generalisieren selten.
- Beim Erythema toxicum neonatorum handelt es sich um eine schwere Infektion mit generalisierter Hautablösung.
- Infektionen mit B- Streptokokken verlaufen immer harmlos.
- Die Windeldermatitis wird durch Herpes Viren ausgelöst.
Was findet sich bei der neonatalen Meningitis äußerst selten?
- Klassisches Meningitiszeichen
- Schrilles Schreien
- Vorgewölbte Fontanelle
- Krampfanfälle
- Berührungsempfindlichkeit
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Dozent des Vortrages Neu- und Frühgeborene: Fehlbildungen, Ikterus, Infektionen
Prof. Dr. Michael Zemlin
Prof. Zemlin ist erklärter "Pädiatrie-Fan" und Chefarzt an der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg. Die Lehre ist für ihn Beruf und Hobby zugleich. Gemeinsam mit einem Kollegen hat er als Wahlfachunterricht ein "Schwerpunktkurrikulum Pädiatrie" entwickelt, in dem das gesamte Spektrum der Pädiatrie behandelt und mit klinischen Lehrvisiten illustriert wird.Kundenrezensionen
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